Anfang, Markus (Dynamo Dresden)

Zitat von grischa

Danke. Und Tschüss nerd

Damit ist alles gesagt-ich wußte das er zu Leicht für unseren FC ist-Wünsche ihm alles gute und das er einen kleinen passenden Verein findet!

Zitat von Desperado

Naja, ist wie es ist. Leid tut es mir aus persönlichen gründen für m. Anfang: stelle mir gerade vor wenn der vater fragt ob der fc aufgestiegen ist. Bitter....

Anfangs Vater ist Krank nach einem Infarkt-aber weder verblödet noch sonst wie Hirngeschädigt-und er kann Zeitung lesen,warum soll er seinen Arbeitslosen Sohn fragen ob der FC aufgestiegen ist?

Zitat von prinzess of elz

Na ja, Schmid ist ja auch dabei

Damit hast Du mit Tony und Manni schon 2 Treffer- dagegen stehen unsere nicht treffenden Offensiv Spieler und natürlich 11 Kg übergewicht frecher

Nun isses also vorbei. Meiner Meinung nach viel zu spät. Ich konnte oftmals viele Sichtweisen nicht wirklich nachvollziehen. Besonders die, das wir doch gut nach vorne spielen. Wie oft haben wir das denn wirklich getan? Über beide Halbzeiten? Vielleicht in 2-3 Spielen.

Mit den Trainern isses so eine Sache. Manches mal, da sind sie natürlich abhängig von der Kaderzusammenstellung. Und wenn Du bestimmte Spieler nicht hast, dann können bestimmte Dinge auch nicht funktionieren. Unser Kader hat einige Positionen, die sind alles andere als optimal besetzt. Während manche Positionen halt auch wirklich gut besetzt sind. 3 Sachen sind in meinen Augen garnicht gut besetzt. Dazu gehört die Defensive, die Flügel, und ein grundsätzlicher Bestandteil...Schnelligkeit. Das macht es, um ehrlich zu sein, manches mal sicherlich auch etwas kompliziert.

Hier schroben mehrere Leute die letzten Tage von einem Ding. Wir stehen zu hoch. Die Abstände zwischen den Reihen sind zu groß. Das sind in meinen Augen zwei Dinge, die werfe ich Anfang schon einmal vor. Da hat er sehr häufig einfach auch dahingehend dazu beigetragen, das er er oft nur einen 6er aufgestellt hat. Oder halt auch eine 3er Kette hinten. Das verursacht große Löcher. Ich denke er hat das getan, um vorne eine gewisse Überzahl zu erzielen. Und ich glaube, das war mit Blick auf die Zukunft totaler Käse.

Ich bin keiner mehr von denjenigen, die nicht tiefer blicken, und dann nur noch happy darüber sind, das man Erster ist. Ich glaube, das wir es anders angehen müssen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Nominell vorne in Überzahl zu sein, ist glaube ich eine Klasse höher so eine Sache, wenn einem dafür zwei, drei Dinge fehlen. Und diese Dinge, die kann man nicht einfach implantieren, wenn sie fehlen. Und diese Dinge, die mögen jetzt auf das Gesamte auch keinen erheblichen Einfluss haben. Den Aufstieg mag man damit schaffen, aber was kommt danach?

Anfang sprach in den letzten Wochen häufiger davon, das man ja nächste Saison vielleicht anders spielen würde. Daran habe ich erhebliche Zweifel, das er das wirklich anders gestaltet hätte. Er hat mir diese Saison einfach zu oft das Gefühl gegeben, das er sehr naiv ist. Was ja eigentlich total bescheuert klingt, denn das ist ein erwachsener Mann und sicherlich kein Heini. Aber ich glaube das halt. Ich glaube das auch noch auf anderer Ebene. Und zwar im Verhältnis zur mannschaft. Ich glaube, das sah er zu positiv. Ich glaube, viele Spieler sind ihm nur deshalb gefolgt, weil sie halt Profis sind. Klingt vielleicht auch bekloppt, aber ich meine das so...Es gibt halt eine Loyalität, aber es gibt auch irgendwo eine Steigerung...Totale Überzeugung. Und die hat mir bei den meisten gefehlt.

Anfang hat sehr oft Grundordnungstechnisch falsch gehandelt. Dazu Auswechslungen die man nicht wirklich nachvollziehen konnte. Und, was für mich ganz wichtig ist...er hatte den ein oder anderen, der immer spielte, auch wenn es eigentlich nicht passte und vielleicht besser gemacht werden hätte können. Ein Spiler sticht mir dabei besonders ins Auge.
Und dann hat er auf der anderen Seite einen Spieler genau andersherum behandelt. Der hat nie oder kaum gespielt, obwohl man den eigentlich schon bringen muss, wenn es irgendwie geht.

Ich muss eine Mannschaft so zusammenbasteln, wie ich Spieler habe. Nicht ein Ding implantieren, obwohl mir dafür bestimmte Dinge fehlen. Das hat er in meinen Augen überhaupt nicht hinbekommen, und damit meiner Meinung nach auch nie die totale Überzeugung der Spieler gehabt. Weil wenn die nicht an die Sache glauben, dann stehn sie auch niemals 100% dahinter.

Das ist jetzt zum Abschluss ein längeres Posting geworden. Hat auch etwas mit Wertschätzung zutun, auch wenn sich das wieder bekloppt anhört. Es ist nicht so, das ich den Mann gehasst habe. Wurde durch die Blume ja immer mal unterstellt. Nur sind die Dinge die meiner Meinung eben so waren wie sie waren, für den Club und die Zukunft nicht richtig bzw. wären nicht richtig gewesen. Was wir brauchen, das ist jetzt tatsächlich ein Stöger 2.0. Für die ersten Jahre in der Bundesliga. Was dann wird weiß ich nicht. Was ich weiß, zumindst scheint das so zu sein, ist das wir nicht auf einen Schlag einen Kader zusammenstellen können, der diesem Fussball so wie ihn sich Anfang vorgestellt hat, gerecht wird. Wir müssen kompakt sein, defensiv eine sehr gute Ordnung haben, und dann im Verbund verschieben. Und wir brauchen eine verschworene Gemeinschaft. Aus diesen Gründen hatte das für mich überhaupt keinen Sinn mehr.

Machen Sie es jut, Herr Anfang.

Ich habe sowas beim FC nicht für möglich gehalten. Weitblick, Vernunft. Ich stehe jedem neuem neuen Trainer grundsätzlich erst mal loyal gegenüber. Markus Anfang, ein feiner Kerl. Hat sehr gute Arbeit in Kiel geleistet. Kölner. Steht für Angriffsfussball. Muss also klappen. Im Laufe der Saison kommen aber Zweifel. Spieler werden positionsfremd eingesetzt. Einwechslungen sind nicht immer nachvollziehbar. Ich sage mir immer, der Trainer ist jeden Tag bei der Mannschaft, führt Gespräche. Der wird wissen, was richtig ist. Nach einer durchwachsenen Hinrunde mit Systemumstellungen wurde auch seine Lernfähigkeit gelobt. In der Rückrunde gab es 6 Siege in Folge und kaum ein Trainer saß je fester im Sattel. Trotzdem hat er nie die Balance zwischen Offensivspektakel und Abwehrdesaster gefunden. Nach der Siegesserie tritt man in Duisburg, ein designierter Absteiger, mit 4! defensiv orientierten Spielern an. Und bekommt zurecht auch 4 Gegentore. Danach kam eigentlich bis auf eine Hälfte gegen HSV nicht mehr viel. Das Team schien ihm trotz der Serie nicht wirklich zu folgen. Irgendwie hatte er dann doch kein richtiges Konzept, dass einen souveränen Aufstieg und eine Perspektive für die Bundesliga verspricht. Auch wenn es eigentlich jedem klar sein müsste, dass wir in der Bundesliga anders spielen werden. Viel weniger Ballbesitz, sicherlich keine Dreierkette und offensiv eher auf Konter setzend. Schade! Guter Typ! Aber für die hoffentlich in Fürth klar gemachte Bundesliga ist es richtig.

So, jetzt ist es also Offiziell. Anfang ist am Ende. Auch ich war einer der aus sportlicher Sicht die Ablösung von Anfang gefordert hat. Und das ist/war auch richtig und ich bin froh, dass der Verein nun endlich reagiert hat.

Allerdings gibt es auch eine menschliche Seite. Und da tut mir Anfang unheimlich leid. Er hat sich immer korrekt verhalten und wollte sicher immer das beste für den FC. Er hat den FC im Herzen getragen. Dem Verein seiner Stadt. Das tur mir aus menschlicher Sicht Leid.

Ich wünsche Anfang alles gute für die Zukunft. Es hat sportlich nicht gereicht, aber menschlich ein guter Kerl.

Machs Gut.

Jetzt fühl ich mich scheiße

Richtige Entscheidung zum falschen Zeitpunkt.

Ich hatte nach dem Darmstadt-Spiel jetzt keine große Sorge, dass wir den Aufstieg verpassen, dafür waren wir zu drückend überlegen, man sah eine klare Spielstruktur und auch Willen. Wir hätten die nötigen Punkte auch unter Anfang geholt, da bin ich mir sicher.

D.h. der beste Zeitpunkt wäre gewesen:

- Entweder bereits zu Beginn der Rückrunde. Dann könnte man jetzt auch sinnvoll entscheiden, ob man mit den Interimstrainern weitermacht.
- Nach der Saison. Dann hätte man das Chaos vermieden.

3 Spieltage vor Schluss einen Trainer zu entlassen, der auch im schlechtesten Fall noch 5 Punkte Vorsprung vor dem 3. hat, halte ich für affig. Vor allem wenn der Ersatz nur für die letzten Spiele und nicht für die kommende Saison eingeplant ist.

Also mach es gut Anfang. Schade, dass man dir nicht gegönnt hat, die Ernte für die Arbeit (d.h. den Aufstieg) einzufahren.

Das ist richtig @smiling_saidjin, der Zeitpunkt ist wenig nachvollziehbar. Zumindest von außen betrachtet. Aber wer weiß was intern war, vielleicht gab es einen entscheidenden Impuls aus der Mannschaft? Vielleicht ist etwas anderes vorgefallen, z. B. zwischen Veh und Anfang? Ist ja schon bezeichnend, dass Anfang sich in seinem Abgangsstatement bei allen bedankt, „die ihn unterstützt haben“. Interessant, dass er da weder die gute Zusammenarbeit mit der Mannschaft noch mit der sportlichen Leitung erwähnt. Ok, sollte man jetzt nicht zuviel reininterpretieren, das sind ja meist die üblichen Floskeln, aber erschien mir beim Lesen irgendwie merkwürdig wie er das formuliert hat.

Zitat von smiling_saidjin

3 Spieltage vor Schluss einen Trainer zu entlassen, der auch im schlechtesten Fall noch 5 Punkte Vorsprung vor dem 3. hat, halte ich für affig. Vor allem wenn der Ersatz nur für die letzten Spiele und nicht für die kommende Saison eingeplant ist.

Absolut richtig! Insofern ist das purer Aktionismus zum jetzigen Zeitpunkt. Ich weiss nicht was die Verantwortlichen da geritten hat. Man hätte nach der Saison einen sauberen Schnitt machen können. So wirkt es doch so als hätte man dem öffentlichen Druck nachgegeben. Und das ist für den Verein ein Armutszeugnis.

Die Entscheidung mag im Hinblick auf die kommende Saison nicht falsch sein, sie ist aber zum falschen Zeitpunkt getroffen worden. Und dass Veh ernsthaft das Ziel Aufstieg gefährdet sieht, kann ich mir nicht vorstellen. Das Darmstadtspiel war nämlich bis auf das Ergebnis gut!

Jede Trainerentlassung ist auch eine Niederlage. Für den Verein, das Management, für uns Fans. Ein Eingeständnis einer Fehleinschätzung, einer falschen Entscheidung und eigentlich immer einhergehend mit einer sportlichen Entwicklung, die nicht im Verbindung zu den Erwartungen steht.

In sofern ist es immer gut, wenn es keine Trainerentlassung gibt. Sie ist immer mit Kosten verbunden, ein neuer Trainer spielt ein neues System, braucht dafür andere Spieler, was wiederum zu höheren Kosten führt. Dazu werden dann auch noch die Assistentrainer entlassen und manchmal geht es weiter bis zur Scoutingabteilung und der sportlichen Führung. Kurzum, mal wieder ein „Neuanfang“.

Wir stehen (auch mal wieder) bei Null. Kein Trainer für Liga 1, einen angeschlagenen Sportdirektor, eine Mannschaft mit individueller Qualität, aber keinen Strukturen. Dazu einen nicht in seiner Gesamtheit gewählten Vorstand.

Ich mache mir ernsthaft Sorgen und werde das armselige Gefühl nicht los, das wir (seit den 90ern) eine Fahrstuhlmannschaft (sind und) bleiben.....

Das ist kein armseliges Gefühl, sondern die Realität.

Das Spiel war für ungefähr 25 Minuten gut. Das war die Zeit vor dem 1:1. Davor und danach hat man der Mannschaft deutlich die Verunsicherung angemerkt. Und wenn man aus starken 25 Minuten nur ein Tor macht, ist ein 1:2 eben verdient.
Das Anfang jetzt entlassen wird ist richtig, da der Aufstieg mit ihm tatsächlich noch einmal in Gefahr gekommen wäre. Mit 59 Punkten wird es nämlich zumindest knapp. Und mit den Leistungen aus den letzten 4 Spielen würde es gegen Fürth, Regensburg und Magdeburg schwer noch was zu holen.

@Stromberg

Sorry Stromberg aber ich sehe es anders! Die Mannschaft Gefahr sich in einem Negativstrudel und hat es klar mitbekommen, das die Fanbasis bzgl des Trainers die Schnauze voll hatte. Man konnte nicht das Risiko einer Eigendynamik hinnehmen, bei der die Spieler, wenn auch nicht mit voller Absicht diese Stimmung als Entschuldigung für schlechte Leistungen genommen hätten. Man müsste reagieren und das auch zum jetzigen Zeitpunkt. Denn nach dem Duisburg Spiel stimmte etwas nicht mehr. Irgendwie war der Wurm drin. Die Mannschaft kann nun endlich den direkten Aufstieg, völlig ohne Nebengeräusche festmachen!

Zitat von Audere-est-facere

Das ist kein armseliges Gefühl, sondern die Realität.

Eigentlich ist es mehr ein Paternoster, der nur fast nie die oberen Stockwerke erreicht, als ein Aufzug.

2017 sind wir nach 20 Jahren mal oben angekommen, waren aber zu benommen und satt von der Euroqualiparty um die 2-3 Schritte zu machen, um endlich auszusteigen.

Es ist wie ein völlig falsch gebauter Paternoster (musste meiner Nichte mal erklären dass man nicht auf den Kopf fällt).

Bei uns kam er 2017 dann doch oben an um festzustellen, man hat ihn falsch verbaut. Fiel halt nicht auf wenn man nie ganz nach oben fuhr.

Um bei den Wortspielen zu bleiben. Finde nicht, dass er falsch verbaut war. Man hätte nur aussteigen und in den Aufzug nebenan umsteigen müssen. Der Paternoster hätte nicht mehr weiter hoch fahren können und mit dem Paar Groschen, mit denen wir da eingestiegen sind, war das schon die beste Lösung aus dem Keller zu kommen.

Zitat von McKenna23

Das Spiel war für ungefähr 25 Minuten gut. Das war die Zeit vor dem 1:1. Davor und danach hat man der Mannschaft deutlich die Verunsicherung angemerkt. Und wenn man aus starken 25 Minuten nur ein Tor macht, ist ein 1:2 eben verdient.
Das Anfang jetzt entlassen wird ist richtig, da der Aufstieg mit ihm tatsächlich noch einmal in Gefahr gekommen wäre. Mit 59 Punkten wird es nämlich zumindest knapp. Und mit den Leistungen aus den letzten 4 Spielen würde es gegen Fürth, Regensburg und Magdeburg schwer noch was zu holen.

welche 25 Minuten meinst Du?

Wir haben am Beginn der 1. HZ dominiert und nahezu die komplette 2 HZ, wo man Darmstadt komplett bis auf diese eine Szene an die Wand gespielt hat, eingekesselt und kaum Luft zum Atmen gegeben hat.

Zitat von EnsenerJung

Jetzt fühl ich mich scheiße

Warum?