Der Politik-Thread

  • Auch wenn es momentan in der Mitte hakt, aber weder rechts- noch linksaussen haben jemals etwas in einer Bundesregierung verloren.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • @Millhouse


    Ganz einfach! Die Linke will an die Ressorts die etwas mit Finanzen zu tun hat, oder meinst Du die geben sich mit Bildung und Verkehr zufrieden? Die reiten auf dem Messer das die "Reichen" mehr Abgaben zahlen müssen, und die "Armen" mehr aus dem daraus resultierenden Topf bekommen sollen. Was ist Arm? Was ist Reich? Mein Großvater bekommt für 48 Jahre Arbeit 1.300€ Rente. Zählt dies als Arm? Wir haben ein Eigenheim und noch ein Mehrfamilienhaus. Zähle ich als Reich? Ich gebe jedem Recht der sagt es muss sich etwas ändern. Aber immer diese Robin Hood Doktrin aufzuzählen nervt einfach nur noch.
    Deutschland geht es gut, ich denke da sind wir uns alle einig. Das man aber an einigen Dingen schrauben muss um es gerechter zu machen ist absolut Richtig.


    Gehen wir doch wo schon mal angesprochen zum Thema Rente. Warum führen alle Parteien nicht eine große Rentenreform durch, in der auch die Beamten reingenommen werden? Ist euch das schonmal aufgefallen das alle Parteien, ob Rechts, Mitte oder Links dieses Thema grundsätzlich meiden. Mit welchem Recht bekommt ein Pensionär im Schnitt eintausend!!!! Euro pro Monat mehr als ein Rentner, ohne auch nur einen Cent eingezahlt zu haben? Es müssen tiefgreifendere Reformen durchgeführt werden als nur "Reiche" müssen mehr zahlen. Jetzt nur mal als Beispiel!


    @fenermann


    Hier geht es um andere Dinge als um Personen, oder Parteien. Ich persönlich bin der Meinung das wir auf einem ganz gefährlichen Weg sind. Die Parteien der Mitte nehmen die Radikalen nicht Ernst. Und entsprechend falsche Politik machen sie.
    Die CDU/CSU ist jetzt schon damit beschäftigt ob der, Sorry, Maulwurf AKK Kanzlerkandidat werden soll. Die SPD verfällt in absoluter Selbstzerfleischung und die Grünen trauen sich den großen Wurf noch nicht zu, siehe Kretschmann im Interview. Keiner will sich ganz klar positionieren.
    Jeder, aber wirklich jeder hält seine Fahne in die Windrichtung. Die Union hat jetzt das Klima für sich entdeckt. Das ich nicht lache, das hätten sie schon in den Achtzigern angehen können, dann gäbe es die Grünen wahrscheinlich Heute nicht mehr im Bundestag.
    Die SPD will nun wieder Sozialer werden. Da frage ich mich doch, was waren denn ihre politischen Ziele in den letzten Jahren. Auf dicke Hose machen und laut Nahles in die Fresse hauen. Wo das hingeführt hat sehen wir ja jetzt. Eine ehemals Großartige Volkspartei zu Grunde gerichtet von ihrem fehlenden Selbstverständnis.
    Und von der FDP und in Abstrichen den Linken braucht man gar nicht zu reden.


    Wir brauchen eine komplette Neuausrichtung der Parteien. Warum nicht jeder was er gut kann? Eine Art Koalitionsregierung von Grünen/Union/SPD? Ich erinnere mich noch an die früheren Bundestagsdebatten. Wenn die Regierung Adenauer eine gute Gesetzesvorlage eingebracht hat, stimmte auch die Opposition dafür. Wenn die Regierung Brandt, oder Schmidt dies tat, war es genauso. Und irgendwann kippte der ganze Turm in eine ganz hässliche Richtung.


    In den nächsten Jahren stehen extrem wichtige Entscheidungen an! Und da MUSS jede politische Partei im Bundestag, ob Regierung oder Opposition Verantwortung übernehmen! Sei es Klima, aber auch Ökologische Wettbewerbsfähigkeit mit eben diesem Thema in den Konsens zu bringen. Und ja mir ist es nicht egal ob Deutschland Wirtschaftlich stark bleibt. NUR Klima gefährdet meiner Meinung nach die Wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land. Nur Wirtschaftliche Entwicklung gefährdet wiederum das Klima. Deshalb MUSS dieses in Einklang gebracht werden! Und das man aktiv Armut und Not bekämpfen muss ist doch selbstverständlich. Aber sind wir alle doch mal ehrlich. Wann konnte jemals das Thema Armut gelöst werden? Mann kann dieses Problem nicht komplett lösen, egal durch wenn. Man kann es nur so eindämmen das es händelbar bleibt. Die Formel das es allen gut geht wird es niemals geben, leider übrigens!
    Und fenermann, was ist mit den Leuten die seit Jahren in Armut leben und ständig schimpfen, aber in ihrem Leben nur auf der faulen Haut lagen? Oder meinst Du Klaus Mustermann der seit seiner Schulzeit ein Faulenzer ist, es nun nicht mehr ist. Verstehst Du was ich damit sagen will? Man muss auch Eigenverantwortung voraussetzen. Denn es müssen alle, wirklich alle an einem Strang ziehen um unser Land zumindest ein wenig in die richtige Richtung zu drehen!

  • Deutschland geht es gut, ich denke da sind wir uns alle einig.

    Das ist so ein Allgemeinplätzchen, was sehr gerne verwendet wird, wenn all die Probleme in DE angesprochen werden: "Ja, man kann Vieles besser machen, aber uns geht es doch gut, da sind wir uns doch einig."


    Erstens, nein, da sind wir uns nicht alle einig. Die knapp 8 Millionen Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, sehen das auch sicher anders. Die Menschen, die jetzt schon wissen, dass im Alter die Rente nicht reichen wird, ebenso. Oder die Menschen, die sich den Rücken krumm schuften unter Arbeitsbedingungen, die teilweise eher in der Dritten Welt zu erwarten wären, und gerade so nicht auf Sozialleistungen angewiesen sind, könnten das mit dem "Gutgehen" auch anders sehen.


    Zweitens muss man wohl erstmal differenzieren, was genau damit gemeint ist, dass es Deutschland gut geht - bzw. wem in Deutschland.
    Der deutschen Wirtschaft? Sicherlich zu großen Teilen - dafür setzt sich die Politik ja ununterbrochen ein.
    Dem deutschen Lohnniveau? Wenn man Deutschland als Billiglohnland als "gutgehend" sieht, dann ja - ansonsten eher nein.
    Den Menschen generell in Deutschland? Siehe erstens.
    Alten Menschen generell, die Pflege oder Betreuung benötigen? Ist jetzt schon problematisch. Für die Zukunft sieht es da derzeit düster aus.
    Deutschland unter ökologischen Gesichtspunkten? Wenn das globale Klima abkackt, dann auch das lokale.
    Der deutschen Bildung? Naja, Bildungsarmut ist immer weiter auf dem Vormarsch. Wir sind gemessen an unserem BSP geradezu lachhaft schlecht gestellt im internationalen Vergleich.
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    Und ja, man findet natürlich eine ganze Menge Länder, in denen es schlechter aussieht. Aber wenn man das in Relation setzt und zudem die Entwicklung der letzten Jahrzehnte durch die Misswirtschaft von CDU/CSU/FDP und SPD (sowie für 4 Jahre auch der Grünen), dann kann man DE eigentlich nur ein Armutszeugnis ausstellen. In welchen Bereichen haben wir uns denn verbessert? Jetzt mal ehrlich, außer in Sachen Neoliberalismus ging es ausschließlich bergab: Rente kaputt, Sozialstaat abgebaut, Umwelt am Arsch, Bildung ein Witz, zunehmende Privatisierung, Lohnniveau im internationalen Vergleich runter usw.


    Wir brauchen eine vollkommen neue Politik. Und die ist nicht mit den Altparteien zu erreichen, wenn diese sich nicht in den nächsten Jahren komplett neu erfinden. Glaubwürdige Politiker, die für den Staat und nicht nur für die Wirtschaft, die für alle Menschen und nicht für ein paar Privilegierte eintreten. Kein Lobbyismus mehr, keine mehr oder minder offene Korruption mehr, kein Hin- und Hergeschiebe von Gefälligkeiten und Geldern mehr. Mit den entsprechenden Gesetzen wäre das alles möglich, nur ein Interesse daran hat kaum einer. Insofern muss eben ein radikaler Umschwung her. Und nein, bevor Oldboy und Co. den Beitrag liken, damit ist ganz explizit nicht die NSAfD gemeint.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Die Linke will an die Ressorts die etwas mit Finanzen zu tun hat, oder meinst Du die geben sich mit Bildung und Verkehr zufrieden?

    Du glaubst hoffentlich nicht wirklich, dass die Linke, die in Umfragen momentan bei 7 Prozent bundesweit liegt, auch nur ansatzweise in Betracht für das Wirtschafts- oder das Finanzministerium kommt. Es wäre die erste Regierungsbeteiligung der Linken auf Bundesebene und ja, ich gehe wirklich davon aus, dass sie sich in diesem Fall und eingedenk ihres erwartbar schwachen Wahlergebnisses mit kleineren Ministerien zufriedengeben würden. Und auch müssten. Grüne und SPD würden denen nicht die großen Stücke des Kuchens überlassen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Hört sich am Ende recht gut an! Doch du hast vergessen die Namen aufzuzählen, denen du vertraust! Die Entscheidungen treffen dürfen. Für Deutschland....für uns.....damit es gerechter wird!?

  • @Tigranes


    Du hast damit vollkommen Recht das wir einen kompletten Umbruch benötigen! Und auch das dies die etablierten Parteien hinbekommen, ist zumindest zur Zeit nicht zu erwarten. Aber dann müsste man eine komplett neue Partei gründen die alle Vorzüge der "Alten" vereint. Nur das sehe ich zur Zeit nicht, und auch nicht in naher Zukunft. Und weil eben dies nicht passiert, müssen die etablierten sich eben komplett neu aufstellen. Mit den zur Zeit handelnden Personen ist dies nicht möglich.


    Die Parteien brauchen nicht nur einen Generationenwechsel, sondern einen Mentalitätswechsel. Denn was nützt es wenn ein Philipp Amthor, Deutschlands jüngster Greis vom Denken her, zwar einen Generationswechsel einläutet, aber dermaßen in dieser Altherrenpolitik zuhause ist? Deshalb sage ich auch das man endlich die Zeichen der Zeit erkennen muss und an der Spitze der Parteien keine Alphatiere mehr zulässt, sondern Teamplayer, die sich auch nicht zu schade sind auch mal Rat anzunehmen. So werden wir die Radikalen von Links und Rechts nicht los!


    Und zum Thema Deutschland geht es gut. Ich kann natürlich nur von meinem Umfeld reden, und das sieht es eben im Großen und ganzen gut aus. Aber auch im Vergleich zu anderen Ländern in Europa, oder auch im Vergleich zu den USA geht es uns im Allgemeinen recht gut.


    Die Menschen sind zum Größten Teil versorgt. Zugegeben teilweise auch abhängig von Sozialleistungen. Aber sie bekommen zumindest eine Unterstützung die es in den anderen Ländern in großen Teilen eben nicht gibt. AUßer natürlich in den Skandinavischen. Die sind uns natürlich weit voraus. Aber auch dort muss man sagen, das sie bei einer sehr starken Wirtschaftsleistung auch nur einen Bruchteil der Bevölkerung unseres Landes haben.
    Und schau mal in die USA in den ehemaligen Industriegürtel rund um die großen Seen. Staatliche Versorgung suchst Du da vergebens.


    Klar gebe ich Dir Recht das viele Leute in Deutschland auf staatliche Hilfe angewiesen sind, zu viele! Und es bedarf dringend eine andere Politik das dies endlich abnimmt. Aber auch dort gibt es zwei Seiten der Münze. Es gibt extrem viele Leute die einfach nicht etwas an ihrer Situation ändern wollen. Wir haben ein Familienunternehmen und versuchen seit vielen Jahren gute Leute zu bekommen. Aber was Leute die nichts vorzuweisen haben für Vorstellungen haben geht mitunter auf keine Kuhhaut. Früh aufstehen, Nein! Acht Stunden Arbeit, Nein! Samstag arbeiten gegen Bezahlung versteht sich, Nein! Und das sind Leute die seit Jahren nur von unseren Steuern leben und das mitunter besser als eine Alleinerziehende Mutter die als Krankenschwester arbeitet. Und genau daran MUSS man endlich ansetzen. Menschen die eine Leistung erbringen MÜSSEN von ihrer Arbeitsleistung leben und sparen können!
    Das gilt für Pflegekräfte, für Reinigungspersonal usw. Da bin ich absolut bei Dir!


    Und zum Thema Bildung muss man auch ganz klar sagen das es auch dort viel an Eigenverantwortung der Eltern liegt. Meine Frau hat als Erzieherin Dinge erlebt da würdest Du den Kopf schütteln. Und der Staat bietet Hilfe an. Aber die Leute müssen diese auch annehmen. Aber wenn Kinder mit 5 Jahren schon Stundenlang am Handy hängen, und das bei Eltern die nicht unbedingt ganz unten stehen, dann fragt man sich schon tut der Staat zu wenig, oder sind die Eltern einfach völlig dämlich. Und das sich diese Kinder wenig bis kaum konzentrieren können sollte dann klar sein.
    Unser Schulsystem ist bei weitem nicht perfekt und es muss mit Sicherheit mehr dort investiert werden. Aber der Staat kann nicht für alles verantwortlich gemacht werden! Klar er hat viel Mist in den letzten Jahren gebaut, aber er hatte verdammt viel Hilfe dabei.

  • Die Menschen sind zum Größten Teil versorgt.

    Sind sie. Werden sie es auch in der Zukunft noch sein?


    Es geht heute eben darum, mal drüber nachzudenken, wie sich die Gesellschaft hierzulande in den letzten 10, 20 Jahren verändert hat - und sich dann zu fragen, wie sie sich wohl in den kommenden 10 oder 20 oder mehr Jahren erwartbar ändern wird.


    Und ich glaube, setzten wir irgendwo nicht bald zu drastischen Veränderungen an, dann hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln auf diversen Gebieten ein verdammt schweres Erbe.


    Warum sollte man diesen Wechsel nun jenen Parteien überlassen, die uns den Schlamassel erst eingebrockt haben? Insbesondere der CDU traue ich einen Wandel in ihrer Ausrichtung - und damit in der Arbeit für die Gesellschaft - einfach nicht mehr zu. Deren starres konservatives Denken stößt nun in den sich immer schneller verändernden Lebensbedigungen der Menschen an seine Grenzen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • @Millhouse


    Auch da ein fettes Like!


    Das betrifft jedoch jede Partei. Keiner wird die Antworten auf alles haben. Man kann sich nur für das seiner Meinung nach kleinere Übel entscheiden. Oder man lässt es ganz. Denn zur Zeit ist meiner Meinung nach keine Partei in der Lage diese Probleme schnellstens angehen zu können. Zumindest nicht in den augenblicklichen Konstellationen.


    Deshalb sagen ich das alle Parteien, die eine mehr die andere weniger, sich komplett neu aufstellen müssen!


    Und nochmal zu den Linken. Natürlich würden sich die Grünen und die SPD/CDU/CSU gegen die Linken im Finanzamt wehren. Aber dann muss man dem Risiko in die Augen sehen das es vielleicht eben keine stabile Mehrheit geben wird, und damit evtl eine Minderheitsregierung. Denn das ist genau jenes Druckmittel der Parteien die man zum Regieren braucht, um eben diese ein oder zwei Stimmen Mehrheit im Parlament zu haben.

  • Weiss nicht genau ob das schon einmal Thema war - wenn ja sorry.


    Auch hoffe ich das ich nicht gerade eine aktive Diskussion sprenge aber ich wusste einfach nicht wohin sonst damit - und einen eigenen Faden wollte ich deswegen auch nicht aufmachen.


    Thema Impfpflicht - gerade weil ich schon mitbekommen habe das einige von euch in Sozialberufen tätig sind. Wie denkt ihr darüber und warum?

  • Sagen wir es so: Ich finde es dramatisch, dass das überhaupt ein Thema sein muss.


    Das Problem ist ja nicht, dass die Leute hier nur eine Entscheidung für sich selbst treffen. Sie treffen sie zum Beispiel auch für ihre Kinder und/oder gefährden andere Menschen, indem sie dafür sorgen, dass eigentlich ausgerottete Krankheiten hier wieder heimisch werden und sich verbreiten können.


    Impfen ist für mich eine Bürgerpflicht. Ob ich eine generelle Pflicht unterstützen soll weiß ich nicht, für Kinder bin ich aber auf jeden Fall dafür.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Traurig, wenn der Staat mit Zwangsmitteln eingreifen muss, anders ist den esoterischen Verschwörungstheos, die blöderweise Nachwuchs in die Welt gesetzt haben, aber wohl nicht beizukommen.

  • Das ist einfach nur ein Paradebeispiel für die Dummheit der Menschen. Immer wenn man denkt, so dumm kann doch keiner sein, holt das Leben aus und überzeugt einen vom Gegenteil.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Das ist einfach nur ein Paradebeispiel für die Dummheit der Menschen.

    Mein momentaner Favorit sind die Flache-Erde-Schrullen. Youtube hat jetzt immerhin dafür gesorgt, dass deren Scheiß nicht mehr so prominent platziert wird wie ehedem. Aber die nächste Vollhonk-Offensive steht garantiert schon in den Startlöchern. :thumbs_up:

  • Sagen wir es so: Ich finde es dramatisch, dass das überhaupt ein Thema sein muss.


    Das Problem ist ja nicht, dass die Leute hier nur eine Entscheidung für sich selbst treffen. Sie treffen sie zum Beispiel auch für ihre Kinder und/oder gefährden andere Menschen, indem sie dafür sorgen, dass eigentlich ausgerottete Krankheiten hier wieder heimisch werden und sich verbreiten können.


    Impfen ist für mich eine Bürgerpflicht. Ob ich eine generelle Pflicht unterstützen soll weiß ich nicht, für Kinder bin ich aber auf jeden Fall dafür.

    Stimme ich dir 100% zu. Auf die Art brechen ja in einige Gebieten z. B. die Masern wieder aus.


    Hinzu kommt, dass die Impf-Gegner ja im Prinzip davon ausgehen, dass (fast) alle anderen impfen und daher für sich selbst keine Gefahr sehen.

  • Ich bin auch für das Impfen, demnach ist meine Tochter auch geimpft.


    Allerdings habe ich mal jemanden kennengelernt, dessen Kind durch das Impfen gesundheitlichen dauerhaften Schaden genommen hat. Er würde heute sicherlich anders handeln.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Ich bin auch für das Impfen, demnach ist meine Tochter auch geimpft.


    Allerdings habe ich mal jemanden kennengelernt, dessen Kind durch das Impfen gesundheitlichen dauerhaften Schaden genommen hat. Er würde heute sicherlich anders handeln.

    Hmmm. Allen Forschungsergebnissen aber liegt das Risiko auf Schäden bei über 1: 1.000.000.
    Gewiss, es kann also tatsächlich Schäden geben. Aber hier stehen eben Risiko und Nutzen in einem eindeutigen Verhältnis.
    Daher bin ich absolut dafür. Für Impfpflicht! Und zwar ohne wenn und aber.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • Danke für eure Antworten - dies ist (für mich zumindest) ein sensibles Thema, das leider aber auch von allen Seiten mit sehr viel Emotionalität geführt wird. Dementsprechend gestaltet sich eine sachliche Diskussion immer sehr schwierig zw. will man das anscheinend auch gar nicht sachlich diskutieren (wie man an einigen Antworten auch sehen kann).


    Per se wollte ich mal einen generellen "Grundtenor" (der jetzt natürlich nicht wirklich repräsentativ ist) um zu gucken wohin da die Reise in Zukunft gehen kann. Das er allerdings durchweg Pro Impfen ist, hätte ich jetzt nicht erwartet (gut - waren jetzt auch noch nicht wirklich viele Antworten) :winking_face:


    Bitte sehr mir in den folgenden Zeilen die Einteilung von "Wir" und "Euch" nach - ich hasse diese Kategorisierung, das macht es aber beim Schreiben einfach "flüssiger"


    Und ja, ich selber bin Impf-Kritiker (nein, nicht Impf-Gegner - Unterschied!). Warum? Weil ich es unverantwortlich finde, in einem Staat, der sich demokratisch nennt, den Leuten die freie Entscheidung zu nehmen, was sie ihrem Körper antun und was nicht (Artikel 1 des Grundgesetzes). Wer sich dem nicht anschliesst darf 2500€ Strafe zahlen - ist für mich etwas, was in einer Diktatur passiert, aber nicht in einem demokratischen Staat.


    Traurig, wenn der Staat mit Zwangsmitteln eingreifen muss, anders ist den esoterischen Verschwörungstheos, die blöderweise Nachwuchs in die Welt gesetzt haben, aber wohl nicht beizukommen.

    Das ist einfach nur ein Paradebeispiel für die Dummheit der Menschen. Immer wenn man denkt, so dumm kann doch keiner sein, holt das Leben aus und überzeugt einen vom Gegenteil.

    Sorry, auf Polemik kann man sachlich nicht argumentieren. Darauf nur ein sleep

    Sagen wir es so: Ich finde es dramatisch, dass das überhaupt ein Thema sein muss.


    Das Problem ist ja nicht, dass die Leute hier nur eine Entscheidung für sich selbst treffen. Sie treffen sie zum Beispiel auch für ihre Kinder und/oder gefährden andere Menschen, indem sie dafür sorgen, dass eigentlich ausgerottete Krankheiten hier wieder heimisch werden und sich verbreiten können.


    Impfen ist für mich eine Bürgerpflicht. Ob ich eine generelle Pflicht unterstützen soll weiß ich nicht, für Kinder bin ich aber auf jeden Fall dafür.

    Stimme ich dir 100% zu. Auf die Art brechen ja in einige Gebieten z. B. die Masern wieder aus.
    Hinzu kommt, dass die Impf-Gegner ja im Prinzip davon ausgehen, dass (fast) alle anderen impfen und daher für sich selbst keine Gefahr sehen.

    Ihr sprecht auf die Herdenimmunität an. Und wenn es die wirklich gäbe, wäre das eine super Sache.


    Allerdings gibt es bei allen Impfungen Impfversager, bei denen die Impfung nicht wirkt. Außerdem gibt es stumme Infektionen, bei denen der Geimpfte zwar nicht selber erkrankt, aber trotzdem die Erreger weitergeben kann (was das dann wieder für die Impf-Kritiker bedeutet muss ich euch nicht erzählen). Selbst das Robert-Koch-Institut (die ja sonst kaum Negatives bzgl. Impfen veröffentlichen) schreibt hier, daß jeder gemäß Impfempfehlung ausreichend gegen Masern Geimpfte trotzdem die Masern bekommen kann, wenn er Kontakt mit Masern hat. Stumme Masern werden bei Geimpften beobachtet wobei mit einer Ansteckung zu rechnen ist. Auch bei Mumps (hier) ist das der Fall.


    Und dies sind nur die "offziell" genannten "Zahlen". Wie alles beim Thema Impfen ist eigentlich nichts mit Sicherheit zu belegen, weder bei Wirkung noch bei Nutzen


    Oder auch die 2 letzten in den Medien hochgebauschten Maserntodesfälle in Deutschland (unter anderem Mitauslöser der aktuellen Debatten) komischer waren auch die gegen Masern geimpft. In Korea wird eine ganze MMR-Impfkampagne gestartet und was wird festgestellt? Eine signifikante Zunahme der Masernfälle. Zufall?


    Herdenimmunität? Verkommt für mich immer mehr zu einem Marketingwort der Institute, Ärzte und Politik - getrieben durch das Geschäft der Pharmakonzerne.


    Was ich sicher weiss: Wenn ich die Krankheit durchgemacht habe, bin ich lebenslang immun - und zwar wirkunsvoller als jede Impfung mir das weissmachen will. Das Argument, daß wir Kritiker von euch profitieren, sehe ich deshalb gar nicht. Es ist mMn nach eher so, daß wir, durch diese ganze Impferei durch "euch" den Nachteil haben, daß diese, seit Jahrzenten gut zu behandelnden Kinderkrankheiten, mittlerweile fast von der Bildflache verschwunden und stigmatisiert sind. Da führt dazu das



    a) Die Ärzte mittlerweile "verlernen" und/oder ggf. auch gar nicht mehr lernen wie diese Krankheiten zu diagnostizieren und/oder zu behandeln sind. Symptomatisch dazu ist eine der letzten Maserntoten in Deutschland durch Fehldiagnose gestorben. Die Masern wurden schlichtweg einfach vom behandelnden Arzt nicht rechtzeitig erkannt.
    b) Es viel weniger "Möglichkeiten" gibt, sich mit den Erregern zu infizieren und somit die Möglichkeit zu erhalten eine wirksamen natürlichen Schutz durch "durchleben" der Krankheit aufzubauen.


    Natürlich gibt es, wie bei allem hier Ausnahmen und Risikogruppen bei denen eine Impfung vonnöten und sinnvoll ist. Aber nicht auf gut Glück einfach mal alle und schon gar nicht bei gesunden Kindern in jüngstem Alter wo noch gar kein Immunsystem herrscht. Und vor allem nicht mit Stoffen deren Wirkung nicht einmal irgendwo nachgewiesen sind.


    Und trotzdem muss ich zum Schluss fragen: Wovor fürchtet ihr euch denn, wenn ihr alle geimpft seid? Wenn ihr daran glaubt, daß diese Impfstoffe so gut und ohne Nebenwirkungen funktionieren, dann sind wir Kritiker die letzten die euch davon abhalten euch das in den Körper bringen zu lassen. Nur wieso werde ich, in einem demokratischen Land mit Artikel 1 Grundgesetz, jetzt unter Geldstrafe dazu genötigt das auch zu tun?


    Hmmm. Allen Forschungsergebnissen aber liegt das Risiko auf Schäden bei über 1: 1.000.000.Gewiss, es kann also tatsächlich Schäden geben. Aber hier stehen eben Risiko und Nutzen in einem eindeutigen Verhältnis.
    Daher bin ich absolut dafür. Für Impfpflicht! Und zwar ohne wenn und aber.

    Diese Forschungsergebnisse hätte ich gerne mal gesehen - hast du da eine Quelle für? Soweit ich weiss, gab es noch keine belastbare Studie, die belegt, daß der Nutzen das Risiko überwiegt . Zusätzlich liegen für keine der in Deutschland zugelassenen Impfstoffe direkte Wirkungsnachweise in Form von Vergleichen des Gesundheitszustandes bei Geimpften und Ungeimpften vor.


    Aus bisherigen Daten kann man Schlussfolgern: Noch nie hat ein Impfstoff eine Krankheit beseitigt oder ausgerottet, alle Krankheiten waren schon lange drastisch zurückgegangen bevor die jeweiligen Impfstoffe eingeführt wurden. Der Rückgang war also mitnichten das tolle Ergebnis dieser Impfstoffe.

  • Erde ist auch flach, japp. :thumbs_up:

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  • ''How falling vaccination rates can directly harm children and adults who are physically unable to get vaccinated, including infants, transplant patients, the immunosuppressed, the elderly and those with cancer. Since their immune systems are compromised, even minor infections may be life threatening for them. These individuals depend on herd immunity of the community to ensure that they remain uninfected. When parents choose not to vaccinate their children, they directly expose their children as well as other especially vulnerable members of the community to significant risk.''


    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5489284/


    Aber hey, Hauptsache die Anti-Vaxxers dürfen machen was sie wollen, ich finds gut das mittlerweile in vielen Länder ungeimpfte Kinder nicht mehr in die Schulen dürfen, wie einige Vorredner schon anführten, manchen muss man es halt einprügeln, denn sie gefährden nicht nur sich, sondern auch andere die tatsächliche medizinische Gründe haben nicht geimpft zu sein.

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