Beierlorzer, Achim (GF Jahn Regensburg)

Für mich ein unheimlich sympathischer Trainer der sehr präsent und gefestigt vor der Kamera wirkt ohne selbstverliebt zu erscheinen.

Für mich ein Trainer, der wenn er spricht nicht mit bloßen Platitüden glänzt, sondern sagt, was Hand und Fuß zu haben scheint.

Wenn man dem beim Interview in die Augen schaut, dann sieht man ein Leuchten, was einem eine Ahnung gibt, wie es in der Kabine aussehen kann, wenn er den Spielern Begeisterung und Engagement vermittelt, wenn er den Funken rüber bringt.

Bei mir hat er ihn rüber gebracht und den professionellen erfolgshungrigen Eindruck macht er auf mich auch.

Ich war lange, lange nicht so angetan von einem unserer Trainer. Vielleicht seit Daum 1 nicht mehr. Würde mich wahnsinnig freuen, wenn er bei uns Erfolg hat und ihm da auch einiges zugestehen.

Zitat von kalkergeissbock

Im Interview sagte er nach dem Spiel, warum ein Unentschieden halten wenn erkennt das die eigene Mannschaft noch Hungrig nach mehr ist. Kann natürlich auch nach hinten los gehen, aber es ist absolut gut zu wissen das unser Trainer dies auch erkennen kann. Sehr gut Gecoacht!

Nach vielen St. Öger Jahren ist das gerade zu verrückt! Der hätte ab der 60. Sörensen, Höger und Lehmann gebracht...

Zitat von Olemaus

Nach vielen St. Öger Jahren ist das gerade zu verrückt! Der hätte ab der 60. Sörensen, Höger und Lehmann gebracht...

Falsch, die wären von Anfang an drin gewesen.

Mit Stöger sind wir in den ersten drei BuLi-Saisons 12., 9. und 5. geworden, DANACH kam der Absturz. Bis Beierlorzer das sportlich erreicht hat, was Stöger hier erreicht hat, wird noch einige Zeit vergehen. Ich finde Beierlorzer auch sympathisch und er hat „Feuer“. Aber kann man nicht irgendwann mal versuchen, Stöger hier einigermaßen ehrlich zu beurteilen. Muss man immer so tun als wäre er der schlechteste Trainer aller Zeiten gewesen? Mit ihm hatten wir vor dem kolossalen Absturz die erfolgreichste sportliche Zeit der letzten 25 Jahre.

Mit destruktivem Defensivfussball, es wird nicht seine Leistung herabgewürdigt sondern sein reagierender statt agierender Anti-Fussball.

Zitat von Olemaus

Nach vielen St. Öger Jahren ist das gerade zu verrückt! Der hätte ab der 60. Sörensen, Höger und Lehmann gebracht...

Zu seiner Verteidigung, er hatte eben solche Spieler wie wir heute haben nicht.

Es gab aber auch viele offensivspektakel unter Stöger u.a 3:2 gegen Hertha 4:3 gegen Bremen usw.

Er hätte sie ja auch für Lehmann auf der Bank Platz nehmen lassen...

Zitat von Oropher

Mit destruktivem Defensivfussball, es wird nicht seine Leistung herabgewürdigt sondern sein reagierender statt agierender Anti-Fussball.

Nein, es wird im Grunde alles schlecht gemacht und infrage gestellt was Stöger hier getan hat. Und das vor allem wegen seines unwürdigen Abgangs. Das ist mir eigentlich auch egal, aber ich finde es wäre an der Zeit, dass man nach über 1,5 Jahren sich mit der Gegenwart und Zukunft beschäftigt. Und die wird hoffentlich gut mit dem aktuellen Trainer Beierlorzer. Da muss man sich nicht grundlos und bei jeder noch so kleinen Gelegenheit immer wieder an Stöger abarbeiten.

Seinen Abgang hat er ganz alleine zu einer unwürdigen Farce verkommen lassen.

Na und? Jetzt isser aber nun mal weg und damit ist es doch auch gut. Gab schon viele andere, die hier einen selbstgewählten unwürdigen Abgang hatten. Einer davon spielt sogar inzwischen wieder bei uns im Sturm. Und ein anderer Stürmer, der uns unter Stöger damals zum Aufstieg geschossen hat, hatte sich vorher auch einfach vom Acker gemacht und ist nach Leverkusen gewechselt. Von dem Abgang des CD mal ganz zu schweigen. Nur was hat das mit dem Hier und Jetzt zu tun?

Zitat von Apu

Das ist mir eigentlich auch egal, aber ich finde es wäre an der Zeit, dass man nach über 1,5 Jahren sich mit der Gegenwart und Zukunft beschäftigt.

Soll jeder halten, wie er mag.

Ich hab den Stöger'schen Scheißfußball viereinhalb Jahre lang beim Namen genannt. Habe ebenso seine Unfähigkeit angeprangert, Basics des Fußballs trainieren zu lassen. Und genau das werde ich auch die kommenden Jahre machen.

Stöger war sympathisch und passte nach Köln. Genauso wie in den vier Jahren hier überhaupt nahezu alles zusammengepasst hat. Daran haben Stöger wie Schmadtke und viele andere ihren Anteil. Und dafür danke ich ihnen. Aber ich halte Stöger weiterhin nicht für einen guten Trainer.

Zitat von FCLER21

Es gab aber auch viele offensivspektakel unter Stöger u.a 3:2 gegen Hertha 4:3 gegen Bremen usw.

Von 100 Spielen gab es im Schnitt vielleicht 3-5 solcher Spiele.
Egal, ist Vergangenheit, eigentlich wollte ich nicht mehr auf Stöger rumhacken.

Aber angefangen unter Anfang, und nun auch unter Beierlorzer tut das nunmal gut,
dass die Mannschaft wie Oro sagt mehr agiert als reagiert.

Zitat von Apu

Nur was hat das mit dem Hier und Jetzt zu tun?

Stöger ist Teil der FC Geschichte mit allen positiven (die es gab) als auch negativen Aspekten.
Beierlorzer ist die Gegenwart.

Es ist nicht untypisch, dass man das Hier und Jetzt mit der Vergangenheit auch mal vergleicht.
Einige vergleichen ja auch noch die letzten Jahre mit den erfolgreichen 80er, was ich nicht schlimm finde.
Klar muss irgendwann auch mal gut sein, aber wir sind nunmal nicht wie bei MIB,
wo man einfach Ping macht, und das Gedächtnis löscht.

Zitat von jan2010

Egal, ist Vergangenheit,

Nein, ist es eben nicht. Wir sind Aufsteiger, weil wir in der 2. Liga waren. Und wir waren in der 2. Liga, weil wir abgestiegen sind. Und wir sind abgestiegen, weil Stöger es verpasst hat, der Mannschaft spielerisch irgendwas zu vermitteln sowie ihr eine brauchbare Fitness beizubringen. Insofern ist die Gegenwart unserer Vergangenheit geschuldet.

Zitat von Millhouse

Nein, ist es eben nicht. Wir sind Aufsteiger, weil wir in der 2. Liga waren. Und wir waren in der 2. Liga, weil wir abgestiegen sind. Und wir sind abgestiegen, weil Stöger es verpasst hat, der Mannschaft spielerisch irgendwas zu vermitteln sowie ihr eine brauchbare Fitness beizubringen. Insofern ist die Gegenwart unserer Vergangenheit geschuldet.

Da hast Du Recht. Die Frage ist nunmal wie lange man in die Vergangenheit gehen sollte, um die Gegenwart mit den Fehlern der Vergangenheit zu begründen.

PS: Der Fairnisshalber: Wären wir unter Stöger nicht so schnell aufgestiegen, wären wir vielleicht auch nicht wieder aufgestiegen, und wieder abgestiegen und wieder aufgestiegen, sondern wären ein paar Jahre in Liga 2 rumgedümpelt...

Mit dem Kader wären auch andere aufgestiegen, Helmes, Ujah, Gerhard, Maroh, Horn, Hector...

Es geht nicht um „mal vergleichen“, sondern um ständige einseitg negative Darstellung der Zeit unter Stöger. Aber die war eben zu 3/4 gut bzw. erfolgreich und zu 1/4 schlecht. Das einzusehen wäre überhaupt erst die Basis für einen echten Vergleich. Beierlorzer ist ein netter Kerl und hoffentlich ein guter Trainer, so wie es sich andeutet. Aber er hat mit dem FC jetzt einen Bundesligassieg geschafft, während Stöger als souveräner Zweitligameister hier aufgestiegen ist und danach 12. 9. und 5. geworden ist und trotz Lehmann und Co. den FC zum ersten Mal nach zwei Jahrzehnten wieder nach Europa geführt hat. Wie in aller Welt will man diese beiden Trainer zum jetzigen Zeitpunkt vergleichen? Nur weil sie unterschiedliche Spielsysteme und Philosophien vertreten? Das tun so ziemlich alle Trainer, da könnte man Stöger oder Beierlorzer auch mit Guardiola, Klopp oder sonst wem vergleichen. Macht keinen Sinn!

Zitat von jan2010

PS: Der Fairnisshalber: Wären wir unter Stöger nicht so schnell aufgestiegen, wären wir vielleicht auch nicht wieder aufgestiegen, und wieder abgestiegen und wieder aufgestiegen, sondern wären ein paar Jahre in Liga 2 rumgedümpelt...

Ich würde ihm den schnellen Aufstieg nicht wirklich vorwerfen wollen. Aber Stöger hätte unseren Fußball irgendwann mal weiterentwickeln müssen. Und das wäre nach dem ersten Erstligajahr durchaus möglich gewesen. Überlegungen für eine neue Taktik und dem dazu passenden Personal gabs ja. Und das wirkte in meinen Augen alles auch sehr durchdacht. Nur hats Stöger eben nicht geschafft, diese Idee umzusetzen. Und er hat weiterhin seine ohnehin vorliegenden Fehler (z.B. keine Standards zu trainieren) weitermachen dürfen.

Ergebnistechnisch gut, guten Fussball gabs unter ihm nie, höchstens mal zufällig.

>Trotz Lehmann.

Er wollte ihn doch unbedingt als Stütze und Kapitän immer spielen lassen.