Dieses wundervolle "Statement" der Wilden Horde offenbart zunächst einmal nichts weniger als die völlige geistige Armut des Verfassers. Eindeutig haben wir es hier mit dem literarischen Erguss eines gleichsam dummen wie ungebildeten Menschen zu tun.
Dummheit kann - wir kennen das von den Kapriolen eines Stan Laurel in einer Laurel und Hardy Komödie - durchaus erheiternd wirken. Wenn Oliver Hardy - wieder einmal gepeinigt von den schier unfassbaren Dummheiten seines Freundes Laurel - mit resigniertem Blick in die Kamera schaut und dann sagt: "Bei dir wird die Dummheit zur Missetat am Freund" - dann ist das witzig. Nun war Laurel im richtigen Leben wahrhaftig kein dummer Mensch, sondern das Mastermind der beiden grossen Komiker - bei ihm war die Dummheit durchdacht und er galt als äusserst differenziert.
Das wird man von unserem Literaten der Wilden Horde sicher nicht behaupten können. Hier äussert sich eindeutig ein Mensch, dem jegliche Fähigkeit zur Differenzierung abgängig ist. Vom Schreibstil und der Interpunktion wollen wir - so viel Gnade muss denn sein - einmal absehen. Beides ist derartig unterirdisch, daß man einfach den Mantel der Nächstenliebe darüber breiten muss. Immerhin ist das Weihnachtsfest nur noch rund 100 Tage entfernt, da darf man schon einmal milder werden.
Wenn ich denn der Chef von diesem Haufen wäre, würde ich mir solche Kapriolen verbitten. Sie zeigen nicht nur die unbedingte Dämlichkeit des Verfassers, sie entlarven ja auch die Gruppe als Ganzes als das, was sie ist. Ein Zusammenschluss von intellektuell Minderbemittelten, die im Regelfall zu normalen menschlichen Eigenschaften und Regungen wie etwa Empathie, Fairness, Anstand nicht fähig sind. Und die diese Unfähigkeiten deswegen als - Achtung Anglizsismus - eine Art "Coolness" verkauft. Garniert mit diesem angeblichen Korpsgeist, der dem Aussenstehenden signalisieren soll, wer ihm hier entgegen steht.
Wir haben alle verstanden, wer uns hier entgegen steht. Eine Zusammenschluss von Loosern, die - ausweislich des erwähnten Statements - auch noch unter Artikulierungsschwierigkeiten leidet.
Wie nun die Vereinsführung des 1.FC Köln mit diesen Leuten umgehen wird - das muss eben die Vereinsführung entscheiden. Ich möchte die Vereinsführung ausdrücklich ermuntern, eine Gangart einzulegen die sich dem Ziel verschreibt: Raus aus unserem Stadion, raus aus unserem Spiel, raus aus unserem Leben. Sagt jemand, der sich viel darauf zugute hält mit allen Leuten zu reden. Aber nicht mit diesen - weil er weiss, daß es sich nicht lohnt. Warum soll man mit Leuten reden, von denem man a priori weiss, daß sie nicht zuhören?! Oder - bestenfalls - aus taktischen Gründen so tun, als wenn sie zuhören?!