STÖGER (Chef-Trainer)

Interviews mit Spielern und Trainern sind heutzutage eigentlich immer gleich öde. Wer haut da schon was raus, was nicht in das Schema XY passt?

Also heute habe ich zumindest ein paar neue Sachen gehört. klar nichts, was mich komplett überrascht, aber doch nett anzuschauen war.

Zum einen, dass der Mensch Stöger auch darauf wert legt. Ich kaufe ihm ab, dass er weil er selbst mal Spieler war, den Spielern gut beibringt wenn sie nicht spielen oder nicht im Kader stehen.

Oder das mit dem Training. Die meisten machen Sonntags wieder Training, weil man sich dadurch erhofft, dass die Spieler Samstag nicht zu lang machen. und Stöger weiss auch, dass die Spieler auch mal Zeit für Ihre Familien brauchen, daher der Sonntag frei um Samstag länger machen zu können.

Das ist vermutlich auch der Grund, warum wir so einen guten Teamspirit haben, weil Stöger
es einfach vorlebt.

Hab mir grade die Wdh. angeschaut. Super sympathischer und vorallem authentischer Typ. Klare, verständliche und empathische Argumentation.
Wurde von Schröder und von Nagelsmann, die zugeschaltet wurden, ausdrücklich gelobt. Ich habe Nachrichten von zwei nicht-Kölnern bekommen, was denn unser Trainer für ein Top Mann sei!

Was man auch wieder gut sehen konnte: der Pitter schaut immer auf die positiven Dinge (Beispiel Mainz), wo er nicht, wie der Rest der sky-Runde auf die Mainzer "drauf haute", sondern die positiven Dinge aus dem Spiel heraus mit nahm. = Dafür dann natürlich auch die Zustimmung von Schröder.

Dann die Skripnik Schelte der Runde, aus der der Peter sich auch heraus gehalten hat. Auf die Nachfrage vom Wasserziehr:...ich weiß ja, dass Sie nichts gegen Kollegen sagen, aber sagen Sie mal.... und unser Trainer, hielt sich immer noch heraus , meinte dann aber, dass er Skripnik als sehr symphatischen Kollegen kennen gelernt hätte.

Des Weiteren, die Meinung von Wasserziehr, dass der Peter Ruhe in den Verein gebracht hätte: wie machen Sie das?....darauf P.St.: gut, dass ich jetzt mal die Gelegenheit habe das richtig zu stellen....

Alles in allem ruht der Peter in sich und das kommt natürlich auch durch solch eine Gesprächsrunde heraus und beeindruckt dann auch andere Fußballfans

Und dann natürlich seine Liebeserklärung an die Stadt Köln, das ist natürlich ein Glücksfall, dass sich ein auswärtiger Trainer auch wohl fühlt bei uns. - Das war bei Stani nie der Fall, mMn hat er immer ein wenig irritiert auf uns Kölner und unser Brauchtum geschaut.

Danke für deine Eindrücke.

Ist einfach gut zu sehen, dass die eigenen Eindrücke sich immer wieder bestätigen.

Klar, wir sind alle nicht immer ganz konform mit manchen Entscheidungen von ihm was Aufstellung, Wechsel o.ä. betrifft. Könnt mir da manchmal die Haare rausreißen .
Aber das große Ganze muss man sehen. Und das passt einfach vorne und hinten

Pitter #kölschejung

stimmt, das war jetzt mal eine Aussage über Europa und wie er darüber denkt

(bei den vielen Veröffentlichungen über den FC und Europa, wußte ich eigentlich gar nicht mehr: was genau, ist denn die Meinung von Schmöger)

Ich kann bis heute nicht fassen, dass wir jemanden für die Trainerposition bekommen haben, der so extrem gut passt. Er vereint dabei so vieles in sich, was ich mir Ewigkeiten für meinen Klub erwünscht habe.

Kompetenz, Authentizität und Gelassenheit. Attribute, die uns mittlerweile auch in der öffentlichen Wahrnehmung auszeichnen.

Ich finde das sehr spannend, was hier die letzten Jahre passiert und Peter Stöger ist dabei ein ganz wichtiges Rädchen im 1. FC Köln-Getriebe.

Nagelsmann hat sich gebessert finde ich, letzte Saison wirkte er manchmal leicht überheblich, aber ist ja klar das er an seiner öffentlichen Ausstrahlung noch arbeiten muss.

Um das nochmal für alle genau klarzustellen. Wer Sky90 nicht gesehen hat und jetzt in den bekannten Medien ließt, das Stöger sich zu Europa bekannt hat, denen soll gesagt sein, das die Medien das mal wieder etwas aus dem Kontext reißen.

Stöger hat lediglich geäußert, wenn alles in einer Saison passt, eins oder zwei große Clubs von oben patzen und wir uns in eine Euphorie spielen würden, das es dann gut passieren kann, das wir VIELLEICHT mal oben reinrutschen können.
Seine realistische Aussage dazu war aber auch, das dies momentan eher nicht möglich erscheint. Der realistische Blick wie gehabt und man möchte sich im Mittelfeld der Liga festigen.
Auf die Frage, ob er und Schmadtke sich das nicht auch mal wünschen würden europäisch mit dem FC spielen zu wollen, sagte Stöger NUR: Das man langfristig dieses Ziel schon im Auge hat, sonst wär man ja kein Fußballtrainer, wenn man immer nach dem Höheren eifern würde. Und Schmadtke verfolge ja auch immer das Ziel, die Mannschaft stetig zu verbessern.

Ich finde der Express und sonstige Medien, schnappen diese Aussagen etwas falsch auf und drehen es so, das Stöger aktuell auf die europäischen Plätze zielt. Dies wurde sooo nie geäußert. Aber war klar, das der Express eine solche Überschrift draus macht.
Aktuell und auch die nächsten Jahre, sieht niemand von den Verantwortlichen unseren FC ernsthaft im europäischen Wettbewerb. Nur wenn General Zufall passieren sollte, dann könnte es vielleicht passieren (da wurde dann auch Beispiel, Mainz, Freiburg, Augsburg genannt, die auch mal eine Saison oben reingerutscht sind).

Was ich aber gestern bei Sky90 viel interessanter fand, war die Tatsache, das wir von Außen sehr respektiert werden und die gute Arbeit nicht nur intern wahrgenommen wird. Alle in der Runde sprachen davon, dass man nichts mehr von dem chaotischen FC, vor ein paar Jahren, wiedererkennt.

Die Feststellung, das wir eine sehr homogene, friedliche, kollektive und ruhige Mannschaft haben wurde auch angesprochen und Stöger dazu gefragt, ob es vllt nicht sogar förderlich sei, wenn man so 2-3 stärkere Charaktere im Team hätte, die in gewissen Situationen, dann schon mal das Heft in die Hand nehmen könnten, da antwortete Stöger dann in meinen Augen schon resümiert, das letzte Saison sehr wohl ein paar Situationen waren, wo wir zu lieb und naiv agiert haben. (bsp Hoffenheim, wo wir dachten, das Hoffenheim den Ball rausspielt, was aber nicht geschah).

Stöger hat schon in gewissen Antworten und Erklärungen durchblicken lassen, das die Truppe zwar eine richtig geile Mannschaft ist und es für sich spricht, wenn die Jungs was zusammen am Wochenende unternehmen und gemeinsame Aktivitäten planen, aber das wir die 90min. auf dem Platz vllt doch etwas zu ruhig, lieb und naiv sind.

Und das deckt sich dann auch mit meiner Meinung, das es sehr wohl förderlich sein kann, wenn du in einem solchen homogenen Team, dann doch 1-2 besondere Persönlichkeiten hättest. Ich rede nicht davon, das es Arschlochtypen sein sollen. Es soll schon homogen bleiben und der besondere Charakter soll auch akzeptiert sein vom Team, aber wenn es halt drauf ankommt während dem Spiel, dann haben wir leider KEINEN, der mal den Marsch angibt oder Gegenüber dem Gegner eine solche Präsenz ausstrahlt, das dies schon Respekt ausstrahlt.
Oder wenn es strittige Situationen gibt, das dort mal einer nicht so nett und ruhig bleibt und den Schiedsrichtern mit seiner Präsenz zeigt, so nicht Freundchen. Es soll auch kein Meckerfritze sein, der ständig wegen diskutieren usw ne gelbe kassiert.
Ich kann gerne Beispiele hier für aufzählen:

Bayern München: In diesem ganzen Starhaufen heben sich dann immer noch gewisse Spieler heraus, weil sie sich charakterlich abheben und auf dem Platz ihre Präsenz deutlich zeigen und spüren lassen. Das wär allen voran ein Ribery, ein Vidal, ein Lewandowski.
Selbst einen Müller, sehe ich eher als ruhigen Vetreter, der sich der Truppe unterordnet. Dasselbe bei Manuel Neuer, klar ist er ein Baum von einem Mann, aber charakterlich auffällig ist er niemals. Das mag dann auch der Grund sein, warum einige ihn nicht als neuen Kapitän der N11 sehen.

Dortmund: Da war es bisher immer Hummels, der deutlich ausstrahlte, hier bin ich, ich bin der Chef. Oder Weidenfeller ist auch so Charakter, der sich abhebt. Wer diese Rolle beim BVB jetzt übernimmt, kann man schwer sagen, aber Sokratis kann das bestimmt, ein Reus (wenn er dann mal Fit ist), kann das sicher auch.

Schalke: Hier steht ganz klar Höwedes im Fokus, der sich deutlich präsenter zeigt als der Rest des Teams. Ein Naldo hat in meinen Augen auch einen solchen Charakter.

Leverkusen: Da sehe ich die gleiche Konstellation wie bei uns. Die sind auch alle gleichgestellt und eine sehr homogene Truppe. Charakterlich sticht dort für mich niemand so richtig raus.

Wolfsburg: Hier übernimmt Gustavo diese Rolle. Ganz klarer Leader auf dem Feld. Ein Gomez strahlt es auch aus, aber da er neu ist, wird das noch nicht so offensichtlich zu sehen sein.

Gladbach: Raffael und Stindl sind hier die Leader und charakterlich stärken Spieler.

Hoffenheim: Wer das Spiel gestern gesehen hat, der weiß, das Wagner eine ganz besondere Note mit reinbringt. Er mag nicht der beste Fußballspieler sein, aber wie er Massen bewegt (im positiven sowie im negativen Sinne), das haben wir beim FC nichtmal ansatzweise.
Auch Rudy verkörpert dort eine gewisse starke Präsenz auf dem Feld.

Hamburg: Auch die gehören zu den Teams, die sehr homogen aufgestellt sind. Da gibt es zur Zeit nicht den Typ, der heraussticht. Persönlichkeiten wie van der Vaart, Rost oder Petric sind dort aktuell eher Geschichte.

Mainz: Die sind ebenso, sehr gleichgestellt unterwegs.

Berlin: Die haben einen Ibisevic, der ganz klar der Kopf des Teams ist. Er hat auch die Präsenz, wo man als Gegner immer mit dem gesunden Respekt antritt. Und nicht weil er Tore am Fließband schießt, sondern weil er immer eine starke und gefährliche Ausstrahlung zeigt.

Bremen: Ganz klar Pizarro und Fritz und mit etwas Abstrichen ein Junuzovic. Diese 3 Spieler sind das Herz und der Kopf des Teams.

Frankfurt: Da muss man nicht lange überlegen, wer bei denen aus dem Team heraussticht. Meier ist bei denen nicht nur das Herz und der Kopf des Teams, sondern auch deren Lebensversicherung. Frankfurt ohne Meier wär aktuell nur die Hälfte wert.

Augsburg: Die haben einen Bobadilla und einen Hitz, die ganz stark die Anführer präsentieren. Und wenn es drauf ankommt auch mal ordentlich Dampf ablassen können.

Bei den restlichen Teams (den Dosen Club möchte ich nicht in den Mund nehmen), ist es auch wie beim FC sehr homogen und alle gleichgestellt.

Was ich damit sagen will: Ich glaube auch, das für den nächsten sportlichen Schritt, ein solcher Charakter und Persönlichkeit notwendig sein wird. Ein Team benötigt einen deutlich sichtbaren Leader, der in allen Situationen für sein Team steht und sich bedingungslos vor sie stellt.
Ich sage nicht, das es ein Poldi sein muss, der dies sicherlich übernehmen würde und automatisch wird, aber ich sage, das wir im kollektiv einfach zu lieb und zu brav auf dem Platz (90min) sind.
Mir fehlt da der Spieler, wenn es mal beschissen läuft, wo man im Stadion oder am Tv sieht, ok der Junge will jetzt zusammen mit seinem Team das Ruder rumreißen oder der Spieler, der bei strittigen Schiedsrichterentscheidungen mal hingeht und dies kundtut, das man damit nicht einverstanden ist.
1-2 Spieler dieser Art, die während der 90min. einfach mehr charakter und Präsenz ausstrahlen als der Rest des Teams, die aber neben dem Platz, trotzdem zum homogenen Team gehören und akzeptiert werden.
Seid ehrlich, diese Rolle kann aktuell NIEMAND im Team übernehmen und hat auch gar nicht den Charakter dafür. Ein Sane hätte diese Rolle vllt irgendwann übernommen, weil ich ihn nicht nur fußballerisch gut finde, sondern weil er ein sehr präsenter auffälliger Spieler ist.

Naja, es werden sicher einige nicht meiner Meinung sein und sagen, das man auch mit einer solchen geschlossenen Truppe sportlichen Erfolg schaffen kann. Das kann auch sein, das man das auch so schafft und wenn das passieren sollte, bin ich der letzte, den das nicht freut, aber ich glaube trotzdem, das eins oder zwei Leaderfiguren im Team dem ganzen Vorhaben gut tun würde.

In diesem Sinne...euer zeezer 8)

Hmm, ich sehe Lehmann und mittlerweile Hector schon als Führungspersönlichkeiten auf dem Platz an und Bittencourt und Risse sind auch zwei die nicht aufstecken oder aufhören zu ackern. Grundsätzlich haben wir auch letzte Saison starke Comebacker-Qualitäten gezeigt und sind bis auf Frankfurt kein einziges mal zerpflückt worden.

Höger kann trotzdem nochmal diesen Wadenbeißeraspekt mit reinbringen, aber teils ist das auch anderen zuzutrauen. Hector ist aufm Platz nicht so schüchtern wie daneben und gibt schon ordentlich den Ton an. Hat auch in einem der beiden Spiele mal ordentlich zugelangt als Ausrufezeichen und Gelb dafür gesehen.

Zitat von Chris R.

Hmm, ich sehe Lehmann und mittlerweile Hector schon als Führungspersönlichkeiten auf dem Platz an und Bittencourt und Risse sind auch zwei die nicht aufstecken oder aufhören zu ackern. Grundsätzlich haben wir auch letzte Saison starke Comebacker-Qualitäten gezeigt und sind bis auf Frankfurt kein einziges mal zerpflückt worden.

Höger kann trotzdem nochmal diesen Wadenbeißeraspekt mit reinbringen, aber teils ist das auch anderen zuzutrauen. Hector ist aufm Platz nicht so schüchtern wie daneben und gibt schon ordentlich den Ton an. Hat auch in einem der beiden Spiele mal ordentlich zugelangt als Ausrufezeichen und Gelb dafür gesehen.

Richtig, da gebe ich dir vollkommen recht. Aber das sind, so wie du selber sagst, mal Ausnahmen. Das zeigt ein Hector, Lehmann, und Risse vllt in 50% der gesamten Spiele. Das zieht sich aber nicht durch die ganze Saison. Ein Lehmann ist Kapitän und manchmal sieht man ihm an, das er diese Rolle gerne auch deutlicher zwigen will aif dem Platz, aber eine Konstante ist das von keinem unserer Spieler.
Ob ein Höger das werden kann, wird die Zukunft zeigen. Dafür muss er Stammspieler sein/bleiben und ganz besonders die Fans davon überzeugen, das er diese Art von Spieler werden kann.

Ich danke die für die ausführliche Erklärung zu Europa @zeezer. Sowas kippt immer sehr schnell, wenn man nicht im Bilde ist und einfach nur flüsterpostartig wiedergibt

@dieMod: Könnt ihr diesen Troll nicht endlich entfernen

#isso

Da kütt der nächste