Heldt, Horst (Ex-Sportdirektor)

  • Also so schlimm und unprofessionell fand ich die Aussagen von Heldt nicht. Er fand Teile der Kritik unberechtigt , war genervt und hat Kontra gegeben. Wenn ich an Wurst Uli, Tante Käthe, Rummenigge und selbst manchmal Klopp denke, hatte er sich schon im Zaum. Man sollt ihm bei dem ganzen Druck sowas auch mal zugestehen. Beleidigend oder grob unverhältnismäßig inde ich das nicht. Und mein Mitleid mit dem Express hält sich in engen Grenzen.

  • Wäre sinnvoll wenn er mal Gisdol und die Mannschaft so zusammenpfeifen würde. Der Kommentar zur Lage beim FC ist im Express in der Regel oftmals auf den Punkt gebracht, ob es einigen passt oder nicht. Spätestens beim nächsten Heimspiel wären zu Nicht-Corona-Zeiten die Stimmung unter den Fans spürbar anders....

  • Und auch wieder typisch das diese Diskussion natürlich jetzt aufkommt und nicht nach den zwei Siegen vor Frankfurt.

    also ich kann nur für mich sprechen, aber bei mir kommt die Diskussion nicht wegen der Niederlage auf, sondern wegen den Aussagen von Heldt. Die hat er nun mal getätigt - nicht ich, nicht der Express, sondern Heldt.
    Das ist einfach umprofessionell und bietet zusätzlich Angriffsfläche- das brauchen wir nun wirklich nicht auch noch.

  • Der Kommentar zur Lage beim FC ist im Express in der Regel oftmals auf den Punkt gebracht, ob es einigen passt oder nicht.


    Das stimmt nicht! Die Kommentare im Express sind in der Regel reißerisch und gießen Öl ins Feuer, eben das, was viele Fans hören wollen und womit sich viele Exemplare verkaufen bzw. Klicks sammeln lassen .


    Ich sehe da jetzt auch nichts Verwerfliches daran, dass sich Heldt mal so äußert und den Medien kontra gibt! Letztlich zeigt es ja nur, dass er auch nicht zufrieden ist. Für die Einen ist es Dampf ablassen, für Andere wirkt es unprofessionell. Alles okay! Das ist aber sicher nichts, wo man jetzt das nächste Fass für aufmachen müsste!

  • also ich kann nur für mich sprechen, aber bei mir kommt die Diskussion nicht wegen der Niederlage auf, sondern wegen den Aussagen von Heldt. Die hat er nun mal getätigt - nicht ich, nicht der Express, sondern Heldt.Das ist einfach umprofessionell und bietet zusätzlich Angriffsfläche- das brauchen wir nun wirklich nicht auch noch.


    Das stimmt nicht! Die Kommentare im Express sind in der Regel reißerisch und gießen Öl ins Feuer, eben das, was viele Fans hören wollen und womit sich viele Exemplare verkaufen bzw. Klicks sammeln lassen .


    Ich sehe da jetzt auch nichts Verwerfliches daran, dass sich Heldt mal so äußert und den Medien kontra gibt! Letztlich zeigt es ja nur, dass er auch nicht zufrieden ist. Für die Einen ist es Dampf ablassen, für Andere wirkt es unprofessionell. Alles okay! Das ist aber sicher nichts, wo man jetzt das nächste Fass für aufmachen müsste!

    So geht's auch. Danke Stromberg :smiling_face:

    Alle verrückt hier. Komm Einhorn, wir gehen

  • Der Express ist ein ekelhaftes Mistblatt, Haubrichs und Co. sind das Allerletzte. Und dass Heldt da mal (und es war ja sogar auf etwas konkret bezogen) „auf den Tisch haut“, finde ich absolut legitim und richtig.


    Dieses ewige Zukreuzekriechen „müssen“ vor den Medien und „den Ultras“ (in Ermangelung einer fundierten Differenzierung) kotzt mich nur noch an... siehe auch diese ganze Spacken-Posse, die an Lächerlichkeit auf Medien- und Fan- bzw. Ultraseite nicht mehr zu überbieten ist.

    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —

  • Wer Kommentare im express und anderen Boulevard Blättchen für reflektiert und auf den Punkt gebracht ansieht, der hat die kontrolle über sein Leben verloren.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Hast du etwa eine Jogginghose an?

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Wisst Ihr woran mich Heldts Vorgehen erinnert? An Uli Hoeneß: Wenn die Bayern sportliche Probleme hatten, dann hat Uli H. mal eben verbal und öffentlich richtig schön ausgeteilt, gerne auch in Richtung Medien. Und das hatte den Effekt, dass erstmal niemand mehr über die Mannschaft oder das letzte Spiel berichtet hat. Mal ehrlich, Heldt ist so lange in diesem Geschäft und hat vieles erlebt. Auf mich wirkt dieser „Ausbruch“ heute ziemlich kalkuliert.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Wer Kommentare im express und anderen Boulevard Blättchen für reflektiert und auf den Punkt gebracht ansieht, der hat die kontrolle über sein Leben verloren.

    Was für ein Quatsch. Es geht nicht um irgendwelche Beiträge, ich spreche einzig und alleine zu den Kommentaren zur Situation des 1.FC Köln, nicht von irgendwelchen polarisierenden Schlagzeilen.
    Auch wenn Du es nicht akzeptierst oder nicht wahrhaben willst, die treffen leider oftmals den Nagel auf den Punkt.

  • Wisst Ihr woran mich Heldts Vorgehen erinnert? An Uli Hoeneß: Wenn die Bayern sportliche Probleme hatten, dann hat Uli H. mal eben verbal und öffentlich richtig schön ausgeteilt, gerne auch in Richtung Medien. Und das hatte den Effekt, dass erstmal niemand mehr über die Mannschaft oder das letzte Spiel berichtet hat. Mal ehrlich, Heldt ist so lange in diesem Geschäft und hat vieles erlebt. Auf mich wirkt dieser „Ausbruch“ heute ziemlich kalkuliert.

    das hab ich mir anfangs auch gedacht, Heldt lies ja scheinbar nicht mal den Hauch eines Austauschs zu, sondern polterte direkt und ziemlich unreflektiert los. Kann natürlich sein, dass er das Feuer jetzt auf sich lenken um der Mannschaft Ruhe zu bieten- ich bin mir in dem Fall aber gar nicht sicher ob das nicht der falsche Ansatz wäre, und die Mannschaft (sofern es wirklich nur an ihr liegt, und Gisdol alles richtig macht) ruhig auch mal den Gegenwind spüren sollte.
    Ich glaube allerdings nicht an die Theorie, es ist ja jetzt nicht das erste Mal gewesen, dass Spieler das fehlende Offensivkonzept öffentlich ansprechen. Ich habe eher das Gefühl, dass auch Heldt langsam nervös wird, wenn er mitbekommt was wir im Offensivbereich da größtenteils abliefern. Entsprechend dann seine Reaktion, er kann ja kaum auf fake News machen wenn Medien schlechtes Offensivspiel ansprechen. (also kann er natürlich schon, wäre aber dann recht merkwürdig)

  • Der an sich eher mäßig kritische Geissblog greift das Thema nun auch auf und unterzieht die Heldt-Aussagen einem Faktencheck (aus Geissblog Sicht)

    Das Thema Erwartungshaltung, das ja auch der Geissblog hier aufgreift, wird glaube ich von einigen fehlinterpretiert. Wenn Heldt und Gisdol sich über eine erhöhte Erwartungshaltung in Köln beschweren, meinen sie nicht das übliche Gefasel vom Europapokal, was in der Tat auch völlig absurd wäre.


    Was sie meinen ist, dass nach Rückschlägen, wie zuletzt gegen Stuttgart, umgehend gleich alles in Frage gestellt wird, obwohl wir tabellarisch noch genau da stehen wo wir am Ende auch stehen wollen, nämlich über dem Strich. Wenn du eine Saison im Abstiegskampf bestreitest, wird es solche Rückschläge immer geben und du wirst zwangsläufig auch immer mal gegen die Stuttgarts der Liga verlieren. Das ist kein Beinbruch, wenn du auf der anderen Seite dann gegen Dortmund, Gladbach oder manchen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf deine Siege einfährst. Wir stehen weiter über dem Strich, insofern ist die Erwartung Klassenerhalt gemäß Status Quo erfüllt. Dennoch sieht sich der gesamte Verein, inklusive aller Verantwortlichen massiver Kritik ausgesetzt. Wenn Heldt also davon spricht, er müsse immer wieder betonen, es zähle nur wo man am Ende steht, dann hat er da nicht ganz unrecht. Wie gesagt, die Art und Weise war deplatziert und ich finde dieses Interview überhaupt nicht in Ordnung. Aber im Kern liegt er mit den Aussagen nicht ganz so daneben.


    Ich kann Held in dem Punkt daher ein bisschen verstehen, denn als Fan des Vereins betrachtet man primär Einzelspiele und -Leistungen und nicht das große Ganze, nämlich das reine Halten der Klasse. Wir gewinnen und verlieren Spiele und am Ende reicht es hoffentlich für den Klassenerhalt. So läuft Abstiegskampf. Welche Spiele wir gewinnen und welche wir verlieren spielt dabei eigentlich keine Rolle. Wir sind dabei ja im Übrigen kein Einzelfall. Auch unsere Konkurrenz hat Spiele gewonnen, bei denen man es nicht erwartet hätte, und dafür gegen direkte Konkurrenten oder "schlagbare" Gegner verloren - unter anderem gegen uns. Wenn du um den Abstieg spielst, läuft es halt einfach genau so. Nur ist das als Fan leider schwer zu ertragen, da man sich das Spektakel ja wöchentlich über volle 90 Minuten antun muss. Also ja, in Köln arbeitest du durchaus gegen eine gewisse Erwartungshaltung, die auf Momentaufnahmen einzelner Spiele beruht und die nach schlechten Leistungen gnadenlos zuschlägt, während sie eine Woche später nach einem Sieg schon wieder deutlich gemäßigter ausfällt.


    Der Geissblock macht es sich da etwas leicht, indem Heldts Aussagen in diese Richtung ausgelegt und auf das typische "in Köln fordert man immer Europapokal" bezogen werden, was Heldt so aber gewiss nicht meinte.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Man kann aber auch nicht so tun, nur weil wir jetzt über dem Strich stehen, als ob alles in Lot ist.
    Das die Mannschaft es kann, wissen wir alle. Dies hat sie schon mehrfach gezeigt.
    Ich glaube inzwischen, wenn die Vorgaben so sind das es heißt, wir sind mit dem einen Punkt zufrieden, stimmt etwas nicht.
    Ich kann nicht mit einem Dennis vorne auf weiter Flur alleine spielen.
    Bei der JVA mag das ja wieder besser aussehen, aber über kurz oder lang geht das nicht mehr gut. :candle:


    An Schlacke glaube ich seit Samstag auch nicht mehr, aber alle anderen sind mitten in der Verlosung.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei


    Skymax (Praeses Emeritus), Oropher (Präsident), Flykai (Vize), sharky (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Man kann aber auch nicht so tun, nur weil wir jetzt über dem Strich stehen, als ob alles in Lot ist.
    Das die Mannschaft es kann, wissen wir alle. Dies hat sie schon mehrfach gezeigt.
    Ich glaube inzwischen, wenn die Vorgaben so sind das es heißt, wir sind mit dem einen Punkt zufrieden, stimmt etwas nicht.
    Ich kann nicht mit einem Dennis vorne auf weiter Flur alleine spielen.

    Also zunächst mal hat ja niemand gesagt, alles sei im Lot. Zudem: Ja, die Mannschaft kann es. Und zwar dann, wenn alles dafür nötige gegeben ist. Nicht nur wir stellen uns auf einen Gegner ein, das passiert auch umgekehrt. Und manchmal bekommt ein Gegner es eben besser hin als wir, so wie Stuttgart am Samstag. Durch das frühe und sehr stringente Pressing haben sie uns komplett aus dem Spiel genommen und wir fanden in dem Moment keine Mittel dagegen. Heißt das nun, alles ist grundsätzlich scheiße? Oder heißt das, wir haben am Samstag gegen Stuttgart über weite Strecken keine Mittel gefunden und deshalb das Spiel verloren? Ich glaube ja letzteres. Und genau das musst du auf jedes Spiel für sich anwenden. Du kannst nicht alle Niederlagen und schlechten Leistungen einfach addieren und behaupten, nun sei alles schlimm. Dagegen stehen ja auch Leistungen, in denen durchaus etwas funktioniert hat und wir verdient gewannen. Und wenn du um den Abstieg spielst, wird letzteres immer seltener ausfallen als ersteres. Ansonsten würdest du nämlich nicht gegen den Abstieg spielen.


    Ich finde unser Spiel nach vorne auch weitestgehend unansehnlich und teilweise erschreckend. Aber stand heute halten wir damit die Klasse und darauf kommt es am Ende an. Und dann versucht man im Sommer die ein oder andere Schwachstelle zu schließen und nächstes Jahr noch weniger mit dem Abstieg zu tun zu haben. Und darauf das Jahr dann noch weniger. Und so weiter. Das ist mühselige Aufbauarbeit, die immer auch von Rückschlägen begleitet werden wird, denn 10-12 andere Vereine machen genau das gleiche und versuchen möglichst, uns am Ende hinter sich zu lassen. Das macht wenig Spaß, ist aber leider für viele Jahre unsere Realität. Die einzige Chance, dem mal perspektivisch zu entfliehen, haben wir vor ein paar Jahren komplett in den Sand getreten.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • @LinkeKlebe: Die massive Kritik der Medien (und die spricht Heldt ja an) nehme ich so in der Tat nicht wahr, meide aber auch z.B. die Bild (von der man das wohl am ehesten erwarten könnte). Gefühlt- vielleicht auch weil Fans damals im Stadion waren- sind ähnliche Situationen in der Vergangenheit mit deutlich mehr kritischen Stimmen begleitet worden.


    Ich hatte in der betreffenden Situation auch nicht das Gefühl, Express hin oder her, dass alles in Frage gestellt werden sollte, es vielmehr um die Idee in der Offensive ging. Da gab es ja nun mal die kontroversen Aussagen von Trainer und Spielern. Die Diskrepanz zwischen nicht können und nicht wollen beschäftigt mich beispielsweise auch schon seit Monaten, so dass ich gezielte Nachfragen hier verstehen kann, und auch nicht als Generalabrechnung der Medien sehe.


    Ein "ist halt so, haben wir von Anfang an gesagt" kann ich als Fan aber auch nur schwer akzeptieren, muss ich ehrlich gestehen. Das ist dann vermutlich wirklich meine Erwartungshaltung an den Verein und seine Entscheider, die nicht die realen Trainingseindrücke bewerten kann, sondern immer nur die 90+ Minuten im Spiel sieht.
    Natürlich geht es darum, die Klasse zu halten, aber mit der erkauften Zeit muss dann irgendwann mal was sinnvolles angestellt werden. Diese Idee vermisse ich seit der Coronapause vor einem Jahr, und bin deshalb auch latent maulig. Es fehlt bei mir das Gefühl, dass an offensichtlichen Schwächen gearbeitet wird. (wie gesagt, rein auf die Spiele bezogen)
    Ich bin wirklich sehr froh, dass wir über dem Strich stehen, habe aber enormen Respekt vor einer möglichen Situation in der wir gewinnen und auf Sieg spielen müssen. Da scheinen nach wie vor ziemlich viele Basiskomponenten erfolgreichen Offensivspiels zu fehlen, und "wir können es halt nicht besser" macht mit da nicht wirklich optimistischer.


    Aus dem Grund finde ich Heldts Aussagen auch deplatziert, vor allem in der arroganten Art und Weise.


    P.S. Neulich gab es ja Aussagen von Vereinsseite, dass die Leute jetzt nach dem Sieg gegen Gladbach gleich massenhaft Punkte gegen Frankfurt, Stuttgart und Bayern erwarten würden. Dieser pauschale Vorwurf wird ja auch von Heldt/Gisdol immer wieder befeuert.

    Einmal editiert, zuletzt von MattEagle ()

  • Also zunächst mal hat ja niemand gesagt, alles sei im Lot. Zudem: Ja, die Mannschaft kann es. Und zwar dann, wenn alles dafür nötige gegeben ist. Nicht nur wir stellen uns auf einen Gegner ein, das passiert auch umgekehrt. Und manchmal bekommt ein Gegner es eben besser hin als wir, so wie Stuttgart am Samstag. Durch das frühe und sehr stringente Pressing haben sie uns komplett aus dem Spiel genommen und wir fanden in dem Moment keine Mittel dagegen. Heißt das nun, alles ist grundsätzlich scheiße? Oder heißt das, wir haben am Samstag gegen Stuttgart über weite Strecken keine Mittel gefunden und deshalb das Spiel verloren? Ich glaube ja letzteres. Und genau das musst du auf jedes Spiel für sich anwenden. Du kannst nicht alle Niederlagen und schlechten Leistungen einfach addieren und behaupten, nun sei alles schlimm. Dagegen stehen ja auch Leistungen, in denen durchaus etwas funktioniert hat und wir verdient gewannen. Und wenn du um den Abstieg spielst, wird letzteres immer seltener ausfallen als ersteres. Ansonsten würdest du nämlich nicht gegen den Abstieg spielen.
    Ich finde unser Spiel nach vorne auch weitestgehend unansehnlich und teilweise erschreckend. Aber stand heute halten wir damit die Klasse und darauf kommt es am Ende an. Und dann versucht man im Sommer die ein oder andere Schwachstelle zu schließen und nächstes Jahr noch weniger mit dem Abstieg zu tun zu haben. Und darauf das Jahr dann noch weniger. Und so weiter. Das ist mühselige Aufbauarbeit, die immer auch von Rückschlägen begleitet werden wird, denn 10-12 andere Vereine machen genau das gleiche und versuchen möglichst, uns am Ende hinter sich zu lassen. Das macht wenig Spaß, ist aber leider für viele Jahre unsere Realität. Die einzige Chance, dem mal perspektivisch zu entfliehen, haben wir vor ein paar Jahren komplett in den Sand getreten.

    Klebe, ich bin zumeist durchaus mit deinen Analysen einverstanden. Mit der obigen grössten Teiles nicht. Es mag wohl sein, daß der VfB zeitweise ganz ordentlich früh und stringent gepresst hat. Aber entscheidend war, daß unsere Mannschaft von Anfang an Fussball verweigert hat. Und ich bin der Meinung, daß das quasi seitens des Trainers verordnet war. Dazu kam dann die schwache Tagesform einiger Spieler. Ich habe es schon anderswo geschrieben: wir vergewaltigen den Fussball. Ich kann auch schreiben: das hat mit (Bundesliga) Fussball nichts zu tun.......Und wenn das auf Jahre hinaus die einzige Realität ist (Entschuldigung: dieser Dreck), dann höre ich damit auf. Weil man seine Zeit nicht so vergeuden darf. Ich glaube aber nicht, daß es die Realität ist(sein muss). Man kann es besser, ansehnlicher, attraktiver gestalten - ohne abzusteigen.

    Lettore silenzioso

  • das hat mit (Bundesliga) Fussball nichts zu tun.......Und wenn das auf Jahre hinaus die einzige Realität ist (Entschuldigung: dieser Dreck), dann höre ich damit auf. Weil man seine Zeit nicht so vergeuden darf. Ich glaube aber nicht, daß es die Realität ist(sein muss). Man kann es besser, ansehnlicher, attraktiver gestalten - ohne abzusteigen.

    In welcher Saison, in der wir gegen den Abstieg spielten, haben wir denn mal besser, ansehnlicher und attraktiver gespielt? Das widerspricht sich meiner Meinung nach, denn wenn du ansehnlichen und attraktiven Fußball spielst, wirst du nicht gegen den Abstieg spielen. Jedenfalls nicht auf eine Saison gesehen. Vielleicht verlierst du unglücklich ein paar Spiele, aber am Ende wirst du insgesamt passabel abschneiden.


    Mit der obigen grössten Teiles nicht. Es mag wohl sein, daß der VfB zeitweise ganz ordentlich früh und stringent gepresst hat. Aber entscheidend war, daß unsere Mannschaft von Anfang an Fussball verweigert hat. Und ich bin der Meinung, daß das quasi seitens des Trainers verordnet war. Dazu kam dann die schwache Tagesform einiger Spieler.

    Ich schrieb ja auch, wir haben keine Mittel gefunden. Dass das so verordnet war, halte ich persönlich allerdings für ein Gerücht. Verordnet war sicher, defensiv stabil zu stehen, was gegen Stuttgart nicht die schlechteste Idee war. Darüber hinaus hat aber nichts funktioniert und das hatte meines Erachtens eben auch was mit einem gut auf uns eingestellten Gegner zu tun, der erkannte, dass wir im Spielaufbau ohnehin unsere Probleme haben und diese durch sein offensives Pressing noch verschärfte. Aber das gehört ohnehin in einen anderen Thread.


    Wenn du meinst, dass das von mir beschriebene mühselige Aufbauen für die nächsten Jahre nicht unsere Realität ist, dann beglückwünsche ich dich zu deinem Optimismus. Ich habe meinen was das anbelangt mit dem letzten Abstieg komplett verloren. Und deshalb stehe ich dem FC auch anders gegenüber als zuvor.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • MattEagle: Deine Kritik spricht mir aus dem Herzen.


    Es wird zwar am Saisonende abgerechnet, aber um Verbesserung am Gesamtkonzept vorzunehmen, sollte jedes Spiel für sich betrachtet werden. Dann darf nach einem schlechten Spiel niemand Müde werden Kritik zu äußern. Einen Tag nach dem Spiel fand ich die Fragen auch angebracht. Wenn HH sich dann zum x-ten Mal wiederholen muss, weil es aus seiner Sicht keine neuen Erkenntnisse gibt, dann ist das einfach sein Job. Es hat ja auch niemand gefordert das irgendwelche Köpfe rollen. Offensichtlich waren Spieler und Trainer bezogen auf die taktische Ausrichtung unterschiedlicher Meinung. Das hierzu kritisch nachgefragt wird ist doch business as usual.


    Wir hören und lesen ja auch von Spielern und Verantwortlichen: "Wir schauen nur auf das nächste Spiel" oder „Jedes Spiel ist für uns ein Finale“. Dann kritisiere ich auch jedes Spiel für sich und stelle die Frage warum es heute nicht gereicht hat.


    Nachdem wir gegen Gladbach das Optimum herausgeholt haben und gegen Frankfurt diese Leistung leider nicht bestätigen konnten, was ich aber aufgrund der Form der Eintracht nicht als Beinbruch angesehen habe, hätte ich schon eine andere Reaktion erwartet. Auch weil unsere Ausbeute gegen die direkte Konkurrenz sehr mau ausfällt. Wenn ich mir dann auch nur die Heimspiele anschaue, dann bekomme ich es schon mit der Angst zu tun, weil der Punkteschnitt zu schlecht für den Klassenerhalt ist.