Investor

  • Mittlerweile sind die wichtigsten Einnahmequellen Fernsehgelder und bei einigen Mannschaften Transfererlöse.

    Bedauerlicherweise haben wir seit 3 Jahren keine bis kaum Transfererlöse und die Fernsehgelder sind auch nicht so, dass man damit Bäume ausreißen kann.

    Wir sind auf einem guten Weg! :effzeh:

  • Dann nehm ich dennoch lieber ein zartes Pflänzchen, als mit nem Investor nen kranken Mammutbaum zu kaufen.


    ALLEZ FC

  • das hast du aber schön formuliert :thumbs_up:

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ich „oute“ mich mal.


    nach 30 Jahren Fahrstuhl FC, und den immer wegeilenden Clubs wie Leipzig, VW, Hoffenheim, etc. hätte ich ehrlich gesagt auch mal Lust wie die Hertha im oberen Einkaufsregal shoppen zu gehen und mit einem vom Spielermaterial möglichen Champ Leage Mannschaft dann auch mal so in eine Bundesliga Saison zu gehen.


    Klar, so ein Weg wie Gladbach ihn gegangen ist, wäre besser. Aber wenn man mal ehrlich ist: Wir werden wenn es so weiter geht auch die nächsten Jahre so verweilen. Mal mit einem positiven Ausrutscher der EL Teilnahme, auch mal wieder mit einem Abstieg.


    Heisst nicht, dass ich dann weniger FC Fan werden würde wenn das so wäre.


    Aber schön wäre ein Szenario eines Investors, wo man nicht seine „Seele“ und Werte verkauft.

  • Es gibt in Köln doch ein sehr passendes Lied: "Ich han de Musik bestellt, doröm bestemme ich och wat se spillt..."


    Genau das passiert, wenn man sich einen Investor ins Haus holt. Diese Leute haben meist absolut keinen Plan von sportlichen Belangen, möchten aber alle Entscheidungsgewalt. Und immer hängt dann das Damoklesschwert über deinem Kopf: Zieht der sein Geld ab, kannst du einpacken. Also machst du brav was er verlangt.


    Solche Verhältnisse will ich hier nicht. Nicht mal wenn der FC dafür ein Dauerabo für die CL erhalten würde.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich „oute“ mich mal.


    nach 30 Jahren Fahrstuhl FC, und den immer wegeilenden Clubs wie Leipzig, VW, Hoffenheim, etc. hätte ich ehrlich gesagt auch mal Lust wie die Hertha im oberen Einkaufsregal shoppen zu gehen und mit einem vom Spielermaterial möglichen Champ Leage Mannschaft dann auch mal so in eine Bundesliga Saison zu gehen.

    Mich würde all das nur reizen, wenn wir das aus eigenen Mitteln und Möglichkeiten schaffen. Würde - wie bei Hertha - heute ein Investor bei uns einsteigen und uns morgen drei, vier Spieler mit CL-Potenzial kaufen, fände ich das kaum interessant. Wobei ich das dann nicht mehr mitbekommen würde - sobald der Investor hier aufschlägt, wars das für mich beim FC.


    Ich verstehe da auch die Leute nicht, die die Seele des FC an den Teufel verkaufen würden, nur um mal ein, zwei erfolgreiche Jahre mit dem Verein zu erleben oder um mal große Namen im Kader zu sehen. Mich reizt der FC, wenn er sportlich und wirtschaftlich klug agiert. Dabei isses mir wurscht, ob er in der 1. oder 2. Liga spielt. Ich brauche keinen Aufstieg und keine EL, um mit breiter Brust durchs Büro zu laufen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Ich möchte auch nicht diese von Dir beschriebene Abhängigkeit
    @LinkeKlebe


    Daher machen auch nur die weiter oben erwähnten strategischen Partnerschaften Sinn, wenn man schon den Weg des externen Geldes geht.


    Seien wir mal ehrlich, die letzten 20-30 Jahre haben Spuren hinterlassen. Den Weg a la Gladbach traue ich uns nicht zu. Das haben spätestens Schmadtke und Stöger verdaut. Da war nämlich die Chance.


    Und die Ansicht von @jan2010 finde ich mehr als ehrlich, zumal es uns allen nach sportlichem Erfolg dürstet. Irgendwann wird man halt ungeduldig, die eigene Lebensuhr lässt womöglich auch nicht nochmal 30 Jahre Fahrstuhl zu.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Es gibt in Köln doch ein sehr passendes Lied: "Ich han de Musik bestellt, doröm bestemme ich och wat se spillt..."


    Genau das passiert, wenn man sich einen Investor ins Haus holt. Diese Leute haben meist absolut keinen Plan von sportlichen Belangen, möchten aber alle Entscheidungsgewalt. Und immer hängt dann das Damoklesschwert über deinem Kopf: Zieht der sein Geld ab, kannst du einpacken. Also machst du brav was er verlangt.


    Solche Verhältnisse will ich hier nicht. Nicht mal wenn der FC dafür ein Dauerabo für die CL erhalten würde.

    deswegen würde ich auch nur das Modell gutheißen, bei dem man massiv auf sportlich-wirtschaftliches Know-how setzt.

    Wir sind auf einem guten Weg! :effzeh:

  • Machen wir uns nichts vor...


    Ein Investorenmodell/Partnermodell hat Chancen und Risiken.
    Je nachdem wen oder welches Unternehmen man sich ins Boot holt, überwiegen die Chancen oder die Risiken (je nachdem ob seriös oder nicht).


    Sollten wir dieses jedoch nicht fahren, uns den veränderten Marktbedingungen anpassen und diese „neuen“ Risiken (bei ebenfalls existierenden Chancen) auf uns nehmen, wird der Abstand nach vorne immer größer und gleichermaßen nach hinten kleiner und kleiner.


    Wem das lieber ist, als einen strategischen Partner im Boot zu haben, ok, aber dann ist auch klar...der FC wird auf absehbare Zeit keine Rolle mehr spielen.


    Ich fände diesbezüglich eine Mitgliederbefragung nicht verkehrt, es wäre interessant zu sehen was da rauskommt.

  • Wenn ich schon lese, „ Was macht den Fußball aus und welche Seele vom Effzeh gemeint ist“, dann sieht man das nichts verstanden wurde was der Effzeh überhaupt ist.
    Wieso sind wir denn so ein beliebter, auch von den Mitgliederzahlen erfolgreicher Verein und das ohne die großen sportlichen Titel?
    Es sind gerade diese Pillen, Radkappen, Hoppenheimer oder roten Bullen, die diese Liga für mich so unattraktiv machen. Schau dir deren Fanbase, Zuschauerzahlen oder Mitglieder an, eine einzige Katastrophe. Und genau da ist für mich unsere Seele....und die darf genau deshalb eben nicht an einem Investor verschleudert werden. Der Effzeh, Karneval und Kölle ist e jeföhl...und einzigartig.
    Ich spreche jetzt mal für mich. Wenn ich erfolgreichen Fußball sehen möchte, fahre ich 80 Kilometer weit nach Leipzig. Wenn ich aber das Jeföhl erleben möchte, fahre ich eben über 500 Kilometer nach Kölle oder eben zu jedem Auswärtsspiel. Ich möchte mich nicht, wie ein erfolgsverwöhnten Bazzi streiten, warum wir nur nur Tabellenzweiter sind. Nein, ich will auch mal weinen wenn wir absteigen und weinen wenn wir aufsteigen oder mal ausversehen in Europa reinrutschen.
    Wenn ich an die vielen verschwendeten zig Millionen der letzten 2 Jahre denke, da gibt es bei uns genug Verbesserungspotenzial im Klub um erfolgreicher zu sein. Wenn das dann auch noch die Verantwortlichen vom Effzeh verinnerlichen, das wir eben nicht in den zwei Jahren ständig Trainer, Sportdirektor oder Spieler teuer kaufen um sie dann mit langfristigen Verträgen ausstatten um sie dann mit hoher Abfindung wieder ziehen zu lassen. Wenn wir dann auch mal einen Spieler wie Jannes Horn bei angebotenen 13 Millionen ziehen lassen, einen Schaub, Chulinov, Wirtz nicht “ verschenken“, dann packen wir das auch ohne einen Investor ( der sicher dann auch noch seinen Senf im Business beitragen möchte) mal langfristig uns in Liga 1 zu stabilisieren.

    Alle verrückt hier. Komm Einhorn, wir gehen

  • Die Aussagen des Vorstandes sind klar im Echo. Zusammen mit der Darstellung von geater, wo die Investorenlinie gesehen/definiert wird, mach ich mir keine Sorgen.


    Und Fussball macht nicht CL aus, sondern das jeweilige nächste Spiel des FC im Stadion und zwar da, wo die Leute wirklich über das Spiel reden, brüllen und trauern. Und das ist von 90ern bis heute, in Bielefeld oder London, recht beständig geblieben. Ich lauf gern der Mannschaft wieder viele Jahre bis nach Mailand nach, wenn ich keine Windhorste und Mäzene ertragen muss, sondern nur abwählbare Mitgliederräte und Poldi (und zur Not Glücksmomente in Darmstadt oder Schmerz in Bochum).


    Thema Investor kann zu.

  • Das ist auch die Denkweise von vielen die schon ein wenig älter sind, die also die „guten alten Zeiten“ des Fußballs gesehen haben. Die Zeiten in denen es noch nicht schnelllebig und nervös zuging, Trainer/Spieler/Manager sich de Klinke gegeben haben, in der Spieltage nicht zerfleddert waren, als man noch für fünf oder zehn Mark ins Stadion (die alten Stadien waren auch toll) ging und guten Fußball gesehen hat...


    Die Zeiten sind vorbei! Und die heutige Generation kennt das gar nicht mehr...genauso wie wir damals wollen auch sie schönen Fußball sehen (das war damals beim FC gegeben und auch bei der Eintracht).
    Und wenn dieser schöne (und oft gleichermaßen erfolgreiche) Fußball nicht geboten wird, dann suchen sie sich einen anderen Verein.


    Sehe das auch bei mir in der Familie...da sind väterlicherseits sehr viele FC Fans dabei...Cousins/Onkels selbst die Cousinen.
    Von deren Nachwuchs, und das sind einige :), ist kein einziger mehr FC Fan!


    Bayern, Dortmund...das sind deren Farben...warum? Weil sie im Fernsehen Marco Reus sehen (So wie wir damals Hässler , Litti, Illgner oder ich Okocha, Yeboah) oder Thomas Müller...demnächst werden dann viel mehr zu Red Bull gehen...warum? Weil sie damit groß werden!


    Es klingt immer sehr schön zu sagen „wenn dies oder das besser wird, dann brauchen wir gar keinen Grossinvestor“, aber die Realität der letzten 25 bis 30 Jahre sieht ganz anders aus.
    Das ist nicht von der Hand zu weisen.

  • Aus Investorensicht sind wir ja der kranke Mammutbaum

    Bist Du Investor? grübel


    Der kranke Mammutbaum ist definitiv der Investor und nicht unser Verein. Während der Investor, nachdem er keine Lust mehr auf den FC hat, seine Gelder entzieht, steht der FC immer noch da :exclamation_mark:


    Das positivste an einer Investorgeschichte wäre, für mich, der Vergleich mit einem Geschwür. Ist gutartig, aber kann entzündet zum Tode führen :face_vomiting:


    ALLEZ FC

  • Du scheinst sehr schlau zu sein.
    Die Umfrage oder Abstimmung die du weiter oben angesprochen hast, möchte ich gerne mal erleben. Wenn man sich in Gesprächen gerade bei den „Vielfahrern“ ein Bild macht, sehe ich gerade auch bei den jüngeren eine Meinung ohne Investor. Du redest von Dortmund und Bayern, das sind Vereine mit deren Aktiengesellschaften wir uns durch ihre Erfolge und finanziellen Möglichkeiten eher nicht vergleichen sollten.
    Wer sagt das wir keinen sportlichen Erfolg wollen? Wir waren vor 2 Jahren auch ohne Investor auf einem ganz guten Weg. Wenn wir rechtzeitig die Signale gehört war genommen hätten, wären wir sicher mit Modeste und ein paar Verstärkungen nicht abgestiegen und hätten auch vielleicht in Europa überwintert.
    Hätte, hätte...die Situation hat uns vielleicht 3 oder 4 Jahre Entwicklung gekostet.
    Vermeiden wir zukünftig solche Fehler, dann sehe ich uns auch zukünftig auf einen guten Weg.
    Eine Sorge weniger hätten wir sicher, wenn wir zukünftig mit Investoren arbeiten, und das sind die steigenden Mitgliederzahlen ( bin kein Freund davon die Mitgliederzahlen als Geldquelle zu akquirieren ) Spreche wieder nur von mir. So sehr wie ich an diesem Klub hänge, wenn wir unseren Verein an einem Investor verscherbeln, dann verlasse ich das Schiff. Jetzt weißt du wie sehr ich die Konstruktvereine schätze :))

    Alle verrückt hier. Komm Einhorn, wir gehen

  • Und wenn dieser schöne (und oft gleichermaßen erfolgreiche) Fußball nicht geboten wird, dann suchen sie sich einen anderen Verein.


    Sehe das auch bei mir in der Familie...da sind väterlicherseits sehr viele FC Fans dabei...Cousins/Onkels selbst die Cousinen.
    Von deren Nachwuchs, und das sind einige :), ist kein einziger mehr FC Fan!


    Bayern, Dortmund...das sind deren Farben...warum? Weil sie im Fernsehen Marco Reus sehen (So wie wir damals Hässler , Litti, Illgner oder ich Okocha, Yeboah) oder Thomas Müller...

    Quatsch und Quark.


    Bei dem Nachwuchs läuft dann eben was falsch. :winking_face:


    Erfolgsfans Bayern gab es immer und es hat noch sehr oft mit lokalem Bezug und familiären/sozialen Vorbildern/Feindbildern zu tun. Wie es bei reinen Screenfans läuft, ist mir fremd und gleich, aber Stadionfans auch im Nachwuchs gucken gerade nicht nach Erfolg und schönem Fussball (und erträumen ihn doch).


    Jede Wette das Leipzig nie ne breite Fanbase haben wird. Ist durch Golf und Hopp doch längst bewiesen. Übrigens auch am Screen.

  • Es gibt in Köln doch ein sehr passendes Lied: "Ich han de Musik bestellt, doröm bestemme ich och wat se spillt..."


    Genau das passiert, wenn man sich einen Investor ins Haus holt. Diese Leute haben meist absolut keinen Plan von sportlichen Belangen, möchten aber alle Entscheidungsgewalt. Und immer hängt dann das Damoklesschwert über deinem Kopf: Zieht der sein Geld ab, kannst du einpacken. Also machst du brav was er verlangt.


    Solche Verhältnisse will ich hier nicht. Nicht mal wenn der FC dafür ein Dauerabo für die CL erhalten würde.

    Das mag naiv und Stand Heute unrealistisch klingen, aber kann es nicht einen Investor geben, der viel Kohle hat, den FC liebt bzw. grosse Symphatien pflegt und sich nicht so gravierend einmischt, und die DNA des Vereins kaputt macht?


    So ein Schuhmacher, Poldi, etc. Es würde „ja reichen“ wenn wir als Startschuss 50 Mio. EUR bekämen und sinnvoll in den Kader zu investieren. Und dann muss sich mit diesem neuen Startschuss die Investition in der Theorie von selbst tragen und bedarf keiner jährlichen weiteren Investitionen.


    Schafft man einmal den Sprung in die Cham Leage, dann kann man sich durch die extrem hohen Einnahmen „da oben“ halten, was natürlich kein Selbstgänger ist.


    Ich hätte auch kein Thema, wenn unsere Strategie ist, noch mehr Katterbachs, Thielmann und Jakobs hoch zu ziehen.


    Mit unserem Eigengewächs internationale Plätze zu erreichen und dann auch mal solch ein Juwel wie Katterbach für 30 Mio. EUR zu verkaufen und dieses Geld widerum in andere Talente zu investieren und zu entwickeln.


    also so wie es Benfica macht- denWeg fände ich sogar am besten.

  • einer der ganz sicher sehr viele Kohle hat, hatte und bis zu seinem Tod viel haben wird = ist Kühne - und der hat trotz der immensen Kohle dem HSV nie was geschenkt, alle Darlehen wurden zum Beispiel gut verzinst und die nicht bezahlten Zinsen später dann in Kapitalanteile umgewandelt


    ich sehe das auch nicht bei anderen Leuten, Schumacher und Poldi haben keine 50 Millionen parat; und im Bereich Schumacher glaube ich z.B. auch nicht, dass das Geld so fließen würde, ich meine ohne Bedingungen :face_with_rolling_eyes:


    und auch die viel gepriesenen Bayern (bei denen Uli Hoeneß ganz sicher ein Teil des Erfolgs ist) hatten ja wohl eher einen diffusen Start - ich habe mir jedenfalls das Buch von Hans Woller bestellt (Gerd Müller, oder wie das große Geld in den Fußball kam - im Oktober 2019 heraus gegeben) - weil der Autor wohl auch dem damaligen Tun der Bayern und ihrer Helfershelfer ausreichend Zeilen widmet. - ich bin neugierig

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Nur um ein paar grundsätzliche Punkte einzuordnen:

    Geater, man kann es nennen wie man es möchte, am Ende haben sowohl in Deutschland als auch international die Mannschaften die Nase vorne, die über unterschiedliche Wege von extern Geld bekommen. Das wird in Spieler investiert (und in Beton).

    Genau, es gibt unterschiedliche Wege wie man zu Geld kommt. Ein Investor bringt eine einmalige Anschubsfinanzierung in der Hoffnung, dass sich andere Einnahmequellen dadurch schneller erschließen lassen. Problematisch ist es allerdings, dass es de facto kaum Positivbeispiele gibt:
    - Bayern hat es geschafft. Die hätten es allerdings auch ohne geschafft. Deren Gewinnerlos heißt übrigens nicht Allianz oder Adidas, sondern 1860 München. Weil die Löwen sich total dämlich angestellt haben, haben die Bayern die Hälfte der Arena + auch weiterer Einnahmequellen für einen Bruchteil des eigentlichen Wertes kaufen können.
    - Borussia Dortmund hat nach dem Börsengang einen Großteil des Geldes für zu teure Spieler rausgehauen. Nur durch einen sehr zweifelhaften Deal mit ihrer Stadiongesellschaft sind die noch gerettet worden, ansonsten wären sie in die Insolvenz gegangen. Deren Haupteinnahmequellen sind mittlerweile übrigens kluge Transferentscheidungen, ein Stadion von 80.000 Zuschauern (inkl. Vermarktungspotential), Fanartikel und eine funktionierende Auslandsvermarktung.
    - Eintracht Frankfurt hatte einen Notverkauf, mehr oder weniger.
    - Hoffenheim und Leipzig schaffen es weiterhin nicht stabil ohne ihren Investor, der immer weiter Geld hinein pumpt, zu wachsen. Stattdessen stagnieren sie was das organische Wachstum angeht. Leipzig schafft hier nur noch Wachstum im Ausland hauptsächlich, sind da allerdings auch abhängig von der Gesamtmarke Red Bull.
    - Augsburg schafft es mit Investor gerade mal zu überleben.
    - Wolfsburg hat eine Meisterschaft geschafft, ansonsten ist das Stadion weiterhin leer, sportlich stellt sich trotz zweistelliger Millionenzuschüsse jedes Jahr (+ das hauptsächliche Sponsoring durch Lieferanten) kaum Erfolg ein.
    - Berlin hat nun die Hälfte des Geldes, welches sie von Windhorst bekommen haben, für Transfers und Handgelder/Gehälter rausgehauen. Nachhaltiges Wachstum kaum noch möglich, Stadionfinanzierung damit fast schon illusorisch. Dafür dürften sie neue Kredite aufnehmen müssen, Geld verbrannt.
    - Über die grandiosen Investorvereine Viktoria Köln, 1860 München, LR Ahlen, Paderborn (okay, eher Mäzen), Stuttgart, Hamburg, Sandhausen, Hannover usw. fange ich gar nicht mal mehr an. Wir könnten auch noch die "ehemaligen Kölmel-Verein" befragen wie es ihnen ergangen ist. Oder oder oder.
    - Haupteffekt ist erst einmal, dass automatisch die Preise steigen. Sehr gut zu beobachten vor 1,5 Jahren bei Stuttgart, diesen Winter bei Hertha...

    Ich könnte durchaus mit einem Investor leben. Dieser müsste aber die Kategorie Hopp oder RB sein. Und ich meine nicht, dass wir der 1. CC Köln werden, gesponsort von Coca Cola, sondern, dass man


    a) einen absoluten Experten -Marke Rangnick- ran lässt, der ein Konzept hat.
    b) man sich sehr breitbandig aufstellt: mit u.a. top top NLZ.
    c) man auf das obere Regal der jungen Talente setzt und attraktiv für diese Spieler ist. Ich will dann keine Altstars und nur fertige Spieler haben.

    Das sind alles Punkte, die man mit harter Arbeit erlangen kann. Und den richtigen Strukturen, welche personenunabhängig sind. Dazu brauche ich keinen Investor, sondern Leute mit Kopf und dem richtigen Bewusstsein. Rangnick hat das übrigens auch bei Schalke umgesetzt bekommen alles. Als er noch in Stuttgart tätig war lief es dort auch mit der Jugend. Und damals hatten die noch keinen Investor an Bord.


    Man sieht auch hier, dass es auf die Arbeit die geleistet wird ankommt und nicht auf Investoren ja oder nein.


    Bedauerlicherweise haben wir seit 3 Jahren keine bis kaum Transfererlöse und die Fernsehgelder sind auch nicht so, dass man damit Bäume ausreißen kann.

    Die Fernsehgelder steigen auch nicht durch einen Investor. Im Gegenteil, man bekommt einmal Geld und hat dann auf Dauer höhere Kosten. Denn ein teurer Spieler im Einkauf kostet auch mehr an Gehalt, der Rest des Gehaltniveaus muss angepasst werden usw.


    Und Transfererlöse: Modeste fällt noch in die drei Jahresfrist ;).

    Daher machen auch nur die weiter oben erwähnten strategischen Partnerschaften Sinn, wenn man schon den Weg des externen Geldes geht.

    Nein. Denn ein strategischer Partner blockiert einen Sponsorenplatz. Und da wird in der Regel ein niedrigeres Angebot abgegeben als wenn man in dem Bereich Konkurrenz hat. Beispiel Adidas und Bayern: Im Vergleich zu z.B. Real Madrid bekommt Bayern deutlich weniger pro Jahr. Warum wohl? Weil Nike auch kein Gegenangebot machen darf. Genauso ist es mit Audi (wo BMW stattdessen einsteigen wollte und nicht darf) oder der Allianz.


    Nur um es mal in Zahlen zu fassen: Bei dem Volumen reicht ein um 10% niedrigerer Sponsoringvertrag, damit z.B. Adidas das Geld innerhalb von 5-8 Jahren wieder "drin" hat, was sie den Bayern ursprünglich mal für die Anteile bezahlt haben. Da schmerzt es auch nicht, dass die Verzinsung der Anteile mit 2% sehr niedrig ist :winking_face:



    Für meinen Teil hängt es nicht damit zusammen, ob man einen Investor hat oder nicht. Sondern es kommt immer darauf an, wer das Geld verwaltet und ausgibt. Gladbach und Eberl: Gut. Stuttgart und "wer da auch immer gerade das Sagen hat" (wechselt gerne): Schlecht. Dortmund und Zorc: War mal schlecht, mittlerweile gut. Bayern und Hoeneß/Rummenigge: Gut. Freiburg und Keller: Gut.

  • Das mag naiv und Stand Heute unrealistisch klingen, aber kann es nicht einen Investor geben, der viel Kohle hat, den FC liebt bzw. grosse Symphatien pflegt und sich nicht so gravierend einmischt, und die DNA des Vereins kaputt macht?

    Du, ich denke mir immer wieder: Wenn ich mal den Eurojackpot abräume, dann stehe ich direkt beim FC auf der Matte. Ich würde dem Verein dann ohne jede Auflage Geld zur Verfügung stellen, mein Name dürfte nirgendwo auftauchen. Ich säße nicht in irgendeinem Gremium und würde auch sonst keine Funktion verlangen. Und selbst wenn der FC die Kohle komplett durch den Kamin jagt, dürfte ich nie öffentlich etwas dazu sagen.


    Das klingt toll, aber so funktioniert die Welt leider nicht. Es hat eben einen Grund, dass das nur in meinem Kopf stattfindet.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“