EM 2021 (verschoben von 2020)

  • Da wird „ein Land“ Vize-Europameister, aber es entladen sich Wut, Enttäuschung usw. (an sich ja erstmal nachvollziehbare Gefühle) darin, aufs übelste zur Gewalt gegenüber PoC aufzurufen. Ekelhaft.


    twitter.com/stephanpalagan/status/1414397391726432274?s=21

    Habe ich auch vorhin gelesen. Da fehlen einem die Worte.

    „Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein. Man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt!“

  • Wenn eine Mannschaft über das Turnier gesehen nur 2 Gegentore bekommt, und beide nichtmal aus dem Spiel heraus, dann hat man es durchaus verdient.
    Für das aus pfeifen oder das stören mit dem laser kann doch die Mannschaft mal garnix. Ebenso wie für die Heimspiele.

    Zumindest der Trainer hat kräftig mitgehetzt und hat mit seien Kommentaren den Weltkrieg bemüht und Deutschenhass heraufbeschworen. Sowas sollte doch wirklich vorbei sein.


    https://www.focus.de/sport/fus…eg-heran_id_13484505.html

  • Zumindest der Trainer hat kräftig mitgehetzt und hat mit seien Kommentaren den Weltkrieg bemüht und Deutschenhass heraufbeschworen. Sowas sollte doch wirklich vorbei sein.
    https://www.focus.de/sport/fus…eg-heran_id_13484505.html

    Aber auch hier geht es wieder nicht um das sportliche. Aber rein aus sportlichen Gründen hätte England es eben verdient.


    Die ganze Dinge nebenbei sind natürlich so eine Sache die schwer zu ertragen sind.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Warum England es sportlich mehr verdient haben sollte, als Italien erschließt sich mir nicht. In den Kommentaren war es ziemlich einhellig, dass die Italiener, über das ganze Turnier gesehen, stärker waren.

  • Die englischen Fans müssen schon vorm Finale mächtig abgegangen sein. Auf SKY zeigte Reporter Uli Köhler Bilder wo Fans rund ums Stadion randalierten, Büsche ausrissen, Mülltonnen durch die Gegend warfen und einfach auf parkende PKW's stiegen um darauf rumzutrampeln.


    Als ca. 5.000 Fans das Stadion stürmten (und auch sehr Viele reinkamen) mussten die Reporter die Logen räumen wo sie untergebracht waren.


    Was es jetzt für die 3 Spieler ein Spießrutenlaufen geben könnte ist noch gar nicht absehbar. Southgate wurde der Fehlschuß 1996 bis heute vorgehalten, jetzt nach dem verlorenen Elferschießen wird auch bei ihm dieser Fehlschuß von damals wieder hervorgeholt. Solange England im Turnier war gab es Ruhe. Die ist jetzt wieder vorbei.


    Dabei war das Spiel wo Southgate damals verschoss "nur" das Halbfinale, die drei jungen Spieler hingegen müssen jetzt als Sündenböcke für viele Fanatiker für ein verlorenes Finale herhalten.


    Das Niederknien taten die Spieler ja bereits seit Monaten in der Liga. Zur neuen Saison kehren die Zuschauer ins Stadion zurück und es muss zukünftig bei diesen Aktionen mit unappetitlichen Nebengeräuschen in den englischen Stadien gerechnet werden.

  • also wer es bis ins Finale schafft, der hat es auch irgendwie verdient.


    Verdient hätte es die Mannschaft schon gehabt. Gutes Turnier gespielt.


    Die Niederlage verdient haben sich:


    die Fans, die während der italienischen und dänischen Nationalhymne gebuht haben
    die Fans, die das Stadion gestürmt haben.
    die Fans, die das kleine weinende deutsche Mädchen auf das übelste beschimpft haben
    die Fans, die Schmeichel mit dem Laser geblendet haben
    die Fans, die schon vor dem Spiel den Sieg als Selbstverständlichkeit angesehen haben
    Brexit Boris
    die Franzosen :clown_face: (kleiner Spaß)
    aber vor allem die Fans, die jetzt ihre eigenen Spieler schlecht machen. Im speziellen, einen 19 jährigen Newcomer der ein richtig gutes Turnier gespielt hat und mega veranlagt ist und zwei weitere dunkelhäutige Spieler(traurig, dass das heutzutage ein Grund ist) die im Elfmeter-Schießen gescheitert sind.


    Ein Kopf-Hoch Jungs, wir sind stolz auf euch und freuen uns auf die WM mit euch wäre angebracht. So fielen in der Niederlage Rassisten wieder in ihre rassistischen Gedanken zurück und haben diese offen :face_vomiting:


    Ekelhaft.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Das englische Publikum empfand ich in den vorherigen Spielen schon als respektlos.
    Gestern also volle Hütte - Befremdlich wie hemmungslos die sich unter anderem gegeben haben.
    Und mit dem Schlusspfiff verlassen fast alle das Stadion.

    Vielleicht war's besser so. Wären sie geblieben, hätten sie die Italiener ausgepfiffen und ausgebuht, als die den Pokal nach oben reckten. Alles andere wäre von diesem unsympathisch-chauvinistischen Gastgeber eine Überraschung gewesen.

  • also wer es bis ins Finale schafft, der hat es auch irgendwie verdient.

    Hach, weiß ich nicht. Bin neulich noch über eine Zusammenfassung der EM 1992 gestolpert - und war wirklich überrascht, mit welch schlechten Leistungen (und Ergebnissen) wir es ins Finale geschafft haben.


    Bei England dieses Jahr hatte ich - anders als bei Italien - zu keiner Zeit das Gefühl, die könnten verdient um den Titel mitspielen. Dafür war die Leistung unterm Strich einfach nicht auf dem Niveau, das Italien brachte. Und ich glaube immer noch: Hätte es nicht dieses frühe Favoritensterben gegeben und wäre England eher auf einen echten Gegner (der auch wir im Achtelfinale nicht waren) getroffen, hätte es diesen Weg ins Finale nie gegeben.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Im nachhinein umso mehr froh das die Engländer verloren haben. Nichts haben sie sich bei dem Theater der Fans Rassisten verdient.

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • Ich würde eher mal fragen, was "verdient" denn nun überhaupt bedeutet.
    Wie England gegen andere Mannschaften gespielt hätte ist ja rein hypothetisch, da könnte man genauso Müllers Solo anbringen. Macht er das ist das ein gehöriger Abturner für die Engländer, wer weiß ob sie dann überhaupt weitergekommen wären.
    Geht man nach Spektakel, gutem (offensivem) Fußball, dann sind mir andere Mannschaften und Spiele prägnanter in Erinnerung geblieben. Aber reicht das, um von verdient zu sprechen?


    England hat das aus meiner Sicht nicht schlecht gemacht. Sie wussten was sie können, und was sie nicht können. Sie haben auf körperliche giftige Defensive gesetzt, und wollten über den schnellen Sterling Kane in Position bringen. Die Anzahl der Gegentore gibt ihnen da auch ein wenig Recht. Auch taktisch waren die schon schlechter unterwegs, das situative Rausrücken/ Nachrücken war schon ganz gut, und hat gestern auch das 1-0 begünstigt.
    Sie hatten natürlich bei weitem nicht die individuelle Klasse im Kader wie Holland oder Frankreich (bzw. auf dem Erfahrungsstand), sondern haben das eher über Kompaktheit und Willen gemacht. Selbst für die Italiener, für mich eine der besten Mannschaften im Turnier, war es sehr schwer gegen England zu richtigen Chancen zu kommen, der Ausgleich war auch eher reingewuselt.


    Ist das dann verdient? Keine Ahnung. Ich bin froh dass wir nicht darüber schreiben ob sie ein verdienter Europameister sind.

  • Kurzfassung: Hätte, hätte Fahrradkette. Italien ist Europameister und das ist nach allem, besonders den zahlreichen negativen Begleitumständen bei England, auch gut so.

  • England hat das aus meiner Sicht nicht schlecht gemacht.

    Stimme ich zu. Mir persönlich reicht das aber nicht, um von einem verdienten Finale zu reden. Genauso wie ich auch Portugals Sieg bei der EM 2016 nicht als verdient bezeichnen werde.


    Natürlich erwartet niemand, dass der spätere verdiente Sieger von Sieg zu Sieg durch das Turnier eilt und nicht zu schlagen ist. Die Niederländer zeigen ja gerne mal, wie man mit drei Erfolgen und einem furiosen Fußball in der Vorrunde dann doch recht früh rausfliegen kann. Ebenso ist klar, dass der immer voller werdende Terminkalender im Fußballjahr einfach einen pragmatischen Spielstil erfordert, bei dem man mit wenig Aufwand recht weit kommt. Und die Prise Glück gehört letztlich auch immer dazu.


    Aber irgendwann im Turnierverlauf will ich Dominanz sehen. Ich will erkennen können, wie schwer es ist, dieses Team zu schlagen. Und ich will das Bauchgefühl haben, dass dieses Team - ungeachtet der Gegner - ganz weit kommen kann.


    England ist Vize-Europameister. Darauf kann man stolz sein. Man ist mit einem relativ leichten Turnierverlauf, der Aussicht aufs Halbfinale/Finale zuhause und der sich daraus entwickelnden Eigendynamik so weit gekommen. Unter anderen Voraussetzungen denke ich nicht, dass der Weg so möglich gewesen wäre.


    Letztlich ist die Frage, was verdient und was nicht verdient ist, aber subjektiv. Da muss jeder für sich zu einem Ergebnis kommen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Aus dem Netzt gefischt, Quelle unbekannt. Bringt es ziemlich auf den Punkt.



    „Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein. Man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt!“