Der Politik-Thread

  • Braucht (fast) kein Mensch:brauche ich auch nicht das durch Verteuerung


    brauche ich auch nicht das durch Verteuerung der kleine Bürger wieder zahlt.


    Dem kleinen Bürger sollte es ermöglicht werden billiger und umweltschonender dahin zu kommen und sein Auto stehn lassen zu können in solchen Fällen.

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • brauche ich auch nicht das durch Verteuerung der kleine Bürger wieder zahlt.


    Dem kleinen Bürger sollte es ermöglicht werden billiger und umweltschonender dahin zu kommen und sein Auto stehn lassen zu können in solchen Fällen.


    Wohlgemerkt: es geht mir hier nicht um die notwendige Fahrt zur Arbeit, den Familienbesuch auf dem Land, Transport von Senioren oder auch die Einkaufsfahrt von Landbewohnern zum 15 km entfernten Laden. Es geht mir wie schon genannt um die ganzen kurzen Fahrten von eigentlich fitten Leuten. Jeden Sonntagmorgen werde ich bei uns im Wohngebiet von Autofahrern überholt, nehme dann eine (erlaubte) Abkürzung mit dem Rad, stehe beim Bäcker vor denen in der Schlange und auf dem Rückweg werde ich wieder überholt. Unser Wohngebiet ist eine Sackgasse, keiner der da wohnt hat mehr als 900 m Fuß-/Radweg zum Bäcker.
    Da ist mir scheißegal wie klein oder groß der Bürger ist.
    Es gibt genug billige und umweltschonende Möglichkeiten für locker 30% der Autofahrten. Es macht nur keiner, weil zu bequem, schlechtes Wetter, schlechte Gewohnheit usw. Die von dir genannte Ermöglichungs-Nummer spielen die CSU-Verkehrsminister seit 10 Jahren hoch und runter. Es passiert: nix. CO2 hoch, Staus hoch, 40% Parksuchverkehr zu Spitzenzeiten, Luft-Grenzwerte gerissen, Radverkehrstote hoch. Danke für nichts.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • Da halte ich dagegen. Das mag im Denken und Sprechen so sein, im Handeln sind wir eine Republik des Stillstands.
    Beispiele? ...mal nur aus dem Verkehrssektor.

    • Wir haben mit den höchsten Steuervorteil für Diesel in Europa, obwohl das Verbrennen eines Liters Diesel mehr CO2 freisetzt, als das Verbrennen eines Liters Benzin. Die meisten europäischen Länder haben garkeinen Steuervorteil für Diesel - warum auch? (Quelle: https://www.adac.de/verkehr/ta…and/benzinpreise-ausland/)
    • Wir haben als eins der wenigen Länder Europas den vollen Mehrwertsteuersatz auf Bahntickets im Fernverkehr. (Quelle: https://www.allianz-pro-schien…018/07/Mehrwertsteuer.pdf)
    • Wir investieren pro Kopf weniger als ein Fünftel dessen in die Schieneninfrastruktur, was die Schweiz investiert. Gut, die Schweiz hat ein anspruchsvolles Gelände und viele Neubauprojekte. Aber selbst gegenüber Dänemark, den Niederlanden oder Großbritannien investieren wir weniger als die Hälfte. (Quelle: https://www.allianz-pro-schien…ates-Vergleich-DACH-1.pdf)
    • Gleiches gilt für den Radverkehr in unseren Städten. Wir investieren weniger, und das Risiko, mit dem Fahrrad in einer deutschen Großstadt zu verunfallen ist 10x höher, als in Amsterdam oder Kopenhagen. (Quelle: https://www.greenpeace.de/site…se-verkehrssicherheit.pdf)
    • Unser Aushängeschild, die Automobilindustrie, schaut untätig zu, wie Städte wegen der Überschreitung von Grenzwerten verklagt werden, die zu einem nennenswerten Anteil an einem vielfach überhöhten Schadstoffausstoß von PKWs und LKWs hängen. Statt Nachrüstprodukte zu entwickeln und offensiv anzubieten, stiehlt man sich aus der Verantwortung.
    • Die Strafen für Regelverstöße im Verkehr sind in Deutschland lächerlich klein. Das gilt vom Parkverstoß für 10 €, über das Rasen in Ortschaften (bis 70 km/h) für 35 € bis hin zum Radfahrer, der sich fast völlig ungestraft als Geisterfahrer fortbewegen darf. Unser zweites Problem ist nämlich die Vollstreckung - in aller Regel wird man in Deutschland nicht erwischt, das Gefährden anderer Verkehrsteilnehmer durch dichtes Auffahren, knappes Überholen oder Handy am Steuer gilt in unserer Kultur als Kavaliersdelikt.

    Tut mir leid, was an der Verkehrswende deutscher Art besonders schrill oder heftig sein soll, ist mir völlig schleierhaft.

    Koelschlenny:


    - bei Diesel bin ich voll bei dir. Ist ja bekannt, daß wir da höhere CO 2 Emisssionen haben. Bin gar kein Freund der Steuervorteile. Dafür haben wir hier eine mittlerweile deftige Maut, die man in den Anrainerstaaten Belgien und
    Holland nicht hat. Aber bitte, wir schaffen jetzt mal den Steuervorteil ab. Das gibt (a) einen Run auf die dann in aller Wahrscheinlichkeit nach preiswerteren Tankstellen in Grenznähe(Marginalie, vielleicht zu vergessen). Aber
    (b) gibt das vor allem saftige Erhöhungen bei beispielsweise den Lebensmittelkosten, denn die Nummer m u s s umgelegt werden. Und das der deutsche Handel erst mal den Lieferanten und dann den Kunden zur Ader lässt, das
    ist ja bekannt. Zum guten/schlechten Schluss muss es der Verbraucher zahlen. Und damit werden wieder einmal die Discounter vorne sein. So ist der Zusammenhang zu sehen.
    - Thema Bahn: habe zum Thema Bahn vollen Konsens mit LinkeKlebe. Absoluter Sauverein. Natürlich auch bedingt dadurch, daß in der Infrastruktur nichts oder wenig gemacht wird/wurde. Aufholen?!: Ja. Über Jahrzehnte. Alles
    andere ist komplette Augenwischerei.
    - Fahrrad?! Keine andere Meinung.
    - Automobilindustrie ?! Keine andere Meinung, man hätte sie ganz anders greifen müssen. Aber du weisst ja, wer einer der grössten Anteilseigner beim grössten Automobilkonzern der Welt ist, oder?! Das Land Niedersachsen. Der
    MP von Niedersachsen - im Moment ist es der Herr Weil - macht was die sagen. Sonst ist er MP gewesen.
    - Regelverstösse kannst du stärker ahnden oder das Vollstreckungswesen verbessern, aber bringt das wirklich etwas in der Gesamtdiskussion.


    Und jetzt - sorry Koelschlennny - muss ich dir dann doch mal sagen, daß ich im Zusammenhang mit schrill oder heftig nichts im Zusammenhang mit Verkehrswende geschrieben habe, sondern im Zusammenhang mit der
    KLIMADISKUSSION(und da ist Verkehr eben nur ein Thema). Da gehts um Ausstieg aus der Kohle, da geht es um Windkraft und Photovoltaik, um Alternativen dazu(die man sich nicht mehr ansehen will oder darf), um ein anderes
    Ordnungsrecht, etc. etc. Und da wird mit die Diskussion einfach zu schrill und man merkt einfach ganz, ganz vielen Leuten an(denen ich eine ehrliche Motivation nicht absprechen werde), daß sie von Zusammenhängen keine
    Ahnung haben. Gruss, Soll/Ist

  • man merkt einfach ganz, ganz vielen Leuten an(denen ich eine ehrliche Motivation nicht absprechen werde), daß sie von Zusammenhängen keine
    Ahnung haben.

    Das Traurige ist halt, dass die bei uns seit Jahren in der Regierung sitzen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Und solange muss man eben durch Verteuerung des umweltschädlichen Verhaltens Anreize setzen. 45% aller Autofahrten sind kürzer als 5 km. Da ist der Motor kalt, der Verbrauch hoch. Braucht (fast) kein Mensch!

    Wer sich für diese Kurznummern ins Auto setzt, dem gehört auf den Kopf geschlagen. Ist übrigens auch eine Katastrophe für`s Auto, das mal nebenbei. Da die Politik zu schelten, das geht mir entschieden zu weit. Sind die für alles
    verantwortlich?! Für derartige Dummheiten sicher nicht.

  • Das Traurige ist halt, dass die bei uns seit Jahren in der Regierung sitzen.

    Da werde ich dir mit Sicherheit nicht vollumfänglich widersprechen. Aber mit Sicherheit auch nicht vollumfänglich zustimmen. Auch in unseren Regierungen gibt es/gab es sicher Minister und Staatssekretäre(um mal Reihe 1 und 2 zu
    nennen), die von Zusammenhängen Ahnung hatten/haben. Aber dessen ungeachtet darfst du ruhig zugeben, daß nicht jeder Bürger der sich gerade besonders laut zum Klimawandel, zum Ausstoss von CO 2 und zum Ende der Welt
    äussert, dem geneigten Publikum erklären kann warum im Grunde genommen nur integrierte Energiesysteme uns kurz - und mittelfristig helfen.

  • MMn hätte man schon längst versuchen müßen den Weg dahin zu gehen die Autos mit Solarenergie bewegen zu können. Wird da was erforscht ? Ich weiß es nicht..... Ich vermute mal das es für kleine Stadtautos vermutlich schon gehen würde wenn man es wollte.

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • die Zellen müssten viel zu gross für ein Auto sein, dazu selbstständig beweglich um im optimalen Winkel zur Sonne ausgerichtet zu sein. Garagenfahrzeuge könnten sich im stand nicht aufladen. Solar wäre niemals eine Option, man müsste um bewegliche Zellen auf dem Dach zu vermeiden flächendeckende Zellen anbringen und da wird jeder Parkplatzrempler richtig teuer

  • Nein so Standardzellen meine ich natürlich nicht; Entwicklung von Solarzellen die iwie in der Karosserie eingebaut sind. Meine Phantasie kennt hier keine Grenzen :winking_face: Ich finde man ist in dieser Richtung nicht erfinderisch genug.


    Dazu noch Energierückgewinnung über die Bewegung der Reifen und der bis jetzt schon möglichen Sachen. Auch hier bin ich offen für neue unkonventionelle Ideen, bei denen bis jetzt jeder sagt: Geht nicht.

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • Habe heute im Radio in den Nachrichten gehört das irgendwo auf der Autobahn? Ein E Auto ausgebrannt ist. Die Feuerwehr hat 5 Stunden gebraucht das bzw. die Batterie zu löschen. Am Ende haben sie einen Container und einen Kran kommen lassen und den Wagen in den Container heben lassen, diesen dann mit Wasser befüllt.
    Nun sollen Container bei der Feuerwehr für solche Fälle beschafft werden.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Mal wieder der Schrei nach Subventionen? Und dann am besten noch für ausländische E-Autos? Das kann nicht die Lösung sein. Übrigens landen aktuell wegen des Dieselskandals ausrangierte Fahrzeuge in Osteuropa und in Afrika. Hat also für den Klimawandel nichts gebracht. Zudem gibt es ja auch Studien, dass die aktuelle Produktion von E-Autos auf die Lebensdauer weitaus umweltschädlicher ist. Übrigens warum warten alle auf die Politik? Geht mal einfach mit positivem Beispiel voraus, verzichtet einfach auf Stinkerkreuzfahrten und den Urlaub mittels Flugzeug.

    :thumbs_up:

  • [...] Was uns zum Schluß bringt das weltweit gehandelt werden muß. Wird aber nicht, eher das Gegenteil. Also sollen wir Deutschen in den Urlaub am besten mit dem Fahrrad fahren oder zuhause bleiben ? Damit der Rest der Welt einfach weiter macht wie bisher ?
    Der politische (weltweite) Wandel kommt nicht. Mir kommt D so vor wie das kleine gallische Dorf von Aterix und Obelix.

    Sicherlich wären alle unsere Bemühungen sinnlos, wenn andere Staaten weiterhin Raubbau an der Umwelt betreiben. Andererseits könnten wir ein sehr guter Vorreiter sein. Wir haben gewiss die Technologie, um Innovationen in diesem Bereich auf den Weg zu bringen. Unsere Recycling-Methoden von Glas, Papier oder Kunststoffen finden doch auch weltweite Beachtung - und Nachahmer. Warum soll uns das nicht auch gelingen, wenn wir irgendwie eine Lösung finden, Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bringen?


    Zumal man das Umweltthema eben noch stärker auf die große Bühne der EU bringen muss. Ich weiß jetzt nicht, wie stark der Zusammenschluss der Europäischen Grünen dort ist - aber auch da ließe sich gemeinsam sicherlich was ausrichten. Es ist also nicht Deutschland als kleines gallisches Dorf, das gegen den Rest der Welt alleine kämpfen muss.


    Aber es muss eben auch irgendwo mal ein Anfang gemacht werden.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Ausstieg aus der Braunkohle und zwar sofort.
    Dazu sollen die Bundesländer das Maul halten und die Trasse soll gebaut werden. Die Franken sollen einfach ruhig sein. Wir müssen seit mindestens gestern zu 100 Prozent von den neuen Energien leben.


    Aber wir werden ständig vertröstet. Neuwahlen und zwar sofort.

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Völlig richtig lieber Millhouse.


    Aber selbst wenn wir unsere Anstrengungen verdoppeln ist ein Kohleausstieg zwischen 2035-2038 extrem schwierig bzw. nicht möglich. Eine Kraftwerksreduktion schon. Mehr nicht. Die Kohle wird uns noch eine Weile begleiten. Und das zu Recht.


    Schon beim Status quo des Energiebedarfes der BRD ist ein Kohleausstieg unmöglich.


    Allerdings steigt dieser durch die fortschreitende Automatisierung weiter an.


    Weiterhin fordern die Grünen auf Ihrer Homepage, dass ein Umschwung auf E-mobilität erfolgen muss. Der Strom dazu soll ausschliesslich grün sein, damit die CO 2 Bilanz des E-Autos besser wird.


    Das wird dementsprechend immer unmöglicher. Zudem würde Strom "unbezahlbar" werden.


    Wie sagte Greta Thunberg vor Wochen in einer Talkshow? Die Deckung des Energiebedarfes soll durch Atomstrom gedeckt werden. Witzig! Das will man ja auch nicht.


    Wir sollten dennoch in unserem Land die CO 2 Bilanz verbessern. Keine Frage. Aber für die kurzfristige Erreichung vor 2035 wird es sicherlich kein Kohleausstieg sein. Wirtschaftlich wie energiepolitisch.


    Eine Erhöhung der Kerosinsteuer ist ein Ansatz. Man muss nicht für gefühlt 50,00 Euro um die Welt fliegen können. Schön ja, aber unnötig.


    Fleischkonsum...Keine Produkte aus Massentierhaltung.


    Lebensmittel saisonal und regional. Ich brauche ausserhalb der Spargelzeit keinen Spargel aus Peru. Dann bleibt die Mango halt in Asien. Man muss Lebensmittel nicht um den halben Globus fliegen nur um Luxuswünsche zu erfüllen.


    Keine Plastiktüten. Lass die Dinger im Supermarkt 10,00 kosten.


    Kreuzfahrtschiffe sind Luxus, den wir nicht brauchen.


    Die Pestizidsprüherei muss enden. Früher blühte Klatschmohn auf den Feldern zwischen dem bspw. Weizen. Die Insekten, die der Mohn anzog, hat die Schädlinge des Weizens etc. bekämpft. Warum macht man das nicht mehr?


    Verkehrskonzepte individuell für jeden Ballungsraum, in der Fläche sieht das wieder anders aus.


    Das unnötige Abholzen von Wäldern muss aufhören. Wir brauchen die grüne Lunge, um CO 2 in Sauerstoff umzuwandeln.


    Was ist mit den Salzseen in Chile aus denen das für die Akkuherstellung für die E-Autos benötigte Lithium gewonnen wird? Der Grundwasserspiegel in Chile fällt immer weiter. Die Erde und somit das Volk wird ausgebeutet. Da ist dann nix mehr. Und Tesla hat dort solche Seen gekauft.


    Strom für die Wirtschaft benötigt es hingegen schon.


    Was ist, wenn die Industrie aus Deutschland abzieht? Dann geht der Staat finanziell vor die Hunde aufgrund sinkender Steuereinnahmen und massiver Arbeitslosengeldzahlungen.


    Demnach muss das Ganze vernünftig geplant werden wie Soll/Ist schon schrieb.


    P. S. Ich weiss nicht mehr welche Dame der Grünen es war. Aber auf die Frage nach Möglichkeiten der Akkuentsorgung der E-Autos, antwortete Sie, man solle die Wagen doch erstmal flächendeckend auf die Straße bringen. Dann kann man sich immer noch Gedanken machen.


    Und genauso funktioniert Klimapolitik nicht, schon gar nicht nachhaltig.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

    3 Mal editiert, zuletzt von Firetaco ()

  • Diesen ganzen Käse mit Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum kann ich nicht mehr hören. Erstens ist steter Wirtschaftswachstum ohnehin eine absurde Idee, zweitens und viel schwerer wiegt aber die Tatsache, dass wir es unbedingt in Kauf nehmen müssen, für den Erhalt des Planeten, auf dem wir leben, negative Aspekte hinzunehmen. Und wenn das zu Lasten unseres wirtschaftlichen Gesamtwohls oder aber des Einzelnen geht, dann ist das unabdingbar.
    Denn wer es noch nicht begriffen hat: Der Planet geht vor die Hunde, weite Teile werden in wenigen Jahrzehnten unbewohnbar sein, Wasser wird ein solch wertvoller Rohstoff, dass wir uns die Querelen ums Öl zurückwünschen werden. Jetzt muss gehandelt werden, und zwar so viel wie nur irgendwie möglich. Wir sind seit Bekanntwerden all der Umweltproblematiken nur am Labern, getan wurde fast nichts. Und es gibt sogar immer noch komplette Vollspacken, die den menschengemachten Klimawandel leugnen. Soviel Dummheit kann man sich nicht mal ausdenken, wie die Menschheit sie tagtäglich hervorbringt.


    Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung, die wenigstens in unserem Land das Maximale versucht. Wir brauchen keine weitere Bauchpinselei der Wirtschaft (nicht wahr, Herr Scheuer?), in der zum Teil alte Säcke den maximalen Profit herausschlagen wollen, weil sie auf die Nachwelt scheißen (können). Wenn nicht in den nächsten Jahren ein radikales Umdenken und vor allem ein wirkliches Aktiv-Werden stattfindet, dann sind wir am Allerwertesten.
    Und nein, das ist keine Panikmache. Die Fakten liegen ja auf dem Tisch. Man darf sie nur nicht länger ignorieren.

    Wirtschaftswachstum...Wirtschaftswachstum ist ein schönes Wort. Was bedeutet das? Was wächst?


    Ach, bei dem ganzen Papperlapapp weiß man garnicht mehr wo man ansetzen soll, bei dem was einem so dermaßen stinkt, das man aufpassen muss das es nicht tatsächlich in blanken Hass umschlägt. Ich hab für diese ganze Schose nur noch Abneigung. Ich bin ein bescheidener Mensch. Ich muss nicht immer höher, größer und weiter. Ich hab meine Bude, ich hab die Leute die ich gerne habe. Ich hab auch kein Auto mehr. Ich brauchte das einfach nicht mehr, bzw. hab es mir so eingerichtet. Ich muss nicht jedes Jahr ein neues Smartphone haben. Ich schaue das ich recht wenig Müll produziere, soweit ich das kann. Ich gucke das ich einfach ein relativ bescheidenes Leben führe. Ich hab meinen Fussball, meine Jobs, meine Kids. Ich finde das Leben wirklich schön.


    Was mich ankotzt, das sind trotzdem arg viele Sachen. Ich kriege bei uns ihm Verein Sachen mit, die beschäftigen mich. Ich sehe eine große Spaltung unserer Gesellschaft. da sind Kiddies dabei, die kommen alle 6 Monate mit neuen Trikots um die Ecke, von Paris, Barca oder Madrid. Die fahren 2-3 mal im Jahr in den Urlaub, zum Skifahren im Winter, zum Baden im Sommer...immer vom feinsten. Und dann sind da welche dabei, die müssen betteln gehen, damit ihnen einer den Jahresbeitrag für den Verein finanziert.


    Polemik? Nein. Die Kluft wird immer größer. Das ist das, was mich am meisten aufregt. Unterhalte ich mich mit Eltern, bzw. lerne sie besser kennen, dann erlebe ich Tag für Tag heftigste Dinge. Da werden welche in Zeitarbeit gezwungen, wo die Kohle nicht reicht. Deshalb bin ich gegen dieses ganze System. Die Schrödertruppe hat das damals so eingetütet, damit die Wirtschaft davon profitiert. Leute werden sanktioniert wenn sie sich weigern, für Billiglöhne zu arbeiten. Ein Unding. Kriminell. Versklavung. Das muss weg. Kein Zwang mehr. Nur wenn man dieses Werkzeug abschafft, muss die Wirtschaft sich bemühen, adäquat zu bezahlen. Ohne das einer aufstocken muss.


    Ich wollte jetzt kein Buch schreiben, merke aber wieder einmal, das die ganze Soße so dermaßen voller Scheisse ist, das ich nicht mit ein paar Worten auskomme. Die Politik hat total versagt. Ob es das soziale Ungleichgewicht ist, der Umweltschutz oder sonstwas...Nichts ist ok.


    Um alles zu erwähnen was falsch läuft, müsste ich jetzt bis nächstes Jahr in den Sommer rein hier sitzen. Und ich sehe nicht ein, irgendein gutes Haar an der Politik zu lassen. Dazu sind zuviele Dinge so dermaßen übel, das die paar guten Dinge die übrig bleiben nicht ins Gewicht fallen.


    Politiker zu sein, ist wohl nett. Ach nee halt....Respekt soll man ja haben. Die armen Leute ackern ja 10-12 Std. am Tag. Lachhaft. Gibt deutlich mehr Leute, die ackern mehr, und bekommen dafür nichts. Bissel blubbern hier, bissel blubbern da. Das Auskommen is safe. Nochmal Buch schreiben, irgendwo Berater sein, im Aufsichtsrat hängen...Nebeneinkünfte. ( Werden die angerechnet? Wie beim asigen Hartz4ler? )


    Ach nee komm, hör auf. Kriege schon wieder die Wut. Weil ich ungerechtigkeit überall sehe. Zu wenig Pflegekräfte, zu wenig Erzieher. Ein übelst ausgewogenes Sozialsystem. Subventionen für viel Kacke. Keine Steuern für Dinge, die zwingend besteuert werden müssten, dafür werden wiederum andere Dinge besteuert. Ich weiß...is komplex. Aber am Ende ungerecht.


    Scheinheiligkeit ohne Ende. Wiegesagt, ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Wie kann es sein das Kerosin nicht vernünftig besteuert wird? Was da in die Atmosphäre gepustet wird ist so riesig...aber egal. Die Politik macht den Bückling. Ja ich weiß...wegen dem Wachstum. Und weil es ja komplex ist, Global und so. Ach Leute...ich kann es nicht mehr hören.


    Ich hab mir eigentlich vorgenommen, hier garnichts mehr zu schreiben. Weil mich das ermüdet. Es muss alles auf den Prüfstand. Was brauchen wir? Was is ungerecht? Wo kann jeder einzelne was beitragen? Wer muss verzichten, und wer muss Unterstützung bekommen? Was müssen wir tun, um das Klima in den Griff zu bekommen? Und dann machen...nich labern.


    Wirtschaftswachstum...tzzz.

  • Es wird auch schwierig bis unmöglich sein, ein gesamteuropäisches Konzept auf den Weg zu bringen.
    Denn zu unterschiedlich sind die Voraussetzungen der Länder.


    Die "reichen" Länder haben nun das Thema Umweltschutz erkannt...die ärmeren, und das sind die meisten, haben ganz andere Probleme/Themen (wie bekomme ich genug zu essen auf dem Tisch).


    Ich für meinen Teil denke, dass man die Umwelt schützen muss, aber mit Sinn und Verstand. Es bringt nichts auf "Teufel komm raus" alles durchdrücken zu wollen.
    Denn dann wird der Wirtschaftsstandort schwerem Schaden erhalten und das hat in einigen Branchen bereits angefangen (Energieunternehmen, automobilunternehmen) dazu kommt dann noch die Regulierungdwut der EU, die unseren bankensektor stranguliert (anders Thema)...wir sollten aufpassen, dass wir nicht mit der Holzhammernethode vorangehen, denn ansonsten werden wir "morgen" möglicherweise andere Probleme haben und das Thema Umweltschutz, was wichtig ist, wird - wie in anderen Ländern - wieder in den Hintergrund rücken.

  • Demnach muss das Ganze vernünftig geplant werden wie Soll/Ist schon schrieb.

    Da stimmt doch jeder zu.


    Nur gerade seitens der CDU finde ich es eben fast schon frech, jetzt noch auf Zeit zu spielen und Geduld anzumahnen. Bis auf die Zeit zwischen 1998 und 2005 war man in jeder Regierung seit der ersten Umwelt-Enquete-Kommission im Bundestag (1993?) vertreten. Die CDU weiß vermutlich besser als alle anderen Parteien, wie es um das Klima bestellt ist und welche Konsequenzen daraus folgen können. Welche echten Innovationen zum Umweltschutz hat sie in den letzten 20 oder 25 Jahren auf den Weg gebracht?


    Natürlich muss all das einerseits sorgfältig geplant werden. Andererseits drängt eben doch zunehmend die Zeit. Es muss jetzt eben ein Umdenken stattfinden - in der Gesellschaft ebenso wie in Wirtschaft und Politik. Gelingt uns das nicht, haben deine und meine Kinder und Enkel irgendwann Probleme. Und wie ich es schon vor Monaten zum Punkt der sozialen Gerechtigkeit sagte: Unsere Nachfahren werden uns fragen, was wir damals getan haben, um die Probleme zu verhindern, mit denen sie sich werden herumschlagen müssen. Wir als gegenwärtige Gesellschaft stellen uns ein Armutszeugnis aus und wir versündigen uns an allen nachkommenden Generationen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • @fenermann


    ....da sind Kiddies dabei, die kommen alle 6 Monate mit neuen Trikots um die Ecke, von Paris, Barca oder Madrid. Die fahren 2-3 mal im Jahr in den Urlaub, zum Skifahren im Winter, zum Baden im Sommer...immer vom feinsten.„


    :thumbs_up:


    Das erinnert mich an viele viele User hier im Forum.... :face_with_tears_of_joy: ...nur sind die Trikots vom FC!!

  • Hierzu ein paar Anmerkungen, auch wenn du in einigen Punkten recht hast.


    Erstmal halte ich deine These, dass der elektrische Energiebedarf der BRD weiter ansteigen wird, für nicht haltbar. Der deutsche Pro-Kopf-Stromverbrauch (Industrie eingeschlossen) hatte seinen Peak in 2007, sinkt seit 2010 konstant und ist für 2018 in etwa auf dem Niveau von 2001 (alle Zahlen von Statista). Neue Geräte sind extrem viel effizienter. Eine LED verbraucht 10-15% der Energie einer Glühbirne!
    Und warum sollte Automatisierung zu mehr Energiebedarf führen? Wenn ich den Mitarbeiter am VW-Band durch eine Maschine ersetze, brauche ich im Zweifel weniger Licht, Lüftung, Heizung. Und ob der automatische Schrauber wirklich mehr Strom frisst, als wenn der Mitarbeiter den Akkuschrauber ansetzt? Warum sollte das so sein? Das Gegenteil ist zutreffend: künstliche Intelligenz kann komplexe Systeme eher besser überblicken als Menschen und somit optimale Energieeffizienz erreichen. Hier ein Beispiel von der DB: https://gruen.deutschebahn.com…/energieeffizienz-schiene

    Zitat

    Bei DB Cargo ist das System LEADER (Locomotive Engineer Assist Display and Event Recorder) im Einsatz. Über ein zusätzliches Display im Führerraum erhält der Triebfahrzeugführer Fahrempfehlungen für eine möglichst energiesparende Geschwindigkeit, die abgestimmt auf Zugdaten, Fahrplan und Höhenprofil der Strecke berechnet werden.


    Zum Zweiten ist es jetzt schon so, dass wir etwas mehr Strom erzeugen, als wir verbrauchen. Wir sind bei etwa 650 TWh brutto Stromerzeugung pro Jahr und verbrauchen netto etwa 530 TWh pro Jahr. Na klar, es braucht Puffer, Netz- und Systemverluste, aber an sich sind wir hier nicht schlecht unterwegs (auch an alle die rufen: "Wir importieren jetzt Atomstrom aus Frankreich und Kohlstrom aus Polen!!1!"). Was aber viel spannender ist: die Stromerzeugung in privat betriebenen Anlagen ist in den letzten 20 Jahren von 4,8 auf sagenhafte 191 TWh angestiegen, das ist ein Drittel unseres Bedarfs. Das Gute: dieser Strom wird dezentral erzeugt, d.h. es braucht gar nicht unbedingt die fetten Trassen von den nördlichen Windparks in den Süden, sondern vieles kann im bestehenden Netz abgepuffert werden. Und wie privater Strom erzeugt wird, ist wohl klar: Sonne, Wind, vereinzelt Biogas.


    Was wir brauchen, ist ein Fokus auf effizienter, dezentraler Speicherung von Energie. Leider haben wir nicht die Topographie der Schweiz, die sehr viel über Pumpspeicherkapazitäten mit angeschlossenen Kraftwerken verfügt. Und da landen wir ganz rapide bei den sozialen Herausforderungen der Batterieherstellung - wobei mich dabei immer stört, dass man Bilder von Salzseen in Südamerika postet (die Natur in Chile!) und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen in der Öl- und Gasförderung kaum hinterfragt. Oder ein anderer Vergleich: der Salar de Atacama ist eine Salz- und Lithiumwüste, die etwa gleich groß ist wie das rheinische Braunkohlerevier. Auch sozial stellt sich die Frage, ob ein Tagebau eher in eine chilenische Wüste oder in eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Erde gehört. Schon mal mit der Grundwassersituation im rheinischen Braunkohlerevier befasst?


    Vielleicht könnte uns wieder die gute alte Brennstoffzelle retten. Diese basiert auf der reversiblen Reaktion (2)H2+O2<>(2)H2O, also Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser umwandeln und retour, wobei der Hinweg exotherm ist (Strom kann erzeugt werden) und der Rückweg endotherm (Strom muss zugeführt werden). Alles soweit klimaneutrale und ausreichend vorkommende Stoffe, die Forschung arbeitet daran: https://www.pro-physik.de/nach…zelle-als-energiespeicher - wenn die Dinger im industriellen Maßstab als dezentrale Speicher in unserem Stromnetz stehen, dann haben wir gewonnen. Warum nicht vor 2038?

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • @Koelschlenny


    Ich denke das ist etwas falsch rübergekommen. Ich meinte eigentlich das wir nicht alle unsere Kohlekraftwerke und AKWs abschalten können, ohne eine Alternative zu haben, um dann den Strom aus eben diesen Ländern auf die althergebrachte Weise zu importieren. Das wir zur Zeit bei den Produktionszahlen anscheinend autark sind lässt sich ja gar nicht bestreiten. Aber wir sollten auch dann autark bleiben. Außer alle ziehen in der EU an einem Strang und produzieren nur noch Umweltfreundlich, was jedoch extrem schwierig wird bei den gegenseitigen Interessen in Europa.