Corona


  • Da gebe ich dir ja Recht,Menschenleben sind immer über Geld zu plazieren(leider ist dies nicht immer so) trotzdem kannst du den Menschen mit Existenzängsten nicht das "Jammern ums Geld" verbieten.Scheinbar läuft deine Firma ja top,freu dich, aber bei vielen Firmen ist es eben nicht so.


    Ich verbiete es auch keinem, ich finde es nur pervers/respektlos gegenüber denen, die Tote in der Familie haben.


    Was passiert denn, wenn eine Firma unter Quarantäne gestellt wird? Bekommt dann irgendjemand gar kein Geld mehr? Ich behaupte mal, dass das nicht passiert.

  • Da du ja ne perfekt funktionierende Firma hast, der Corona nichts anhaben kann kannst Du dir die Antwort vermutlich selber geben.
    Die Realität wird leider anders aussehen. Dafür benötigt man nicht mal ein Studium um das zu durchschauen.
    Auch wenn Volkswirtschaftliche Grundkenntnisse von Vorteil sind.

    Save the planet - it`s the only one with beer

  • Ich weiß nicht, in welcher Realität du lebst.


    Selbst wenn ich die Firma liquidieren würde, bekäme jeder 1 Jahr Arbeitslosengeld und danach (wenn echt kein Geld da ist) Hartz IV.
    Die EU hat außerdem Hilfen zugesagt.
    Sicher ist das eine scheiß Situation. Aber es gibt immer noch Geld, man verhungert nicht und es ist viel besser, als wenn man/Verwandte sterben.


    Die Wirtschaft wird sich auch erholen.

  • Ich verbiete es auch keinem, ich finde es nur pervers/respektlos gegenüber denen, die Tote in der Familie haben.


    Was passiert denn, wenn eine Firma unter Quarantäne gestellt wird? Bekommt dann irgendjemand gar kein Geld mehr? Ich behaupte mal, dass das nicht passiert.


    Jetzt mal Stopp mein Lieber.


    Du sagst es sei respektlos ggü. der Toten oder Angehörigen sich Gedanken oder Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen einer Pandemie zu machen.


    Da sollte man jetzt mal trennen und die Dinge nicht in einen Topf werfen.


    Man kann sehr wohl große Sorge um Leib und Leben der anfälligen Personen haben, sein Beileid für die Angehörigen bekunden und zudem, losgelöst davon, sich eben über einen weiteren Aspekt Gedanken machen. Und das wären die wirtschaftlichen Folgen für ganze Branchen, Unternehmen und am Ende den Einzelnen.


    Ich habe gestern mit zwei Freunden telefoniert (Sportjournalisten - einer ist sehr bekannt und schreibt in einem Blatt was hier viele lesen), die beide mit gemischten Gefühlen nach vorne schauen.
    Sie sagen, es wäre richtig, die Liga zu stoppen (total uneigennützig) und sie gehen auch davon aus...aber sie machen sich natürlich Gedanken wie es für sie weitergeht, wenn das ein längerer Zustand sein sollte (weiß ja keiner). Dann würde ihrer Meinung nach deutlich weniger Leute die Zeitschrift kaufen bzw. Online lesen, weil es weniger zu berichten gibt, und dann müssten die Verläge Arbeitsplätze abbauen. Beide haben eine Familie und müssen diese versorgen.
    Das ist nur ein Beispiel von Millionen und das hat nichts mit Pietätlosigkeit zu tun (die du unterstellst), denn Prio 1 ist klar auf Leib und Leben der Menschen...ist ja nicht so, als wäre jemand immun dagegen (kann uns am Ende alle treffen).



    Dasselbe könnte man nun für die Taxifahrer aufmachen, für Hoteliers, für Restaurantbesitzer, für die logistikbranche, für produzierende Unternehmen, für exportorientierte Unternehmen, Airlines etc etc.



    Vergleich doch das nicht (macht sonst keiner hier)...was soll das aufwiegen von Tod und Arbeitsplatzverlust...das ist überhaupt nicht das Thema...es geht um Sorgen in zwei Richtungen, wobei die von Leib und Leben natürlich überwiegt.


    Schreib doch bitte mal, in welcher Branche du tätig bist, das würde mich wirklich interessieren (ehrlich jetzt).


    Vg

  • Meine Realität in der ich lebe nennt sich:


    Deutschland im März 2020


    Wir haben eine weltweite Pandemie mit einem neuartigen Virus,
    über deren Verlauf zur Zeit niemand etwas gesichert sagen kann.
    Um das überstrapazierte Wort Fakt hier mal einzukippen...
    es ist fakt,dass dies keine der führenden Volkswirtschaften ohne Probleme wuppen werden wird.
    Sprich wir werden in eine Rezession schlittern (welche ohne Corona sehr sicher auch eingetreten wäre, nur bei weitem nicht so schlimm),
    die wir nicht locker mit ein paar Geldreserven überbrücken werden....
    Aber dir als Firmeninhaber und somit Ökonom muss ich sowas vermutlich nicht erklären. Kennst Dich ja aus.


    Nur mal so nebenbei: Beim Blick auf den Ölpreis oder den DAX könnte man so seine Rückschlüsse ziehen....

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  • Sie sagen, es wäre richtig, die Liga zu stoppen (total uneigennützig) und sie gehen auch davon aus...aber sie machen sich natürlich Gedanken wie es für sie weitergeht, wenn das ein längerer Zustand sein sollte (weiß ja keiner). Dann würde ihrer Meinung nach deutlich weniger Leute die Zeitschrift kaufen bzw. Online lesen, weil es weniger zu berichten gibt, und dann müssten die Verläge Arbeitsplätze abbauen.


    Und was passiert dann? Wenn Arbeitslätze abgebaut werden, bekommen die Leute Arbeitslosengeld. Das ist blöd, ja.
    Soweit sind wir doch noch längst nicht.


    Schreib doch bitte mal, in welcher Branche du tätig bist, das würde mich wirklich interessieren (ehrlich jetzt).


    Ich bin im Ingenieurwesen und die Projekte meiner Kunden haben idR eine Planungszeit von mehreren Jahren. Wenn hier jetzt nichts mehr reinkommen würde, hätten alle bis Ende nächsten Jahres noch gut zu tun.
    Bisher habe weder ich, noch ein Kunde etwas von vergangenen Krisen gemerkt.
    Kurzfristige Ereignisse jucken die nicht.


    Ein Kunde ist mal insolvent gegangen. Das lag an deren "Management". Die haben ihre Pflichten jahrelang verletzt und sind dann von den Konsequenzen überrollt worden. Ich habe denen das ewig gesagt, sie wollten aber kein Geld dafür ausgeben.

  • Aber Guck dir Mal die Todesfälle an. Die sind nirgendwo so gering wie bei uns in Relation gesetzt zu den Infizierten. Unser Gesundheitssystem bekommt es gut aufgefangen.


    Ich denke wir können noch nicht urteilen darüber, wie es bei uns ausgeht. Wir sind gerade erst über die startlinie gelaufen und müssen gucken, wie es weiter läuft. Ich denke im April können wir ein Zwischenfazit ziehen.

    Ich weiß nicht, in welcher Realität du lebst.


    Selbst wenn ich die Firma liquidieren würde, bekäme jeder 1 Jahr Arbeitslosengeld und danach (wenn echt kein Geld da ist) Hartz IV.
    Die EU hat außerdem Hilfen zugesagt.
    Sicher ist das eine scheiß Situation. Aber es gibt immer noch Geld, man verhungert nicht und es ist viel besser, als wenn man/Verwandte sterben.


    Die Wirtschaft wird sich auch erholen.


    Ich denke auch, dass wir uns erstmal weniger Sorge machen müssen um Arbeitsplätze. Zumindest mal alles ab Mittelstand aufwärts. Für Cafe's, Kleinstbetriebe sehe ich schon ein großes Problem, dass da ein paar Betriebe drüber pleite gehn. Wie da die regierung unterstützt, wird sich zeigen. Trotzdem wird keiner komplett mittellos enden.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • So...wenns doof läuft stehen wir(Frau, Kind, Icke) ab mitte der Woche unter Quarantäne :crying_face:
    Ne direkte Kollegin meiner Frau ist seit Mittwoch in Quarantäne...Test läuft.
    Die hstte Kontakt zu nem infizierten Verwandten.
    Gesundheitsamt war da...alles sehr schwammige Aussagen.
    Wir sollen die sozialen Kontakte zurückschrauben :popcorn: läuft...

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • dann euch alles Gute :candle: - ich glaube mal muss jetzt sehr auf seine geistige Gesundheit achten - aber es gibt zum Glück heute so vieles, dass die Kommunikation ja nicht abreißen muss, auch wenn man sich nicht sieht

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • So...wenns doof läuft stehen wir(Frau, Kind, Icke) ab mitte der Woche unter Quarantäne :crying_face:

    Ich drücke dir Daumen, dass der Test der Kollegin der Frau negativ ausfällt (und ihr damit gar nicht erst infiziert sein könnt).

  • So...wenns doof läuft stehen wir(Frau, Kind, Icke) ab mitte der Woche unter Quarantäne :crying_face:
    Ne direkte Kollegin meiner Frau ist seit Mittwoch in Quarantäne...Test läuft.
    Die hstte Kontakt zu nem infizierten Verwandten.
    Gesundheitsamt war da...alles sehr schwammige Aussagen.
    Wir sollen die sozialen Kontakte zurückschrauben :popcorn: läuft...

    wie lange dauert es eigentlich, bis so ein Testergebnis zurück ist - würde mich mal interessieren


    soziale Kontake sollen wohl alle zurück schrauben, hat Angela Merkel (heute?) gesagt

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Das dauert wohl unterschiedlich lange. Manchmal gehts innerhalb eines Tages, manchmal dauert es mehrere Tage.

  • Ich weiß nicht, in welcher Realität du lebst.


    Selbst wenn ich die Firma liquidieren würde, bekäme jeder 1 Jahr Arbeitslosengeld und danach (wenn echt kein Geld da ist) Hartz IV.
    Die EU hat außerdem Hilfen zugesagt.
    Sicher ist das eine scheiß Situation. Aber es gibt immer noch Geld, man verhungert nicht und es ist viel besser, als wenn man/Verwandte sterben.


    Die Wirtschaft wird sich auch erholen.

    Man man


    Wahrscheinlich liest Du meinen post eh nicht, aber egal:


    Klar wird keiner in Deutschland verhungern, aber wenn Firmen dicht machen, Kurzarbeit, unbezahlter Urlaub - whatever.
    Es gibt in Deutschland viele Menschen, die auf das stetig wiederkehrende Gehalt angewiesen sind.


    Wenn man die Miete nicht zahlen kann, wird einen der Vermieter nicht so schnell rausschmeissen können.
    Aber was ist daran so schwierig zu verstehen, dass Menschen Angst haben,
    wenn das Geld nicht mehr auf dem Konto ist, man kein Geld mehr hat / keine Reserven hat,


    dass man kein Essen/Trinken/Medikamente (ohne Einschränkung und Abhängig von Behördengängen) kaufen kann.

  • wie lange dauert es eigentlich, bis so ein Testergebnis zurück ist - würde mich mal interessieren

    Ich habe heute gehört, dass Süd Korea richtig viele Tests per "Massenabfertigung" durchführt.
    Die haben schon genauso viele Tests gemacht wie USA.


    Und das ist richtig. Wir müssen viel schneller und drastischer reagieren, bzw. Maßnahmen einleiten.

  • wie lange dauert es eigentlich, bis so ein Testergebnis zurück ist - würde mich mal interessieren
    soziale Kontake sollen wohl alle zurück schrauben, hat Angela Merkel (heute?) gesagt

    Also lt. Gesundheitsamt mindestens 3 Tage. Aber kann auch länger dauern...sie ist gestern getestet worden. Ergo gäbs frühestens Montag Infos für meine Frau.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Ich danke euch :thumbs_up: bisher sind wir mit dem Thema nicht panisch umgegangen...allerdings bewusst.
    Machen wir auch bis das Ergebnis da ist so...allerdings gehen wir zb. Sonntag nicht auf einen Familiengeburtstag. Da sind 2...3 voebelastete Personen mit eh schon nicht zu verachtenden Lungenproblemen.
    Das muten wir keinem zu.
    Möchte mir im Fall der Fälle nichts vorhalten lassen.
    Also auch da nimmts schon Einfluss....aber nux super schlimmes womit man nicht umgehen kann.
    Meinen Kollegen hab ich es gesagt, ich muss ja arbeiten. So kann man mir weitestgehend aus dem Weg gehen...bin aber eh viel alleine unterwegs.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Ich habe heute gehört, dass Süd Korea richtig viele Tests per "Massenabfertigung" durchführt.Die haben schon genauso viele Tests gemacht wie USA.


    Und das ist richtig. Wir müssen viel schneller und drastischer reagieren, bzw. Maßnahmen einleiten.

    Sind aber nicht diese "Tests" die auch an den Grenzen gemacht werden? Die kann man sich ja eigentlich sparen...

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:


  • Verstehe das ehrlich gesagt auch nicht.
    Was ist zudem mit Leuten, die Kredite am Laufen haben und diese dann nicht mehr bedienen können.


    Das Thema ist so vielschichtig und es ist hochbrisant (es kann hier zu einer wirtschaftlichen Situation kommen, die wir alle noch nicht erlebt haben) und ja...man kann das natürlich anders sehen, man muss es nicht so drastisch sehen wie der ein oder andere.
    Aber die(berechtigten) Sorgen sollte man anderen auch nicht absprechen oder als Jammerei abtun.


    Und nein, das hat nichts damit zu tun, dass man nicht an Opfer denkt oder an deren Angehörigen....wir sind am Ende alle eine Gesellschaft und sollten versuchen vernünftig, respektvoll miteinander umzugehen und das schließt dann eben auch ein, dass man sich in dieser Situation um andere sorgt (selbst um Leute die man nicht kennt).
    Ich glaube das machen auch sehr viele, setzen eben das um, was von Politik und Medien vorgegeben werden (Händewaschen, etc) und das ist auch gut so...denn damit schützt man eben ältere Menschen und schwächere.


    Nichts desto trotz darf man eben auch die Fragen dazu äußern, ob das Handeln unserer Politiker konsequent genug ist (gerade auch im Hinblick auf andere Länder) oder eben um die möglichen Folgen in anderen Bereichen.


    @LP,
    Danke für die Antwort.
    Auch Deine Branche ist am Ende nicht gegen eine große Krise gefeit (denke das weißt du als Unternehmer - habe es so verstanden, dass es dein Un ist-). Denn das wird sich am Ende (sollte es einen wirtschaftlichen Kollaps geben - was einige befürchten -) auch auf die Zweige auswirken, hinter denen Ingenieure stehen.


    Verhungern wird man sicher nicht, aber wie Jan oben richtigerweise geschrieben hat...abtun sollte man das nicht, dafür besteht leider kein Anlass.

    Einmal editiert, zuletzt von MainBock ()


  • Was ist zudem mit Leuten, die Kredite am Laufen haben und diese dann nicht mehr bedienen können.


    Dann bedienst du sie halt nicht. Was soll denn dann passieren?


    Und nein, das hat nichts damit zu tun, dass man nicht an Opfer denkt oder an deren Angehörigen....wir sind am Ende alle eine Gesellschaft und sollten versuchen vernünftig, respektvoll miteinander umzugehen und das schließt dann eben auch ein, dass man sich in dieser Situation um andere sorgt (selbst um Leute die man nicht kennt).


    Das ist es ja genau. Wo kümmert sich denn der Taxifahrer um andere? Er jammert jetzt, dass es irgendwann mal so weit kommen könnte, dass er weniger Geld hat.
    Ich, ich, ich.
    Wenns so ist, dann muss man den Gürtel etwas enger schnallen. Dann geht halt nicht Malediven, Karibik und Philippinen in einem Jahr.



    @LP,
    Danke für die Antwort.
    Auch Deine Branche ist am Ende nicht gegen eine große Krise gefeit (denke das weißt du als Unternehmer - habe es so verstanden, dass es dein Un ist-). Denn das wird sich am Ende (sollte es einen wirtschaftlichen Kollaps geben - was einige befürchten -) auch auf die Zweige auswirken, hinter denen Ingenieure stehen.


    Klar werden Ingenieure betroffen sein. Aber niemand bei mir.
    Es wird auch keinen Kollaps geben. Es bricht etwas ein und geht danach wieder bergauf. Das gibt einen Knick, der hier und da heftiger oder weniger heftig ausfällt.
    Komplett kollabiert ist die Wirtschaft noch nie.