Wehrle, Alexander (VfB Stuttgart)

  • Warte es mal ab bis die Zahlen auf dem Tisch liegen.


    Überhaupt schaffte es der FC in den letzten Jahren, in einer Bundesliga-Saison stets ein deutlich positives Ergebnis zu erzielen. 2015/16 waren es 6,4 Millionen Euro Gewinn (107 Mio. Euro Umsatz). 2016/17 die besagten 11,1 Mio., ein Jahr später – wenngleich auch wegen des Verkaufs von Anthony Modeste – sogar 17,3 Mio. Euro bei 171,8 Mio. Euro Umsatz.

    Wir können uns das leisten und gehen kein Risiko.“ Zuletzt verfügte der FC über 37,5 Millionen Euro Eigenkapital und war mit diesem Polster in die Zweite Liga gegangen


    Was willst du den erzählen oder worauf abwarten? Ein Abstieg würde 50 Mio weniger in der Kasse bedeuten. Hör auf zu zündeln du Troll!

    Wir sind die Fans - Wir sind der Verein!


    Mission Klassenerhalt 23/24


    Müngersdorfer Stadion op Ewig

  • Wenn wir, wenn dies so stimmt, Kredite aufnehmen müssen um die Gehälter zu zahlen, haben wir kein Eigenkapital mehr...

    Du kennst den Unterschied zwischen Eigenkapital und Liquidität?


    Ich denke nicht... :woman_facepalming:

    "I cant afford an actual signature"

  • Wenn wir, wenn dies so stimmt, Kredite aufnehmen müssen um die Gehälter zu zahlen, haben wir kein Eigenkapital mehr

    Falsch :popcorn:

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Von dem Bericht halte ich nichts, da tauchen Namen wie Korkut und Eichin auf, das ist alles frei spekuliert, hoffe ich.

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • Ach ja was denn? Hirngespinste wie GBH ausbauen, Stadion kaufen wollen, neues Stadion bauen wollen, 15 Millionen Miese, zu teuren unerfahren Kader zusammen gekauft, neue Schulden gemacht um Gehälter zu bezahlen. Steigen wir ab haben wir dem einstigen Finanzgenie ein Millionengrab als Hinterlassenschaft bekommen.


    Da dein Horizont wohl nur scheinbar von Post zu Post geht, werde ich dir gerne noch ein letztes Mal versuchen, es dir verständlich zu machen.


    So ein Mann in entscheidender und wichtiger Position wie Alex Wehrle muss sich, im Gegensatz zum Trainer auch um die Zukunft Gedanken machen.
    Also muss er schauen, wie er zum einen die finanziellen Möglichkeiten bestens ausnutzen kann.
    Dazu zählen auch die jährlichen horrenden Ausgaben für Stadionmiete.
    Nebenher haben wir die Kapazität, grundsätzlich noch 10.000 Tickets mehr pro Spieltag zu verkaufen.
    Deshalb die Thematik Stadionkauf und Ausbau.


    Dass unsere Trainingsbedingungen seit den 80er Jahren nicht mehr bedeutend verbessert wurden, sollte dir als aufmerksamen Fan, der auch bestimmt schon seit 1986 hier mitliest nicht entgangen sein.
    Also muss da auch was passieren. Google mal GBH-Ausbau. Dann weiß du woran es hakt. Auch hier könnte ich dir gerne helfen, die Zusammenhänge zu verstehen.


    Die MIese für den Kader hast du, natürlich auch missverstanden, aber hey kein Problem.


    Als Wehrle hier angefangen hatte, hatten wir einen Schuldenberg von über 30 Mio Euro und negatives Eigenkapital.
    Mittlerweile haben wir, wie auch schon einer schrieb über 30 Mio Eigenkapital und unsere Kreditverbindlichkeit sind auf 15 Mio gesunken. Die jetzt aber direkt auszubezahlen, wäre auch wirtschaftlich sinnvoll. Das hat auch steuerliche Gründe.


    Auch wenn ich es bezweifle, hoffe ich, dass du das zumindest ein bisschen verstehst und würde dich auch bitten, mal irgendwelche zusammen gesammelten Falschinformationen für dich zu behalten, statt hier jedes Mal 90 % der Nutzer auf die Palme zu bringen.

    Wenn wir, wenn dies so stimmt, Kredite aufnehmen müssen um die Gehälter zu zahlen, haben wir kein Eigenkapital mehr und haben uns mit der Ausgabenseite mit Veh überworfen! Dann wäre das Thema neuer Sportdirektor - neuer Trainer - im Wintertransfer - schon mal ohne Kohle erledigt! Wenn dies so ist, danke Armin Veh für deine Geldverbrennung!


    Warum springst du auf so einen Quatsch auf?
    Das ist doch einfach alles faktisch falsch, worauf er sich bezieht.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Fakt ist aber auch, und da kann sich ein Wehrle auch nicht ganz rausnehmen, dass nach den fetten Jahren mit tollen finanziellen Ergebnissen und überragenden Transfererlösen, nichts mehr übrig ist und man dieses Jahr, so wurde es ja öffentlich gemacht, bei seinem Transferausgaben über ein Limit gegangen ist. So wie ich das aus der Wirtschaft (Nein, nicht Kneipe) kenne, hat ein CFO die Finanzen in letzter Instanz zu verantworten. Also muss Wehrle in irgendeiner Art den Ausgaben zustimmen, selbst wenn Schmadtke oder Veh oder Spinner oder Wolf eine Ausgabe/Transfer tätigen wollen. Ansonsten benötigst du keinen Finanzvorstand. Er ist ja nicht nur für die Einnahmen zuständig, sondern auch für die Ausgaben. Also hat er aus meiner Sicht den Ausgaben auch zugestimmt. Somit mit verantwortlich. Und mit dem Geld seit 2017 wurde nicht besonders viel geschaffen. Seit dem kann ich keine großen Zuwächse oder wertsteigernde Maßnahme, auch nicht im Kader erkennen. Die gute Arbeit hat auch hier, aus meiner Sicht, bis zum Sommer 2017 stattgefunden. Bis dahin war ALLES besser. Seitdem muss man aber auch die finanzielle Entwicklung, unabhängig vom Abstieg, betrachten. Und da ist auch Wehrle involviert. So ehrlich sollte man schon sein.

  • Vielleicht sollte man auch bei einem Alexander Wehrle die Inhalte versachlichen:
    - 2012 waren wir in einer sehr schwierigen Lage. Zusammen mit Jürgen Sieger und Werner Spinner hat Alexander Wehrle zwei Vorfinanzierungen gemeistert (Rechte von Mutter- zu Tochtergesellschaft gegen eine Einmalzahlung + Signing-Fee IMG; Namen absichtlich in alphabetischer Reihenfolge :winking_face: ) erreicht + eine Anleihe erfolgreich platziert.
    - IMG wurde anschließend von Infront abgelöst, was allerdings vor allem Jürgen Sieger und Werner Spinner zu verdanken war. Zumindest ist es die Version, welche ich aus dem (alten) Vorstand heraus kenne.
    - Für die sprudelnden Fernseh- und Transfereinnahmen ist vor allem der sportliche Erfolg verantwortlich, da diese Einnahmen dann automatisch ansteigen. Fernsehgelder durch die bessere Platzierung, Transfereinnahmen weil die Spieler einfach begehrter sind. Da bis auf den Modeste-Transfer weitestgehend festgeschriebene bzw. nur sehr wenig frei verhandelte Ablösesummen gezahlt wurden, ist hier der Beitrag von Wehrle wohl hauptsächlich beim Modeste-Transfer zu sehen. Den mussten wir aber auch teuer versteuern...



    Zu der aktuellen finanziellen Situation wird viel spekuliert, Wehrle hat auf der MV bereits angedeutet, dass wir ein schweres Jahr erleben werden. Auch hier, nur um die Gedanken zu sortieren:
    - Transfererlöse haben wir diese Saison bis auf Guirassy keine nennenswerte erzielt.
    - Es gelten bei einem Viertel der Spieler wieder die "EL-Verträge", also die, die zu Zeiten der EL-Qualifikation abgeschlossen wurden. Auch mussten Aufstiegsprämien gezahlt werden.
    - Wir haben deutlich mehr für Ablösen ausgegeben als ursprünglich veranschlagt. Einige Ablösen werden deswegen auch in Raten bezahlt. Deutet allerdings darauf hin, dass wir diese eben nicht "ebenso aus der Portokasse" bezahlen können.


    Eigenkapital:
    - Das Eigenkapital besteht zu großen Teilen aus aktivierten Spielerwerten. Diese sind allerdings lediglich Buchwerte. Denn: Wenn nun ein Spieler mit 5 Millionen in den Büchern steht, heißt das noch lange nicht, dass man auch die fünf Millionen auch bekommt. Schießt der Spieler bis zur Winterpause noch 15 Tore kommt ein englischer Verein und bietet 30 Millionen für den Spieler. Knickt er unglücklich weg und reißt sich alle Bänder ist der Wert von jetzt auf gleich bei Null Euro angelangt. Klar gibt es dann Versicherungen die einen Teil ausgleichen, auf der anderen Seite muss man je nachdem eine Sonderabschreibung auf den Buchwert vornehmen, wenn der Spieler Invalide wird.
    - Eigenkapital ist damit ungleich liquide Mittel: Wenn ich 100 Millionen auf der Bank habe, weil ein großer Investor mir 100 Millionen im Rahmen einer Kapitalerweiterung gegeben hat, kann ich das Geld auf dem Transfermarkt für fünf neue Spieler ausgeben. Nun habe ich die 100 Millionen im Anlagevermögen aktiviert, das Eigenkapital liegt bei 100 Millionen Euro. Auf der Bank habe ich dann aber unter Umständen Null Euro und muss Insolvenz anmelden, weil ich die Gehälter nicht bezahlt bekomme. Die Spielerwerte liquidieren (sprich: Spieler verkaufen) geht hingegen nicht, weil der Transfermarkt geschlossen ist.


    Zu den Spekulationen... bald ist Weihnachten, da interessiere ich mich nur für Spekulatius :winking_face:

  • Fakt ist aber auch, und da kann sich ein Wehrle auch nicht ganz rausnehmen, dass nach den fetten Jahren mit tollen finanziellen Ergebnissen und überragenden Transfererlösen, nichts mehr übrig ist und man dieses Jahr, so wurde es ja öffentlich gemacht, bei seinem Transferausgaben über ein Limit gegangen ist.

    Zu dem Fakt :thumbs_up: hast Du sicherlich ein paar belastbare Belege. Oder verlässt Du Dich bei den Fakten einfach nur auf irgendwelche "öffentlichen Aussagen" a la Express. So ein Limit setzt man sich im Zweifel auch selbst, aber ob es dann durch Überschreitung wirklich zum von Dir beschriebenen Zustand bewegt, ist doch eher Vermutung...

  • @Geater125,


    Danke für Deine Erläuterung.


    Eines ist klar, liebe Leute, in der zweiten Liga macht man als Club mit Ambitionen Minus, das ist nichts ungewöhnliches.


    Denn der Kader ist in der Regel relativ teuer (da man aufsteigen möchte), während die Einnahmen sich in Grenzen halten.


    Das ist nicht das Problem. Ein Szenario/Problem, was kommen könnte, ist folgendes:


    Geater, du hast es schön beschrieben mit dem Buchwerte vs. Marktwerte und den stillen Reserven die sich hieraus ergeben.


    Diese geben einem Verein Sicherheit, da man diese schnell zu viel Geld machen kann, um dann de betrieb am laufen zu halten und neue Investitionen durchführen zu können.


    Wenn diese Stimmen Reserven hoch sind, dann ist das ein Zeichen für gute Arbeit, für nachhaltige Arbeit und in der Regel für gute Platzierungen.


    Sind diese niedrig, dann ist das oft ein Zeichen für folgendes:


    Spieler recht teuer gekauft
    Und/oder
    Spieler entwickeln sich nicht
    Und/oder
    Es gibt keinen großen Markt für den Spieler um diesen zu Geld machen zu können.


    Das wiederum ist sehr gefährlich, da es ein Zeichen dafür ist, dass wir heute nicht so dolle spielen und morgen nicht das Geld haben (über Verkäufe) um vernünftig zu investieren.


    Jetzt kann jeder mal in sich gehen und überlegen, wie das beim FC aussieht. Welchen Spieler kann man morgen zu Geld machen, um damit das laufende Geschäft bedienen zu können (wenn nötig)...mir fallen da nicht viele ein, wenn überhaupt.


    Im nächsten Schritt ist es nun so...


    Kann man Spieler nicht zu viel Geld machen , weil diese nicht so performen, dann wäre es wichtig, diese schnell abgeben zu können, weil kurze Verträge...


    Wie ist das beim FC?


    Modeste
    Sobiech
    Czichos
    Risse
    Höger
    Clemens
    Koziello
    Schmitz
    Bader
    Kainz
    Schindler


    Usw.


    Die einen haben noch lange Verträge und binden teils viel Geld durch Gehälter (zb modeste), andere wiederum kommen aus langen Verträgen und binden seit Jahren viel Geld ohne Leistung zu bringen.


    Ich sage es mal so, ohne dramatisieren zu wollen, die Situation beim FC ist nicht ungefährlich, denn wir haben einen recht großen kostenapparat auf Jahre (zb modeste wird hier recht wahrscheinlich seine Karriere ausklingen lassen und andere ebenso), aber eben nur überschaubare stille Reserven aus möglichen Verkäufen.


    Wie oben beschrieben ist dies nie ein gutes Zeichen...exakt so sind wir damals in finanzielle Schieflage geraten (wobei das damals extrem war mit maniche und co.).


    Daher ist es wichtig, immer genug in Spieler zu „investieren“ (entwicklungsfähige talente) und nicht großteils zu „konsumieren“ (fertige bzw. Ausgereizte Spieler, die heute möglicherweise helfen, morgen aber schon nicht mehr, zudem im Unterhalt teuer sind und keine Verkaufserlöse mehr generieren).


    Das wurde beim FC gerade letztes Jahr verpasst (was mein Vorwurf war - fehlender Umbruch) und das wird sich auch auf die kommenden Jahre noch auswirken.

  • Dieser Artikel spiegelt das zu verantwortende Dilemma des Herrn Wehrle wieder. Und das basiert auf einem Interview mit Herrn Wehrle, und stellt für Laien dar, wie schlecht es tatsächlich um den FC und seine finanzielle Situation bestellt ist. https://effzeh.com/die-finanzi…ransfersommer-mit-risiko/


    Ein Fazit:
    Die Liquidität entscheidet – und die ist schlecht beim FC!

    „Ein Denkmal will ich nicht sein, darauf scheißen ja nur die Tauben.“

  • Und er zündelt weiter. :woman_facepalming:

    Wir sind die Fans - Wir sind der Verein!


    Mission Klassenerhalt 23/24


    Müngersdorfer Stadion op Ewig

  • Sehr guter Artikel.
    Sachlich, nüchtern, Pro‘s und Contra‘s der Strategie dargestellt sowie die Risiken (größere Chancen gibt es hieraus nicht).


    Der FC hat letzte Saison wieder begonnen Probleme in die Zukunft verschoben, statt diese zu beheben, das ist nicht gut gewesen und von diesem Weg sollte man wieder wegkommen.