Corona

  • Und außerdem ist interessant, was die Ärzte machen, die die Patienten behandeln. Die sehen abends ihre Familien...
    Wie hält man darüber die Verbreitung auf?

    Genauso wie bei allen anderen ansteckenden Krankheiten mit denen medizinisches Personal tagtäglich zu tun hat?

  • Ich arbeite auf einer Infektionsstation.
    Standard ist Vollvermummung,also Schutzkittel,Haube,Maske,doppelt Handschuhe,wird alles bei jedem Patienten gewechselt.in mittlerweile 8 Jahren hab ich mich noch nie angesteckt.

    Wer hinter meinem Rücken lästert spricht mit meinem Arsch :winking_face:

  • hat er dir denn auch erzählt, dass er Angst vor Corona hat oder kann das auch ganz andere Gründe gehabt haben?

    Mir persönlich nicht, aber einer Frau an seiner Tischgruppe, die ihn darauf ansprach. Ich frage im Gegensatz zur besagten Dame sicher nicht nach, warum jemand, den ich überhaupt nicht kenne und der mir auch komplett egal ist, einen Mundschutz trägt.


    War ein Geschäftsreisender, der regelmäßig nach Bayern und zurück fährt (genau wie ich). Er sagte ihr, nachdem es in Bayern ja jetzt so viele Fälle gäbe, könne man gar nicht vorsichtig genug sein.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich bin da sehr unentschlossen.... auf der einen Seite finde ich den Hype sehr übertrieben... die Sterberate ist nicht wirklich hoch, zudem trifft es doch eher geschwächte Menschen... das da anscheinend ein Medikament hilft welches bereits auf dem Markt ist macht zudem Hoffnung!
    Andererseits ist halt wirklich die Frage in wie fern uns das alle noch betreffen wird....

    :FC: Und wenn du fällst bin ich bei dir :FC:

  • Ich arbeite auf einer Infektionsstation.
    Standard ist Vollvermummung,also Schutzkittel,Haube,Maske,doppelt Handschuhe,wird alles bei jedem Patienten gewechselt.in mittlerweile 8 Jahren hab ich mich noch nie angesteckt.


    Das hört sich gut an. Beim Hausarzt habe ich da meine Bedenken. Da trägt niemand eine Vollvermummung, der Arzt fährt auch nicht raus und dort sind noch ganz viele andere Patienten.


    Ich habe auch meine Zweifel, dass die Behörden es schaffen, bei Infizierten alle Leute aus dem Umfeld zu überprüfen, die in den 14 Tagen vor Bekanntwerden der Erkrankung mit dem Infizierten Kontakt hatten.


    Wenn jemand ÖPNV fährt, ein Fussballstadion besucht, in ein Shoppingcenter ... geht, dann ist das mMn unmöglich.


    Die Anzahl der Infizierten ist dafür bislang noch sehr überschaubar.

  • Doch, natürlich tut er das, wenn es nötig ist.


    Danke, wusste ich nicht. Wenn das konsequent umgesetzt wird, dann ist das Verbreitungsrisiko deutlich geringer.
    Mit Umsetzung meine ich Ärzte und Patienten.

  • ....die Sterberate ist nicht wirklich hoch, zudem trifft es doch eher geschwächte Menschen...

    Naja, die Sterberate ist höher als bei der Grippe und dass es nur geschwächte Menschen trifft, halte ich inzwischen auch für fragwürdig.

    „Mir egal, wer hinter uns Zweiter wird“ Aaron Hunt- November 2018 :thumbs_up:

  • Danke, wusste ich nicht.

    Dann frag doch einfach nach, bevor du das Gegenteil verbreitest. Dein Hausarzt ist zu Hausbesuchen verpflichtet. Und ein Corona-Verdacht wäre ein klassischer Fall, dieser Verpflichtung nachzukommen.


    Und natürlich gibt es sicher Hausärzte, die versuchen sich vor dieser Pflicht zu drücken. Wenn der Patient das dann nicht einfordert, wäre das natürlich problematisch.

    Naja, die Sterberate ist höher als bei der Grippe und dass es nur geschwächte Menschen trifft, halte ich inzwischen auch für fragwürdig.

    Warum? Ich denke, das Stichwort ist "behandelt". Für einen ansonsten gesunden Menschen, der sich in ärztliche Behandlung begibt, ist das Risiko, an Corona zu versterben, verschwindend gering. Auf welche Informationen stützen sich deine Zweifel?

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich gehe davon aus, dass eine Verbreitung in NRW, Deutschland, Europa und der Welt gar nicht mehr aufzuhalten ist. Mit Heinsberg ist es jetzt in meiner persönlichen Sichtweite angekommen bzw. bestehen hier schon direkte Drähte ins Infektionsgebiet. Wenn man die Leichtigkeit der Verbreitung (hoch infektiös) gepaart mit der langen Inkubationszeit nimmt, dann bin ich gespannt wie es in 6-10 Tagen aussieht. Und Heinsberg ist ja nur ein Ast der Infektionskette, hier werden jetzt nach und nach andere Verbreitungsgebiet aufploppen, es ist naiv davon auszugehen, dass man das durch die Isolation Infizierter Menschen stoppen könnte. Ein Weiterverbreitung ja, aber bis eindeutige Krankheitsmerkmale auftreten sind ja meist schon etliche Tage vergangen. Das normale Immunsystem sollte aber schon recht gute Chancen haben damit umzugehen, hier sehe ich für mich keine größere Gefahr, meine Sorgen gelten den älteren Mitmenschen und Eltern. Des Weiteren beobachte ich tatsächlich das Verhalten der Medien und der Politik, wie wird damit umgegangen, was bekommt das Volk als Info, zur Vorsicht, zur Beruhigung. Denn auch wenn Corona wahrscheinlich irgendwann durchs Land gezogen ist, bleibt die Gefahr einer neuen, anderen Welle doch stets vorhanden. Die ganze Welt ist so eng zusammen, der Markt von Wuhan maximal 12 Stunden von Köln entfernt und das macht mir Sorgen.

  • heute Morgen habe ich die Rheinzeitung, wie jeden Morgen mit ins Büro geholt; Titelstory: Coronavirus jetzt auch in Koblenz angekommen


    nun ja, weil der Bundeswehrsoldat, der sich bei den Heinsbergern angesteckt hat, sehr vernünftig agiert hat, obwohl er sich nicht so schlecht fühlte - und wird jetzt natürlich bei uns hier im Bundeswehrkrankenhaus behandelt - so viel zu dem Thema...jetzt auch in Koblenz angekommen


    der Heinsberger, dem es nicht gut geht, war auf jeden Fall gesundheitlich angeschlagen - und daher auch sein Aufenthalt in der Uniklinik in Köln zur Diagnostik
    da berichtet jetzt der KStA heute Morgen, dass die Mitarbeiter der Uniklinik getestet seien und bei keinem der Virus festgestellt werden konnte (auch wenn zuerst bei einer Mitarbeiterin der Verdacht bestand)


    der Arbeitsplatz des Bundeswehrsoldanten in Köln wurden gestern vorsorglich geschlossen, aber das wurde wieder aufgehoben



    So sollten sich besorgte Kölner verhalten
    Wer in Sorge ist, das Virus in sich zu tragen, dem empfiehlt Professor Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik „nichts anderes zu tun als sonst. Wenn Sie sich schlecht fühlen, gehen Sie zum Arzt“. Menschen, denen unwohl ist und die zuvor in Gegenden waren, in denen das Coronavirus grassiert, also etwa die chinesische Provinz Hubei oder Norditalien, sollen sich ans Krankenhaus wenden und ihren Besuch telefonisch ankündigen, damit sie die Klinik sofort in Empfang nehmen kann. „Die Symptome von Corona sind im Grunde nicht von denen einer Grippe zu unterscheiden“, erläuterte Klein, also Husten und Schnupfen, Halskratzen oder Fieber. „Und die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an der Grippe erkranken, ist sehr viel höher.“



    Zitat aus: https://www.ksta.de/koeln/coro…s-wahn-infiziert-36330908

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ich finde den Austausch hier gut, man merkt schon, dass das Thema viele umsorgt und sich jeder seine Gedanken macht.


    Auf der Arbeit kamen heute zwei Mails an.


    1. Geschäftliche Reisen in die Problemregionen (China und Italien) sind ab jetzt untersagt (wobei die Liste bald länger werden dürfte).


    2. Die Notebooks werden nun so eingerichtet, dass man im Homeoffice arbeiten könne, sollte der Virus Einfluss auf den Nahverkehr/Fernverkehr nehmen.


    Verstehe Dich Klebe, man muss Ruhe walten lassen. Aber es ist schon so, dass im „normalen Leben“ (Arbeit, Medien, Freunde, Familie) dieses Thema momentan fast allgegenwärtig bzw. In aller Munde ist. Hoffentlich zu unrecht...denke die nächsten Tage werden Aufschluss geben.

  • Dann frag doch einfach nach, bevor du das Gegenteil verbreitest. Dein Hausarzt ist zu Hausbesuchen verpflichtet. Und ein Corona-Verdacht wäre ein klassischer Fall, dieser Verpflichtung nachzukommen.
    Und natürlich gibt es sicher Hausärzte, die versuchen sich vor dieser Pflicht zu drücken. Wenn der Patient das dann nicht einfordert, wäre das natürlich problematisch.


    Ich habe keinen Bock auf das nächste Theater hier, deshalb bitte nicht als "Besserwissen" verstehen.
    Es besteht ein riesen Unterschied zwischen der von dir angesprochenen Verpflichtung und der Realität. Sagst du ja selber mit dem Drücken vor der Pflicht.
    Ich hab ja nicht geschrieben, dass der Arzt nicht rausfahren muss, sondern dass er es nicht tut.


    Drei Bekannte von mir sind Ärzte. Einen kann man nicht als sinnvoll für diese Sache betrachten, weil er Radiologe ist. Rausfahren nützt da nichts. Die anderen beiden habe ich gerade gefragt. Sie sind noch nie zu einem Hausbesuch gefahren. Einer ist Hausarzt, der andere Kinderarzt, beide haben seit über 10 Jahren eine eigene Praxis.


    Vielleicht war es bei denen echt noch nicht nötig.
    Auch kenne ich niemanden, der mal von einem Arzt einen Hausbesuch hatte (Krankenwagen ausgenommen).


    Ich sehe den einen Arzt mindestens einmal die Woche. Das Thema bleibt präsent :grinning_squinting_face:

  • Wäre ja nicht dein erster Abschiedspost.
    Aber Spaß beiseite: Wie erfährst du denn von den "vielen Erkrankten und Verstorbenen", wenn nicht durch Medien bzw. öffentliche Aussagen der Politik?

    Sollte kein Abschiedspost sein. Sondern ich sagte lediglich, dass es gut in diesen bestimmten Thread passen würde, indem gerade so viel geredet(geschrieben) wird. Umgang miteinander etc. viel Lärm um diese Sache und kurz darauf bringst du schon wieder einen ironischen beleidigenden Post! Das war es nämlich.


    Es war im Übrigen eine Reaktion bzw. Antwort meinerseits, auf den Post von 11880, wo er schrieb, wir werden eh nix erfahren. Und gemeint (meinerseits) war, dass es durchaus so schlimm werden könnte, dass wir über das Ausmaß der "Seuche" durch die Vielzahl an Erkrankten und auch Verstorbenen erfahren werden. Was ich nicht hoffe.
    Nicht mehr und nicht weniger!

  • es ist in aller Munde, weil es halt auch jetzt bei uns angekommen ist, da die Kontakte zu China ja sehr ausgeprägt sind


    vor einiger Zeit war doch auch so ein gefährlicher Virus unterwegs, der aber nicht nach Europa gekommen ist, sondern woanders gewütet hat und daher hier nicht so viel Ausmerksamkeit hatte bei uns

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  • Naja, die Sterberate ist höher als bei der Grippe und dass es nur geschwächte Menschen trifft, halte ich inzwischen auch für fragwürdig.

    Der Vergleich mit Grippe wurde gestern angesprochen. Und es ging um den Quotienten. Demnach ist und wird dieses Corona-Virus viel gefährlicher sein als das Grippe-Virus.

  • nun ja, was die Ansteckungsgefahr angeht, musste man ja auch zugeben, dass das Virus infektiöser ist, als bisher angenommen.
    Ging man bisher davon aus, dass man sich nur ansteckt, wenn das Virus in tiefe Lungenschichten gelangt, reicht wohl doch ein Kontakt mit Hals- und Mundschleimhäuten aus, was für den Ansteckungsweg einen großen Unterschied macht.
    Was ich damit sagen will: man weiß einfach noch viel zu wenig darüber. Nicht über die Infektionsraten, nicht über die Sterblichkeit etc.
    Was man aber wohl auch als Laie einfach aus der momentanen Entwicklung sehen kann: es reicht ein einfacher Kontakt auf einer Karnevalssitzung aus, wie man an dem infizierten Soldaten aus Porz sehen kann. Die beiden haben sich vielleicht umarmt, Hände geschüttelt, geschunkelt. Vielleicht hat der Kranke aus Gangelt ihn auch angehustet. Jedenfalls hat das schon gereicht, um das Virus zu verbreiten.
    Das Ganze wird jetzt eine ziemliche Eigendynamik bekommen, denn man wird es irgendwann nicht mehr schaffen, alle Kontaktpersonen zu lokalisieren und in Quarantäne zu stellen.
    Daher werden sich die Fälle nun häufen.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Sie sind noch nie zu einem Hausbesuch gefahren. Einer ist Hausarzt, der andere Kinderarzt, beide haben seit über 10 Jahren eine eigene Praxis.


    Vielleicht war es bei denen echt noch nicht nötig.
    Auch kenne ich niemanden, der mal von einem Arzt einen Hausbesuch hatte (Krankenwagen ausgenommen).


    Ich sehe den einen Arzt mindestens einmal die Woche. Das Thema bleibt präsent :grinning_squinting_face:

    Du kennst also zwei Ärzte, die waren noch nie bei einem Hausbesuch. Hast du sie denn auch gefragt, ob sie mal um einen Hausbesuch gebeten wurden? Und hast die sie gefragt, was sie täten, wenn ein Patient mit Corona ähnlichen Symptomen anriefe?


    Diese "ich kenne aber jemanden" Argumentation habe ich noch nie verstanden. Ärzte haben eine Pflicht gegenüber ihren Patienten, dazu gehören auch Hausbesuche. Nur, weil es ein paar Ärzte gibt, die das anders sehen, muss man daraus kein allgemeingültiges Thema konstruieren. Ich kenne z.B. eine schwere Migränepatientin. Ihre Hausärztin war im Laufe der Jahre schon etliche Male bei ihr zuhause. Steht es jetzt 2:1 und man kann ableiten, nur ein Drittel aller Ärzte macht Hausbesuche? Oder ist es vielleicht völlig unerheblich, weil das keinerlei statistische Relevanz hat? Du bist doch sonst so auf Zahlen bedacht.


    Die Praxen werden schon entsprechende Maßnahmen bestimmt haben, wie sie mit Patienten umgehen, die anrufen und verdächtig auf Corona sind. "Kommen Sie vorbei und setzen sich in unser Wartezimmer als wäre nichts" wird im Normalfall eher nicht dazugehören. Frag doch deine Bekannten mal danach.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich war eben bei meinem Hausarzt, ein Rezept abholen.
    Der hat ein Zettel hängen das man, im Falle einer fiebrigen Erkrankung, mit Mundschutz die Praxis betreten soll.
    Es saßen ein paar Leute im Wartezimmer, alle ohne Mundschutz. Auch der Arzt und sein Team waren ohne.
    Auch wenn ich ihn nur als meinen Hausarzt kenne. Ich weiß das der zu Hauf Hausbesuche macht.


    ALLEZ FC