Gisdol, Markus (Samsunspor)

  • @HackePeter1974


    Gut das Du anscheinend nicht besonders gut zählen kannst! Ich sehe darin kein schönreden sondern eine Aussage die den Nagel auf den Kopf trifft. Die Verantwortlichen sagen mitnichten das alles gut war und auch nicht das man sich nun vergraben muss, so wie Du es am liebsten hättest.
    Man muss Spieler auch in der Öffentlichkeit nicht angehen wie ein wilder Stier. Kritik sollte gezielt und intern zur Sprache gebracht werden. Und das wird sie anscheinend ansonsten würden wir nämlich ohne Punkte hinter Schalke auf dem letzten Platz herumdonnern. Die Spieler zeigen immer und immer wieder das sie Willens und fähig sind zu lernen und zeigen es auch!
    Wann verstehen Leute wie Du endlich das der FC sich in einem absoluten Übergangsjahr befindet? Und aufgrund der angespannten Finanzen durch diesen absolut beschissenen Lockdown, der durch das absolut beschissene und verkackte Coronavirus herrscht, wird der Übergang auch noch länger dauern wie nur diese Saison.
    Und ein neuer Trainer wäre jetzt völlig Kontraproduktiv! Ich weiß das passt in Deine Parallelwelt aus Fifa2020 und was weiß ich nicht noch für Traumtänzereien rein, ist aber nun mal Realität!


    lieben Gruß
    kalkergeissbock
    Nach Diktat verreist f.d.r

  • Fakt ist am Ende der Saison muss ein klarer Schnitt her und aufgeräumt werden. Dazu zähle ich am Ende auch Gisdol.

    Wenn kein gravierender Einbruch mehr kommt oder wir sogar absteigen, hat Gisdol die meisten Argumente auf seiner Seite. Und das sage ich als jemand, der mit ihm nicht mehr warm wird.


    Gegen Gisdol spricht, dass er es schlichtweg nicht schafft, uns ein wirklich funktionierendes System beizubringen. Ansätze gibts immer wieder mal, aber ausgebaut wird das nicht. Was wir offensiv spielen, sehe ich als nicht erstligatauglich an. Die Defensive schwankt leistungsmäßig zwischen einer soliden und nur schwer zu durchbrechenden Mauer einerseits - und einem chaotischen Hühnerhaufen andererseits, der beim kleinsten Gegenwind in sich zusammenbricht.


    Dennoch - und das spricht für den Trainer - holt Gisdol damit Punkte. Und das nicht nur gegen kleine Teams. Letzte Saison hat er uns die Klasse gesichert, obwohl niemand mehr einen Pfifferling auf uns gewettet hätte, als er das Amt übernahm. Und dieses Jahr haben wir sicherlich das Glück, dass Mainz und Schalke historisch schlechte Saisons spielen. Dennoch sammeln wir eben Punkt für Punkt und stehen aktuell gar nicht mal schlecht dar. Wir sind noch lange nicht gerettet, aber momentan mache ich mir einige Hoffnungen auf den Ligaverbleib.


    Ebenfalls für Gisdol spricht, dass er in den sogenannten Endspielen - wenngleich sie vom Klub nie als solche ausgerufen wurden - IMMER geliefert hat. Und das zum Teil gegen Gegner wie Dortmund oder Gladbach, wo man eigentlich kaum eine Chance hat. Das zeigt auch, dass Gisdol einfach einen Draht zur Mannschaft hat. Hätte er den nicht, würden solche "Endspiele" nicht immer so erfolgreich verlaufen.


    All das wiegt meiner Meinung nach das bislang fehlende System auf. Einen Trainerwechsel jetzt oder nach Saisonende sehe ich nicht. Allerdings wandelt Gisdol für mich auf einem schmalen Grat. Und ich würde mir doch mehr Konzept und Kreativität auf dem Platz wünschen. Aber das sind Fragen, die er in der Zukunft beantworten muss - insbesondere, wenn uns durch die beendeten Leihen und dem wahrscheinlichen Verkauf manches Stammspielers ein Umbruch im Kader droht. Man wird sehen müssen, ob Gisdol dann der geeignete Mann für einen Neuanfang ist. Und ich halte es immer noch für falsch, dass sein Vertrag im Sommer ohne jede Not bis 2023 verlängert wurde - denn für diese Dauer muss gerade spielerisch einfach sehr viel mehr kommen. Aber ihn selbst kann man momentan kaum infrage stellen - zumindest die dafür benötigten Argumente fehlen schlichtweg.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Guter Beitrag @Millhouse, den ich an einer Stelle um ein weiteres Argument ergänzen möchte: Die Schwankungen liegen mMn nach auch darin begründet, dass Gisdol konsequent den Weg geht, die Nachwuchsspieler einzubinden (was ich von einem FC-Trainer in der Form lange nicht mehr, wenn überhaupt jemals so erlebt habe). Diese jungen Spieler, das wissen wir alle, unterliegen nun mal gerade zu Beginn ihrer Karriere solchen Leistungsschwankungen. Durch die zahlreichen Verletzungen von potenziellen Startelfspielern fehlt uns auf der andere Seite die Ruhe und Erfahrung, um die Schwankungen besser ausgleichen zu können.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Jetzt geht dir bestimmt die Muffe :grinning_face_with_big_eyes:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei


    Skymax (Praeses Emeritus), Oropher (Präsident), Flykai (Vize), sharky (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • F.D.P.?

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Gegen Gisdol spricht, dass er es schlichtweg nicht schafft, uns ein wirklich funktionierendes System beizubringen. Ansätze gibts immer wieder mal, aber ausgebaut wird das nicht. Was wir offensiv spielen, sehe ich als nicht erstligatauglich an. Die Defensive schwankt leistungsmäßig zwischen einer soliden und nur schwer zu durchbrechenden Mauer einerseits - und einem chaotischen Hühnerhaufen andererseits, der beim kleinsten Gegenwind in sich zusammenbricht.

    Welcher Trainer der vergangenen 20 Jahre hat das denn überhaupt geschafft? Evtl. Stöger ein bisschen, aber da war auch nicht alles Gold.
    Ansonsten entweder Systemtrainer, die total versagt haben (Rapolder, Solbakken, Beierlorzer), Trainer, die den letzten Rumpelfußball haben spielen lassen (Daum, Stevens, Anfang, Stanislawski), Trainer, die eher unter ferner liefen vermerkt sind wie Soldo, oder Wunderheiler wie der Bergdoktor.
    Ist dieser Verein untrainierbar oder hat kein Trainer eine echte Chance (Funkel, Koller)?


    Ich war in einem Großteil der Spiele der vergangenen vielen Jahre eher immer überrascht, wenn der FC einen Angriff sauber ausgespielt hat, viel zu viele Jahre war da alles ohne Hand und Fuß und es wurde blind nach vorne gebolzt, als würde man zum ersten Mal zusammen spielen.


    Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen!

    Projekt Elitäre Arroganz 2021: "Wir wollen zu Hause eine Macht werden."

  • Spannende Frage @ColoniaChris: Welcher Trainer hatte eigentlich hier genug Zeit, um etwas zu etablieren? Stöger mit Sicherheit, aber er hatte auch den nötigen Erfolg, der ihm diese Zeit verschafft hat. Aber neben den zahlreichen „blinden“ Trainern hatten wir ja durchaus auch ein paar gute Trainer, die trotzdem recht schnell gescheitert sind: Schuster, Koller, Funkel, auch Lienen zählt irgendwie dazu, obwohl der gar nicht ganz so kurz hier war. Woran liegt das? Überzogene Erwartungen? Unrealistische Einschätzungen der tatsächlichen sportlichen Qualitäten des jeweiligen Kaders?


    Oft werden ja Freiburg oder jetzt auch immer wieder Frankfurt als Beispiele genannt, an denen man sich als FC gerne orientieren will. Wenn man das wirklich ernst meint, dann muss man in Sachen Trainerposten mal eines festhalten: Die haben seit Jahren Konstanz auf dem Trainerposten. Frankfurt hatte seit dem Wiederaufstieg vor 10 Jahren nur vier bzw. fünf Trainerwechsel (Veh 2x). Und einen davon, Kovac, haben sie nicht mal freiwillig gehen lassen. Und Freiburg ist ja ohnehin der Inbegriff von Konstanz auf dieser Position.


    Das bedeutet mit Sicherheit nicht, dass alleine ein Festhalten am Trainer auf Teufel komm raus am Ende zum Erfolg führt. Aber es ist schon interessant zu sehen, dass das scheinbar schon einen Effekt hat, wenn man nicht gleich beim ersten Negativlauf den Trainer rausschmeißt.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • ...Woran liegt das? Überzogene Erwartungen? Unrealistische Einschätzungen der tatsächlichen sportlichen Qualitäten des jeweiligen Kaders?...

    Das finde ich interessant, weil eigentlich darf ja das Umfeld nicht auf die sportliche Führung / Vereinsführung ausstrahlen, in Köln hat man das Gefühl aber. (Gut, aktuell macht Heldt eine Ausnahme)


    Ich finde auch nicht alles so toll, wie es läuft, aber wenn man vor der Saison Unisono sagt/liest: "Klassenerhalt ist das Ziel, wird eine schwere Saison, Platz 15 ist die Marschrichtung, jeder Platz besser ist Bonus" Und jetzt sehr viele Stimmen hört: "Gisdol ist Mist, anderer Trainer würde mehr aus dem Kader holen, der Kader ist eh besser als man aktuell da steht, etc"
    Wir stecken aktuell Mitten in dem erwarteten Abstiegskampf, hätten wir mehr Punkte geholt (wie teilweise gefordert werden und natürlich selbstverständlich wären), ja, dann würden wir um Europa spielen und nicht gegen den Abstieg. Deswegen würde ich persönlich die beiden Fragen mit "ja" beantworten.

  • Wogegen er ebenfalls leidenschaftlich kämpft: zu hohe Erwartungen!
    „Das ist ja die typische Kölner Interpretation: Man gewinnt in Gladbach, dann gewinnt man natürlich auch in Frankfurt und gegen den VfB, und in München holen wir mindestens einen Punkt. Aber das ist nicht unser Weg. Wir müssen der Realität ins Auge schauen und sehen, dass wir eine vernünftige Basis haben und am Schluss genügend Punkte.“

    Weil es gerade um Erwartungen ging:


    Weiß nicht, wenn er das wirklich so gesagt hätte, fände ich das ehrlich gesagt unpassend. Zumindest hier im Forum hat diese Erwartung mit Sicherheit keiner. Und auch die Niederlage gegen Frankfurt wurde größtenteils mit "starker Gegner" abgehakt.
    Das ständige Verweisen auf die typisch kölsche überzogene Erwartungshaltung finde ich echt deplatziert, selbst wenn Gisdol das mit Sicherheit ein wenig überzeichnet dargestellt hat.

  • Ich würde jetzt allerdings "typische Kölner Interpretation" auch nicht mit "hier im Forum" gleichsetzen. Diejeingen, die sich hier austauschen sind ja - zumindest mehrheitlich - sehr interessiert und dementsprechend tief in den Themen rund um den FC unterwegs. Da fällt die Diskussion nach Niederlagen in Summe doch differnezierter aus (wobei es auch hier ja immer wieder extreme Reaktionen gibt) als allein aufgrund von Medienberichten in Express, Bild und Co. (die an der Stelle vermutlich eher gemeint waren).

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • @MattEagle


    Nun ja schau Dir doch Hackepeter1974 und Konsorten an die nach jeder Niederlage egal gegen welchen Gegner den Kopf des Trainers fordern. Und davon gibt es im Umfeld des FC extremst viele. Klar hier im Forum sind die meisten eigentlich recht realistisch. Aber draußen? Manchmal höre ich beim Einkauf Leute reden wo ich mir an den Kopf fasse. "Verstehe nicht warum man gegen Frankfurt mit 2:0 verliert? Da hätten wir ja besser verteidigt". Der Typ hat dann ne Plauze bis Bitterfeld und stinkt dermaßen nach Nikotin das ich mir denke meine Güte. Oder, "In Gladbach gewinnen wir und dann verliert man gegen so eine Gurkentruppe wie Frankfurt". Das ist leider bei vielen so. Gisdol hat nicht ganz unrecht bei seiner Aussage.

  • Da fällt die Diskussion nach Niederlagen in Summe doch differnezierter aus (wobei es auch hier ja immer wieder extreme Reaktionen gibt) als allein aufgrund von Medienberichten in Express, Bild und Co. (die hier vermutlich eher gemeint waren).

    Und ergänzend sind die sozialen Netzwerke zu nennen. Was da unter Beiträgen des Vereins teilweise los ist, geht auf keine Kuhhaut mehr. Dort herrscht genau dieses Anspruchsdenken größtenteils vor. Dort würde selbst nach einer Niederlage gegen Barcelona noch gegen Trainer und Spieler gehetzt werden. Da sind wir mit den 3-4 entsprechenden Usern hier noch sehr gut bedient.


    Ich bin wirklich froh, dass das Forum in all den Jahren nie auch nur ansatzweise in diese Richtung gekippt ist. Sonst wäre es längst zu.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • @MattEagle


    Nun ja schau Dir doch Hackepeter1974 und Konsorten an die nach jeder Niederlage egal gegen welchen Gegner den Kopf des Trainers fordern. Und davon gibt es im Umfeld des FC extremst viele. Klar hier im Forum sind die meisten eigentlich recht realistisch. Aber draußen? Manchmal höre ich beim Einkauf Leute reden wo ich mir an den Kopf fasse. "Verstehe nicht warum man gegen Frankfurt mit 2:0 verliert? Da hätten wir ja besser verteidigt". Der Typ hat dann ne Plauze bis Bitterfeld und stinkt dermaßen nach Nikotin das ich mir denke meine Güte. Oder, "In Gladbach gewinnen wir und dann verliert man gegen so eine Gurkentruppe wie Frankfurt". Das ist leider bei vielen so. Gisdol hat nicht ganz unrecht bei seiner Aussage.

    Wenn ich mich auf die Extreme fokussiere, werde ich natürlich immer Beispiele für übertriebene Erwartungshaltung finden. Und vielleicht gehöre sogar ich zu der Gattung, die Erwartungen an Mannschaft und Trainer haben, die einfach unrealistisch sein- vielleicht stelle ich mir dabei vieles zu einfach vor und bin viel zu weit weg vom ganzen um da überhaupt Erwartungen haben zu dürfen.
    Aber beim Querlesen des Spieltagsthreads zum Frankfurt Spiel las sich der Durchschnitt für mich doch recht moderat und schon fast demütig. Gegen die Frankfurter, mit der Offensivkraft, da war einfach nicht mehr drin. Mit Glück ein Punkt, aber in Summe waren wir nicht ebenbürtig. Du hast völlig Recht, dass es nach jedem Spieltag die paar Fans gibt, die sofort wieder pöbeln aber wie schon gesagt, der Querschnitt hat sich für mich hier im Forum zumindest recht sachlich gelesen. Kann / wird natürlich immer noch so sein, dass es genug Menschen gibt, die einen Sieg gegen Frankfurt erwartet haben- ich habe es halt versucht mit vergangenen Spieltagen zu vergleichen. Auf Facebook und Co gehe ich nicht ein, ich habe aufgehört dort zu lesen. Gehört zur Gesamtmenge sicher dazu.
    Die Aussagen von Gisdol sind für mich trotzdem zu pauschal gehalten. Typisch Köln, jetzt gewinnt man gegen Gladbach, da erwarten alle 7 Punkte aus den 3 Spielen. Wenn es tatsächlich so gesagt und gemeint war, fände ich das schade für all diejenigen, die hier wirklich versuchen eine realistische Erwartungshaltung an den Tag zu legen.

    2 Mal editiert, zuletzt von MattEagle ()

  • Aber beim Querlesen des Spieltagsthreads zum Frankfurt Spiel las sich der Durchschnitt für mich doch recht moderat und schon fast demütig.

    Das Forum ist da aber leider nicht wirklich repräsentativ. Wir bilden nur einen sehr kleinen Teil der online aktiven Fans. Und zwar einen vergleichsweise sehr gut informierten.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Elite Spacken halt ! :middle_finger:

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?