Ich glaube nicht an so einen 7 Jahres Plan, das Ding ist spätestens in 2 Jahren vom Tisch.
Das Ding ist nur dazu gut ein paar schöne Folien bei der JHV zu zeigen. Eine Planwirtschaft hat in der DDR ebenso kernig funktioniert
Wenn man mal eben Planen möchte in die Top 10 zu kommen, ist das schön, hört sich gut an. Auch dass man nichts mehr mit dem Fahrstuhl zu tun haben möchte. Ja, Teil des Plans kann gerne auch nie mehr 2te Liga sein. Solche Pläne sehen immer toll aus, vor allem wenn externes Consulting dran arbeitet. Aber sportlicher Erfolg ist so nicht planbar. Wenn das so einfach wäre, dann hätten wir das längst umgesetzt.
Einzig habe ich die Hoffnung dass man auch konkrete Strategien, der Nachwuchsförderung, der Kontinuität und des Fandialogs ausgearbeitet hat.
Wir brauchen wohl in den nächsten Jahren auch weiterhin Transferüberschüsse, das geht am besten durch eigenen Nachwuchs. Dort sind wir derzeit schon gut unterwegs, man hat ja aus dem Wirtz Desaster gelernt. Wir müssen hier aber am Ball bleiben und neben der Ausbildung weiterhin die Betreuung bis zum Profi begleiten. Auch muss der Trainer Nachwuchsspieler bei den Profis einbauen und spielen lassen, das hat Gisdol ganz gut gemacht wie ich finde. Unsere kommenden Trainer, also erst einmal Baumgart sollten diese Vorgabe auch bekommen.
Zum Thema Kontinuität, muss man es schaffen die wichtigsten Stellen langfristig zu besetzen, da sollten kurzfristige Sportliche Probleme nicht zur sofortigen Beurlaubung führen. Weder beim Trainer, noch beim Sportchef. Auch die Abteilungsleiter (Pressechef...) sollten langfristig arbeiten können. So dass alle eine Chance haben aus Fehlern zu lernen. Um so mehr Kontinuität in den Club kommt umso besser kann man kurzfristige Personalwechsel ( Trainer will woanders hin...) reagieren. Dabei sollte natürlich Das Ziel sein die höheren Positionen (Geschäftsführer und Vorstand) langfristig zu halten. Das heisst aber auch, dass man nicht aus Populismus heraus einen Heldt feuert, sondern mit ihm Fehler der vergangenen Saison aufarbeitet. Ihm dann entsprechend Ziele nach klaren Kriterien formuliert. Erfüllt er diese nicht hat man zumindest transparent verständliche Gründe ihm Druck zu machen oder bei wiederholter Verfehlung sich von ihm zu trennen.
Zuletzt ist der Fandialog so wichtig um die Stimmung beim Fanlager auf gutem Niveau zu halten, ein gutes Verhältnis zu den Fangruppen reduziert den Druck auf die Sportliche Führung auch wenn's mal etwas schlechter läuft. Man reduziert damit den Druck populistische Entscheidungen zu treffen.