Formel 1 Saison 2021

  • Ich hoffe Hamilton überzeugt Mercedes auf einen weiteren Protest zu verzichten; die WM am grünen Tisch zu gewinnen fände ich nicht gut.


    Die Entscheidung ist auf der Strecke gefallen auch wenn Masi maßgeblich zum Erebnis beigetragen hat. Ich hoffe nächste Saison bekommt er einen Co an die Seite.

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • Neben den WM-Titeln wurden natürlich noch weitere Awards verliehen:


    Der Award für die meisten schnellsten Runden geht an Lewis Hamilton. Zwar kommt er mit 6 schnellsten Runden auf genauso viele wie Max Verstappen, Hamilton hat aber mehr zweitschnellste Runden gefahren wofür ihm der Award schon vor dem letzten Rennen verliehen wurde. Seit Einführung 2014 ging die Auszeichnung bisher immer an Mercedes (6 x Hamilton, je 1 x Rosberg und Bottas)


    Der Award für den schnellsten Boxenstopp geht an Red Bull, das Team hat Max Verstappen in Ungarn innerhalb von 1,88 Sekunden abgefertigt. Seit 2018 geht dieser Titel an Red Bull. Mercedes (2017), Williams (2016) und Ferrari (2015) konnten ihn jeweils einmal holen. In die Wertung kommt aber nicht nur der eine schnellste, sondern es werden pro Rennen alle Stopps gezählt und dann Punkte vergeben wie im Rennen auch. Der Endstand:


    Red Bull 569 Punkte

    Mercedes 317

    Ferrari 266

    Williams 215

    Aston Martin 191

    Alfa Romeo 183

    Alpine 155

    McLaren 141

    Alpha Tauri 83

    Haas 1


    Sergio Perez wurde mit 4 Votings (Bahrain, Portugal, Niederlande, Mexico) am häufigsten Fahrer des Tages. Es folgen:


    3 x Max Verstappen (Frankreich, USA, Saudi Arabien), Lando Norris (Imola, Österreich 2, Russland)

    2 x Lewis Hamilton (Spanien, Brasilien), Vettel (Monaco, Aserbaidschan), Leclerc (Österreich 1, England), Alonso (Ungarn, Katar)

    1 x Daniel Ricciardo (Italien), Carlos Sainz (Türkei), Kimi Räikkönen (Abu Dhabi)


    In Belgien gab es keinen Fahrer des Tages, Carlos Sainz ist der einzige Fahrer der dieses Jahr erstmals zum Fahrer des Tages gewählt wurde. Der Gesamtstand seit Einführung 2016:


    Max Verstappen 31 mal

    Sebastian Vettel 20

    Lewis Hamilton 10

    Daniel Ricciardo 9

    Sergio Perez 8

    Charles Leclerc 7

    Valtteri Bottas, Kimi Räikkönen, Lando Norris 5

    Fernando Alonso 4

    Pierre Gasly, Alexander Albon, Roman Grosjean 3

    Nico Hükenberg 2

    Daniil Kwijat, Kevin Magnussen, Nico Rosberg, Lance Stroll, George Russell, Carlos Sainz 1


    Max Verstappen und Sebastian Vettel sind die einzigen, die seit 2016 mindestens 1 mal pro Saison Fahrer des Tages wurden. Hamilton, Ricciardo und Räikkönen schafften das in 5 der 6 Saison jeweils mindestens 1 mal, dabei blieben alle 3 in der Saison 2019 ohne Auszeichnung.

  • Ich hoffe Hamilton überzeugt Mercedes auf einen weiteren Protest zu verzichten; die WM am grünen Tisch zu gewinnen fände ich nicht gut.


    Die Entscheidung ist auf der Strecke gefallen auch wenn Masi maßgeblich zum Erebnis beigetragen hat. Ich hoffe nächste Saison bekommt er einen Co an die Seite.

    Ross Brawn hat ja schon angekündigt, dass es nächstes Jahr während des Rennens keinen Kontakt von den Teams zu Masi geben soll. Letzter Absatz des Artikels:https://www.auto-motor-und-spo…el-masi-f1-reagiert-2022/

    Finde ich gut, die Stewards sollen die Bildschirme checken und mögliche Fouls an Masi melden, und die Teamchefs sollen sich um die eigenen Fahrer kümmern, da gibt es genug zu tun.

    lass doch die Morgensonne endlich untergehn...

  • Finde ich gut, die Stewards sollen die Bildschirme checken und mögliche Fouls an Masi melden

    Umgekehrt. Der Rennleiter ist die erste Instanz, vergleichbar mit dem Schiedsrichter auf dem Feld die Stewards wie der VAR.


    Der Rennleiter entscheidet ob Regelverstöße umgehend "auf kurzem Dienstweg" abgehandelt werden können, wie zum Beispiel durch das hergeben eines Platzes, kurzfristiges verlangsamen nach einem Zeitvorteil durch Abkürzen oder ähnliches. Erst wenn der Rennleiter der Ansicht ist Dinge nicht auf solche Arten lösen zu können oder sich Teams oder Fahrer seinem Vorschlag verweigern geht der entsprechende Fall an die Stewards, die dann wiederrum keinen Platztausch oder ähnliches anordnen können, sondern nur noch das Mittel der Zeitstrafen haben. Auch entscheidet der Rennleiter ob fragwürdige Situationen überhaupt bei den Stewards landen - wie bei Verstappen gegen Hamilton in Brasilien gesehen.

  • Eine Sache, die ich nicht recht verstanden habe, vielleicht kann unser Regelprofi mir da helfen:
    Während des SC hieß es ja erst, die überrundeten dürften nicht am SC vorbei, um sich hinten anzuschließen, dann durften sie doch.

    Letzteres regt jetzt so manchen Mercedesfan auf und wie Coby ja erklärt, war das wohl zumindest hinsichtlich der Möglichkeit, sich hinten anzuschließen nicht ganz sauber. Soweit ich aber verstanden hatte, sollte doch in dieser Situation der Regelfall sein, dass die Überrundeten das SC überholen und sich hinten anschließen dürfen, wenn die Strecke soweit sicher ist, dass das möglich ist bzw. nichts dagegen spricht (aber wenn die Strecke derart unsicher wäre, hätte man ja komplett unterbrechen müssen). Zumindest habe ich viele Kommentare bei FB (ich weiß, nicht das Qualitätsmerkmal schlechthin) gesehen, die sich darüber echauffierten, wie es nur sein könne, dass man entgegen dem Regelwerk und auch früher getroffenen Regelungen, hier davon (zunächst) abwich, und somit (scheinbar) Hamilton einen Puffer beschert hätte, der wohl selbst bei großzügigstem rechts Ranfahren der Überrundeten gereicht hätte.

    Will sagen: Ich verstehe, dass man sich aus Mercedessicht darüber aufregt, die anderen Autos kurz vor Restart vorbei zu lassen, aber war es nicht insgesamt eher falsch, dass man die überrundeten nicht sofort vorbei ließ? Oder anders formuliert: Hätte man bei Beginn des SC sofort entschieden, die überrundeten vorbei zu lassen, hätte sich doch niemand beschweren können, weil das an sich keine besondere oder atypische Entscheidung war, oder?


    Natürlich sah dieses hin und her insgesamt dann blöd aus, aber wenn die Regellage so ist wie ich verstanden habe, dann hätte sich die Rennleitung durch die Entscheidung, die anderen Autos als Puffer zu lassen wo sie waren, vermutlich eher angreifbar für einen Protest Red Bulls gemacht (Argumentation: Der Stopp durch den die Autos dazwischen gelangt sind, erfolgte nur, in der Annahme, dass sie sich entrunden dürfen, sonst wäre Verstappen ja ohne Stopp durch das Safetycar sowieso direkt hinter Hamilton gewesen), als sie es sich so für einen Protest von Mercedes gemacht haben. Es wirkt auf mich halt so, als wäre der Zeitpunkt der Entscheidung mies und wenig nachvollziehbar, nicht die Entscheidung selbst.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.


  • Während des SC hieß es ja erst, die überrundeten dürften nicht am SC vorbei, um sich hinten anzuschließen, dann durften sie doch.

    Und ich schliesse mich da gleich mit einer weiteren Frage an: warum nur die 4 zwischen Max und Lewis, warum nicht auch die zwischen Max und Sergio bzw warum nicht alle überrundeten Fahrer ?

  • Ist in dem von mir verlinkten Artikel alles erklärt. So kurz vor Schluss wäre ja sogar noch die Option gewesen, das SC rauszuschicken und gleichzeitig die Boxengasse zu schließen, dann wäre eben kein Reifenwechsel mehr möglich gewesen.

    lass doch die Morgensonne endlich untergehn...

  • aber war es nicht insgesamt eher falsch, dass man die überrundeten nicht sofort vorbei ließ? Oder anders formuliert: Hätte man bei Beginn des SC sofort entschieden, die überrundeten vorbei zu lassen, hätte sich doch niemand beschweren können, weil das an sich keine besondere oder atypische Entscheidung war, oder?

    Nein das ist schon der übliche Ablauf. Man lässt die Überrundeten noch nicht vorbei solange noch Marshalls auf der Strecke sind und (wie in diesem Fall) mit Bergungsarbeiten beschäftigt sind. Auch weil für die sobald sie das Safety Car überholt haben nur noch das Überholverbot gilt nicht aber die reduzierte Geschwindigkeit, man möchte schließlich das sie sich möglichst zügig wieder hinten anschließen. Daher wäre es eine Gefahr für die Marshalls gewesen sie früher vorbei zu lassen.


    Also:

    1. Saftey Car fängt den Führenden ein

    2. Saftey Car führt das Feld an, führt es sicher an der Unfallstelle vorbei

    3. Sobald die Strecke wieder sicher ist, also Wrack und alle abgefallenen Teile beseitigt sind und die Marshalls von der Strecke sind, dürfen die Überrundeten Fahrzeuge das Safety Car überholen und sich zügig hinten anschließen, damit sie a) selbst beim Restart um Positionen kämpfen können und b) nicht im Weg sind für weitere Positionskämpfe

    4. Frühestens eine Runde nachdem die Überrundeten das Saftey Car überholt haben kommt das Kommando, dass das Saftey Car in dieser Runde rein kommt (es muss also nicht unbedingt darauf gewartet werden bis die Fahrer aufgeschlossen haben, wurde zuletzt nur immer gemacht)

    5. Ab dem dritten Sektor dieser Runde bestimmt nicht mehr das Safety Car das Tempo des Feldes sondern der Führende (Regel das nicht mehr als 10 Fahrzeuglängen zwischen Führendem und Safety Car sein dürfen ab dann aufgehoben)

    6. Der Führende bestimmt wann er das Renntempo wieder aufnimmt, frühestens jedoch wenn das Saftey Car in die Boxengasse abgebogen ist, er darf es auf der Strecke nach wie vor nicht überholen.

    7. Überholverbot ab Start und Ziel wieder aufgehoben (manchmal gibt es auch eine extra Safety Car Linie die dann gilt), Rennen fortgesetzt.

    Und ich schliesse mich da gleich mit einer weiteren Frage an: warum nur die 4 zwischen Max und Lewis, warum nicht auch die zwischen Max und Sergio bzw warum nicht alle überrundeten Fahrer ?

    Diese Frage kann wohl nur Michael Masi beantworten. Es hätte im übrigen Carlos Sainz noch fast das Podium gekostet, da er als Dritter 2 Überrundete vor sich hatte was Tsunoda aufschließen lies und am Ende den 0,5 Sekunden Vorsprung für Sainz einbrachte.

  • #Legende :face_with_tears_of_joy:


    Dazu fällt mir gerade eine Pressekonferenz ein, da wurden Kwijat, Hamilton, Ricciardo und Wehrlein dazu befragt ob es okay sei das Toto Wolff als Teamchef von Mercedes der Einladung von Sebastian Vettel zu dessen 30sten Geburtstag gefolgt sei trotz der sportlichen Rivalität.


    Daniel Ricciardo unterbrach die Frage mit: gratis Alkohol. Egal wie viel du verdienst, gratis Alkohol schlägst du niemals aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von CobyDick ()

  • Naja, der Konstrukteurstitel is ja am Ende schon noch so ne Art Grund zu feiern :winking_face:
    Auch wenn natürlich mit einem so überlegenen Auto halt nur Formsache.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Naja, die Konstrukteurs-WM war doch insgesamt nun wirklich nicht besonders spannend und das liegt nicht gerade daran, dass Bottas ein herausragend guter Fahrer ist :winking_face:

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Naja, die Konstrukteurs-WM war doch insgesamt nun wirklich nicht besonders spannend und das liegt nicht gerade daran, dass Bottas ein herausragend guter Fahrer ist :winking_face:

    Immerhin so spannend, dass auch die erst im letzten Rennen entscheiden wurde. Was vielleicht auch daran liegt, dass Perez jetzt auch keine Bäume ausgerissen hat und seine Glanzmomente letztendlich nur durch Windschatten geben und Hamilton aufhalten hatte - was man gerne an Bottas kritisiert und bei Perez feiert.


    So ganz klar welches der beiden Teams nun das bessere Auto hatte ist nicht wirklich klar. Anfangs war’s auf jeden Fall der Red Bull aber Mercedes hat ab Silverstone massiv auf- und eventuell sogar überholt. Beide waren aber definitiv auf Augenhöhe da eine Überlegenheit zu erkennen empfände ich als falsch.



    Zum Safety Car Dilemma hier noch mal ein sehr schöne Analyse von Christian Menath. Für mich einer der weltweit führenden Analytiker in der Formel 1

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  • Ich bin halt F1 Romantiker und Schumi-Fanboy :D

    Ja.... die endeten bei mir zu einer Zeit als Ben Edwards und John Watson noch die Kommentatoren waren. :smiling_face_with_heart_eyes: :face_blowing_a_kiss: :face_blowing_a_kiss: :face_blowing_a_kiss:

    Da lief als Trailer zum Motosport auch immer diese Lied...

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    Ich hab auch später mehr die Sache von Chip Ganassi beim Champ-Car/Indy-Car verfolgt und da war mir der Niederländer Arie

    Luyendyk um eineges lieber als Max Verstappen...

  • Zum Abschluß der Saison finden heute und morgen in Abu Dhabi noch die Young Driver Test statt. Außerdem setzen 9 der 10 Teams 2019er "Mulecars" ein an denen die neuen 18 Zoll Reifen getestet werden. Wer fährt mit?


    TeamYoung Driver
    Mulecar
    MercedesNyck de Vries (Formel E)
    George Russell
    Red Bull
    Yuri Vips (Formel 2)
    Max Verstappen/Sergio Perez
    FerrariRobert Shwartzmann (F2), Antonio Fuoco (Simulator Fahrer)
    Charles Leclerc/Carlos Sainz/Antonio Fuoco
    McLarenPato O'Ward (Indy Car)
    Lando Norris/Daniel Ricciardo
    AlpineOscar Piastri (Formel 2)
    Esteban Ocon/Fernando Alonso
    Alpha Tauri
    Liam Lawson (Formel 2 / DTM)
    Yuki Tsunoda/Pierre Gasly
    Aston Martin
    Nick Yelloly (Simulator / ADAC GT Masters)Lance Stroll/Sebastian Vettel
    WilliamsLogan Sargeant (Formel 3)
    keins
    Alfa Romeo
    Guanyu Zhou (Formel 2)
    Valtteri Bottas
    HaasRobert Shwartzmann (F2)
    Mick Schumacher/Pietro Fittipaldi



    Vom nächstjährigen Starterfeld fehlen also Nicholas Latifi (versteckt sich vor Lewis Hamilton), Alexander Albon (für Young Driver Test nicht zugelassen, Kein Mulecar bei Williams), Nikita Masepin (Corona) und Lewis Hamilton (sucht Nicholas Latifi).


    Unterdessen berichtete die Londoner Times gestern, dass Mercedes zwar die Absicht Berufung einzulegen eingereicht hat - formell muss man das sonst kann man davon keinen Gebrauch machen - aber nicht beabsichtigt auch tatsächlich in Berufung zu gehen. Brisant ist dabei, dass die Frist der Berufung erst nach der Preisverleihung (am Donnerstag in Paris) abläuft.

  • Der Weltmeister hat auch einen Rekord aufstellen können. 18 Podestplätze in einer Saison hat bislang noch niemand geschafft. Die Sensationsquote von 17 Podestplätzen in 17 Rennen von Michael Schumacher aus der Saison 2002 wird aber wohl unerreicht bleiben.

  • Im letzten Jahr wurde ihm der Titel Sir verliehen, heute gab es die Zeremonie dazu. Darum fehlte Hamilton bei den Testfahrten

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  • Jean Todt hat als letzte Amtshandlung als FIA Präsident dem FIA Weltrat vorgeschlagen eine Analyse der Geschehnisse in Abu Dhabi durchzuführen unter Beteiligung aller Teams und Fahrer. Ziel ist es neue Regularien zu schaffen, die zukünftig solche Kontroversen verhindern sollen.


    Üblicherweise stellen die Teams heute bei der Preisverleihung die Weltmeister Autos aller FIA Wettbewerbe aus. Mercedes lehnte den Termin ab und stellt weder den W12 als Formel 1 Kontstrukteursweltmeister noch den Silver Arrow 02 als Formel E Konstrukteurs- und Fahrerweltmeister zur Verfügung.


    Ein weiteres Kernthema der gestrigen FIA Weltratssitzung war außerdem das Motorenreglement ab der Saison 2026. Ab dann wird die Leistung der Elektrokomponente im Hybridmotor von aktuell 120 auf 350 kW erhöht. Das stellt dann in etwa die Hälfte der Leistung da, die andere Hälfte wird weiterhin durch Verbrennungsmotoren generiert die 100 % nachhaltiges Benzin verwenden müssen. Zusätzlich wird auch in der Motorenentwicklung eine Budgetgrenze eingeführt und die MGU-H abgeschafft, die aus Abgaswärme elektrische Energie erzeugt aber sehr teuer in der Entwicklung ist.


    Damit hat man die Wunschliste von Volkswagen größtenteils abgearbeitet. Einzig VW's Wunsch von 6 auf 4 Zylinder zu downsizen wurde nicht erfüllt. In den nächsten Wochen wird mit der Verkündung des VW Einstiegs in die Formel 1 gerechnet. Noch nicht ganz klar ist ob der Hersteller als Porsche oder Audi auftritt, Porsche gilt aber als wahrscheinlich. Genauso wird man wohl kein eigenes Team gründen, sondern nur Motorenhersteller sein. Favoriten sollen Red Bull und Williams sein.


    Porsche war von 1961 bis 1964 als Werksteam bereits in der Formel 1 aktiv. Außerdem kehrte man von 1983 bis 1987 als Motorenlieferant für das McLaren Team zurück, McLaren stellte im Laufe der Saison 1983 von Ford auf die unter dem Namen TAG laufenden Porsche Turbomotoren um. Insbesondere die ersten beiden Jahre der Turbo Ära prägten McLaren und Porsche und holte 1984 und 1985 Fahrer- und Kontrukteurstitel, 1984 war dabei die bis heute engste Titelentscheidung zwischen den beiden McLaren Piloten Lauda und Prost die nur ein halber Punkt trennte. Reglementänderungen bezüglich des Benzinverbrauchs brachen die Dominaz des Porsche Motors in den Folgejahren und McLaren wechselte ab 1988 zu Honda die mit Williams die Jahre 1986 und 1987 dominiert hatten. Die Verbindung zwischen McLaren und TAG besteht bis heute und war in dieser Saison Anlass der Speziallackierung die man in Monaco gefahren ist.


    Für Audi wäre es eine Premiere in der Formel 1 aufzutauchen.