Stimmung, Fanverhalten, Aktionen beim FC

  • Ehrlich gesagt ja. Schmähgesänge gehören zum Fußball wie das Bier und die Bratwurst. Da an Sanktionen zu denken ist schon gewaltig übertrieben.

    Erzähl das mal Dietmar Hopp :winking_face:

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Erzähl das mal Dietmar Hopp :winking_face:

    Da hab ich eigentlich nur drauf gewartet, weil ich vergessen hab es auszuklammern. Für mich zumindest besteht da schon ein Unterschied ob man seine Schmähungen gegen undefinierte Personengruppen ("BVB Hurensöhne") oder gezielt gegen Einzelpersonen richtet.

  • Im Prinzip ist doch es ziemlich egal, aus welcher Gruppe die Idioten in Genk gekommen sind, aber ich erwarte von allen normal denkenden Menschen die Haltung und Aussage, dass sowas absolut nicht zu akzeptieren ist.


    Und da gibt es auch gar nichts zu relativieren.

  • es relativiert ja auch keiner. Ganz im Gegenteil.


    Nur kann man auch nicht ohne irgendwelche Beweise oder Fakten sagen, das waren die Ultras oder die wissen wer das war und sie müssen sich direkt dazu äußern, damit das Schweigen nicht als Schuldeingeständnis gilt.


    Fakten schaffen, Erkenntnisse sammeln, dann kann man immer noch anklagen. Aber auch nicht alle, sondern nur die, die es waren oder das mit geplant haben.

    Ich wurde auch schon angesprochen: was habt ihr Köln-Fans denn da in London gemacht. Dabei bin ich ein friedliebender Mensch.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Die Vermutung einer Verbindung zu "DEN ULTRAS" kommt neben der Aktion selbst (kennt man halt leider aus der Szene) wohl auch daher, dass auf den Bildern ein gewisser Dresscode vorliegt, der sich auf der Süd, aber auch auswärts häufig findet und den bekannten Sturmhäubchen.

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

  • Danke für eure Hinweise


    Das mit - Schmähgesänge gab es im Fuppes schon immer - das habe ich nicht bedacht


    Obwohl natürlich heutzutage es vielleicht dann doch auch ein paar wörtlich nehmen und in die Tat umsetzen - das ist eine andere Sache

    Genauso wie das, dass heutzutage alles auf die Goldwaage gelegt wird, was geäußert wird - nicht ganz so einfach mehr heut zu Tage :thinking_face:

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Es ist die Frage: gehörten die 50-100 gewaltbereiten Menschen, die überhaupt kein Interesse an dem Spiel der U19 hatten (zu spät kommen, Gewalt anzetteln in der Pause und dann wieder abziehen).

    - zur Südkurve dazu?


    Ich bin mir sicher, dass noch eine Reaktion erfolgen wird, denn wenn die Leute von Dienstag oder Teile der Leute Teil der Südkurve sind, dann wird dort darüber gesprochen werden müssen

    Erstmal ist richtig, daß diese Aktion da mal voll sinnlos war und zu verurteilen ist.

    Aber ich verstehe gerade nicht, selbst wenn man die Täter hat, warum man die gerade einen Verbund von Fanclubs zuordnen kann/soll?

    Vielleicht sollte man diese Leute mal nicht pauschalisieren. Wenn da zwei Leute davon als Beispiel einen 50 Kopf großen Fanclub angehören, sind da die anderen 48 des Fanclubs damit auch für das Geschehen verantwortlich?

    Und ja klar wird darüber sicher auch in der Südkurve oder bei Fans 1991 gesprochen (uns es verurteilt werden) egal ob die jetzt dazu gehören oder nicht.

    Warum man dazu jedoch auf eine Stellungnahme hofft und vor allem was die da bringt, verstehe ich nicht.

    Man liest der FC konnte da einige zuordnen. Dann soll der FC dann bitte auch darauf regieren, wenn er es denen beweisen kann.

    Alle verrückt hier. Komm Einhorn, wir gehen

  • Dass ich keine Pauschalisierung mag oder mal nachfrage….

    Das finde ich auch grundsätzlich in Ordnung, aber dann müsste man ja streng genommen ständig in vielen Threads diese Diskussion so führen. Hier wird doch, wie in nahezu jedem Fußballforum, permanent pauschalisiert: „die Rechtsradikalen bei Union Berlin“, „die Ruhrpottasis von Schalke“, „die Eventfans vom FC Bayern“…. usw: Schublade auf, alle pauschal rein, Schublade wieder zu. Da wird doch nie detailliert differenziert, sondern alle über einen Kamm geschoren. Wenn das in den entsprechenden Threads der Fall ist, dann lese ich allerdings keine moralischen Hinweise im Sinne von „man darf aber nicht pauschal urteilen“. Da ist es dann egal, weil es nicht Teile der eigenen Fans betrifft?


    Ich denke mal, dass niemand hier, der „die Ultras“ schreibt damit immer pauschal alle organisierten Ultras meint. Aber die Nähe von Teilen der Ultras zu diesen gewaltbereiten Idioten ist ja nun auch wirklich weder übertrieben oder an den Haaren herbeigezogen noch wegzudiskutieren!

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Ich denke mal, dass niemand hier, der „die Ultras“ schreibt damit immer pauschal alle organisierten Ultras meint.

    Dann lies diesen Thread bitte noch einmal genauer, denn genau das wurde teilweise getan bzw. wurden entsprechende Kollektivstrafen für die gesamte Kurve eingefordert.


    Grundsätzlich diskutieren wir hier gerade über unseren Verein. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum da nun Verweise auf Union Berlin oder wasauchimmer kommen, die letztlich nur Whataboutism sind. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich versuche grundsätzlich Pauschalisierungen zu vermeiden - von (satirischen) Ausnahmen einmal abgesehen.


    Die eigene Fanszene sollte man schon versuchen als das zu betrachten, was sie auch ist. Nämlich vielschichtig.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Wenn da zwei Leute davon als Beispiel einen 50 Kopf großen Fanclub angehören, sind da die anderen 48 des Fanclubs damit auch für das Geschehen verantwortlich?

    Das nicht. Aber dafür, wie der Fanclub darauf reagiert, ist er schon verantwortlich. Dürfen die Leute unbehelligt weiter Fanclubmitglieder bleiben, oder sagt man, ggf. auch öffentlich "So ein Verhalten dulden wir in unserem Fanclub nicht und wer sowas für angebracht hält, ist bei uns für falsch"?


    Klar kann man sagen, so eine Stellungnahme bringt nichts. Das sehe ich aber anders. So ein Verhalten droht, wenigstens in der öffentlichen Wahrnehmung, dann immer auf "die Kölner" oder eben hier "die Ultras" zurückzufallen. Wenn einen das stört, dass es das tut, muss man sich dazu positionieren und die allermeisten "Normalos" tun das ja auch sehr energisch in diversen Kommentarspalten um klar zu machen: Das waren nicht "die Kölner", denn "die Kölner" sind auch wir und zu uns gehören diese Typen definitiv nicht.

    Und wenn die großen Gruppen zu solchen Vorfällen schweigen, wird es immer Leute geben, die sich fragen, wieso z.B. Südkurve e.V. oder die großen Fanclubs sich eben nicht von einem Gewaltakt im Rahmen eines FC-Spiels distanzieren, obwohl doch für jeden, der im Oberstübchen klar ist, klar sein sollte, dass Gewalt einfach ein No Go ist, bei dem es null Toleranz geben muss. Sagen die nichts dazu, weil sie sich nicht betroffen fühlen (wie schon gesagt: Spätestens durch die Thematik Personalisierung ist dieses Argument raus), oder sagen sie aus einem anderen Grund nichts dazu?

    Und gerade solche Profis wie Express und Co machen dann gerne daraus "Klar schweigen die Ultras dazu, weil es nämlich eigentlich doch ihre Leute waren, denen sie nicht ans Bein pissen wollen".


    Je breiter das vom FC und allen seinen Fans klar gemacht wird, "sowas verurteilen wir und zwar wir alle", desto eher sehe ich die Chance, dass dann auch der letzte begreift, dass das eben nicht "die Ultras" oder gar "die Kölner" waren, sondern eben einzelne Verirrte, die es sich zum Auftrag gemacht haben, der ganzen Welt zu zeigen, wie verkorkst ihre Kinderstube war.

    Und je ausgestoßener sich diejenigen fühlen, desto besser stehen die Chancen, dass sie sowas nicht mehr machen und auch keine Nachahmer mehr finden, weil sie sehen, mit so einer Aktion disqualifiziert man sich "selbst bei Ultras und Südkurve" (die ja beispielsweise beim Thema Pyro, um den Bogen mal zu schlagen, durchaus tolerant sind bzw. auch mit Überzeugung dafür einstehen, dass Verstöße in dem Bereich eben nicht geahndet werden).


    Aber an die, die fragen, wieso die entsprechenden Gruppen etc. sich davon distanzieren sollten, bzw was es bringt, umgekehrt mal die Gegenfrage:

    Was spricht denn dagegen, sich hier klar zu positionieren? Mir fällt nichts ein, aber vielleicht könnt ihr da weiterhelfen...

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

    Einmal editiert, zuletzt von Heimerzheimer ()

  • Die eigene Fanszene sollte man schon versuchen als das zu betrachten, was sie auch ist. Nämlich vielschichtig.

    Ach, aber nur die eigene Fanszene? Genau deshalb habe ich ja die anderen Beispiele gebracht, eben weil sie zeigen wie schnell man pauschale Urteile über einige akzeptiert, bei anderen aber auf differenzierte Betrachtung verweist.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • „die Ruhrpottasis von Schalke“, „die Eventfans vom FC Bayern“…. usw: Schublade auf, alle pauschal rein, Schublade wieder zu.

    Nimm noch Gladbach alle Wic.ser dazu und es passt.


    Pauschalisierungen können eben auch Fakten sein. :winking_face:

  • Je breiter das vom FC und allen seinen Fans klar gemacht wird, "sowas verurteilen wir und zwar wir alle", desto eher sehe ich die Chance, dass dann auch der letzte begreift, dass das eben nicht "die Ultras" oder gar "die Kölner" waren, sondern eben einzelne Verirrte, die es sich zum Auftrag gemacht haben, der ganzen Welt zu zeigen, wie verkorkst ihre Kinderstube war.

    Und je ausgestoßener sich diejenigen fühlen, desto besser stehen die Chancen, dass sie sowas nicht mehr machen und auch keine Nachahmer mehr finden, weil sie sehen, mit so einer Aktion disqualifiziert man sich "selbst bei Ultras und Südkurve" (die ja beispielsweise beim Thema Pyro, um den Bogen mal zu schlagen, durchaus tolerant sind bzw. auch mit Überzeugung dafür einstehen, dass Verstöße in dem Bereich eben nicht geahndet werden).


    Aber an die, die fragen, wieso die entsprechenden Gruppen etc. sich davon distanzieren sollten, bzw was es bringt, umgekehrt mal die Gegenfrage:

    Was spricht denn dagegen, sich hier klar zu positionieren? Mir fällt nichts ein, aber vielleicht könnt ihr da weiterhelfen...

    word.


    Konnt ich nur nicht so.. ausführlich geheimerztheimt… formulieren.

  • Ach, aber nur die eigene Fanszene?

    Bitte lies einfach meinen Beitrag, dieser Nebenkriegsschauplatz ist null zielführend. Geh in die Threads dieser Vereine und kritisiere die Pauschalisierung bzw. die fehlende Kritik an eben jeder. Hier gehört das aber nicht hin, denn hier diskutieren wir über den FC und dessen Fanszene.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Bitte lies einfach meinen Beitrag, dieser Nebenkriegsschauplatz ist null zielführend. Geh in die Threads dieser Vereine und kritisiere die Pauschalisierung bzw. die fehlende Kritik an eben jeder. Hier gehört das aber nicht hin, denn hier diskutieren wir über den FC und dessen Fanszene.

    Ach so, und ich dachte wir diskutieren hier am aktuellen Beispiel des Vorfalls beim U19-Spiel unter anderem auch, ob man pauschal urteilen sollte, dass es „die Ultras“ gewesen sind. Wenn das aber nicht Teil der hiesigen Debatte ist und man dies dann auch nicht anhand weiterer Beispiele diskutieren „darf“, dann lasse ich das natürlich. Wo kämen wir da hin, wenn in den Threads auf einmal wirklich eine These von verschiedenen Seiten mit unterschiedlichen Argumenten und Beispielen dargestellt und diskutiert würde.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Wo kämen wir da hin, wenn in den Threads auf einmal wirklich eine These von verschiedenen Seiten mit unterschiedlichen Argumenten und Beispielen dargestellt und diskutiert würde.

    Ohne weitere Worte.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Die Vermutung einer Verbindung zu "DEN ULTRAS" kommt neben der Aktion selbst (kennt man halt leider aus der Szene) wohl auch daher, dass auf den Bildern ein gewisser Dresscode vorliegt, der sich auf der Süd, aber auch auswärts häufig findet und den bekannten Sturmhäubchen.

    Das kann man so einfach nicht stehen lassen. Wenn ich mich kleide wie andere werde ich noch lange nicht Teil derer. Ich habe mir alle Bilder beim express, geissblog und Co angeschaut und ich erkenne niemanden wieder. Seit 15 Jahren stehe ich in der Kurve und war sehr viel Auswärts unterwegs. Ich kann keine CNSler wieder erkennen, niemanden von der Horde oder dem Syndikat. Auch ehemalige Boyz erkenne ich nicht, oder Radau, RE7, definitionsmacht oder sonst wen. Aber die tragen ja Sturmhauben...


    In Frankfurt und Offenbach haben sich Zivilpolizisten irgendwann angefangen mit thuglife und sonstigen Klamotten zu kleiden. Als das den Leuten auffiel fing man an mit Jack Wolfskin Klamotten rum zulaufen um die Zivis zu verarschen. Nur mal so als Anekdote.

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins