Corona

  • Man sollte den Leuten die in der Pflege arbeiten und in unseren Krankenhäusern endlich mal SOFORT mehr Kohle geben. Ich versteh das nicht. Das muss sofort geschehen. Worauf wartet man? Anerkennung sieht anders aus. Geklatsche is schön, aber es ist eine Farce wie man damit umgeht. Ja....eine Sauerei. Fertig.

  • Man sollte den Leuten die in der Pflege arbeiten und in unseren Krankenhäusern endlich mal SOFORT mehr Kohle geben.

    Nun, keine Arbeitsüberlastung, kein Frust und keine Verzweiflung über den Sinn des eigenen Tuns werden durch mehr Geld gemindert. Aber irgendwie ist die gegenteilige Denkweise typisch für unsere fast ausschließlich materiell-ökonomisch-finanziell gepolte Zeit, in der mehr Geld vermeintlich alle Missstände behebt. Soll jetzt keine Kritik an dir speziell sein, aber ich habe das leider schon zu oft gehört, um dahinter noch ernsthafte Absichten statt kurzfristige Parolen zu wittern.


    Sicher, man kann Pflegeberufe (Ärzte verdienen in der Regel gut genug) wieder attraktiver machen mittels höherer Gehälter. Entscheidender dürfte aber die Aussicht sein, sich nicht nach fast jedem Arbeitstag quasi den Finger in den Hals stecken zu müssen, weil man sich gegenüber kranken Menschen wie ein herzloser Unmensch aufführen musste, aus Zeitdruck.


    Darüber, was spürbare Erhöhungen der Krankenkassen- und Versicherungsbeiträge an Unmut auslösen würden, ganz speziell unter jenen, denen das eigentlich den Buckel runterrutschen kann, die aber über eine Lobby verfügen (Stichwort: Beitragsbemessungsgrenze), lasse ich mich besser nicht aus, sonst belästige ich das Forum den gesamten Abend lang mit mieser Stimmung. :winking_face:

  • Das ist ein anderes Thema @Puppekopp und gehört sicher woanders hin...... Eigentlich gibt es dafür im Brett keinen richtigen Platz, es ist der aktuellen Situation geschuldet, dass die Berufsgruppe in den Fokus kommt. Danach wird man hier kaum was hören und ich meine das nicht als Vorwurf.
    Auf unangemessene Stellenkürzungen oder unzureichende Bezahlung hat die Pflege bereits seit Jahren hingewiesen, nur passiert ist halt nix. Möchte mich überhaupt nicht länger OT auslassen, allerdings hoffe ich für den Berufsstand, dass endlich mal Taten folgen und nachgebessert wird. Es ist, gelinde gesagt, ein richtiger Mist welcher hier viele Jahre von der Politik aber auch aus der Ärzteschaft heraus veranstaltet wurde. Pflege hat kein Standing, spielt daher auf verlorenem Posten und macht leider allzu oft gute Miene zum bösen Spiel.

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

  • wenn es die Beitragbemessungsgrenze nicht gäbe - dann wäre wohl keiner der Besserverdienenden mehr in der gesetzlichen Krankenkasse - dann wären die alle privat (ohne an die Folgen zu denken, was denn im Alter und bei einer Vielzahl von Kindern etc. dann wäre)


    aber jetzt fahre ich erst mal heim

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Nun, keine Arbeitsüberlastung, kein Frust und keine Verzweiflung über den Sinn des eigenen Tuns werden durch mehr Geld gemindert. Aber irgendwie ist die gegenteilige Denkweise typisch für unsere fast ausschließlich materiell-ökonomisch-finanziell gepolte Zeit, in der mehr Geld vermeintlich alle Missstände behebt. Soll jetzt keine Kritik an dir speziell sein, aber ich habe das leider schon zu oft gehört, um dahinter noch ernsthafte Absichten statt kurzfristige Parolen zu wittern.
    Sicher, man kann Pflegeberufe (Ärzte verdienen in der Regel gut genug) wieder attraktiver machen mittels höherer Gehälter. Entscheidender dürfte aber die Aussicht sein, sich nicht nach fast jedem Arbeitstag quasi den Finger in den Hals stecken zu müssen, weil man sich gegenüber kranken Menschen wie ein herzloser Unmensch aufführen musste, aus Zeitdruck.


    Darüber, was spürbare Erhöhungen der Krankenkassen- und Versicherungsbeiträge an Unmut auslösen würden, ganz speziell unter jenen, denen das eigentlich den Buckel runterrutschen kann, die aber über eine Lobby verfügen (Stichwort: Beitragsbemessungsgrenze), lasse ich mich besser nicht aus, sonst belästige ich das Forum den gesamten Abend lang mit mieser Stimmung. :winking_face:

    Ich habe so ähnliche Äußerungen erwartet. Ich erwarte das immer, bei allem was ich schreibe. Bin ja ein denkender Mensch. Das ist überhaupt garkein Vorwurf an Dich. Ich wusste jedoch, das es genau wieder das ist...die Situation, in der jemand etwas polemisch wird. Das ist ja dann oft eine Festsstellung. Ich für mich kann dazu nur sagen...ja, ich benutze die Situation, um vielleicht nochmal in einer Wunde zu pulen, die schon seit Ewigkeiten klafft. Ich bin niemand, der die Dinge nicht erst anspricht, wenn es erst richtig übel wird, oder wenn die Sachlage richtig offensichtlich wird. Wiegesagt, ich nehme zwar jetzt Dein Posting als Zitat, aber ich meine das total Grundsätzlich. Die arbeiten sich da den Arsch ab. Die setzen sich außerordentlich für die Leute ein. Geld is nich alles, das is mir auch klar. Darum geht es mir auch garnicht. Mir geht es um Wertschätzung. Und die Bezahlung ist einfach zu schlecht, für das was diese Leute tun.


    Vielleicht auch noch was Grundsätzliches. Ich mach das oft. Dann werd ich polemisch. Aber ich sage zu den Dingen auch schon weit vorher meine Meinung. Und das wird vielleicht auch oft so aufgefasst, als wenn ich dann in einem Augenblick wo die Problematik zum tragen kommt, Stimmung machen will. Ist nicht so. Ich werd dann höchstens in der Situation noch saurer, wobei ich das Problem auch schon weitaus früher angesprochen habe.


    Hier in dieser Welt is einfach unwahrscheinlich viel Kappes am Start. Und ich sach dann halt auch oft meine Meinung dazu, auch um mir einfach Luft zu verschaffen.


    Das gibt im Zuge des Coronavirus wieder soviele Dinge, die mich stören, und wo die Problematik erst dadurch zum tragen kommt. Das werden noch viele Dinge sein, wo bereits vorher klar war das es in so einer Situation wie jetzt große Probleme entstehen. Ich werd das weiterhin so handhaben. Wenn mir was nicht passt, dann spreche ich das an. Und wenn es dann zum Tragen kommt, pul ich halt in der Wunde. Das muss man ja nicht gut finden. Ich mach das wiegesagt auch einfach, um mal Druck abzulassen.Weil vieles kotzt mich einfach total an.


    Es gibt viele schöne und gute Dinge. Auch jetzt. Aber ich kann das oft nicht, einfach über Ungerechtigkeiten hinweg sehn. Sorry wenn ich damit dann jemandem schlechte Stimmung mache.

  • Naja viele zeilen und wenig Aussagekraft.


    Da du gefühlt in jedem dritten Satz erwähnst das du in einer "Wunde puhlst", scheint es mir eher darum zu gehen, als ums eigentliche Problem. Zumal das nicht wirklich thema des Freds ist sondern wie @lunyTed bereits sagte woanders hingehort.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Nach der Krise lassen bei den meisten Menschen die guten Vorsätze wieder nach. Das Mehr an Lohn für Kräfte im Gesundheitsdienst hängt logischerweise vom Krankenkassenbeitrag ab. Wer ist denn bereit dann tatsächlich einen deutlich höheren Beitrag im kommenden Jahr zu zahlen? Oder ist es dann nicht wie immer, dass dann Krankenkassenhopping betrieben wird? Wer ist bereit einen höheren Pflegebeitrag zu zahlen, um die wirklich harte Arbeit der Leute auch dementsprechend zu entlohnen? Und wer ist letztlich bereit höhere Preise in den Supermärkten oder Discounter zu bezahlen oder geht man weiter nach der "Geiz ist geil"-Methode vor? Jeder, der hier gerne die Moralkeule schwingt, sollte diese Fragen erst einmal für sich beantworten.

  • Inwiefern hängt den der Lohn dieser Kräfte vom Krankenkassenbeitrag ab? Es gibt einen Grundsatz der bei 14,6% liegt. Die Gelder werden an alle Kassen aus dem Gesundheitsfonds gezahlt, wobei die AOK leider immer mehr abbekommen, als die Ersatzkassen, dass ist kompliziert zu erklären. Kommt eine Kasse damit aus gibt es keinen Zusatzbeitrag. Kommt die Kasse damit nicht aus, erhebt Sie einen Zusatzbeitrag den sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen. Die Beiträge werden also erhöht damit die Kassen über die Runden kommen, wenn das Geld aus dem Fonds nicht reicht weil die Ausgaben größer sind. Mit Gehaltserhöhung für Pflegekräfte hat der KV Beitrag nichts zu tun.


    Davon abgesehen hat Herr Spahn schon dafür gesorgt daß man ab dem nächsten Jahr sowieso die Kasse leichter wechseln keine 18 Monate Bindefrist mehr sondern 12 Monate.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!

  • Nein, ganz bestimmt nicht da Beitrag nicht alles ist. Zu 95% sind die Kassen alle gleich da gesetzlich geregelt, aber beim Rest gibt es Unterschiede bei den Leistungen Bonusprogrammen und Wahltarifen wo man den höheren Beitrag ausgleichen kann.


    Zudem wäre ein Wechsel für mich gar nicht möglich, wer hier ein bisschen mitgelesen hat wird verstehen warum dies bei mir nicht geht.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!

  • Das ist ein anderes Thema @Puppekopp und gehört sicher woanders hin...... Eigentlich gibt es dafür im Brett keinen richtigen Platz, es ist der aktuellen Situation geschuldet, dass die Berufsgruppe in den Fokus kommt. Danach wird man hier kaum was hören und ich meine das nicht als Vorwurf.

    Sicher, ein wenig vom Weg abgekommen ist die Diskussion durchaus. Das liegt aber auch an der nachträglichen Besserwisserei und der zumindest mir geläufigen Forderung nach hübschen, tollen Sachen und Leistungen, so sie denn aber bitteschön in Zukunft nichts oder so gut wie nichts kosten dürfen.


    Dabei steht unser aller Gesundheitssystem selbst "auf der Felge" gut da, wenn es um Plätze auf der Intensivstation geht.

  • Nach der Krise lassen bei den meisten Menschen die guten Vorsätze wieder nach. Das Mehr an Lohn für Kräfte im Gesundheitsdienst hängt logischerweise vom Krankenkassenbeitrag ab. Wer ist denn bereit dann tatsächlich einen deutlich höheren Beitrag im kommenden Jahr zu zahlen? Oder ist es dann nicht wie immer, dass dann Krankenkassenhopping betrieben wird? Wer ist bereit einen höheren Pflegebeitrag zu zahlen, um die wirklich harte Arbeit der Leute auch dementsprechend zu entlohnen? Und wer ist letztlich bereit höhere Preise in den Supermärkten oder Discounter zu bezahlen oder geht man weiter nach der "Geiz ist geil"-Methode vor? Jeder, der hier gerne die Moralkeule schwingt, sollte diese Fragen erst einmal für sich beantworten.

    :thumbs_up: genau das ist es


    so schön es sich anhört: Gebt ihnen mehr Geld! - Woher soll z.B. der Krankenhausbetreiber die Kohle her nehmen, zumal die Krankenhäuser teilweise so schon nicht über die Runden kommen.


    Das es ein Un-Gleichgewicht gibt, darüber sind wir uns ja wohl einig - eine Änderung puh geht halt nicht mal eben so. - Wertschätzung zum Beispiel für den Beruf der Altenpfleger, Krankenschwestern und deren männliche Pedants - wäre schon mal ein Anfang von dieser Geiz ist geil Idee weg zu kommen.

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  • Bei uns bieten jetzt die ersten Getränkemärkte 0,50€ mehr für jede Mehrwegkiste, die bis zum 12.04. zurückgebracht wird. Es wird auch wohl bei den Getränkelieferanten knapp mit dem Pfandsystem.


    Eine Bäckerei bei uns im Ort hatte heute Morgen ein Zettel im Schaufenster hängen mit der Aufschrift „Mindesteinkauf 5€“... zum Glück hat die Verkäuferin das „übersehen“, sonst würden die heute nicht viel verkaufen. Gefühlte 90% der Kundschaft holen da was für 2 bis 4€ pro Einkauf.

    London - Highbury; 14th September 2017 :koeln:


    WHO RIDE? WE RIDE! Stairway to Seven - Coming soon to the Steel City! IX-X-XIII-XIV-XL-XLIII

  • Das mit dem Bäcker verstehe ich jetzt nicht so wirklich grübel

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  • Was nicht? Die Sache, dass man für mindestens 5€ einkaufen soll oder das die Verkäuferin sich nicht dran gehalten hat?

    London - Highbury; 14th September 2017 :koeln:


    WHO RIDE? WE RIDE! Stairway to Seven - Coming soon to the Steel City! IX-X-XIII-XIV-XL-XLIII

  • Äh, ist doch klar - warum der Bäckerei Besitzer 5,00 Mindestumsatz wollte - hatte doch kein Lokuspapier im Angebot?

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  • Tja, das wird wohl das Geheimnis der Kette bleiben, die dahinter sitzt...

    London - Highbury; 14th September 2017 :koeln:


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  • Was haltet ihr eigentlich davon was gerade in den USA passiert? Schon mehr als 80.000 Infektionen und über 1000 Tote. Da sind natürlich die nicht geprüften Fälle nicht einbezogen. Gibt zwar Quarantäne aber die sind so stur und so fanatisch auf diesen "Freedom" Gedanken eingestimmt, dass nur wenige die Situation wirklich ernst nehmen. Trump will jetzt "so schnell wie möglich" die Einschränkungen aufheben da Amerika bestimmt sei "frei zu sein". Was ein Hohlkopf. So traurig es klingt, vielleicht braucht es mal eine Pandemie um auch seinen Anhängern klar zumachen, wie hohl und Reichtumsversessen der Mann ist.

    Einmal editiert, zuletzt von giman155 ()

  • Tja, das wird wohl das Geheimnis der Kette bleiben, die dahinter sitzt...

    ah - Gierschlund und Raffke Kette

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