Corona

  • Man könnte ja auch einfach mal darum bitten, dass genauer zu erklären, als hier ständig mit irgendwelchen Spitzen zu diskreditieren.

    Du bist doch gleich mit einer Spitze in die Diskussion eingestiegen ("So viele Vorstände hier"). Also fordere doch bitte von anderen nichts ein, das du von Anfang an selbst nicht unterlassen konntest.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Du verkennst dabei, dass ich auch erklärt habe, warum man als Vorstand so handeln muss. Während von der anderen Seite, ja was kam? Also so außer Empörung?


    Edit meint: Ja, da kam doch so richtig fundiertes. :thumbs_up:



    mir kommen die Tränen...

    ich verzichte auf weitere Auskünfte

    Lasst LP10 frei hier hätte er endlich einen Gesprächspartner auf seinem Niveau

    „Mir egal, wer hinter uns Zweiter wird“ Aaron Hunt- November 2018 :thumbs_up:

    Einmal editiert, zuletzt von 11880 ()

  • Was genau hast Du zum Thema beizutragen?

    den Hinweis das es mich an LP10 erinnert wenn man seinem gegenüber mitteilt das er keine Ahnung hat, es eh nicht versteht und er dumm ist. Nicht jeder möchte sich gleich intensiv über die angesprochene Thematik mit dir auseinandersetzen vor allem wenn man bei anderer Meinung eh die extrem differenzierte Antwort bekommt das man dumm ist, keine Ahnung hat und es eh nicht versteht

  • Ok, also einfach was schreiben, um des Schreibens Willen. Kann ich mit leben, ist halt Zeitgeist. :slightly_smiling_face:

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  • Die letzten Seiten mal durchgelesen.Freu mich echt wieder auf Fußball. Man was wird sich hier angegangen. Ziemlich schade..... Wir haben doch alle unsere Probleme, in welchem Ausmaß auch immer, mit diesem Scheiss Virus.

  • Anderes Thema. Hat einer die Bilder aus Indien gesehen? Aus Delhi fahren jetzt wohl tausende zurück zu ihren Falilien, weil sie keinen Job mehr haben. Da ist die Katastrophe schon vorprogrammiert.

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  • @11880


    Ja. Der Vorstand ist verpflichtet, im Sinne der Aktionäre bzw. Shareholder zu handeln und darf natürlich kein Geld "verschenken". Dafür kann er sogar haftbar gemacht werden. Aber er darf eben auch nichts tun, was dem Unternehmen schadet. Und die Aktion, anzukündigen, keine Miete mehr zu zahlen, kann durchaus zu einem deutlichen höheren Imageschaden führen als du mit Miete jemals wieder reinholen. Das kann man sich ja sehr leicht nur anhand der Reaktionen hier im Forum ausmalen. Dementsprechend ist der Vorstand keineswegs verpflichtet, die Mietzahlungen einzustellen, auch wenn er dazu vielleicht rechtlich berechtigt wäre.


    Wenn Du schreibst, das "Image sei ruckzuck wiederhergestellt", dann muss ich schon staunen. Ist Dir eigentlich klar, wieviel ein Unternehmen wie Adidas jedes Jahr für Werbung etc. ausgibt, nur um sein Image zu pflegen und zu optimieren? Und ein Image kann man durchaus monetär bewerten, google zB. mal "Markenwert". Natürlich ist das nicht so "hart" bewertbar wie Miete, aber es reicht, um erkennen zu können, dass der Imageschaden im zweifelsfall erheblich grösser ist als die gesparte Miete.

  • https://m.manager-magazin.de/p…mehr-miete-a-1305795.html


    Es ist halt die Frage was am Ende überwiegt, der kurzfristige Nutzen (Einsparung der Miete durch Adidas und co) oder der langfristige Image-Schaden der in meinen Augen zweifellos entstehen wird.


    Es stimmt was 11880 sagt, ein Vorstand muss zum Wohle der Aktionäre handeln, jedoch ist es eben schwer zu sagen, 11880, ob das langfristig wirklich „zum Wohle der Aktionäre sein wird“. Viele Leute sind schon sehr verärgert und regen sich massiv darüber auf. Denn das kann nun einen Herdentrieb in Gang setzen: „ wenn Adidas nicht zahlt, dann zahle ich auch nicht“.


    Wo ich jedoch bei dir bin (das höre ich zumindest heraus, korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege), dass dieses Gesetz suboptimal ist.


    Es wird (@FC Gott) viele Eigentümer (Privat oder gewerblich und viele Immounternehmen) an den Rand der Pleite führen. Entgangene Mieten und Wertberichtigungen der Immobilien werden die Bilanzen belasten.


    Stattdessen wie gesagt, hätte der Staat hier einen Topf füllen sollen, aus dem sich die wirklich notleidenden Unternehmen bedienen können - mit langfristigen und zinslosen Tilgungszeiträumen.
    So macht man das ganze nun zum (großen) Problem der Vermieter und das ist


    1. nicht fair
    2. mittelfristig äußerst gefährlich


    Zu 1)
    viele haben Kredite laufen, die sie nicht mehr bedienen können.


    Es planen viele mit der Mieteinnahme um ihren lebensunterhalt zu bestreiten. ZB haben ältere Menschen häufig eine Wohnunh vermietet um spärliche Renten aufzubessern, aber sich jüngere betrifft es.



    Zu 2)


    Das ist für die Eigentümer ein verheerendes Zeichen. Denn es birgt große Unsicherheit was der Staat in Zukunft macht und nicht (eingriffstechnisch).
    Das wird viele abschrecken neu zu bauen und zu vermieten, so dass der dringend benötigte Wohnraum nicht geschaffen wird.


    So gut ich das ein oder andere nun geschlossene Gesetz zur Eindämmung der Krise finde, so schlecht ist dieses.
    Es ist sehr kurzfristig gedacht und blendet die Folgen aus.

  • Ist ja nichts neues, dass die Verbote zu vielen anderen Problemen führen können.
    Deshalb ist es nur all zu menschlich, dass die Leute versuchen, die Lücken im System zu finden, und manche sich auch darüber hinweg setzen.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Zunächst erst mal sorry, ich hätte gestern etwas geduldiger reagieren müssen. Nachdem ich aber den Shitstorm in Twitter und Facebook gelesen hatte, war ich ein wenig der Hoffnung, dass es hier ein wenig detaillierter vorgehen würde. Da hätte ich dann nicht gleich mit dem Clownsgesicht anfangen sollen, damit wollte ich nicht irgendjemanden persönlich angreifen, sondern klar machen, dass die Sache nicht so einfach ist, wie sie dargestellt wird. Damit habe ich die Diskussion aber schon in die falsche Richtung gestoßen.



    @11880


    Ja. Der Vorstand ist verpflichtet, im Sinne der Aktionäre bzw. Shareholder zu handeln und darf natürlich kein Geld "verschenken". Dafür kann er sogar haftbar gemacht werden. Aber er darf eben auch nichts tun, was dem Unternehmen schadet. Und die Aktion, anzukündigen, keine Miete mehr zu zahlen, kann durchaus zu einem deutlichen höheren Imageschaden führen als du mit Miete jemals wieder reinholen. Das kann man sich ja sehr leicht nur anhand der Reaktionen hier im Forum ausmalen. Dementsprechend ist der Vorstand keineswegs verpflichtet, die Mietzahlungen einzustellen, auch wenn er dazu vielleicht rechtlich berechtigt wäre.


    Wenn Du schreibst, das "Image sei ruckzuck wiederhergestellt", dann muss ich schon staunen. Ist Dir eigentlich klar, wieviel ein Unternehmen wie Adidas jedes Jahr für Werbung etc. ausgibt, nur um sein Image zu pflegen und zu optimieren? Und ein Image kann man durchaus monetär bewerten, google zB. mal "Markenwert". Natürlich ist das nicht so "hart" bewertbar wie Miete, aber es reicht, um erkennen zu können, dass der Imageschaden im zweifelsfall erheblich grösser ist als die gesparte Miete.


    Primark und Ryanair sind die zwei besten Bespiele dafür, dass ein Imageschaden auf Dauer nicht zu Verlusten führt. Die machen genauso weiter, für dass sie kritisiert werden und es interessiert keinen. Nahezu sämtliche Bekleidungsfirmen lassen weiter unter schlimmsten Bedingungen produzieren uns es interessiert keinen. Nenne mir bitte eine einzige Firma, die durch einen Imageverlust langfristig Schaden erlitten hat. In der größten Not wird halt einfach einer entlassen und dafür verantwortlich gemacht und das war´s dann. Und zu guter letzt, interessiert es außerhalb von Deutschland ohnehin niemanden.


    Mal ein einfaches Beispiel aus der Praxis, wie schnell man in die Haftung kommt: Eine Gesellschaft, die sich in einer Insolvenzsituation befindet macht ein Geschäft und erhält dafür eine Zahlung, geht diese Zahlung nun auf ein Konto, welches sich im Minus befindet (also debitorisch) kann der Geschäftsführer/Vorstand dafür haftbar gemacht werden, dass damit das Konto ausgeglichen wurde. Er ist dann persönlich zur Rückzahlung verpflichtet. Und davon gibt´s etliche Beispiele.


    Adidas, Deichmann, H&M, Puma, meint ihr wirklich da sind Vollidioten am Arbeiten? Die wissen natürlich um die Außenwirkung, aber werden sich bestimmt entsprechend beraten lassen haben. Da kommen dann sündhaft teuere Anwaltskanzleien dazu, die mal eben 20 Leute daran setzen ein Gutachten zu erstellen.


    Ich bin mir fast sicher, dass es nicht bei denen bleiben wird. Je nach Länge dieses Shutdowns werden noch Tedi, Kik, Woolworth und wie sie alle heißen dazu kommen.


    Wo ich jedoch bei dir bin (das höre ich zumindest heraus, korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege), dass dieses Gesetz suboptimal ist.

    Das ist jetzt noch freundlich ausgedrückt. Es war sofort klar, dass genau sowas jetzt passieren würde. Und die GroKo wurde massiv von allen Seiten gewarnt, die sind da also nicht uninformiert reingegangen. Wenn ich da also jetzt das Gejammere von Andi "ich verpulvere mal eben 500 Millionen" Scheuer und unserer Justizministerin höre, wird mir speiübel, ob deren Inkompetenz.



    Zitat

    (1)Der Vermieter kann ein Mietverhältnis über Grundstücke oder über Räume nicht allein aus dem Grund kündigen, dass der Mieter im Zeitraum vom 1. April 2020 bis 30. Juni 2020 trotz Fälligkeit die Miete nicht leistet, sofern die Nichtleistung auf den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beruht. Der Zusammenhang zwischen COVID-19-Pandemie und Nichtleistung ist glaubhaft zu machen. Sonstige Kündigungsrechte bleiben unberührt.


    (2)Von Absatz 1 kann nicht zum Nachteil des Mieters abgewichen werden.Vorabfassung – wird durch die lektorierte Fassung ersetzt.
    (3)Die Absätze 1 und 2 sind auf Pachtverhältnisse entsprechend anzuwenden.
    (4)Die Absätze 1 bis 3 sind nur bis zum 30. Juni 2022 anzuwenden.

    Damit waren Tür und Tor und vor allem Haftungsspielraum offen. Einzig die FDP hat sich dazu kritisch geäußert, aber trotzdem mitgestimmt, was übrigens ganz nebenbei ein weiteres Problem der aktuellen Situation zeigt. Kaum ein Politiker möchte jetzt irgendwas gegen einer der Coronamaßnahmen sagen, um später nicht dafür ins schlechte Licht gerückt zu werden. Was sowas für eine Demokratie bedeutet, muss ich wohl nicht weiter ausführen.

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  • Sobald Gesetze erlassen werden, sinnt ein Teil der Menschheit darüber nach, wie man diese ausnutzen kann für eigene Zwecke...
    Gerade im steuerlichen Bereich kann ich das durchaus beurteilen - dabei fällt dann auch oft auf, dass die Formulierungen nicht wirklich gut durchdacht sind und dann siehe oben.


    dass Geschäftsführer/Vorstände im Insolvenzfall - eigentlich müsste das ja vor Anmeldung der Insolvenz sein - für solch ein Handeln zur Rechenschaft gezogen werden können (Guthabenkonten werden vom Insolvenzverwalter zu 100% verwertet, während Negativkonten halt nur per Quote irgendwann bedient werden) - hat ja wohl nichts mit dem jetzigen Streitpunkt
    zu tun
    VORAUSSETZUNG: sei der Zusammenhang zwischen Auswirkungen der Corona Krise und der Nichtzahlung nachzuweisen.


    wenn eine Familie/Kleine Firma gerade so über die Runden kommt, dann ist evtl am 1. April nicht mehr genug für die dann fällige Miete/Pacht vorhanden (evtl kommt Geld, aber erst später- dann ....)



    diese schäbige Verhalten von etlichen Großfirmen geht mir schon länger auf den Keks

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Elkie, das Gesetz ist schlicht und ergreifend Mist und hätte in dieser Form nicht verabschiedet werden dürfen.

  • hat ja wohl nichts mit dem jetzigen Streitpunkt
    zu tun

    Deswegen steht da ja auch ein Beispiel, sogar ein einfaches Beispiel, wie schnell man in die Haftung kommt.

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  • Deswegen steht da ja auch ein Beispiel, sogar ein einfaches Beispiel, wie schnell man in die Haftung kommt.

    Es ist aber kein gutes Beispiel. Das Insolvenzrecht sieht sinnvollerweise vor, dass du keine Gläubiger bevorteilen darfst. Die Bank ist in dem Beispiel ein Gläubiger, der Ausgleich des Darlehens (überzogenes Konto) bevorteilt diesen gegenüber anderen.


    Was das mit einer normalen Mietzahlung zu tun hat, erschließt sich mir nicht wirklich.


    Und bevor du fragst: Ja, mit Insolvenzrecht kenne ich mich aus.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ok, ich sehe es ein, der Fehler muss bei mir liegen, ich bin offensichtlich nicht in der Lage es zu erklären, deswegen lasse ich es. :slightly_smiling_face:

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  • Dann mal was anderes. Ein interessantes Details zu den veröffentlichen Fallzahlen.


    Nur im Statusbericht vom 26.03.2020 hat man endlich mal veröffentlicht, wieviele Menschen getestet wurden.


    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile


    Daraus ergibt sich, dass in der Kalenderwoche 11 ~ 8000 Meschen positiv gestest wurden und in der KW 12 ~ 24.000, also nahezu dreimal soviel.
    Was aber in keiner (mir bekannten) Pressekonferenz erklärt wurde ist die Tatsache, dass die Anzahl der getesteten Menschen sich ebenfalls verdreifacht hat, von ~ 130.000 in KW 11 auf ~ 350.000 in KW 12. Somit ergibt sich ein ganz anderes Bild. Die tatsächlich Steigerung der Fälle beträgt lediglich 0,9 Prozentpunkte (KW 11 5,9 % positiv ; KW 12 6,8 % positiv).

    „Mir egal, wer hinter uns Zweiter wird“ Aaron Hunt- November 2018 :thumbs_up:

  • Quelle: Coronavirus-Liveticker n-tv.de


    Hat sich der Gegenwind schon ein wenig gelohnt :grimacing_face: