STÖGER, Peter (SD Admira Wacker)

  • Nochmal: es wird für die Beteiligten irgendeinen Sinn machen (z.B. das ausdrückliche OK der Vereinsführung an Stöger), ansonsten würde es so nicht gehandhabt werden. Es erschließt sich mir auch nicht 100%ig, aber alles andere würde mich sehr wundern.

    Ein Gedanke, der mir beim Blick darauf auch kam:
    Vielleicht ist das der FC-Führung ganz recht, dass Stöger damit an die Medien geht. Denn die Reaktion, war die, die man vorhersehen konnte: Das Glöckchen läutet und der Sabber trieft. Die Medien lieben die Story!
    Man ist gefühlt so nah dran wie eigentlich noch nie, an einem der Kandidaten für den FC-Trainerposten. Wo man sonst rumspekuliert, mit wem man vielleicht eventuell Kontakt hat und wie eventuelle Gespräche wohl verlaufen mögen, kann man jetzt gleich nach dem offiziell bekannten Gespräch mit den FC-Verantwortlichen ein paar O-Töne drucken, das Gesagte interpretieren dem Leser zeigen: Wir sind ganz nah dran an der Trainersuche des FC. Und das quasi aus offizieller Quelle.


    Dieses Gespräch wird noch über Tage die Medien beschäftigten, obwohl es im Grunde völlig unspektakulär ist: Der FC hat eben mit einem möglichen Kandidaten mal geskyped und man ist nach dem Gespräch noch nicht an dem Punkt, eine Verpflichtung zu verkünden oder zu sagen, dass man es definitiv nicht miteinander probiert. Joa, sowas wird wohl auf dem Weg zu einer Verpflichtung öfter mal vorkommen.
    Da aber klar vereinbart ist: Stöger spricht mit den Medien, der FC wird sich nicht äußern, gibts ein schönes lautes Grundrauschen, ohne dass jemand beim FC selber rumnervt.


    Wenn jetzt, einfach mal ins Blaue gedacht und ohne dabei irgendeinen Namen im Blick zu haben, der FC aber eigentlich auf jemand anderen schielt bei seiner Trainersuche, der aber vielleicht noch irgendwo gebunden ist und bei dem ein öffentliches Interesse eines anderen Clubs vielleicht in der Öffentlichkeit hohe Wellen schlagen würde in der Endphase der Saison, dann könnte es dem FC ja sehr recht sein, dass die Kölner Medien nur darüber schreiben, dass der FC mit Stöger gesprochen hat. Das wäre zumindest so eine denkbare Erklärung, wie es für den FC durchaus Sinn ergibt, zu sagen "Klar, berichte Du ruhig Exzess und Co, dass wir gesprochen haben und wie es lief (wir sprechen während alle darüber ausrasten dann in Ruhe mit den/dem anderen Kandidaten)".
    Übrigens gilt das gleiche ja auch für Stöger selbst: Wenn er irgendwo anders im Fokus steht, wo man noch gar nicht sooo offiziell nach einem neuen Trainer für die neue Saison sucht, kann es ihm und dem möglichen anderen Verein durchaus auch recht sein, wenn erstmal alle nur darauf schauen, dass es Kontakt zwischen Stöger und dem FC gibt.


    Und wenn dann am Ende beim FC jemand vorgestellt wird, den man so gar nicht in den Medien lesen konnte und Stöger beispielsweise in Bremen, Augsburg oder Hoffenheim aufschlägt, könnte das durchaus Taktik gewesen sein.


    Oder andersrum: Wenn zwischen Stöger und dem FC schon irgendwas fix wäre oder man kurz vor einem Abschluss stünde, wieso nicht die paar Tage warten, bis man Nägel mit Köpfen machen und das ganze gemeinsam offiziell machen kann?
    Es ist ja kein Zeitdruck, bzw. keine Eile da, 3 Wochen vor Saisonende jetzt irgendwelche Wasserstandsmeldungen abzugeben. Denn es ist noch jede Menge Zeit für beide Seiten.
    Und dass es beim FC jemand Neues gibt, weil Funkel nicht weitermacht ist ja ebenso klar, wie dass Stöger seinen aktuellen Klub verlässt. Wäre da irgendwas klar, könnte man das also ohne Schäden für alle Seiten auch einfach bekannt geben. Ich bin jedenfalls mal gespannt, wie es am Ende dann wirklich ausgeht. Denn dass sowas alltägliches wie ein Gespräch so aufgebauscht wird ist schon, ganz wertneutral betrachtet, bemerkenswert.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • es kann nie richtig sein interne Sachen an die Öffentlichkeit zu geben , er will sich überall nur wieder ins Gespräch bringen , er soll in Österreich bleiben und gut ist es , man kann das Rad nicht zurück drehen ,

  • Ein abschließendes Wort zu Stöger (ich gebe dann Ruhe bis zur Verpflichtung oder „Absage“): Es ist eine Binsenweisheit, aber Handlungen sind immer nur (wenn überhaupt) im jeweiligen Kontext zu „beurteilen“.


    Insofern möchte ich mal einen kleinen Denkanstoß geben: wie würde es euch gehen, wenn ihr 4 Jahre großen Erfolg in eurem Job gehabt hättet (und andere Firmen / Träger / Institutionen auf euch aufmerksam werden), zufrieden mit euerm Job seid und ihn gerne macht… und dann geht arbeitstechnisch etwas / ein Projekt oder was auch immer schief, vielleicht auch deswegen weil es vorher gefühlt nen Selbstläufer war und seht euch mit Sachen konfrontiert, mit denen ihr so nicht zurechtkommen musstet. Ihr verkracht euch fachlich (ihr kriegt z.B. Mitarbeiter vorgesetzt, die ihr nicht haben wolltet, euer Budget wird anders verplant what ever) und menschlich mit eurem „Vorgesetzten“, wo dann zusätzlich im Kollegium und der Firma rumgeht, dass euer Vorgesetzter ein Verhältnis mit eurer Frau oder eurem Mann haben soll… na… wie professionell wärt ihr? In dem Wissen oder Gefühl, dass das fachlich und menschlich nicht mehr geradezurücken ist… aber ihr habt da noch Firma XY im Hinterkopf, die schon vorher mal „lose“ angeklopft hatte.


    Nur mal so ein Gedanke… ja ja… der böse, narzisstische (lol!!!!) Stöger :clown_face:

    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —

  • floedi, du weißt, ich mag dich


    aber ...findest du es nicht sehr konstruiert, also so was habe ich bisher noch nicht gehört grübel und was ich schon alles gehört habe


    ich selbst würde es nicht wollen, nicht wie hennes es meinte "weil da mal über mich geredet wurde" -
    also geredet wird genug und meistens bekommen die Beteiligten es gar nicht mit oder erst als letztes, diese Illusion sollte sich keiner hingeben :face_with_rolling_eyes:


    und ich verzichte jetzt darauf so einige von meinen Ideen, Gedankengänge zu veröffentlichen und glaub mir, da hätte ich noch so dies und das
    nur noch Eines: egal ob Rückkehrer (als Trainer/Spieler) oder auch als freudiger Fan: (nett gemeint, ohne :clown_face: )
    was ist, wenn es nicht läuft, lange nicht läuft, gar nicht läuft - ist das bei einem der Beteiligten schon mal durch den Kopf gegangen, oder tangieren meine Fragen gar niemanden (siehe Zeile 2 dieses Absatzes) grübel

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • ...
    was ist, wenn es nicht läuft, lange nicht läuft, gar nicht läuft - ist das bei einem der Beteiligten schon mal durch den Kopf gegangen, oder tangieren meine Fragen gar niemanden (siehe Zeile 2 dieses Absatzes) grübel

    Ich tendiere ja auch eher zu Stöger und finde hier die teilweise extreme Kritik überzogen.


    Aber beim dem zitierten Passus, genau da liegen meine Bauchschmerzen. Weil mit Stöger muss es (für unsere Verhältnisse) gut laufen, wenn wir als Beispiel mit ihm 1 Punkt aus den ersten 6 Spielen holen , dann würde alles mehr als bei anderen Trainern zusammenbrechen. Bei jedem anderen Trainer könnte man mit Versuch argumentieren, aber da auch Wehrle da mit drin hängt, wäre bei nem Fehlstart kaum noch jemand tragbar.

  • floedi, du weißt, ich mag dich


    aber ...findest du es nicht sehr konstruiert, also so was habe ich bisher noch nicht gehört grübel und was ich schon alles gehört habe

    Das beruht auf Gegenseitigkeit :slightly_smiling_face:


    Aber was ist daran denn konstruiert? Nach allem, was man entweder weiß oder was geschrieben wurde, ist das nen ziemlich treffender Vergleich gewesen.

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  • Ich tendiere ja auch eher zu Stöger und finde hier die teilweise extreme Kritik überzogen.
    Aber beim dem zitierten Passus, genau da liegen meine Bauchschmerzen. Weil mit Stöger muss es (für unsere Verhältnisse) gut laufen, wenn wir als Beispiel mit ihm 1 Punkt aus den ersten 6 Spielen holen , dann würde alles mehr als bei anderen Trainern zusammenbrechen. Bei jedem anderen Trainer könnte man mit Versuch argumentieren, aber da auch Wehrle da mit drin hängt, wäre bei nem Fehlstart kaum noch jemand tragbar.

    Vor allem nachdem zu langem halten an Gisdol, wird diesmal der Baum auch viel eher brennen.

    :koeln: NIEMAND IST GRÖSSER ALS DER VEREIN :koeln:

  • Das beruht auf Gegenseitigkeit :slightly_smiling_face:
    Aber was ist daran denn konstruiert? Nach allem, was man entweder weiß oder was geschrieben wurde, ist das nen ziemlich treffender Vergleich gewesen.


    Dann hätte er ja die Eier haben können zu gehen.


    Er hat ja nach dem schlechten Start noch groß rumgetönt er würde hier nicht an seinem Stuhl kleben, das wäre er den Fans schuldig. :face_vomiting:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Auf Sport1 steht eine Kolumne mit dem Titel "Peter Stögers Rückkehr zum FC Köln wäre ein Schritt in die Vergangenheit.". Unabhängig von der ganzen Diskussion hier: Wenn Stöger kommt, werden wir uns Nachrichten wie diese öfters anhören dürfen.

  • Und zwar zu Recht!

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  • Di Soll deutsche schreibt zum FC und Trainer und so
    und zitiert Friedhelm Funkel:


    ...Peter passt mit seinem Wiener Schmäh ganz gut zum FC (TEIL 1)
    ...aber es wäre ein fataler Fehler in Erinnerungen zu schwelgen, das Jetzt ist entscheidend...(TEIL 2)


    https://www.sueddeutsche.de/sp…trainer-stoeger-1.5282299

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  • Sollte der Peter wirklich wieder hier aufschlagen bekommt er genau so eine Chance von mir wie jeder andere Trainer auch.
    Die pro Argumente von ihm sind ja nicht von der Hand zuweisen.
    Er hat uns stabilisiert, wir haben jahr für Jahr bessere Platzierungen erreicht, defensive Top.
    Das letzte halbe Jahr war eine Katastrophe, woran es gelegen haben könnte wurde zugenüge besprochen.
    Was würde dagegen sprechen ausser persönlich befindlichkeiten?
    Was man ihm vorwerfen könnte waren das permanente festhalten an Spielern, Matze zb.
    Immer die selben 0815 wechsel. Trotzdem hat er super zu uns gepasst von seiner Art und Weise.
    Wer wären den die Alternativen?
    Baumgart: zelebriert schönen Offensiv Fußball, dafür hinten oofen wie ein Scheunentor.
    Fink: Hat noch nie irgendwas gerissen auch nicht mit Kobe. Kann man mit ihm nicht wirklich was Anfangen.
    Breitenreiter: Sehe ich ähnlich wie Fink.
    Labbadia: Mit ihm könnte ich gut leben, hat in VW etwas aufgebaut. Ist ein Harter Hund.
    War sonst noch wer in der verlosung?
    Labbadia und Stöger wären für mich die 2 besten alternativen. ob der schöne Bruno lust hat steht wieder auf einem anderen Blatt.

    Fear the Reaper !!!

  • Auf Sport1 steht eine Kolumne mit dem Titel "Peter Stögers Rückkehr zum FC Köln wäre ein Schritt in die Vergangenheit.". Unabhängig von der ganzen Diskussion hier: Wenn Stöger kommt, werden wir uns Nachrichten wie diese öfters anhören dürfen.

    Die Vergangenheit 2014 - 2017 würde ich nehmen, die letzten Monate unter ihm dann eher nicht mehr...

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Die Vergangenheit 2014 - 2017 würde ich nehmen, die letzten Monate unter ihm dann eher nicht mehr...

    Du hast auch nie Zeitreise-Filme geschaut, oder? Die enden immer eher in der Katastrophe, weil irgendjemand in der Vergangenheit irgendwas dummes macht, das auch die Zukunft verändert. Plötzlich war Stöger dann nie erfolgreich bei uns, sondern bei den Gladbachern, nur weil der Zeitreisende mal eben noch ein paar Bitcoin kaufen will (würde ich machen).


    Stöger in seiner ersten Zeit hier war für viele ein no-name. Wurde skeptisch beäugt, und konnte eigentlich nur positiv überraschen (oder nach ein paar Monaten gefeuert werden, wovon nicht wenige ausgingen).
    Der Stöger jetzt wird immer an dem EL Platz gemessen werden (ob das nun fair ist oder nicht), jeder wird Entwicklung erwarten, und erfolgreiche Saisons.
    Und- er wird es bei einem Teil der Fans wahnsinnig schwer haben, zu sehr ist sein Interview, in dem er den Werteverlust im Verein anprangert (muss man sich mal geben) und die Ablösung fordert (um mit dem BVB verhandeln zu können) noch in den Köpfen.
    Dazu kommt, dass Stöger Teil eines sehr erfolgreichen Teams war- diese gefestigten Strukturen sind aktuell bei weitem nicht in der Form verfügbar, Heldt hat nicht die Skills von Schmadtke, Wehre ist schon lange nicht mehr nur auf seinen Bereich fokussiert.
    Nach uns war Stöger doch auch nie wieder wirklich erfolgreich, oder? Mit dem BVB hat er zumindest das Minimalziel erreicht, mehr aber auch nicht. Dann Sportvorstand (und noch mal Trainer) der Austria, die nun pleite ist. Dadurch quasi ohne Anstellung mit Perspektive, und der FC rückt wieder in den Fokus.


    Nee ich weiß nicht. Ich möchte das nicht. Ich möchte Zimmermann. (aber auch nur aus einem Bauchgefühl einer Sehnsucht nach internen Aufstiegen/ Talenten heraus)

  • Egal ob Stöger oder sonst wer...
    Alles steht und fällt mit den Ergebnissen.


    Sollte Stöger hier aufschlagen und es fluppt, dann wird ihn niemand mehr kritisieren.


    Und sollten die ersten Ergebnisse ausbleiben, wird hier auch ein Baumgart, Fink oder selbst Tersic angezählt.
    Ganz simple Rechnung.


    Ich denke es steht und fällt alles mit den Spielertransfers und der Kaderzusammenstellung.
    Tersic wird mit unserer derzeitigen Truppe ganz sicher keinen schnellen One-Touch-Fußball spielen können - so viel steht mal fest.



    Ich finde diese ganze Kritik an den Haaren herbei gezogen, wegen dem Interview.
    Was wurde denn wichtiges gesagt? Genau, nix!
    Heldt kündigt an, dass man plant sich mit Stöger mal auszutauschen und miteinander zu reden.
    Ist doch logisch, dass die Presse darauf anspringt. Und Stöger sagt "Ja stimmt, wir haben miteinander gesprochen."
    Was sollte er denn sonst sagen??
    Ihr macht aus nix einen Elefanten.



    Und sportlich:
    Die meisten messen mit zweierlei Maß.
    Vergesst bitte nicht: Wir hatten schon in der Saison 2017/18 Phasen in denen es nicht gut lief, ja sogar am Abstieg haben wir da zwischendrinnen geleckt. Das Team war da schon nicht ausgewogen zusammengestellt. Wir hatten letztlich ein Glück was nicht von dieser Welt war, dass Modeste aufeinmal alles traf und die Konkurenz ausschließlich für uns spielte. Der Modeste, um den es schon ein ganzes Jahr nur Theater gab. Und Stöger... der wirkte da schon irgendwie nicht mehr richtig happy. Dann kam doch der Erfolg und es war allen egal. Genau da sind die eigentlichen Fehler passiert.
    Es lief dann vieles schief. Was genau, das wissen wir alles nicht. Wir kennen nur die Oberfläche, die wir an Schmadtke und Stöger festmachen. ... warum? Nur weil der Mensch einen Schuldigen braucht.


    Ich halte Stöger ganz sicher nicht für einen schlechten Trainer. Er ist sicher genau so wenig ein Übertrainer. Er hat hier einfach sehr lange sehr gut funktioniert. Seine Art passte einfach hierhin.
    Der Fußball mag nicht der attraktivste sein, das stimmt. Aber er funktionierte ... nachweislich.
    Was Stöger ausmachte, war für mich lange ein ausgewogenes Spiel. Ja, auch ein fittes Team. Das war 4 Jahre zuvor immer so. Modeste war nirgendwo so gut drauf wie da - Zufall?


    Sie haben sich in der Abstiegssaison komplett verhauen - in allem! Trainingssteuerung etc ...
    Keiner wird besser wissen was genau schief gelaufen ist, als Stöger selbst.
    Ich finde es ist einfach zu billig gedacht, dass falls Stöger hier überhaupt auftaucht, er es ganz genau so machen wird.


    Es wird auf den Kader ankommen - und auf nichts anderes.

  • Ich kann Deine Gemütslage gut verstehen, aber ich teile diese Bedenken nicht, und zwar aus folgenden Gründen:


    1. als Stöger damals kam, gab es hier auch alles andere als gefestigte Strukturen, wir hatten gerade mit Stani den Aufstieg verpasst und trotz anderlautender Bekundungen war eigentlich klar, es muss in der ersten Saison mit Stöger nach oben gehen, alles andere wäre finanziell übel geworden. Da hat er also schon mal bewiesen, dass er unter enormem Druck mit relativ wenig Mitteln erfolgreich arbeiten kann.


    2. Ich weiß gar nicht, ob Heldt so viel schlechter als Schmadtke ist. Unerfahrener und mit weniger Kontakten ausgestattet ist er sicher nicht. Er hat allerdings im Vergleich zu Schmadtke, der ja erst nach dem Aufstieg damals kam, aktuell schwierigere Rahmenbedingungen sowohl bzgl. des Kaders (zu viele Altlasten) und der finanziellen Situation. Er hat weniger Gestaltungsspielraum als Schmadtke damals, aber ob er wirklich schlechter ist weiß ich nicht.


    3. Was er (und der neue Trainer) daher dringend braucht ist Zeit. Für den Umbruch, für den Neuaufbau, für die Entwicklung der jetzt zahlreich vorhandenen Talente (das hatten wir in der Form ja auch noch nie). Und auch da scheiden sich mMn die Geister bzgl. Stögers Rolle: Er hat die Medien und damit das Umfeld weitestgehend im Griff. Das heißt, er hätte hier vermutlich bei einer Rückkehr deutlich mehr Zeit als jeder neue Trainer, bei dem man nach drei verlorenen Spielen gleich wieder Parallelen zu Beierlorzer oder Gisdols Endphase ziehen würde. Mit Stöger wäre das so ein bisschen das "Daum-Phänomen", der ja auch damals in der zweiten Liga mit realtiv teuren Transfers zunächst mal eine nicht gerade überragende Saison gespielt hat, bis es dann am Ende doch noch gut wurde. Ein "starker" Trainer würde also auch Heldt die Arbeit (und die Rechtfertigung) erleichtern falls es zunächst nicht so läuft. Ein Teil der Fans ist sicher eher gegen Stöger. Aber seien wir ehrlich: Wie viele sind das denn tatsächlich? Was hier im Forum wirkt wie 50:50 ist, denke ich, für die große Masse der Anhänger eher nicht repräsentativ. Die meisten sind zufrieden, wenn es sportlich einigermaßen läuft beim FC und verbinden daher mit der Rückkehr von Stöger wohl eher die Hoffnung auf bessere Zeiten als die negativen Aspekte seines damaligen Abgangs. Ich glaube also, dass das Messen am EL-Platz sogar in der Anfangsphase, wenn es vielleicht erstmal nicht gut läuft, eher hilft, um die Massen/Medien ruhig zu halten. Denn immerhin hat dieser Trainer schon bewiesen, dass er den Verein über Jahre sportlich erfolgreich aufstellen konnte.


    Von daher glaube ich, dass außerhalb des dann ja doch eher zahlenmäßig überschaubaren "Mikrokosmos" der hier und in den anderen Foren aktiven Fans die Rückkehr von Stöger eher beruhigend und positiv für den FC (und Heldt) wahrgenommen würde.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

    Einmal editiert, zuletzt von Apu ()

  • @Apu:
    Das mit den gefestigten Strukturen revidiere ich ein wenig, aber wir hatten schon ein Kern-Team zusammen, das fokussiert auf die Verantwortungsbereiche durchweg gut gearbeitet hat. Der Abstieg, die Stani-Saison, das hat meiner Meinung nach zu ein wenig mehr Demut und Realismus, ein wenig mehr interner und weniger externer Kommunikation geführt.
    Ich würde behaupten, dass sich Stöger gut in dieses Konglomerat an Spezialisten hat eingliedern können. Das sehe aktuell schwierig, der Verein wirkt nicht geschlossen, Interna dringen immer wieder mal nach außen, und auch der Vorstand wirkt bei weitem nicht so souverän wie Spinner&Co seinerzeit.


    Bezüglich Heldt haben wir halt andere Einschätzungen, was ok ist. Mit den Rahmenbedingungen hast Du durchaus Recht, er kann absolut nicht aus dem Vollen schöpfen. Seine letzte Station allerdings hat er in Summe nicht verbessert, und auch seine Transfers hier, zumindest in der aktuellen Saison, entsprechen aus meiner Sicht nicht der Trefferquote, die es für gute Aufbauarbeit braucht- da ist zu viel Varianz drin. Das kann man sicher fallbezogen alles erklären, aber für mich ist Schmadtke da der deutlich bessere. (Was auch ok ist, es ging mir eher um die Unterstützung Stögers)


    Wie viele gegen Stöger sind, weiß ich nicht, ich vermute allerdings trotzdem er würde an den Erfolgen damals gemessen, an seinem unrühmlichen Abgang, und hätte bei weitem nicht die Ruhe/ Zeit, um hier in Ruhe was aufzubauen. Da ist ein unverbrauchter Trainer meiner Meinung nach besser geeignet. Mit "hat erfolgreich bewiesen dass" tue ich mich bei Stöger echt schwer. Für mich war er damals den Großteil seiner FC Zeit ein guter bis überragender Trainer, der am Ende aber auch gezeigt hat, dass ihm Eitelkeiten und persönliches mitunter wichtiger ist, als der Verein.
    Ich würde ihn lieber als EL-Stöger in Erinnerung behalten, und ein neues Kapitel aufschlagen, und nicht ein paar Seiten zurückblättern.


    Ich kann aber auch Deine Sichtweise nachvollziehen, meine ist sicher ein wenig FC-geprägt und nicht ganz objektiv.

  • Sollte Stöger hier aufschlagen und es fluppt, dann wird ihn niemand mehr kritisieren.

    Wetten, dass nicht? :smiling_face_with_halo:

    Es wird auf den Kader ankommen - und auf nichts anderes.

    Wenn das so wäre, bräuchte man ja bei Misserfolg nie den Trainer wechseln. Eine Rettung durch Gisdol letztes Jahr oder eine mögliche Rettung durch Funkel dieses Jahr sind nach dieser Logik zumindest nicht möglich. Und auch dass Stöger in der einen Saison Platz 5 holt und in der anderen mit nur einem nennenswerten Abgang abschmiert wie niemand vor ihm zeigt deutlich: Der Kader ist eben nicht alles.
    Was der Trainer aus dem Kader macht, darauf kommt es an. Erfolg ist quasi das Produkt aus dem Kader und dem Faktor, mit dem der Trainer Leistung aus dem Kader rausholt.
    Und da wir bei unseren finanziellen Möglichkeiten nur begrenzte Möglichkeiten haben, was die Verbesserung des Kaders betrifft, ist die Entscheidung, wer Trainer wird, umso wichtiger.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Sollte Stöger hier aufschlagen und es fluppt, dann wird ihn niemand mehr kritisieren.


    Stöger wurde auch als es gefluppt hat von genug Leuten kritisiert, kein zukunftsfähiger Fussball, kein zukunftsfähiges System das man unabhängig von Unterschiedsspielern durchziehen kann. (Darum ist zB. Streich in Freiburg so erfolgreich, der braucht für seinen aktuellen Modeste keinen neuen Modeste um nicht der Tasmania Konkurrenz zu machen)


    Aber ich habe jetzt keine Lust das ganze wieder aufzudröseln, das hatte @Skerfisen gestern mal wieder sehr gut gemacht, hat mich an die Beiträge von @Millhouse um 2015 erinnert.

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