Hertha BSC Berlin (2. Liga)

  • @Millhouse


    Also Hoeneß und Heidel sind / waren zwar auch eine Art One Man Show, aber haben dass am Ende zum Wohle des Vereins gemacht. Ein Klinsmann macht das für Klinsmann.


    Desweiteren haben die oben genannten sich ihre Positionen und ihren Status erarbeitet, wogegen ein JK absolut nichts ausser seiner lächerlichen Motivationsrethorik vorzuweisen hat. Erfolge hat Klinsmann nicht vorzuweisen. Das Sommermärchen war nur die Taktik von Löw sonst nichts.


    Wer den Film zum Märchen gesehen hat musste doch ungewollt lachen ohne Ende.... "Der muss deinen Atem spüren"...jaja, kann meinen Atem nach nem leckeren Döner riechen und gut....


    Ich Wandel mal einen Karl Lagerfeld Spruch ab (finde den Spruch im übrigen Weltklasse und stimme Karl zu 100% zu)...


    Wer sich von Klinsmann motivieren lässt bzw lassen kann hat die Kontrolle über sein Leben verloren.... :face_with_tears_of_joy:

  • Ein Klinsmann macht das für Klinsmann.

    So gut kenne ich ihn nicht.


    In der Zeit als Spieler hab ich ihn sehr gemocht, weil er lange Zeit sehr bodenständig wirkte und der sich in den Dienst des Teams stellte. Keine Ahnung, wo da nun der Vorwurf herkommt, er sein ein Egomane. Vielleicht stimmt das, vielleicht nicht. Kann ich halt nicht einschätzen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • So gut kenne ich ihn nicht.
    In der Zeit als Spieler hab ich ihn sehr gemocht, weil er lange Zeit sehr bodenständig wirkte und der sich in den Dienst des Teams stellte. Keine Ahnung, wo da nun der Vorwurf herkommt, er sein ein Egomane. Vielleicht stimmt das, vielleicht nicht. Kann ich halt nicht einschätzen.

    Vordenker/Visionäre waren schon immer ein wenig Egomane. Ansonsten wird es schwer neue Ideen/Ansätze auch in die Tat umzusetzen.
    Würde es solche Menschen nicht geben, hätten wir wahrscheinlich noch immer keine Glühbirne oder Autos. Elon Musk, Steve Job oder Bill Gates, haben so ihre Firmen aufgebaut und somit die Welt verändert. Und es gibt weitere Beispiele. Mainstream bringt eben keine Veränderungen :winking_face:

  • Ich lebe ja im Schwabenland. Um mich rum isch nur de Vaueffbeh. Und was mir da so zu Ohren kam UND was ich aus seiner Tottenham Zeit weiss...unfassbar wenn nur die Hälfte stimmt.


    War Klinsmann nicht der erste Spieler der bei den Bayern eine Aufstellungsklausel (Garantie) hatte?


    Natürlich kann man sagen er hätte den DFB ab 2004 umgekrempelt aber der DFB bzw die N11 war ja tot. Es war durchaus so, dass seinerzeit schon "revolutionäre" Kräfte im DFB vorhanden waren. Auch hat damals Bayern München viel Druck ausgeübt (auf den DFB). Aber mal ehrlich, jeder zweite hätte das auch so gemacht. War es halt der Klinsmann, na wenn schon. Ich kann auch keine Kompetenz erkennen. Damals mit Löw hat er riesiges Glück gehabt. Aber er holt Nouri zur Hertha als eigentlichen Trainer.... NOURI!!!... Der ja nachweislich solche Projekte stemmen kann und ja zuletzt Ingolstadt so hervorragend betreut hat. Bei einem 200+ Millionen Investment hol ich Nouri?????? Totale Kompetenz. Und im Bereich der Kommunikation welche ja wohl im Aufsichtsrat gefragt sein wird....deutlich bewiesen gar ei drucksvoll.... 0,0 Kompetenz. Ein irrer Typ. Wie man als solcher Heinz so durchs Leben kommt und dabei reich wird. Reschbegt.


    Der könnte nie kicken aber die Bälle gingen rein. Kapiere das bis heute nicht.

  • wenn man mal, wie ich, in das Hertha Forum hereinschaut bei Wunschtrainer


    hätten die einfach unsere Posts mit unseren Befürchtungen kopieren können und fertig
    dort meint, man Labbadia hätte es letztens nicht machen wollen, weil der Vertrag nur bis Sommer laufen sollte (evtl. Preetz da an Kovac gedacht, der erst ab nächsten Sommer wieder...)
    und es kursieren dort die üblichen Verdächtigen - mal sehen, was Preetz macht und für wie lange der dem neuen Trainer einen Vertrag anbietet...

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Mir ist eigentlich egal, was irgendwelche Hauptstadtclub Fans schreiben, ich bin Klinsi dankbar, dass er die Hertha a) noch nicht nachhaltig aus der Abstiegszone geführt hat, dass er b) schon einiges an Kapital gebunden hat, und dass er c) jetzt erst mal für ne Runde Chaos und Stimmung sorgt bei denen.


    Kann uns allen nicht schaden.

  • Oh ja, Leipzig ist ein super Beispiel. Ganz, ganz toll und so gut für die Vereine. Oder eher doch Konzerne!? Red Bull hat, um die BL-Statuten zu umgehen einen unterklassigen Verein gekauft bzw. dessen Startrechte samt Mannschaften (und zudem noch die von Sachsen Leipzig, schwupps) und dann - ebenfalls in Umgehung aller geltenden Gesetze einen Club gegründet, der sowohl namentlich als auch optisch ein reines Marketingprodukt für eine Getränkemarke darstellt und den Fußball als Werbefläche missbraucht. Ganz, ganz toll. So was möchte ich in Köln unbedingt auch haben.


    Und dazu bitte so einen Elon Klinsmann-Verschnitt, der hier mit Zuckerwatte im Kopf auftaucht, fast 100 Millionen EUR verbrennt und dann abhaut, weil seine unglaublich gut durchdachte Vision nicht in einer halben Saison realisierbar ist und man eben nicht die Zeit hat, auszublenden, dass man hier Saison für Saison auch gegen einen möglichen Abstieg spielt (wie 17 weitere Bundesligisten theoretisch auch).


    Und toll, wie konsequent der HaHoHe-Euer-Jürgen so ist. Bewundernswert. Toller Mann. So einen braucht man als Vordenker und super schade, dass man ihm hier nicht die Wertschätzung entgegenbringt wie bspw. in den USA, wo er nach herausragenden Umstrukturierungen dafür gesorgt hat, dass deren Männer-Team zuletzt sogar die WM 2018 verpasst hat, weil er so gute und nachhaltige Arbeit geleistet hat...

    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • @8neun


    Na ja schaden kann es uns sehr wohl. Die spielen noch gegen alle unsere Konkurrenten. Aber trotzdem haben die das Potenzial in den letzten sechs sieben Spielen der Saison mal eben vier fünf Siege zu holen, wenn sie einen guten Trainer holen. Aber wenn sie in der nächsten Zeit gegen alle unsere Konkurrenten verkacken, dann ist das für uns nicht gut. Dies können wir nur kompensieren wenn wir in Berlin einen Sieg holen. Und das ist bei unserer Bilanz in Berlin und gegen Ibisevic nicht unbedingt gegeben. Die sollen sich mal schön am Wochenende den Frust von der Seele in Paderborn schiessen, in der darauffolgenden Woche gegen uns verlieren, und dann wieder in Düsseldorf und gegen Bremen Mega aufdrehen und gewinnen. DAS wünsche ich mir!

  • @8neun


    Na ja schaden kann es uns sehr wohl. Die spielen noch gegen alle unsere Konkurrenten. Aber trotzdem haben die das Potenzial in den letzten sechs sieben Spielen der Saison mal eben vier fünf Siege zu holen, wenn sie einen guten Trainer holen. Aber wenn sie in der nächsten Zeit gegen alle unsere Konkurrenten verkacken, dann ist das für uns nicht gut. Dies können wir nur kompensieren wenn wir in Berlin einen Sieg holen. Und das ist bei unserer Bilanz in Berlin und gegen Ibisevic nicht unbedingt gegeben. Die sollen sich mal schön am Wochenende den Frust von der Seele in Paderborn schiessen, in der darauffolgenden Woche gegen uns verlieren, und dann wieder in Düsseldorf und gegen Bremen Mega aufdrehen und gewinnen. DAS wünsche ich mir!

    verstehe ich nicht.
    Wenn sie gegen die Konkurrenten verkacken, sind sie selbst am Arsch. Machen wir unsere Hausaufgaben, gut für uns.
    Wenn sie gegen die Konkurrenten gewinnen, holen unsere Konkurrenten halt keine Punkte. Machen wir unsere Hausaufgaben, setzen wir uns ab, gut für uns.


    Natürlich müssen wir erst mal auf uns schauen, völlig klar.


    Mir ist aber jede Mannschaft recht, die sich für einen CL-Aspiranten hält, aber im Abstiegskampf hängt. Dass Hertha vom Potential her nicht dort spielen sollte, sehe ich auch so. Dass die mit ordentlichem Trainer auch punkten können, ebenso.


    Dass wir mit Hertha aber auch einen Konkurrenten mehr haben, bei dem leichtes Chaos herrscht, bei dem Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen, der Geld verbrennt als wäre es ein Weihnachtsbaum, nee... das finde ich mit ein paar Metern Abstand durchaus positiv, und da sehe ich absolut nicht, warum uns das schaden kann. Und wenn es nur der Fakt ist, dass die sich zusammenreißen, und unsere Konkurrenten schlagen.

  • Mich bringt schon die Darstellung des "Sommermärchens" immer bissel zum schmunzeln. 4 Jahre vorher waren wir sogar besser. Argentinien war schon ein starker Gegner den man ausgeschaltet hat. Aber ist das jetzt alles so außergewöhnlich was dort geschah? Nö. Das war eine Heim-WM. Brasilien is auch bis ins Halbfinale gekommen. Das is doch jetzt nicht wer weiß was riesig tolles. Ausserdem war da Löw. Genauso, wie Völler 4 Jahre vorher einen sehr kompetenten Co hatte.


    Bei den Bayern hat er nun auch nix hinterlassen. Wenn ich gestern den Köhler bei Sky höre...der hat da ja so getan, als wenn K alles so umgekrempelt und revolutioniert hat, das es ohne ihn heute nicht so wäre. Also ich glaub so ein Mist nicht. Die Bayern hätten mit ihrer Kompetenz im Verein immer Wege gefunden, sich zu positionieren und zu entwickeln.


    Ich will ja jetzt nicht alles völlig zerreißen, aber unterm Strich bleibt bei mir....häh, war war denn da jetzt so besonderes? Is alles relativ. Relativ nicht gut!


    Als Spieler hat er mich schon eher überzeugt. Hab als Bub dieses Hollandspiel erlebt, und da isser für 3 Mann gelaufen. Ausserdem hat er immer genutzt, überall. Das war schon gut.


    Letztendlich ist er jedenfalls einer, der immer möglichst viel für sich rausgeholt hat. Was auch legitim ist. Aber in meinen Augen ist er als Trainer ein Nichts, und hat gemessen daran ein viel zu großes Standing. Und infolgedessen gegenüber anderen viel zuviel Annerkennung. Aber das ist wohl in dem Geschäft so. Grundsätzlich. Is halt auch alles ne Show.

  • Heute noch nicht gelacht? Ab 18:00 Uhr will Klinsmann Stellung zu seinem Rücktritt nehmen... auf, raten Sie mal, Facebook. :thumbs_up:

    als ich das gelesen hatte, war für mich klar...der ist genau dieser Mensch, den du selbst als Freund/Freundin in der Pfeife rauchen kannst
    Es geht immer nur um ICH
    ich möchte bestimmen
    Ich will dies und das
    Und alle sollen gut über mich denken (außer die, die ich nicht leiden kann)
    ...leider auch mal solchen Freunden auf den Leim gegangen, die dann natürlich zuerst auch immer super sympathisch sind...bis es nicht nach ihrer Nase geht, dann lernst du die aber kennen :face_with_symbols_on_mouth:

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Jürgen Klinsmann hatte den grössten Moment seiner aktiven Laufbahn im legendären Achtelfinale der WM 1990 in Italien. Im Spiel gegen Holland drehte er vor allem nach dem Platzverweis des Rudolf Völler in einer Art und Weise
    auf, die wahrlich begeisterte. Er kämpfte und rackerte, er lief und schoss und Deutschland hatte den Einzug in das Viertelfinale ganz sicher Klinsmann zu einem grossen Teil zu verdanken.


    Klinsmann hat es in seiner aktiven Zeit nie an Engagement fehlen lassen - weder bei den Kickers aus Stuttgart(wo er startete), noch beim VfB, noch bei Inter Mailand. Noch bei den Bayern, noch bei den Tottenham Hotspurs.


    Was den schwäbischen Stürmer allerdings auch auszeichnete, war ein sehr guter Sinn für`s Geschäft. Leute, die es wissen müssen, stöhnten über das Verhandlungsgeschick des Stürmers und lobten gleichzeitig seinen Geschäftssinn.
    Unterschwellig gab aber jeder zu erkennen, daß Jürgen Klinsmann vor allem eines interessierte: Jürgen Klinsmann. Beisst sich das mit dem obigen Beispiel des Rackerers Klinsmann, der sich so unerbittlich für die Mannschaft
    einbrachte?! Wenn man es sich richtig überlegt - was war denn passiert in Mailand?! Völler und Riijkard flogen und Klinsmann erhielt den Raum, den er brauchte für sein Spiel. Die Bühne war offen und diese Bühne nutzte er. Er
    musste niemanden weg beissen - das hatte der argentinische Schiedsrichter für ihn höchst dankenswerterweise für ihn erledigt. Und so konnte er halt glänzen und das tat er dann auch - denn Jürgen Klinsmann ist niemand, der sich
    die Gelegenheit zu glänzen entgehen lässt. In Tottenham galt der Deutsche als besonders beliebt, so heisst es ja immer. Locker und gleichzeitig kämpferisch, eine Werbung für Deutschland. Englands Fussballer des Jahres.
    Grosse Zuneigung der Spurs Fans. Allerdings - entgegen der herrschenden Meinung - längst nicht bei allen Spurs Fans. Es gab deren so manche, die den Schwaben für einen besonders hartnäckigen Fall von
    Selbstdarsteller hielten und ihm - den allerdings sehr überraschenden Wechsel zu München nicht so recht verzeihen mochten. In München, der anschliessenden Station gab es neben Erfolg auch jede Menge Zoff. Mit Kapitän
    Matthäus, aber auch mit Trainer Trappatoni. Und, wehe es ging nicht nach der Hutschnur des Jürgen K. - der berühmte Tritt in die Werbetonne eines ausgewechselten Klinsmann beschädigte seinen Ruf als Mannschaftsspieler.


    Klinsmann, der nach der WM 98 in den Ruhestand rückte und erst einmal nach Amerika ging, kam 2004 nach Deutschland zurück. Als Bundestrainer nach der völlig verkorksten EM 2004, als er seinen ehemaligen Mitstreiter Rudolf
    Völler ablöste. Von Stund an war beim eher konservativen DFB nichts mehr wie es vorher war. Klinsmann "riss auf" - und er tat es mit freundlichem Lächeln nach draussen, aber mit eisernen Mannschetten nach ihnen. Wer ihm im
    Wege stand, der hatte bald nichts mehr zum Lachen. Es wurden neue Strukturen möglich(das war sicher auch ein Verdienst des Jürgen K). Das die WM auch ein sportlicher Erfolg wurde - naja, seien wir ehrlich: das lag auch an
    einer veritablen Auslosung und der idiotischen Auswechslung eines argentinischen Trainers im WM Viertelfinale gegen Deutschland. Aber - es sei wie es sei - Klinsmann hatte den Umkehrschub zumindest mit eingeleitet. Das grosse
    Erlebnis 2006 hat Jürgen Klinsmann in jedem Fall ein unglaubliches Standing verpasst - so gross, daß Klinsmann selbst den Bayern gut genug erschien den Klub in goldene Zeiten zu führen. Wohl selten hat es ein grundlegenderes
    Missverständnis gegeben. Klinsmann - mit grossen Lorbeeren empfangen und nach eigenem Selbstverständnis gleichsam Visionär(Buddha!!) und Pragmatiker - musste ruhmlos nach 10 Monaten gehen, als gar die Teilnahme an der
    Champions League gefährdet war. Vorher hatte er als Trainer massive Mängel in der taktischen Einstellung seines Teams erkennen lassen und war irgendwann in München komplett isoliert, da er sich in massiver Weise auch als
    Beratungsresistent erwies.


    Nach Tätigkeiten unter anderem als US Trainer waren so umstritten wie letzten Endes erfolglos. Und man war eigentlich versucht zu sagen, daß war es eigentlich mit Jürgen Klinsmann in der Welt des Fussballes. Bis er im Gefolge
    des Investors Windthorst als Aufsichtsratmitglied der Berliner Hertha auftaucht. Wieder ist er schnell bei "Visionen". Trainer Covic fliegt und Klinsmann übernimmt. Klinsmann installiert die für ihn passende Entourage inklusive
    des "Perfomance Managers" Arne Friedrich. Im Winter kauft Hertha auf Drängen von Klinsmann für 100 Millionen EURO Fussballer ein. Es wird gefaselt von "Big City Club", Aufbruchsstimmung sollte man meinen. Das einzige was
    nicht aufbricht - das ist die Leistung der Hertha. Ihr Trainer lässt - auf gut Deutsch - einen Schei...Fussball spielen, defensiv und nicht mehr zum Ansehen. Aber Jürgen Klinsmann wäre nicht Jürgen Klinsmann, wenn er in einem
    solchen Fall den Mangel an Glamour, den Mangel an Leistung an sich festmacht. Oder festmachen lässt. Er wirft die Brocken hin und attestiert anderen mangelnde Unterstützung. 100 Millionen Einkäufe werden mithin als
    mangelnde Unterstützung gebrandmarkt. Die Öffentlichkeit informiert er in bester Klinsmann Manier über seine Facebook Seite und erhofft sich damit die Deutungshoheit.


    Klinsmann hat sich entlarvt, endgültig entlarvt. Ja, er war ein grosser Fussballer. Ein Welt - und Europameister. Aber vor allem war Jürgen Klinsmann immer ein Selbstdarsteller und wenn man ihn nicht darstellen liess(wie
    weiland der Herr Trappatoni in München) und wenn ihm die Bühne nicht genug war(wie weiland Tottenham vor München) - dann wurde Herr Klinsmann böse oder er ging. Jetzt ist der Herr Klinsmann noch Aufsichtsrat in
    Berlin und beaufsichtigt die Leute von denen er sagt, daß sie ihn nicht unterstützt haben. Das ist auch eine Wahrnehmung - nämlich eine nach bester Klinsmann Manier.


    Ich würde mir von Jürgen Klinsmann - mein Gott der Mann ist 55 - etwas mehr Demut wünschen. Etwas mehr Bereitschaft mich selbst zu hinterfragen. Und ganz sicher etwas mehr Fairness gegenüber anderen.

    Lettore silenzioso

    Einmal editiert, zuletzt von Listlos ()

  • Mich bringt schon die Darstellung des "Sommermärchens" immer bissel zum schmunzeln. 4 Jahre vorher waren wir sogar besser. Argentinien war schon ein starker Gegner den man ausgeschaltet hat. Aber ist das jetzt alles so außergewöhnlich was dort geschah? Nö. Das war eine Heim-WM. Brasilien is auch bis ins Halbfinale gekommen. Das is doch jetzt nicht wer weiß was riesig tolles. Ausserdem war da Löw. Genauso, wie Völler 4 Jahre vorher einen sehr kompetenten Co hatte.

    Dem Gedankengang kann ich mich rein überhaupt nicht anschließen.


    Wir hatten inklusive der WM 1998 (Aus im Viertelfinale an Kroatien, 0:3) und der EM 2000 (Aus in der Vorrunde mit gerade mal 1 Punkt) zwei absolute Scheißturniere, bei denen uns schonungslos vor Augen geführt wurde, dass wir - zum damaligen Zeitpunkt - in der Weltspitze nix mehr zu suchen hatten. Gut, der WM-Vizetitel 2002 war schön, war aber nur eine Ausnahme, bei der wir extrem viel Glück hatten. Bereits die EM 2004 (Aus in der Vorrunde mit 2 Punkten) hat uns dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.


    Zu der Zeit hats Klinsmann geschafft, den Kader umzubauen und uns mental wieder soweit aufzurichten, dass wir bei einer WM mit eigentlich allen Gegnern auf Augenhöhe waren. Was Klinsmann alleine im Training verändert und modernisiert hat, nötigt mir weiterhin Achtung ab. Zumal das im Gegensatz zum Vizetitel 2002 eben nicht nur Glück war, dass wir dann so weit kamen. Und ja, ich weiß auch, dass gerade taktisch eben Löw der starke Mann im Hintergrund war.


    Aber zu sagen, wir waren 2002 besser als 2006 ... sorry, darüber kann ich nicht mal mehr lachen. Und ja, das was 2006 bei uns geschah, war außergewöhnlich. Wundert mich immer, wie schnell manche Menschen vergessen können...

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC: