Alles anzeigenDiese „Gegen-Meinung“ zu den Grünen / zu den „grünen Themen“ kommt zwar in einem sehr populären Gewand, ist aber letztlich nicht mehr als populistisch.
Die Angst vor Zuwanderung ist ein alter Hut, der Untergang Deutschlands ist diesbezüglich schon so oft vorhergesagt worden und aus gutem Grund nie eingetreten.
Was bitte soll das Problem sein, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten?
Klimapolitische Ziele sind ein must-have, Spritpreiserhöhung längst (such von anderen Parteien) verabschiedet und absolut richtig (ähnlich wie die Erhöhung der Tabaksteuer). Das ist ja kein Selbstzweck, sondern EINE Stellschraube zur zwingend notwendigen Reduktion des Individualverkehrs. Und neben dem blöden Rumgeschreie bzgl. der Erhöhung gibt es zahlreiche Stimmen und Pläne zur ebenso notwendigen Steigerung der Mobilität auf dem Land, ÖPNV sowie der Verlagerung des Verkehrs in Städten weg aus der Innenstadt, fahrradfreundlicher, mehr städtischer Raum usw. Dazu, speziell in dieser Übergangsphase, Ausnahmegenehmigungen für Firmen, Handwerker, Anlieferer etc.
Bildungspolitik völlig daneben? Hast du dir mal die Schulen in den vergangenen 30 Jahren angeschaut in Ausstattung, Ausbildung und Bezahlung der Lehrkräfte (speziell der „niedrigeren“ Schulformen) sowie theoretischen Modelle bzgl. Inklusion usw.?
Auch DAS bedingungslose Grundeinkommen gibt es nicht. Es gibt dazu verschiedenste Modelle in Höhe und Refinanzierung. Diese Angstgespenst der faulen Haut, auf die man sich dann legen würde, einschließlich der angeblichen Nichtfinanzierbarkeit… gähn.
Fazit: man muss nicht grün wählen. Aber wenn man hier schon rumwettert, sollte man sich wenigstens annähernd mit dem auseinandersetzen, worüber man da abledert. Und im Fall von dir und den von dir genannten Beispielen scheint das nicht passiert zu sein.
Schöne Unterstellung ...
Ich habe grundsätzlich keine Angst vor Zuwanderung. Unser Sozialsystem ist marode und an seinen Grenzen. Mehr Zuwanderung bewusst zulassen im Sinne "Herzlich willkommen" ist der falsche Weg und hat uns vor ein paar Jahren arg in Bedrängnis gebracht (und auch für eine starke Belastung zur EU gesorgt). Nun können diese Leute auch noch den deutschen Pass schneller bekommen und auch ein bedingungsloses Grundeinkommen ... ich kann mir nicht erklären, wie wir das finanzieren sollen (und das finde ich bei Weitem nicht populistisch!).
Bildungspolitik? Ich kann mich auf keinen Fall den Zielen der rot-grünen Bildungspolitik anschließen. Alle gleich machen hat nicht funktioniert und wird (auch unter den noch weiter erschwerten Bedingungen siehe oben) nicht funktionieren. Es sind nicht alle Kinder gleich und wenn es in den letzten Jahren ein Problem gab, dann, dass es in der Spitze fehlt. Und es liegt bei Weiten nicht im Interesse vieler Neubürger UND mehr und mehr auch der Eingesessenen sich zu integrieren, zu bemühen und für seine Zukunft etwas leisten zu wollen. Auch das ist nicht populistisch - das sind meine eigenen Erfahrungen, da ich seit über 25 Jahren in diesem Metier arbeite. Verzicht auf Noten, Versetzung für jeden oder z. B. Abitur für alle wird das nicht bessern
Dass die Ausstattung der Schulen nicht genügt, da stimme ich dir zu. Das wird aber auch nicht besser, denn wo soll das Geld herkommen?
Die Ausbildung der Lehrkräfte wird nicht besser, sondern in Zyklen schlechter - das liegt auch an der Bezahlung (man bekommt halt nicht mehr die Besten), aber das Niveau an den Unis hat nachgelassen, Fachwissen wird kaum noch vermittelt und die meisten die kommen, sind kaum noch belastungsfähig - DASS ist die Zukunft. Wie das durch grün besser werden soll, erschließt sich mir nicht ... bestes Beispiel: Baden-Württembergs Entwicklung in den letzten zwei Wahlperioden. Und ja, auch in den anderen Bundesländern geht es bergab ...
"Diese Angstgespenst der faulen Haut, auf die man sich dann legen würde, einschließlich der angeblichen Nichtfinanzierbarkeit… gähn." ... wo hab ich das gesagt? Es geht um die Finanzierung! Woher nehmen?
"Fazit: man muss nicht grün wählen. Aber wenn man hier schon rumwettert, sollte man sich wenigstens annähernd mit dem auseinandersetzen, worüber man da abledert. Und im Fall von dir und den von dir genannten Beispielen scheint das nicht passiert zu sein." - kann das nicht nachvollziehen. Scheine dich da irgendwie getroffen zu haben. Im Gegensatz zu einigen meiner Vorredner habe ich NICHT einfach draufgehauen, sondern versucht meine Bedenken geäußert. Ich hab halt keine grün-rosarote-Brille auf.
Übrigens wird deine Meinung nicht besser, weniger populistisch, wenn du mich hier angehst ...