Gisdol, Markus (Samsunspor)

  • Es ist bittere Realität, wenn wir rechnerisch abgestiegen sind, nicht vorher. (!!!!!!!!)


    Ansonsten kennt nun jeder Deine Meinung, das Forum wird echt unlesbar, wenn Du die per copy&paste in sämtliche Threads ballerst. Oder nicht????????

  • Naja Zwischen Gisdol und Labbadia liegen Welten. Für mich zumindest. Würde sofort tauschen :smiling_face:

    Labbadia hat doch gerade wieder erst bewiesen das er lediglich Kurzzeiterfolge erzielen kann. War super mit Hertha gestartet zu Beginn seines Engagements und brach
    dann völlig mit denen ein. Und diese Mannschaft ist wirklich gut besetzt.


    War ein mieser Spieltag da Mainz gewann. Bielefeld müssen wir unbedingt schlagen jetzt. Egal wie aber es müssen 3 Punkte her.

  • Es ist bittere Realität, wenn wir rechnerisch abgestiegen sind, nicht vorher.

    Ja, stimmt schon. Aber geben Dir die Realitäten der Gegenwart denn allzu viel Hoffnung? Es ist nunmal Realität, dass wir aus den letzten 28 Spielen nur drei gewonnen haben. Es mag nervig sein, das immer und immer wieder zu lesen. Aber es ist die Wahrheit. Die Realität ist, dass wir zur Hälfte der Saison auf einem Relegationsplatz stehen, sich die Teams über uns nach und nach verabschieden, unter uns zumindest Mainz so langsam Druck auf uns macht. Die Realität ist, dass wir in den letzten sieben Spielen nur in einer Partie das Tor getroffen haben. Die Realität ist, dass wir mit dem Ball nichts anzufangen wissen. Und dass wir uns hinter dem Versuch einer Defensivtaktik verstecken, die ein schnelles Umschalten und ein effizientes Kontern überhaupt nicht zu kennen scheint.


    Wenn wir nicht wollen, dass der Abstieg Realität wird, dann müssen wir was tun. Und ich meine was Richtiges. Nicht diese - das geht nun nicht gegen Dich - trügerische Sicherheit, dass wir nach 17 Saisonspielen mit 8 Punkten Vorsprung auf Mainz und Schalke ja aus den gröbsten Abstiegssorgen raus sind. Wer so denkt, der irrt sich. Gut, wir Fans dürfen so naiv sein. Aber wenn diese Denkweise im Verein vorherrscht, könnte es ein ganz bitteres Erwachen für manch einen von uns geben. Das, was wir zur Zeit liefern, ist nicht erstligatauglich. Bestenfalls genügt das für die Relegation - dieses Risiko würde ich aber gerne vermeiden wollen. Und da sind die verbesserte Leistung gegen Hoffenheim, die gute erste Halbzeit gegen Schalke oder der mit dem parkenden Bus erkämpfte Punkt in Leipzig schon eingerechnet.


    Die Realität ist, dass auch Mainz und Schalke noch nicht abgestiegen sind. Bei Schalke herrscht die blanke Panik. Punkten die nicht so langsam, sind sie wirklich weg. Aber Mainz hat den Kampf angenommen. Zu dem ohnehin guten spielerischen System werden nun noch gute Leute geholt. Obs reicht? Wir werden es sehen. Ich hoffe jedenfalls, die bleiben hinter uns. Bielefeld spielt nicht gut, hat aber Vertrauen ins System und in den Kader. Ob die ihre gute Hinrunde nochmal wiederholen, steht in den Sternen. Schlagen wir die am kommenden Wochenende nicht, sieht unsere Realität noch trister aus als ohnehin schon. Und die Teams danach sehe ich nicht längerfristig im Tabellenkeller. Die punkten alle recht konstant. Und die Hertha hat nun eben kapiert, dass sie was ändern muss.


    Natürlich blicke ich sehr pessimistisch auf unsere Realitäten. Aber woher soll jetzt Optimismus kommen? Was haben wir noch im Köcher, um den Abstieg im Frühling nicht Realität werden zu lassen? Hoffnung - und sonst?

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Hallo @Millhouse- Deine Frage nach der Hoffnung ist sicher berechtigt, hat aber nichts mit meiner eigentlichen Aussage im Zitat zu tun. Die war eher Reaktion auf die Mischung zwischen aufgescheuchtem Huhn und übertriebener Empörung, mit der hier sämtliche Threads -aus meiner Sicht- unlesbar werden.
    Es gibt einen recht aktuellen Thread in dem mehrere User eine Auszeit ankündigen, weil das permanente, penetrante und auch völlig sinnfreie Wiederholen der gleichen Ein-bis Dreizeiler einfach zu noch mehr Frust im Forenalltag führt, als dass es die sportliche Situation nicht eh schon tut.


    Ich habe meine Meinung zu Gisdol hier vor einiger Zeit schon sehr präsent kund getan, ich glaube das war vor Deiner Rückkehr. Da sich die Parameter in der Zwischenzeit kaum geändert haben, gilt diese Meinung noch auch wenn ich sie nicht jede Woche oder jeden Tag wiederhole. Ich hatte mir schon vor Wochen eine Trennung gewünscht, weil ich nach wie vor keine Idee, keine Grundordnung, keine erste Elf,... sehe. Da haben wir dann ein wenig pro und contra hin und her diskutiert, und meiner Meinung nach kann man auch nicht alles auf Gisdol schieben, aber in Summe reicht das für mich nicht, um die Klasse zu halten.


    Positiv zu erwähnen:
    - Er scheint vor Namen nicht zurückzuschrecken, Höger beispielsweise spielt keine Rolle mehr, Clemens wurde ehrlich mitgeteilt dass es nicht reicht
    - er hat letzte Saison ein auch von mir präferiertes System mit aggressiver Verteidigung, gutem situativem Pressing, und schnellem Konterfußball spielen lassen
    - er hat Spieler aus den eigenen Reihen eingesetzt, mal unabhängig von der Diskussion, wer die nun zuerst entdeckt, gefördert, sonstwas hat
    - ich mag seine Art als Trainer, ich bin eher ein Fan von ruhigeren Typen, und brauche keinen Anfang der an der Linie rumspringt wie auf Drogen
    - er hat eine für die damalige Situation beeindruckende Serie hingelegt und damit den Klassenerhalt geschafft, was kaum vorstellbar war, und seine grundsätzliche Eignung für schwere Aufgaben zeigt


    Negativ:
    - Seit dem Corona-Break sind wir gefühlt in einer Abwärtsspirale, in der Leistung, Gier, Disziplin und vor allem Bereitschaft bis an die Grenze zu gehen, nur noch sporadisch gezeigt wird
    - er hat seit dieser Zeit keinen Turnaround geschafft, in dem wir wirklich mal ein paar Spiele lang konstant gut sind/punkten und zeigen dass wir den Erfolg wollen. Es gibt zu häufig wieder den Ausrutscher nach unten
    - Wir haben bisher keine wirklich erfolgversprechende Idee unseres Fußballs, und drehen uns gefühlt im Kreis. Mal passt die Offensive, dann laden wir in der Defensive ein. Mal stehen wir sicher, haben aber keine Torsituationen
    - Wir haben kaum bis keine Spieler, die in guter Form sind. An sich ist jeder für Böcke oder Unkonzentriertheiten gut
    - Die Verpflichtungen- und ich denke da hat Gisdol schon Mitspracherecht gehabt- passen größtenteils nicht. Bei Andersson kommt Pech mit der Verletzung dazu, dass aber Tolu und Limnios kein Faktor sind, ist kaum nachvollziehbar wenn vor der Saison gesagt wird, jeder Schuss muss sitzen. Duda kann was, zeigt es zu selten, Wolf mit viel Einsatz bei wenig Ertrag. Immerhin will der.
    - auch wenn man die populistischen 3 aus 28 weglässt, sind die Rückrunde letzte Saison und die Hinrunde diese Saison in Summe eine Enttäuschung, und Rückschritt statt Entwicklung


    Dieses ganze Pros und Contras kann man wieder im Einzelnen diskutieren, am Ende sehe ich den Trainer aber in der Verantwortung für die Punkte, die geholt werden. (Gilt ebenso für Heldt)


    Da Du Mainz und Schalke ansprichst- ich bin auch eher Fan davon die Mannschaften erst abzuschreiben, wenn rechnerisch nichts mehr passieren kann. In die "was sollen die mit 7 Punkten ausrichten?" Kerbe habe ich daher nicht mit geschlagen, und mich zurückgehalten. Gerade unsere Serie letzte Saison hat gezeigt, wie schnell es im Fußball gehen kann, selbst wenn das Momentum nicht gerade für Dich spricht. Ob Schalke das noch hinbekommt weiß ich nicht, vielleicht verbrennen die gerade auch nur Geld, aber das Mainz Beispiel zeigt ja, dass die Neuverpflichtungen dem Spiel schon geholfen haben.


    Daher- und jetzt komme ich zum Abschluss meines Beitrages, würde ich dem üblichen Marktreflex folgen (bzw. hätte das schon vor einiger Zeit getan), Gisdol beurlauben, dem neuen Trainer versuchen noch einen Offensivspieler mit an die Hand zu geben (vielleicht doch noch eine Leihe eines unzufriedenen Bankspielers, oder man schaut in die Regionalligen, oder oder oder).
    Dass dieser neue Trainer es nicht durch Handauflegen schaffen wird, dass wir plötzlich besser sind, ist mir bewusst, aber einerseits kann es manchem Spieler vielleicht helfen, noch mal bei 0 zu beginnen, andererseits müssen wir so langsam mal an irgendeiner Schraube drehen, um Konstanz und Idee in unser Spiel zu bekommen. Also nein, die Realität gibt mir wenig Hoffnung momentan, und ich bin eher pessimistisch. Ich halte nur nicht viel davon, diese Meinung auf 2 Zeilen reduziert, mit genügend !!! oder ??? ausgestattet, in jeden Thread der meinen Weg kreuzt zu kopieren.

  • Fussball ist auch ein Glücksspiel. Die Mannschaft war gestern top eingestellt, aber das heisst nicht automatisch, dass sie gewinnt.

    Genau DIESE blinde Sturheit vor der Realität steckt im kompletten Verein!
    Solang am Geißbockheim keine Atombombe explodiert, ist doch noch alles in Ordnung! :woman_facepalming:


    Selbst wenn das Team aus 22 Spielern mit nem Holzbein bestehen würde, gibt es immer noch genug die sagen: Naja, solang der Holzwurm nicht drin ist, ist doch noch alles top in Ordnung!


    Ich frage mich echt, wie man diesen blinden Optimismus für sich selber entwickeln kann und dann auch noch dran glaubt, wenn der sportliche Aspekt, unbedingt gewinnen zu wollen, gar nicht mehr existent ist!


    Bitte Leute wacht endlich aus eurem Dornröschenschlaf auf und hört auf!
    Es ist nicht nur 5vor12, sondern bereits 5nach12.


    Der Verein wird langsam aber zielstrebig völlig vor die Wand gefahren!
    Schaut der bitteren Realität ins Auge!

    :FC: "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel!" :FC:

  • Da Gisdol ja Endspiele kann, denn das ist sein drittes am Sonntag, werden wir wohl gewinnen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei


    Skymax (Praeses Emeritus), Oropher (Präsident), Flykai (Vize), sharky (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • War die Niederlage gestern wirklich der Aufstellung und Taktik geschuldet, also dem Trainer anzuheften, oder doch nicht eher individuellen Fehlern, die zu zwei Elfern und einer Passvorlage zum Tor geführt haben?

  • "Individuelle Fehler" sind für mich genau so ein Unwort bzw eine Unphrase wie "fehlendes Glück".


    Als Trainer stehe ich in der Verantwortung, entweder die Mannschaft aufzustellen, die die geringste Wahrscheinlichkeit solcher "individuellen Fehler" mit sich bringt oder dem Team die Fähigkeiten und die psychologische Festigkeit mit an die Hand zu geben, dass sie solche Fehler eben unterlassen.


    Das entbindet keinen der Spieler von der Mit-Verantwortung, aber eben auch den Trainer nicht.


    Wen man eben ständig wiederholt, dass Niederlagen nur/vor allem auf Pech oder individuelle Fehler zurückzuführen sind, neigt man auch dazu, nicht mehr die Leistung zu hinterfragen, mit dem Ziel, sie zu verbessern, sondern sie zu akzeptieren und ein Stück weit zu entschuldigen.


    Wir haben diese Fehler in Summe schon so oft begangen, über nahezu die gesamte Mannschaft verteilt. Mal dieser Spieler, mal jener. Andere Clubs in anderen Umständen können solche Fehler auffangen und vielleicht drüber hinwegsehen. Wir sind dafür viel zu fragil als Gesamtgebilde. Also müssen sie vermieden werden und das ist die Aufgabe aller Beteiligten, auch des Trainers.

    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • vielleicht sollte man mal die Intelligenz der Spieler in Betracht ziehen, weshalb man teilweise so dämlich agiert?

    Litti, Hässler, Illgner, Allofs, Polster, Poldi, Hector! Wohl die letzten wirklichen Stars des FC?! :candle:

  • vielleicht sollte man mal die Intelligenz der Spieler in Betracht ziehen, weshalb man teilweise so dämlich agiert?

    Und vor einem Jahr, als wir beeindruckende Siege gefeiert haben, waren alle intelligenter?


    Mit Verlaub- dieser Beitrag von Dir war … nicht sehr sinnvoll.

  • Und vor einem Jahr, als wir beeindruckende Siege gefeiert haben, waren alle intelligenter?
    Mit Verlaub- dieser Beitrag von Dir war … nicht sehr sinnvoll.

    Da waren noch andere Spieler maßgeblich an der Erfolgsserie beteiligt. :grinning_face_with_big_eyes:


    Verstehe nur nicht, wie man nach so einem Spiel Gisdol kritisieren kann! Die Spieler haben es doch durch ihre Fehler verkackt. Das spielts keine Rolle ob Gisdol, Klopp, Flick, Guardiola oder sonst wer, draussen sitzt.

    Litti, Hässler, Illgner, Allofs, Polster, Poldi, Hector! Wohl die letzten wirklichen Stars des FC?! :candle:

  • Als Trainer stehe ich in der Verantwortung, entweder die Mannschaft aufzustellen, die die geringste Wahrscheinlichkeit solcher "individuellen Fehler" mit sich bringt oder dem Team die Fähigkeiten und die psychologische Festigkeit mit an die Hand zu geben, dass sie solche Fehler eben unterlassen.

    Ich kann es mir nicht mit Verunsicherung erklären, wenn heranfliegende Bälle in der Art einer Handballdeckung abgewehrt werden oder jemand seinen Gegenspieler umnietet, weil er den Ball wegdreschen will. Auch taktisch lässt sich dagegen nichts ausrichten, nicht mal mit 2 AVs und 8 IVs. Und vor einer Partie zu wissen, wer Fehler machen wird und wer nicht, würde ich von keinem Trainer verlangen, zumal du ja selber schreibst:



    Wir haben diese Fehler in Summe schon so oft begangen, über nahezu die gesamte Mannschaft verteilt. Mal dieser Spieler, mal jener.

    Da hat der Trainer die Wahl der Qual, richtig. Sich um jeden einzeln psychologisch zu kümmern dürfte aber jeden Übungsleiter überfordern.

    Wen man eben ständig wiederholt, dass Niederlagen nur/vor allem auf Pech oder individuelle Fehler zurückzuführen sind, neigt man auch dazu, nicht mehr die Leistung zu hinterfragen, mit dem Ziel, sie zu verbessern, sondern sie zu akzeptieren und ein Stück weit zu entschuldigen.

    Ich bin weit davon entfernt, alle Niederlagen zu entschuldigen, oder nach geholten Punkten unser Spiel schönzureden. Nur war die Nummer gestern eben anders gelagert.

    Einmal editiert, zuletzt von Puppekopp ()

  • Spielerisch war das garnicht ganz so schlecht. Blöderweise waren es diesmal wieder die individuellen Fehler. Und da kann der Trainer nunmal nichts dazu.
    Das Cestic da den Ball an den Arm bekommt.....das kann nunmal passieren. Das ist immer einfach gesagt, das einem Spieler das nicht passieren darf. Natürlich kann das passieren. Und das ihn das verunsichert ist auch normal.


    Und dann nimmt alles seinen Lauf. Hoffenheim effektiv. Wir kriegen es nicht gebacken.


    Jedenfalls gab es schon schlechtere Leistungen.


    Bielefeld wird nun ein absoluter Gradmesser. Das Spiel ist zuhause. Das ist der Gegner, den man am Ende hinter sich lassen muss. Da muss die Mannschaft jetzt definitiv liefern, in allen Bereichen. Irgendwann gibt es auch keine Entschuldigungen mehr. Mal is das nicht gut. Mal was anderes.


    Fakt ist....bei dem Spiel müssen 3 Punkte rumkommen. Sonst kommt man in einen Strudel. Ein extrem wichtiges Spiel.

  • Ich habe schon vor einigen Monaten mein absolutes Unbehagen in Sachen Gisdol zum Besten gegeben und war mir ziemlich sicher: das wird nicht gut gehen.


    Nach dem gestrigen Auftritt des FC bin ich mir noch mehr sicher: das wird nicht gut gehen. Irgendjemand schrieb hier - sinngemäss - das Gisdol doch nichts dafür könne, wenn seine Spieler solche individuellen Fehler machen würden. Nein, kann er nicht......Es sei denn, er stellt Spieler auf, von denen man quasi a priori weiss: das geht schief. Und gestern a priori zu wissen, daß es bei Ehizibue und Cestic schief gehen würde - dazu gehörten nicht die Gaben, die ein Seher hat. Gisdol sah es ja dann auch selber ein und wechselte beide nach einer halben Stunde aus. Das war eine persönliche Bankrotterklärung und hat uns das Spiel gekostet. Nochmal: ein Spieler wie Cestic(begabt ganz sicherlich) darf nach seinem Spiel in Schalke n i c h t aufgestellt werden, den muss man schützen.


    Gisdols Inkonsistenz und Fehlentscheidungen verschärfen unsere Misere massgeblich. Thielmann rein und wieder raus, Öczan und Mere werden ausgebootet. Dafür werden dann mal Spieler wie Schmitz und Ehizibue wieder rein lanciert ohne das man eigentlich weiss, warum. Schlimm auch die komplette Planlosigkeit, die innerhalb dieser Mannschaft(egal in welcher Kombination sie denn aufgestellt ist) existiert. Kaum einer weiss denn wirklich, wie die Bälle sinnvoll nach vorne und in den Strafraum zu bringen sind. Natürlich fehlt uns auch ein Mittelstürmer, der anspielbar ist. Aber seien wir doch mal ehrlich: bis dahin kommen wir doch oft genug erst gar nicht. Geradezu sinnbildlich diese Szene mit Jakobs und Drexler, bei der die Laufwege am 16er nicht im Geringsten stimmen und aus einer 2:1 Situation eine jämmerliche, abgewehrte Flanke resultiert. Ich meine - verdammt noch mal - bestimmte Basics im Offensivbereich( Flügel überladen, Verlagern, Klatschen lassen und tiefe Wege gehen) müssen doch da sein. Wir haben gestern gegen eine Mannschaft gespielt, denen sechs Defensivspieler fehlten und man sieht bei uns keine offensive Idee. Was wird da trainiert?!


    Diese fussballerische Armut ist in erster Linie Gisdol anzulasten und in zweiter Linie einer Kaderplanung, die seit Jahren nicht funktioniert und die Horst Heldt(aus Mangeln an Mittel) im Sommer auch nicht hin bekommen hat. Und jetzt - Stichpunkt Neuzugang - die Zeit läuft ab und das Geld ist nicht da. Jetzt müssten wir schon einen Riesenglückstreffer landen, der dann sofort greift.


    Stichpunkt "Wir haben 8 von 11 Spielen gewonnen". Haben wir. Haben wir vor allem, weil es da mit Hector, Bornaauw, Cordoba und - später - Uth - vier Leute gegeben hat, die am Limit respektive drüber gespielt haben. Als der Break kam, hat Gisdol(und das werde ich ihm immer vorhalten, damit fing der ganze Mist an ) den Kader verlottern lassen. Und ist hinterher mit der Schutzbehauptung gekommen, daß die Mannschaft vorher so viel investiert hätte. Totaler Blödsinn, er hat sein eigenes Versagen während dieser Zeit kaschieren wollen(kleine Anmerkung: da hätte ich auch mal was von Heldt zu erwartet und meinetwegen auch vom Präsidium). Und ferner - wo ist die Weiterentwicklung bei anderen Spielern jenseits der Erwähnten(von denen Uth und Cordoba nicht mehr im Verein sind)?! Sie ist nicht da und das ist das Versagen der sportlichen Leitung.


    Und am Ende: von 28 Spielen nach "Wiedereröffnung" hat der FC drei gewonnen. Drei. DREI.....Wisst ihr, wenn der Gisdol einen Drecksfussball ohne Ende spielen lässt, aber wir haben eine Bilanz von - sagen wir mal - 10 verloren, 1o Remis und 8 gewonnen - dann sagt doch keiner was. Normative Kraft des Faktischen. Wir lassen halt realistischen Fussball spielen,blablablablub....Aber, Drecksfussball spielen(lassen) und dann so eine unfassbare Bilanz haben - das geht zu weit. Gisdol hat abgewirtschaftet. Schon lange. Und mir egal, ob wir gegen Bielefeld gewinnen oder nicht - er sollte gehen.

    Lettore silenzioso

    Einmal editiert, zuletzt von Listlos ()


  • Nach dem gestrigen Auftritt des FC bin ich mir noch mehr sicher: das wird nicht gut gehen. Irgendjemand schrieb hier - sinngemäss - das Gisdol doch nichts dafür könne, wenn seine Spieler solche individuellen Fehler machen würden. Nein, kann er nicht......Es sei denn, er stellt Spieler auf, von denen man quasi a priori weiss: das geht schief. Und gestern a priori zu wissen, daß es bei Ehizibue und Cestic schief gehen würde - dazu gehörten nicht die Gaben, die ein Seher hat. Gisdol sah es ja dann auch selber ein und wechselte beide nach einer halben Stunde aus. Das war eine persönliche Bankrotterklärung und hat uns das Spiel gekostet. Nochmal: ein Spieler wie Cestic(begabt ganz sicherlich) darf nach seinem Spiel in Schalke n i c h t aufgestellt werden, den muss man schützen.

    Hinterher ist man immer schlauer. Aber wenn Du an den aktuellen Kader die Messlatte anlegst, dass nur Spieler spielen dürfen, die in dieser Saison (nahezu) fehlerfrei agieren, dann bekommst Du keine elf Spieler zusammen. Das ist ja das Problem: kaum einer ist konstant. Wenn er die „Problemfälle“ mehrfach hintereinander spielen lässt, dann wird ihm vorgeworfen, dass er nicht wechselt. Wechselt er, wird ihm vorgeworfen, dass er die Spieler damit demoralisiert. Was denn nun?

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)