STÖGER, Peter (SD Admira Wacker)

  • Da hat er also schon mal bewiesen, dass er unter enormem Druck mit relativ wenig Mitteln erfolgreich arbeiten kann.


    Junge, Schmadtke hat ihm Patrick Helmes besorgt als es nach 3 Spielen nur Unentschieden gab. :face_with_tears_of_joy:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Wenn das so wäre, bräuchte man ja bei Misserfolg nie den Trainer wechseln. Eine Rettung durch Gisdol letztes Jahr oder eine mögliche Rettung durch Funkel dieses Jahr sind nach dieser Logik zumindest nicht möglich. Und auch dass Stöger in der einen Saison Platz 5 holt und in der anderen mit nur einem nennenswerten Abgang abschmiert wie niemand vor ihm zeigt deutlich: Der Kader ist eben nicht alles.Was der Trainer aus dem Kader macht, darauf kommt es an. Erfolg ist quasi das Produkt aus dem Kader und dem Faktor, mit dem der Trainer Leistung aus dem Kader rausholt.
    Und da wir bei unseren finanziellen Möglichkeiten nur begrenzte Möglichkeiten haben, was die Verbesserung des Kaders betrifft, ist die Entscheidung, wer Trainer wird, umso wichtiger.

    Natürlich ist ein Trainer ein wesentliches Puzzleteil dabei.
    Aber der Faktor ist über einen längeren Zeitraum ein anderer. Beim Trainerwechsel im Abstiegskampf geht es darum neue Impulse zu setzen. Funkel selbst sagt, dass er längerfristig so niemals arbeiten könnte wie jetzt gerade.
    Letztlich kann über einen längeren Zeitraum kein Trainer der Welt Qualitäten aus einer Mannschaft holen die nicht da sind.


    Stöger hat in der Trainingssteuerung in der Abstiegssaison Mist gebaut. Das hat er zu verantworten. Dazu kam auch sehr großes Verletzungspech.
    Schmid hatte ja mal fallen lassen, dass sie sich vorgestellt hatten aufgrund der Doppelbelastung über die Saison das Training speziell in der Vorbereitung gemäßigter zu dosieren und dass das nach hinten losging.
    Warum kommt man aber wohl auf solche Gedanken - weil man die benötigte Kadertiefe wohl als nicht ausreichend angesehen hat. Warum sollte man sonst etwas ändern, was 4 Jahre zuvor gut funktioniert hatte?


    Auch wenn das gerade so rüberkommen mag - Ich bin sicher kein Stöger-Befürworter. Ich versuche lediglich die Sache neutral zu betrachten.

  • Hatte meine ich im letzten Doppelpass gehört, dass die durchschnittliche Verweildauer eines Trainer ca. 1 Jahr beträgt.


    Letzendlich müssen wir uns wahrscheinlich daran gewöhnen, dass unser Trainer wenn es gut läuft 3-4 Jahre mal am Stück bleibt.
    Aber man sieht es ja auch in anderen Clubs. Da ist es nicht anders.


    Selbst Trainer wie Klopp nutzen sich irgendwann ab, und Guardiola wird bestimmt auch bald was anderes machen.


    Naja, so ein Modell wie Freiburg, wäre schön, ist aber die absolute Ausnahme.

  • Stöger hat in der Trainingssteuerung in der Abstiegssaison Mist gebaut. Das hat er zu verantworten. Dazu kam auch sehr großes Verletzungspech.Schmid hatte ja mal fallen lassen, dass sie sich vorgestellt hatten aufgrund der Doppelbelastung über die Saison das Training speziell in der Vorbereitung gemäßigter zu dosieren und dass das nach hinten losging.
    Warum kommt man aber wohl auf solche Gedanken - weil man die benötigte Kadertiefe wohl als nicht ausreichend angesehen hat. Warum sollte man sonst etwas ändern, was 4 Jahre zuvor gut funktioniert hatte?


    Das macht das ganze auch nicht besser, anstatt sich so geniale Pläne zu überlegen wie "Traineren wir halt weniger" hätte man vielleicht besser mal geguckt wie die drölfzig anderen Teams das gemacht haben die überraschend in den EP gekommen sind, wir waren nämlich nicht die ersten.

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  • hätte man vielleicht besser mal geguckt wie die drölfzig anderen Teams das gemacht haben die überraschend in den EP gekommen sind, wir waren nämlich nicht die ersten.

    Und an wen denkst du da so im speziellen?


    Frankfurt würde mir einfallen, die sich wirklich kontinuierlich über Jahre aufgebaut und verbessert haben.
    Augsburg könnte man so gerade noch durchgehen lassen, aber ob es so erstrebenswert ist nach einer Qualifikation im unteren Mittelfeld rumzudümpeln? Besser als das was uns widerfahren ist, aber auch nachahmenswert?
    Gleiches gilt für Hertha, die gerade trotz Millioneninvestment um den Abstieg kämpfen.
    Oder Mainz die aktuell(!) gerade dabei sind ihre zweitbeste Saison seit ihrem letzten Europaabstecher zu spielen.
    Dann gäbs noch Freiburg, die haben sich ein Jahr länger in der Bundesliga gehalten als der FC und erst im übernächsten Jahr abgestiegen.


    Irgendwie fehlen mir da Zehnzig bis Elfzig gute Beispiele an denen man sich hätte orientieren sollen um auf Drölfzig zu kommen.

  • Junge, Schmadtke hat ihm Patrick Helmes besorgt als es nach 3 Spielen nur Unentschieden gab. :face_with_tears_of_joy:

    und was für ein Aufstand unter den Fans, dass gerade dieser.... hier hin kam


    passt zwar nicht ganz zu dem Thema ....wurde hier erwähnt

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Naja, so ein Modell wie Freiburg, wäre schön, ist aber die absolute Ausnahme.

    Wenn du das nur auf die Verweildauer der Trainer beziehst geb ich dir recht, ansonsten sehe in Freiburg keine Ausnahme. Ausnahmen sind für mich leider die Traditionsklubs wie der FC, S04 und der HSV. Aus einer riesigen Tradition kommend scheinen sie die einzigen (hoffe ich hab keinen übersehen) die glauben das nur der Kader entscheidet und Trainer bestenfalls Übungsleiter, Sportdirektoren Transferabwickler und Spielidee Entwickeln ein unbekanntes Fremdwort ist. Dort wechseln die Trainer samt Spielidee plakativ geschrieben nach dem Motto: "hey - wir haben Links rum probiert und sind gescheitert, also versuchen wir es rechtrum. Scheitert das auch versucht man es wieder linksrum".


    Freiburg geht schon mindestens seit Finke seinen Weg und sucht passende Trainer dafür aus. Klar scheitern die auch mal und holen einen der diesen Weg nicht erfolgreich geht, aber dann wird wieder ein passender Trainer gesucht, etwas nachjustiert und der Weg geht nahtlos weiter. Die haben aus der Not kein Geld zu haben schon vor Ewigkeiten eine Tugend gemacht, in der ihre Art Fussball zu spielen zementiert ist, die auf Transfererlösen und Spielerentwicklung basiert und mit dieser haben sie Erfolg. Außer extrem kurzfristig wird man in Freiburg in meinen Augen nie Betonanrühren und das Offensivspiel vernachlässigen. Auch Trainerabgänge wurden dort erfolgreich kompensiert und der Weg ging weiter.


    Mainz macht es ebenso. Bei ihnen steht Laufstärke, Kampfstärke und Emotionalität etwas mehr im Fokus, ansonsten ist der Weg ähnlich. Selbst Abgänge von Erfolgstrainern wie Klopp und Tuchel werfen sie nicht aus der Bahn und sie entwickeln ihr Spiel eigentlich nach dem gleichen Motto wie Freiburg immer weiter. Sie gehen was die Trainer betrifft sogar noch einen Schritt weiter, sie setzen seit Jahren auf junge hungrige Trainer und entwickeln diese selbst weiter. Klar fallen sie damit auch mal auf die Nase, ähnlich wie wir, nur sind sie von diesem Weg überzeugt und gehen ihn weiter, während wir dann wieder zur Resterampe der Namen greifen.


    In Gladbach hat Eberl seit Favre seinen Weg Fussball zu spielen gefunden, vorher waren sie ähnlich erfolglos und planlos wie wir unterwegs. Sie wechselten ebenso wie wir die Trainer und Konzepte, versuchten es immer wieder destruktiv und landeten immer wieder auf der Schnauze. Inzwischen haben sie eine klare Linie, suchen danach die Trainer aus und haben sich über Spielerentwicklung und Transfers inzwischen in höhere Regionen emporgewirtschaftet, so das auch größere Transfers inzwischen drin sind und nicht mehr jeder Spieler verkauft werden muss.


    Bobic hat Frankfurt ähnlich wie Eberl umgekrempelt und hierbei neben der Spielausrichtung und Trainerauswahl vor allem die Leihen perfektioniert. Sein Weg führte über Veh, Kovac und Hütter immer in die gleiche Richtung und auch dort steht das Offensivspiel immer recht stark mit im Fokus. Wie schnell er das erreicht hat, ist eigentlich wahnsinn und ohne sein außerordentlich gutes Händchen bei Transfers wäre das sicher nicht gelungen, aber trotzdem war es letztlich der Plan und das konsequente gehen dieses Weges was ihn und Frankfurt auf die Überholspur brachte.


    Union geht jetzt grade diesen Weg und zieht an uns vorbei. Auch sie zeigen das sie weg wollen vom Fussball der von Einzelspielern abhängt, das sie weg wollen von destruktiven Fussball und ich bin mir ziemlich sicher das dieser Weg erfolgreich weitergeht, sofern sie ihn weiterverfolgen.


    Holstein Kiel geht diesen Weg eine Nummer kleiner und hat sich damit inzwischen in der Spitzengruppe der zweiten Liga festgesetzt und das eigentlich direkt nach dem sie aufgestiegen sind. Auch sie haben ihre Art Fussball zu spielen bei der Offensive im Fokus steht und wählen ihre Trainer entsprechend passend aus. Ich bin mir sicher das sie diesen Weg weitergehen, weil sie erkannt haben das es der einzige ist, der sie nach oben führen kann. Und ich bin mir ebenfalls sicher das es nur eine Frage der Zeit ist bis sie damit in Liga 1 ankommen und dort beweisen werden das sie ihn nicht aufgeben nur weil sie in Liga 1 spielen. Klar wird es nen Lernschritt werden, aber schon im Pokal zeigen sie das sie entschlossen sind diesen zu gehen.


    Man könnte diese Liste noch um einiges länger machen, aber ich denke wenn diese Beispiele nicht verdeutlichen das die Vereine vieles grundliegend anders machen als wir und deshalb "nachhaltigen" Erfolg generieren, dann würden auch zig weitere daran nichts ändern. Alle genannten spielen modernen Fussball, versuchen trotz Fokus auf Offensive defensiv stabil zu bleiben und setzen auf entsprechende Trainer. Die Resterampe, Feuerwehrmänner und offensivideenlosen Trainer wären für die kein Thema.


    Naja - wir sind halt der FC und bei uns ist natürlich all das nicht möglich. Oder wollen wir es vielleicht auch gar nicht und scheitern schon am Plan? Als Antwort auf diese Frage ist Stöger für mich gradezu prädestiniert, um mal zum Threadtitel zurückzukommen. Ich finde eindeutiger könnte man nicht signalisieren das obige Vereine kein Beispiel sind dem wir folgen. Bei uns gehts halt nur um Kader, Verletzungen und Spielglück. :face_with_rolling_eyes: :slightly_frowning_face: :face_vomiting:

  • Wenn du das nur auf die Verweildauer der Trainer beziehst geb ich dir recht, ansonsten sehe in Freiburg keine Ausnahme. Ausnahmen sind für mich leider die Traditionsklubs wie der FC, S04 und der HSV.....

    ...Düsseldorf, Kaiserslautern, 1860, Bremen (auf dem „besten“ Weg dahin), Stuttgart (gerade mal wieder im Aufwind, aber wer weiß wie lange). Auch diese Liste könnte man noch unendlich erweitern. Und auch hier mit viel schlimmeren Auswirkungen als beim FC. Ich denke, wir liegen da insgesamt eher so im Durchschnitt.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Ich denke, wir liegen da insgesamt eher so im Durchschnitt.

    Danke das du diese Liste erweitert hast, diese Endzeitszenarios habe ich mir bewusst verkniffen, aber letztlich gehören sie dazu. Stuttgart sehe ich aktuell so, das sie ihren Weg revidiert haben und nun versuchen es eher wie die oben genannten positiv Beispiele anzugehen. Was den Rest angeht, bin ich bei dir wobei Bremen erst recht kurz auf diesem Weg ist. Vorher waren die ja jahrelang anders unterwegs. Für einige mag das Zufall sein, für mich ist das wo sie jetzt stehen eine Folge dessen.


    Wir gehen diesen Weg nun schon über Jahrzehnte, nach oben geführt hat er uns dauerhaft nicht mehr und ich denke sollten wir auf ihm bleiben wird er uns in Etappen noch weiter runter führen. Wie tief entscheidet dann die Kohle die wir im Vergleich zu den Ligawettbewerbern investieren können, ähnlich wie jetzt in Liga 1 im übrigen. Hätten wir mehr Geld, könnte man vielleicht am Personenkult festhalten. Haben wir aber im Vergleich zu Liga 1 nicht und werden wir auch nicht mehr kriegen. Wann uns die Kohle auch darunter im Vergleich fehlt, bleibt abzuwarten.


    Ich sehe uns aktuell übrigens auch noch im Durchschnitt, aber nicht von Liga 1 sondern von beiden Ligen und das ist mir persönlich zu wenig. Mit dem Fahrstuhl werde ich mich nie anfreunden können, ebenso wenig mit dem beklagen der fehlenden Mittel, des Kaders und der Verletzten. Für mich ist das wie überall im Leben, wer nicht "mit dem silbernen Löffel im Hintern geboren ist", muss besser handeln, fleißiger sein, Rückschläge verkraften und einen guten Plan verfolgen. Das gilt leider auch für Clubs wie uns die einst oben waren und nun finanziell abgeschlagen sind. Ist aber nur meine Meinung auf Basis meiner eigenen Lebenserfahrung, das kann jeder anders sehen. Augen zu und hoffen ist nicht meins, ich versuche lieber jeden Stein umzudrehen, die Gründe für den Misserfolg zu finden und daraus ne Lösung zu entwickeln von der ich überzeugt bin. grübel

  • Und an wen denkst du da so im speziellen?


    Du weißt schon das nicht nur deutsche Mannschaften Europapokal spielen?


    Und wie du schon sagts, so ne Scheiße wie bei uns ist da nirgendwo passiert, also wären alle Wege schonmal besser als der Geniestreich des Teams Stöger.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Du weißt schon das nicht nur deutsche Mannschaften Europapokal spielen?

    du weißt schon das die Grundvoraussetzungen aus finanziellen Möglichkeiten, Konkurrenzsituation in der heimischen Liga, Besitzverhältnissen der Mannschaften im Ausland ganz andere sind als in Deutschland und allein deswegen zunächst vor allem der Vergleich im Inland sinnvoll ist?

  • Stuttgart sehe ich aktuell so, das sie ihren Weg revidiert haben und nun versuchen es eher wie die oben genannten positiv Beispiele anzugehen.

    Bleiben wir mal bei dem Beispiel und nehmen noch Düsseldorf mit dazu: vor etwa 1,5 Jahren wäre es bei den beiden genau andersherum gewesen, Stuttgart irgendwo in der zweiten Liga, Düsseldorf im Mittelfeld der Bundesliga. Ist jetzt nur ein Beispiel, das zeigt wie schnell es in beide Richtungen gehen kann.


    Anstatt sich mit den anderen Vereinen aus dieser Kategorie zu vergleichen wäre es tatsächlich mal spannend zu analysieren, was die wirklich vergleichbaren Vereine wie Frankfurt und Gladbach richtig gemacht haben was hier falsch gemacht wurde. Vereine wie Freiburg, Augsburg, etc. nehme ich da mal raus, denn da sind andere Rahmenbedingungen als bei den wirklich „großen“ Traditionsvereinen. Und diese Unterschiede in den Rahmenbedingungen von außen zu beurteilen ist echt schwierig.


    Also, was läuft z. B. bei Frankfurt seit Jahren besser? Das ist wohl noch am einfachsten zu beurteilen, denn deren Entwicklung ist noch nicht so lange her, noch 2017 waren wir ja gefühlt mit der Eintracht auf Augenhöhe. Sind es die handelnden Personen? Ja, das ist mit Sicherheit ein wesentlicher Faktor! Wird insofern spannend zu sehen, was nach dem jetzigen Führungswechsel dort passiert. Aber das kann ja nicht der einzige Faktor sein, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet.


    Wären wir also bei den Strukturen. Nun bin ich kein Kenner der Strukturen von Eintracht Frankfurt, unterstelle aber mal, dass dieser Verein intern anders, besser aufgestellt ist als der FC. Vielleicht sind die Entscheidungswege schlanker und schneller, die Kompetenzen der Verantwortlichen klarer geregelt. Beim FC habe ich immer das Gefühl, und seit der Reform der Satzung unter Spinner noch mehr das Gefühl, dass jeder irgendwie über alles mitreden und mitentscheiden darf. Von außen am deutlichsten wird das bei der Konstellation Wehrle/Heldt. Gefühlt ist der GF für Finanzen bei jeder größeren Transferverhandlung und auch jetzt z. B. bei der Trainernachfolge mit am Tisch. Das finde ich schon verwunderlich. Warum ist das so? Er müsste doch genug andere Aufgaben haben. Und das ist jetzt wirklich nur ein Beispiel. Bei
    Frankfurt gab es Bobic und Hübner, der ihm zugearbeitet hat. Ansonsten hat man, ich zumindest, nie von anderen Offiziellen was zu Transfers oder Trainerfragen gehört.


    Bei uns steht Wehrle ja sogar manchmal in der Halbzeit vor der Kamera und analysiert das aktuelle Spiel. Wieviele andere Finanzverantwortliche von anderen Bundesligisten kennt man denn, die sowas machen? Wieviele von denen kennt man als interessierter Fußballfan denn überhaupt? Nicht falsch verstehen, ich will das Wehrle überhaupt nicht vorwerfen und ihm auch nicht unterstellen, dass er sich bewusst in diese Rolle gedrängt hat (kann ich nicht beurteilen). Aber es hat ihn auch keiner daran gehindert. Wäre so, als würde Heldt den Jahresabschluss des Vereins erläutern. Wie gesagt, das ist für mich nur ein Beispiel, dass bei uns in den Strukturen gehörig was faul ist und wir da wirklich nicht professionell aufgestellt sind.


    Und vermutlich gibt es viele weitere solcher Punkte, die es dann in Summe ausmachen, dass sich der FC bei der möglichen Entwicklung immer wieder selber im Weg steht.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Ist das so? - ich drücke mich meist vor diesem 1. Liga Gequatsche vorher - in der Pause - (nachher evtl, wenn der FC gewinnt :grinning_face_with_big_eyes: ), ich mag die (für mich) Wichtigtuer von Sky nicht so gerne = die, die 1. Liga begleiten


    aber, was ich manchmal so in Liga 2 so mit bekomme: kenne etliche der Interviewpartner dort nicht (und Nein Trainer und Co kenne, bzw weiß wie die ausschauen)

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • @Apu Du schaust sehr breit auf viele Dinge und siehst 1000 mögliche Faktoren die alles verkomplizierend erschwerend hinzu kommen und was einen sonst noch daran hindert erfolgreich zu sein. Keine Sorge diese 1000 Sachen überseh ich nicht. Ich ticke da allerdings anders was die Bedeutung angeht die ich dem zumesse, weil ich es zum Beispiel in meinem beruflichen und privaten Umfeld oft so vorgefunden habe.


    Es gibt immer Entschuldigungen und Umstände die etwas komplizierter machen. In meinen Augen ist es aber wichtig sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Klar spielt all das was du genannt hast mit rein, da bin ich vollkommen bei dir. Ebenso wie Verletzungen, Spielglück und Kader mit reinspielen, aber in meinen Augen sind es meist ganz elementare Dinge die generell über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Das was du nennst ist in meinen Augen der Rahmen, der beeinflusst auch einiges im Falle des FC sicher die Geschwindigkeit bis Erfolg sich nachhaltig erzielen lässt, die Auswirkungen die Misserfolg hat und was am schlimmsten ist, wie leicht man sich vom eingeschlagenen Weg abbringen lässt. Trotzdem bin ich überzeugt davon das ein guter Plan auch bei schlechten Rahmenbedingungen zum Erfolg führt, nur sehe ich den bei uns leider bisher nicht.


    Im Fussball ist das Elementare für mich die Art wie man spielt, den Kader zusammenstellt und wie konsequent man diesen Weg verfolgt. Die entscheidenden Köpfe dabei sind in meinen Augen Sportdirektor und Trainer. Schaue ich auf diese Bereiche bei den erfolgreichen Klubs mit ähnlichen finanziellen Problemen wie bei uns, stelle die Unterschiede zu uns fest die ich nun etliche Male ausführlich dargelegt habe. Die in meinen Augen erfolgreicheren Beispiele habe ich genannt. Sie vereint eben das sie es deutlich anders machen als wir und das sie diesen Weg konsequent gehen, mit wechselnden Trainer, wechselnden Spielern, Verletzungen, besseren und schlechteren Saisonplatzierungen. Alle mit unterschiedlichem Rahmen, einige mit Tradition andere ohne, einige mit aufgeregtem Umfeld andere ohne.


    Anstatt sich mit den anderen Vereinen aus dieser Kategorie zu vergleichen wäre es tatsächlich mal spannend zu analysieren, was die wirklich vergleichbaren Vereine wie Frankfurt und Gladbach richtig gemacht haben was hier falsch gemacht wurde.

    Insofern habe ich eigentlich genau das gemacht was du spannend findest, natürlich mit meinen Gedanken und Augen die ebenso wenig perfekt wie die jedes anderen sind und heruntergebrochen auf das Elementare, weil ich dort trotz all der Unterschiedlichen Rahmenbedingungen das gleiche elementare Vorgehen bei den genannten Clubs sehe. :winking_face:

  • Ja, gut, und jetzt? Ich habe Deine Ausführungen ja gar nicht kritisiert, falls Du das so verstanden hast. Und Entschuldigungen suche ich eigentlich auch nicht für den FC der letzten 25 Jahre. Warum auch? Da wo wir stehen, da stehen wir zurecht. Und das hat natürlich auch was mit den Rahmenbedingungen zu tun, die hier eben durch die handelnden Personen geschaffen wurden in diesem Verein.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Ich fühlte mich auch nicht angegriffen, sondern hab nur geantwortet. :thumbs_up:


    Da wir hier ja im Stöger Thread sind und es bei uns grade um eine extrem wichtige Trainerentscheidung für die Zukunft geht, fühlte ich mich eben dazu genötigt zu antworten und auf das Elementare zu verweisen. Wie gesagt: Für mich ist es der Königstransfer und vermutlich für lange Zeit die letzte Möglichkeit endlich die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Ich möchte halt nicht das der FC nochmal Jahre verliert, schon aus Eigeninteresse nicht, weil ich ja mit Vorfreude und Spannung in die nächste Saison möchte. :kissing_face:

  • Ok, mal meinen Senf.


    Ich könnte mich mit stöger nicht anfreunden. Ja... sehr erfolgreiche Zeit .. aber fand den Fußball unter ihm auch recht schlimm anzusehen. Außerdem glaube ich nicht, dass alles ein zweites Mal erneut gut funktionieren würde. Dardais zweiter Anlauf bei Hertha ist jetzt auch nicht geil. Analog Stevens bei Schalke oder Labbadia beim hsv. Oder daum bei uns? Keine Ahnung bin skeptisch ...


    Außerdem befürchte ich dass stöger nur eine popularistische Entscheidung von heldt ist. Stöger .. den beliebten erfolgreichen ex Trainer holen .. schön von der schlechten Arbeit ablenken :winking_face:


    naja, bleibt alles spannend

  • Ich denke aber das viele hier den Stögerschen Fussball und einen gesicherten Mittelfeldplatz gegen die viele Negativen Spiele der laufenden Saison eintauschen würden. Ich persönlich bin wie schon vorher erwähnt neutral was den Trainer angeht. Klar habe ich auch Leute die ich hier nicht sehen will, Stöger gehört nicht dazu, aber wenn diese dann doch kämen wären sie eben ein Teil unseres Vereins. Meine Unterstützung hätten sie! Aber ich kann jeden verstehen der es eben anders sieht!

  • Ich denke aber das viele hier den Stögerschen Fussball und einen gesicherten Mittelfeldplatz gegen die viele Negativen Spiele der laufenden Saison eintauschen würden. Ich persönlich bin wie schon vorher erwähnt neutral was den Trainer angeht. Klar habe ich auch Leute die ich hier nicht sehen will, Stöger gehört nicht dazu, aber wenn diese dann doch kämen wären sie eben ein Teil unseres Vereins. Meine Unterstützung hätten sie! Aber ich kann jeden verstehen der es eben anders sieht!

    100%. Nur diese ganze Diskussion hier zeigt eine Sache deutlich auf ... falls Stöger kommt, wird es hier jeden Tag heftige Pro- und Contra-Diskussionen geben, über jede Entscheidung, die er trifft. Es zeigen sich hier Standpunkte, die kaum vereinbar sind ...


    Eigentlich müsste man oben Stöger durch XXX ersetzen ... :clown_face: