Religionen, Kulte und Co.

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    Es ist keine Hetze wenn man hier wiedergibt, was man gerade in der Zeitung gelesen hat! Und ob es sich um Minderheiten handelt mag ja vielleicht stimmen. 49 % wären ja immer noch eine Minderheit. Ich glaube jedoch, dass es sich bei diesen Muslimen nicht um geringfügige Minderheiten handelt, sondern doch erheblich mehr als man glaubt, bzw. viele wahrhaben wollen! Sieht man doch am Beispiel von Soll/Ist! Der ganz "normale" muslimisch Mitarbeiter (bestimmt bestens integriert) kommt plötzlich mit solchen Sätzen daher!Einer von dem man das niieee erwartet hätte. Und so gibt's sehr viele!

    Soll/Ist hat von 1, ja 1!!! Mitarbeiter erzählt.


    Ich kann auch Ereignisse hier reinstellen 1 Pastor sich an kleine Jungs rangemacht haben. Kann man posten dass mal Leute im Stadion randalliert haben. Dass ein Deutscher seine Frau verpügelt hat. Unzählige Beispiele.


    Es sind Minderheiten.


    Wenn Millionen von Muslimen auf die Strasse gehen und Party machen mit Bannern, dass Notre Damm abgefackelt ist, dann wäre ich bei Dir.

  • @Skip


    Ehrlich: ich kenne ja einige Muslime. Ich kann denke ich recht objektiv wenn Du mir glaubsr beurteilen, wie das aufgenomen worden ist.


    Was meinste wieviele Leute mich angerufen haben oder whatsapp geschickt haben, die sicj darüber gefreut haben?

  • Da sind wir uns endlich mal einig, mehr eine Philosophie denn eine Religion die ganz ohne den großen allmächtigen Übervater auskommt.

    Äh, Vorsicht! Im "Westen" wird der Buddhismus gerne im Sinne einer Mode-Religion verkitscht und dabei das feudalistische Element ausgeblendet; am sichtbarsten wird dies in der Verehrung des Dalai Lama. Der jetzige lächelt halt so schön konsequent in jede Kamera. :winking_face:

  • Wenn Millionen von Muslimen auf die Strasse gehen und Party machen mit Bannern, dass Notre Damm abgefackelt ist, dann wäre ich bei Dir.

    Erstens das, und zweitens möchte ich anmerken, dass oft ein Phänomen vergessen wird, welches in der Masse erst seit der Verbreitung des Internets fröhliche Urständ' feiert: der anonyme Troll, der sich - womöglich mit der Hand im Schritt - daran aufgeilt, andere Menschen bis aufs Blut gereizt zu haben und zum ersten Mal so was wie "bedeutend" zu sein. In seiner Phantasie jedenfalls.


    Den gibt es selbstredend auch unter Muslimen, wie auch sonst, wenn Muslime Menschen sind? Und nähme man ihm, dem zumeist männlichen und pubertierenden Troll, seine Anonymität weg, müsste er also mit seinem wahren Namen herhalten für den hasserfüllten Dreck, den er ins Netz bläst, wäre er sofort in etwa so mitteilsam wie das, was er in Wahrheit oft ist: ein fauler, dummer und noch bei Mama und Papa wohnender Rohrkrepierer der menschlichen Spezies, den man je nach kultureller Umgebung entweder zum Imam, Priester oder zum Psychiater schickt.


    Nehmt also diesen Troll-Scheiß nicht so ernst!

  • Und ich habe nicht "alle" gesagt sondern "viele"! Jedenfalls sind es mehr als die meisten glauben!

    Du musst auch nicht "alle" sagen, sondern vielleicht einfach mal andere Themen bedienen.

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

  • Äh, Vorsicht! Im "Westen" wird der Buddhismus gerne im Sinne einer Mode-Religion verkitscht und dabei das feudalistische Element ausgeblendet; am sichtbarsten wird dies in der Verehrung des Dalai Lama. Der jetzige lächelt halt so schön konsequent in jede Kamera. :winking_face:


    Keine Angst, ich habe tatsächlich schon einige der Lehren des Buddha gelesen. :winking_face:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Leider muss ich dazu sagen, daß es in unserem Laden heute eine handfeste Auseinandersetzung gegeben hat. In der Produktion hat ein muslimischer Mitarbeiter einem - katholischen - Mitarbeiter mitgeteilt, daßdas Feuer in Notre Dame die gerechte Strafe dafür wäre, daß die Christenheit nicht mehr glaube und der Westen dekadent sei...Anschliessend Schlägerei, an der sich noch 2 Mitarbeiter beteiligten. Mahlzeit!

    Ich kann nicht beurteilen ob die Quelle seriös ist oder nicht. Nur dazu. Lenkt es nicht von der Religion ab, daß wohl nahezu jeder der sich für wichtig genug hält, in seinem Glauben „ seinen Gott spielen kann?“
    Natürlich sollte man erstmal jeder für sich, den anderen seine Glaubensrichtung respektieren. Wenn man aber wie an deinem Beispiel ihn instrumentalisiert, dann geht man ( gerade durch Sozial Media) etwas zu weit.
    Wenn ich mir den Artikel und das kurze Video drin anschaue, bilde ich mir dazu wieder meine Meinung. Ob sie richtig ist, werde ich wohl nie erfahren.
    https://www.epochtimes.de/wiss…schluessel-a2862683.html#

    Alle verrückt hier. Komm Einhorn, wir gehen

  • Die Veröffentlichung des Gutachtens zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln hat weitere personelle Konsequenzen. Wie das Erzbistum am Freitag mitteilte, bat der Kölner Weihbischof Ansgar Puff den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki um seine vorläufige Beurlaubung. Woelki entsprach demnach dieser Bitte und stellte Puff vorläufig von dessen Aufgaben frei.

    Also, da hätte man drauf kommen können :face_with_tears_of_joy: :woman_facepalming:

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich bin gläubig und meine Konfession ist katholisch. Bin halt in einer katholischen Ecke geboren(zum Zeitpunkt meiner Geburt um 70 % der Einwohner, ich habe es recherchiert). Wenn es anders gewesen wäre, dann wäre ich vielleicht gläubig und evangelisch. Meine Eltern haben mich indes ohnehin so erzogen, daß mein Wahlspruch wurde: Ich lasse jeden in seine Kirche gehen(die kann evangelisch sein oder islamisch oder buddhistisch oder halt eben gar keine Kirche), man soll aber so tolerant mir gegenüber sein, daß man mich in meine Kirche gehen lässt.


    Persönlich habe ich nie darunter leiden müssen, daß sich ein Kirchenmann mir auf die Art und Weise näherte, über die hier diskutiert wird. Ganz im Gegenteil - die Geistlichen mit denen ich zu tun hatte, waren ganz grossartige Menschen. Nicht ohne Fehler, aber liebenswert und aufgeschlossen und von Herzen in ihrer Gemeinde(arbeit) verwurzelt.


    Die unfassbaren Vorgänge in der Amtskirche stimmen mich zutiefst traurig und mein tiefes Mitgefühl gilt den armen, missbrauchten Opfern. Es gilt auch - anders, aber eben auch - den Geistlichen, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen und die jetzt gleichsam in eine Art gemeinsame Haftung, gemeinsame Verachtung mit einvernommen werden. Die einen sind die Täter, die anderen sind die Mitgeschlagenen.


    Gestern habe ich den Bericht über die Bericht über die Veröffentlichung des Gutachtens zu den Missbrauchsfällen und deren Behandlung im Erzbistum Köln gesehen. Und wirklich - ich habe Schnappatmung bekommen, denn diese Inszenierung(ich kann das nicht anders bezeichnen) raubte einem die Luft. Ich will voraus schicken, daß mit Professor Gehrke nicht unbekannt ist und mich zu seiner Person wie folgt einlassen: er hat einige Täter von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung vertreten(was zunächst einmal nicht anrüchig ist) und dabei eine aus meiner Sicht bemerkenswerte Gleichgültigkeit gegenüber den Gefühlen der Opfer gezeigt - denn Missbrauchsopfer kann man so oder so befragen, auch wenn man für seinen Mandanten das Beste heraus holen will.


    Aber - zurück zur Veröffentlichung. Wölki(der als nicht belastet gilt und für den die Unschuldsvermutung gilt, darauf bestehe ich) bekommt dann Ergebnisse, die er vor nicht kannte und suspendiert dann quasi aus dem Off?! Wer so etwas glaubt, dem ist schon mal nicht mehr zu helfen.


    Weiter. Das Erzbistum ist also systematischen Täterschutzes...Ach was. Für so eine Erkenntnis braucht man aber nicht 5 Monate. Es gibt Leute, die behaupten, daß man das in 5 Minuten durchschauen könne. Mag übertrieben sein, aber liegt vermutlich eher an der Realität.


    Weiter. Vornehmlich haben Verstorbene Pflichtverletzungen begonnen. Wie praktisch.


    Weiter. Beurteilt wurden nur die vom Erzbistum selbst vorgelegten Akten. War wohl viel, was es natürlich aufwendig macht. Am liebsten entscheiden Juristen nach Aktenlage, da kennen sie sich nämlich aus. Weitere Erkenntnisse - zum Beispiel Zeugenbefragungen machen das Leben doch nur unnötig kompliziert. Wie praktisch überdies so eine umfangreiche Gutachtentätigkeit, gerade in Zeiten von Corona, in der Strafverhandlungen in Massen aufgehoben wurden. Mich würde mal interessieren, wieviel Steuergelder der Kirche das wohl gekostet hat.
    Das Gutachten erinnert mich fatal an ähnliche "Ermittlungen" bei VW und DFB. Die haben auch so sagenhafte neue und fantastische Ergebnisse gebracht(strukturelle Probleme und Versäumnisse, MUHAHA).


    Warum werden überhaupt Anwälte und insoweit Strafrechtler mit so etwas beauftragt?! Warum keinen von Rom unabhängigen Kirchenrechtler, flankiert von einem Verwaltungsrechter und einem Staatsanwalt aD, der gegebenenfalls von Privatdedektiven bei der Befragung von Opfern unterstützt wird?! Viel spannender übrigens als die Frage nach nicht weiter gemeldeten Fällen und ähnlichen Versäumnissen ist doch die Frage, die nur der Kirche aber nicht der Polizei gemeldet wurden, überhaupt zu den Akten gekommen sind.
    Wo bleiben also Strafverfahren gegen die Täter, wo die Ausschlüsse aus der Kirche?! Ein Bischof, der Rom seinen Rücktritt an bietet - das wird nicht reichen. Und deswegen sind wir auch noch längst nicht am Ende der Geschichte, nein wir sind am Anfang.


    Aber eines möchte ich bei all meiner Schelte von oben auch noch los werden. In der katholischen Kirche haben sich einige versündigt. Und die Amtskirche hat versagt. Das sagt NICHTS über das Engagement von vielen Priestern, Nonnen und Mönchen, die sich nichts haben zu schulden kommen lassen. Man muss bei aller Erbitterung(und ich bin gerade sehr erbittert über diese Zustände) nicht vergessen zu differenzieren und die Arbeit der guten Menschen gelten lassen.

    Lettore silenzioso

  • Aber eines möchte ich bei all meiner Schelte von oben auch noch los werden. In der katholischen Kirche haben sich einige versündigt. Und die Amtskirche hat versagt. Das sagt NICHTS über das Engagement von vielen Priestern, Nonnen und Mönchen, die sich nichts haben zu schulden kommen lassen. Man muss bei aller Erbitterung(und ich bin gerade sehr erbittert über diese Zustände) nicht vergessen zu differenzieren und die Arbeit der guten Menschen gelten lassen.

    Ich bemühe mal einen etwas weit hergeholten Vergleich: Die katholische Kirche hat in der Hinsicht etwas von Ultra-Gruppen. Beide vereinen viele positive Aspekte auf sich, tun gutes, sind karitativ tätig und geben einigen Menschen einen gewissen Halt. Auf der anderen Seite haben sie aber auch Dreck am Stecken. Und die Täter werden nicht ausgeschlossen und verurteilt, sondern geschützt, gedeckt und vor Konsequenzen bewahrt.


    Bei den Ultras wird stark pauschalisiert und bei der Kirche ebenso. Und beide haben sich diese Pauschalisierung ein Stück weit verdient, denn sie tun wenig dagegen, an der jeweiligen Schattenseite etwas zu ändern. In beiden Fällen kann man getrost davon sprechen, dass diese Dinge Teil der Kultur sind. Die katholische Kirche vertuscht seit Jahrhunderten derartige Schandtaten und hat auch in der Moderne nie groß etwas dagegen unternommen - im Gegenteil, die Vertuschung wird teils immer dreister. Wo Transparenz versprochen wird, folgt ohnehin nur heiße Luft.


    ALLE, die ein Teil davon sind, müssen sich daran messen lassen. Wer stillschweigend zusieht, ist zumindest mal Mitwisser. Selbst dann, wenn der- oder diejenige frommer Priester oder Nonne ist und sich selbst nie derartiges zu Schulden kommen ließ. Den Mund machen innerhalb der Kirche nämlich nur sehr wenige auf. Und die kann man leicht mundtot machen. Und so wird sich an den Zuständen nie nachhaltig etwas ändern.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ob wir jetzt ueber Religon sprechen oder andere Grupierungen. Uerberall gibt es die so genannten 10%. Und die versauen es fuer all die jenigen die versuchen fuer ihre Organizationen gutes zu tun. Ueber die wird berichtet, aber die vielen Menschen die auf allen Ebenen gutes tun werden selten erwaehnt.

  • Dann dürfen die 90% aber gerne mal ihren Mund aufmachen. :winking_face:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


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  • Sehr interessanter Meinungsaustausch...


    Was mir immer wichtig ist: wer denkt denn bei all dem an die Opfer dieser Machenschaften? Bei einer neue Veranstaltung hatte der deutsche Ring bei uns einen Stand aufgebaut, um genau darauf hinzuweisen - gehört mein Mitgefühl und Hilfe nicht genau dahin?

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ich bemühe mal einen etwas weit hergeholten Vergleich: Die katholische Kirche hat in der Hinsicht etwas von Ultra-Gruppen. Beide vereinen viele positive Aspekte auf sich, tun gutes, sind karitativ tätig und geben einigen Menschen einen gewissen Halt. Auf der anderen Seite haben sie aber auch Dreck am Stecken. Und die Täter werden nicht ausgeschlossen und verurteilt, sondern geschützt, gedeckt und vor Konsequenzen bewahrt.
    Bei den Ultras wird stark pauschalisiert und bei der Kirche ebenso. Und beide haben sich diese Pauschalisierung ein Stück weit verdient, denn sie tun wenig dagegen, an der jeweiligen Schattenseite etwas zu ändern. In beiden Fällen kann man getrost davon sprechen, dass diese Dinge Teil der Kultur sind. Die katholische Kirche vertuscht seit Jahrhunderten derartige Schandtaten und hat auch in der Moderne nie groß etwas dagegen unternommen - im Gegenteil, die Vertuschung wird teils immer dreister. Wo Transparenz versprochen wird, folgt ohnehin nur heiße Luft.


    ALLE, die ein Teil davon sind, müssen sich daran messen lassen. Wer stillschweigend zusieht, ist zumindest mal Mitwisser. Selbst dann, wenn der- oder diejenige frommer Priester oder Nonne ist und sich selbst nie derartiges zu Schulden kommen ließ. Den Mund machen innerhalb der Kirche nämlich nur sehr wenige auf. Und die kann man leicht mundtot machen. Und so wird sich an den Zuständen nie nachhaltig etwas ändern.

    In meinem Beitrag 372 oben kritisiere ich das Verhalten der Amtskirche in scharfer Weise. Ich fange an damit, daß ich den vom Erzbistum Köln ausgewählten Professor Gehrke als nicht emphatisch beschreibe, halte Zeitpunkt und Anzahl von Suspendierungen für wenig glaubwürdig. Halte es für "praktisch", daß die meisten Pflichtverletzungen durch Verstorbene passiert sein sollen.....kritisiere, daß es hier nur nach Aktenlage geht und es verabsäumt wurde, Zeugen zu befragen...kritisiere das ganze Verfahren, fordere Strafverfahren, usw., usw....Zum guten Schluss wage ich dann noch zu sagen, daß man - sieh oben - das ehrliche Engagement von vielen Priestern.etc werten sollten, die sich nichts haben zu schulden kommen lassen. Also - zusammengefasst - ist das ca. 97 % harter Kritik an der Amtskirche und 3 % ermunternde Worte für die Menschen, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen.


    LinkeKlebe - und aus dem letzten Zitat konstruierst du dann den Vergleich mit den Ultras. Ehrlich - Gott sei Dank sagst du selber, daß er weit hergeholt ist. Zu weit hergeholt.


    Mir muss keiner sagen, was die Amtskirche in den letzten Jahrhunderten abgezogen hat. Du nennst es Schandtaten, ich nenne es schändliche Verbrechen. Und ich fordere - zumindest jetzt - Strafverfolgung.


    Aber ich werde immer auf Seite des einfachen Priesters und der einfachen Nonne sein, welche ihrer Berufung folgen und den von ihnen selbst gewählten Dienst folgen. Es ist nicht mein Weg(weil ich zu schwach bin für so etwas), nach Afrika in die Mission zu gehen. In die Armenquartiere dieser Welt. In Krankenhäuser und Elendsviertel, zu Sterbenden und Kranken. Sich in Pflege und Seelsorge auch in diesem Land bis zur Erschöpfung auszugeben. Und die verdienen anderes als Einlassungen wie oben. Die verdienen Respekt und Anerkennung. Und wer sie kritisieren will, der soll vielleicht einmal in bestimmte Ecken dieser Gesellschaft einkehren und sich das ansehen, was Angehörige der seelsorgerischen Berufe dort leisten. Wer mag, der darf sich gerne bei mir melden, ich vermittle dann mal einen kleinen "Erfahrungstrip", inklusive tätiger Mithilfe allerdings. Angebot steht.


    Solche Menschen damit zu kommen, daß sie Teil des System sind, das sie Stillschweigend zu sehen, das sie Mitwisser sind - das sollte uns wirklich zu billig sein.

    Lettore silenzioso

  • Am Glauben selber hab ich keine Zweifel. Ich bin evangelisch und bin/ bleibe in der Kirche....aber irgendwie mache ich persönlich keinen großen Unterschied ob katholisch oder evangelisch.
    Es gibt so viele gute Dinge die in Gemeinden oder von geistlichen gemacht werden oder auch unter kirchlicher Schirmherrschaft stehen.
    Was mich stört ist die verkrustete Struktur der Kirche ansich.
    Man hat das Gefühl das es ähnlich wie in der Politik läuft...die eine Krähe usw.
    Da ist der Hebel anzusetzen wenn "die Kirche" wieder die Menschen erreichen möchte.
    Es gibt sicher noch reichlich Menschen die grundsätzlich in die Kirche eintreten würden oder bleiben aber die negativen Schlagzeilen überwiegen einfach die letzten Jahre gefühlt und die "Konsequenzen " sind meist nicht vermittelbar.
    Wobei das im Detail auf die gesamte Kirche sicher nicht so ist...aber wer berichtet schon davon wenn zb. irgendwo ein Trödelmarkt oder Gemeindefest gemacht wird wo sich etliche Menschen einbringen um den Erlös karitativ zu nutzen? Oder Gemeindemitglieder LKW's mit Klamotten oder Medikamenten nach Osteuropa karren...Maximal ein Lokalblatt mit nem Zweizeiler. Ist ja auch ok...gehört auch nicht in die Tagesschau :face_with_tears_of_joy: Will damit nur ein Beispiel geben das es eben nicht nur die Kirchrnspitze gibt.
    Die sind auch nicht der Grund warum ich noch in der Kirche bin.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Was die katholische Kirche anbelangt: Man muss ja nur die Grundlagen des Glaubens mit dem tatsächlichen Handeln der Kirche im Verlauf der Geschichte vergleichen.
    Grundlage sind etwa die 10 Gebote, vor allem aber die Lehren von Jesus Christi. Friedliche Regeln des Zusammenlebens, Sorge und Zuneigung für alle anderen Menschen (nicht zuletzt sind die Lehren Christi die Grundlage des Humanismus), strenger Pazifismus usw.


    Die katholische Kirche eher so:

    • Verfolgung anderer Religionen (insbesondere der Juden)
    • Kriege im Namen des Glaubens
    • Massenmord an Ungläubigen im Namen der Kirche
    • bewusste Irreführung der Gläubigen in vielen Dingen
    • Bereicherung an den Gläubigen
    • Pracht- und Prunkentwicklung
    • Missbrauch von Abhängigen und Schutzbedürftigen
    • Folter
    • usw.

    Ich frage mich persönlich immer, wie man diesem Verein angehören kann. Selbst wenn ich an einen Gott glauben würde und an Jesus Christus als seinen Sohn, was ich jetzt mal als die zentralen Eckpfeiler des Glaubens definieren würde, dann könnte ich mich doch niemals mit dieser Kirche identifizieren. Wie soll man bitte all diese Verbrechen ignorieren können? Und wir reden hier ja durchaus auch von Taten, die in der jüngeren Vergangenheit oder Gegenwart stattgefunden haben/stattfinden. Natürlich gibt es auch positive Aspekte wie der Rückhalt in der Gemeinde (solange man den intoleranten Maßstäben der Kirche gerecht wird...), viele caritative Projekte (die aber immer auch mit dem Missionierungsgedanken verbunden und nicht vollständig selbstlos sind) und einfach viele Vertreter der Kirche, die wirklich hinter den Lehren Christi stehen und Gutes tun.


    In der Hinsicht habe ich auch durchaus gemischte Erfahrungen gemacht. In meiner christlich geprägten Kindheit und frühen Jugend habe ich viel Kontakt mit Geistlichen gehabt - insbesondere in der gymnasialen Klosterschule, die ich besucht habe. Da gab es wirklich sehr herzliche und den Menschen zugeneigte Patres, aber auch welche, die man eigentlich niemals in Kontakt mit Kindern bringen dürfte. Am übelsten war ein ehemaliger Polizist, der uns gerne erniedrigt hat. Eine Klassenkamerad musste z.B. in einer der ersten Stunden Biologie auf einen Tisch klettern und ein Wildpferd nachmachen. Ihr könnt euch vorstellen, wie lange ihm das nachgehangen hat. Wenn wir ihm zu laut waren, hat er auch gerne mal KZ-Filme ausgepackt und uns gezeigt, wie dort Leichen zu Bergen aufgehäuft wurden - in der 5./6. Klasse.
    Was ich damit eigentlich sagen will: Die Kirche ist oftmals ein Sammelbecken für alle möglichen im Leben gescheiterten bzw. mit abartigen Vorstellungen ausgestatteten Kreaturen. Und genau solchen Leuten werden zu viele Freiheiten gelassen, sie werden geschützt und man entzieht sie oft einer Verantwortung, der sich weltliche Bürger jederzeit stellen müssten. Und das ist neben der widerlichen Vergangenheit/Gegenwart der Kirche ein großes Problem.


    Keine Ahnung, wie das bei den Evangelen aussieht, aber die katholische Kirche hätte schon vor langer Zeit aufgelöst werden müssen, um dann sie und ihre noch lebenden Hauptverantwortlichen in einem sehr langen Prozess haftbar zu machen für zwei Jahrtausende des Mords, der Ausbeutung, der Vergewaltigung usw.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)