aktuelle Finanzlage des FC

Zitat von Tari

Das sagst Du jetzt in Relation zu 77 Mio. Personalaufwand. Wie sieht es denn aus, wenn ich Dir sage, dass dem nur 70 verfügbare Mio. gegenüberstehen, die wir ausgeben können, ohne uns zu verschulden? (Ja, ich weiß, das ist ein hypothetisches Szenario, aber so in etwa wird die Situation ausgesehen haben.)

Schon klar was du meinst. Wenn du mehr Geld ausgibst, als du einnimmst/zur Verfügung hast, dann gehst du ans Ersparte oder machst Schulden (oder ein Mix aus beidem).

Mir ging es eher darum, dass wir ca. 25 Profis haben und 77 Mio Personalaufwand. Klar ist das sehr vereinfacht, weil noch viele andere Leute Geld verdienen. Aber das sind pro Nase keine Millionengehälter.

Bei 77 Mio und 25 Leuten sind das im Schnitt 3 Mio.

Wenn Modeste als Topverdiener 3 Mio bekommt, ist alles gut.

Benno Schmitz bekommt z.B. nur 1 Mio. Um auf den Schnitt von 3 zu kommen, kannst du neben Schmitz noch 20 Leute für 100 k in der Verwaltung anstellen.

Oder neben Pentke noch 28 Leute...

Modeste war sportlich ein absoluter Leistungsträger. Ich finde die 3 Mio im Vergleich zm Gesamtpersonalaufwand völlig ok.

Zitat von CF80

Du kommst mit aktuellen Freiburg Gehältern, obwohl man Dir aufgezeigt hat, dass sich Freiburg in der Vergangenheit ohne derartige Gehälter etabliert hat (ich sage Dir, sogar mit einem Abstieg dazwischen).

Du fasselst von Abstieg und was man da wieder sieht und wiederholst Vorwürfe, dass nicht mehr finanzielles Risiko gegangen wurde, sei ein Fehler. Aktuell zeigt Heidenheim, dass der von Dir als essenziell gesehene Klassenerhalt ohne entsprechende Gehälter gut zu erreichen ist.

Es ist also beides möglich, kurzfristiger Klassenerhalt und Etablieren, ohne mit zig Millionengehältern oder Kredit-Transfers zu arbeiten.

Du behauptest immer wieder das Gegenteil und das ist scheiße.

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Ich rede nirgendwo von zig Millionen. Ich bin mir sicher es wäre auch mit 3-5 Millionen oder einem gescheiten Leihgeschäft möglich gewesen einen Stürmer zu leihen der die ein oder andere Bude gemacht hätte. Niemand redet hier von MBappe. Wir haben sehenden Auges nichts gemacht, erst als es zu spät war wollten wir. Das ist scheisse um in deiner Ausdrucksweise zu faseln....

Zitat von Eifelbrasilianer10

Ich bin mir sicher es wäre auch mit 3-5 Millionen oder einem gescheiten Leihgeschäft möglich gewesen einen Stürmer zu leihen der die ein oder andere Bude gemacht hätte.

Das haben wir ja mit Waldschmidt versucht.

Alternativ waren wir ja auch an Bebou interessiert, der aber da noch nicht ganz fit war.

Und jetzt haben Adamyan, Tigges und Waldschmidt ne Bude gemacht. Und Alidou ein paar. Als Quasi-Stürmer. Und Downs. Und Selke einige. Für ihr Gehalt.

Zitat von RES

Was ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen Verbindlichkeiten und Schulden?

Abgesehen vom Wert - woher hast du die 1,1 Mio?

In der letzten Bilanz (bis Sommer 2022) waren es 56,4 Mio €.

Wenn du alle Aktiva zu Geld machst und du immer noch Verbindlichkeiten hast, dann hast du Schulden.

In meinen Augen bezieht sich die Aussage, dass wir 2025 nahezu schuldenfrei sind, eher auf die Tatsache, dass uns ab der Saison 2024/25 wieder alle Einnahmen für die jeweilige Saison zur Verfügung stehen und nicht bereits in den Vorjahren zur Finanzierung genutzt wurden. Diese Aussage hat Hr Keller analog auch auf der JHV getätigt, dass wir zwar mit 50,5 mio verschuldet seien, allerdings noch Verpflichtungen von ca 4;5 mio hinzukämen.

Im August steht die Auszahlung der Anleihe an. Ich kenn den letzten Buchwert nicht, aber es hieß mal ca 9,7 mio Euro würden dann als Verbindlichkeiten auf einen Schlag wegfallen. Natürlich muss der FC auf der anderen Seite diese Auszahlung auch erstmal stemmen können, und ich hoffe inständig, dass hier nicht wieder ein bilanzieller Taschentrick genutzt wird oder gar unsere Kreditlinie weiter ausgeschöpft werden muss.

Des weiteren habe ich mal gelesen, dass der gewährte Corona Kredit in voller Höhe von 20 mio gezogen wurde, die ersten beiden Jahre nur die Zinsen gezahlt werden mussten, ab nun aber die Tilgung zu je 5 mio pro Jahr ansteht.

Letztlich wäre auch noch das Mezzaninen-Kapital interessant, welches aktuell mit ca 8 mio im Eigenkapital steckt und nicht in den Verbindlichkeiten. Die vollständige Rückzahlung würde unser EK direkt wieder deutlich senken.

Insgesamt kann ich mir aufgrund dessen - und ohne Sondereffekte - keine „schuldenfreiheit“ bis 2025 vorstellen. Aber selbst, wenn wir die oben stehende Anleihe + 2x5 mio Corona abtragen,

- wozu wir verpflichtet sind - würde unsere Verbindlichkeiten halbiert werden.

Wenn man hört, dass uns im Vorjahr ca 12,5 mio eigentlicher Einnahmen nicht zur Verfügung standen, weil sie bereits im Vorjahr „ausgegeben“ wurden, unser kaderetat neben 25% Einsparung nun noch 3 Großverdiener weniger zu bezahlen hat, wäre das vermutlich im Rahmen des möglichen…

Perspektivisch wird Hr. Keller vermutlich darauf aus sein, das EK dann 2025 im Bereich um die 20 mio zu stabilisieren, welchem in etwa die Höhe unserer Verbindlichkeiten gegenüber stehen würde. Wie oben schon ausgeführt ist Schuldenfrei vielfältig interpretierbar.

Aber warten wir mal ab, was uns auf dem Weg dahin noch so alles aufhält - habe sicher auch den ein oder anderen Gedankenfehler bei der Interpretation gemacht - sicher kennen sich andere besser aus

Zitat von Tobi

In meinen Augen bezieht sich die Aussage, dass wir 2025 nahezu schuldenfrei sind, eher auf die Tatsache, dass uns ab der Saison 2024/25 wieder alle Einnahmen für die jeweilige Saison zur Verfügung stehen und nicht bereits in den Vorjahren zur Finanzierung genutzt wurden.

Dann hätte Keller das auch so gesagt. Zwischen schuldenfrei und gestiegener Liquidität ist ein Riesen Unterschied!

Liquidität kann auch steigen, wenn du hochverschuldet bist. Schuldenfrei kannst du dann aber nicht sein.

Ich denke einfach, dass 2025 unsere Verbindlichkeiten unter dem Wert unseres Vermögens fallen.

Es wird aber hier von bekannten Usern so dargestellt, dass wir ab nächsten Jahr schuldenfrei wären. Und wir deswegen Richtung dritte Liga taumeln

Mal so kurz 70 Millionen in einem Jahr getilgt...da könnte ja mal kurz überlegen ob das so realistisch ist.

Macht aber mehr Spass auch diese Thematik als fakt gegen Keller rauszuposaunen.

Was einige auch vergessen: jeden Monat sind die Gehälter aller FC Angestellten (spätestens am Monatsletzten), die Sozialabgaben (am 3 letzten Werktag des Monats), sowie die Lohnsteuer (zum 10. des folgenden Monats) fällig.

Und die Sozialversicherungsträger fackeln da nicht lange: ich hatte auch mal einen Mandanten, der da lässig war und prompt sich mit einem Insolvenzantrag beim Amtsgericht einer Krankenkasse auseinander setzen musste.

Das bißchen ....sagen jetzt einige....na ja

1. FC Köln verzeichnet trügerischen Millionengewinn - GEISSBLOG

Clubs der Bundesliga 2023-24-FINAL-Geschäftsjahresende 2022.xlsx (dfl.de)

Wenn man aber mal die Zahlen hier schaut, steht da ja, dass wir unsere Verbindlichkeiten in der Saison 22/23 um 15 Mio auf 50 Mio reduziert haben.

Wenn man davon ausgeht, dass wir diese Saison sparsamer waren, da wir an allen Ecken und Enden weniger ausgegeben haben, dann könnten hier nochmal eine Reduktion um ggf 20 Mio drin sein.

Nächste Saison könnten dann entweder in der Buli oder in der zweiten Liga erneut Ersparnisse von 15-20 Mio kommen. Also hätten wir Verbindlichkeiten von 10-15 Mio. Verbunden mit positiven Eigenkapital, wären wir da aus dem schlimmsten raus. Das sagt ja Keller auch so.

Da ja auch überall davon berichtet wird, dass wir ab demnächst auch wieder die zukünftigen Einnahmen verwenden können, könnte es vielleicht sogar noch besser sein.

Das dümmste wäre dann jetzt, wenn man wieder jemanden wie z.B. Veh anstellt, der dann die Kohle wieder mit beiden Händen raus feuert mit überschaubaren Ergebnissen.

Man darf dabei ja auch nicht vergessen, dass diese Schulden nicht einfach irgendwann mal abbezahlt werden können, sondern klassischerweise ein Zahlungsplan hinterlegt ist, den man verfolgen muss. Dann kommt noch hinzu, dass vermutlich viele der Kredite und Modalitäten noch aus der Zeit der Niedrigzinsen stammen. Diese jetzt umzuschulden würde vermutlich mit einer massiven Erhöhung der Zinsbelastungen einhergehen. Die Vorstellung, dass man folglich nicht so sehr sparen müsse und doch lieber etwas mehr ausgeben sollte, wirkt mir dahin gehend sehr wie Traumtänzerei.

Ist nicht in det 2ten Jahreshälfte die Rückzahlung der Anleihe fällig? Das sind doch glaube ich auch 15 Mio.