Corona und der Fußball

  • Warum ist es "dumm" nur von Inzidenzen auszugehen?


    Steigende Inzidenz könnte auch steigende Intensivauslastung bedeuten. Da erstmal Vorsicht voran zu gehen ist doch in Ordnung.


    Man kann auch einfach mal dankbar sein

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • das problem ist doch das vorher und nachher. Da steht man dicht gedrängt an den bierständen und sonstige “etablisments“. Dort auch die ganzen “nicht 3-Gs“' das hat ja Volksfest charakter. Siehe EM in london oder Budapest. Kontrolliert über die bühne geht da gar nix.
    Und nein ich würde mich davon nicht herausnehmen. Dafür hat fuppes viel zu viel emotionen. Das kann man halt nicht mit ner Oper oder ähnlichem vergleichen.
    Deswegen sehe ich das weiterhin mit avsoluter skepsis

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  • Warum ist es "dumm" nur von Inzidenzen auszugehen?


    Steigende Inzidenz könnte auch steigende Intensivauslastung bedeuten. Da erstmal Vorsicht voran zu gehen ist doch in Ordnung.

    Jein.


    Zuerst waren es vorher Inzidenz 50, jetzt 35. Warum soll jetzt schon eine so niedrige Inzidenz dafür sorgen, dass wohl weniger oder gar keine Zuschauer zugelassen werden? Kapieren die Leute, die diese Sachen planen nicht, dass die Vereine bald alle pleite sind? Warum die Herabstufung auf 35?


    Zum anderen werden mehr und mehr Menschen geimpft sein. Nach der aktuellen Faktenlage sind doppelt geimpfte kaum noch ein Risiko für andere. Heißt, bei denen braucht man gar nicht mehr auf irgendwelche Zahlen zu sehen!


    Nur auf eine Zahl zu sehen, halte ich wirklich für dumm! Ich würde ein paar mehr Zahlen in so eine Rechnung reinpacken, weil eine Inzidenz alleine reicht nicht mehr aus! Denn, je mehr Menschen geimpft sind, je weniger können sich wohl infizieren. Zum zweiten gibt es die Möglichkeit, dass sich dann "nur" noch die jüngeren Menschen anstecken und diese dann kaum eine Belastung für die Krankenhäuser sind. Daher würde ich auf jeden Fall die Belegung der Intensivstationen mit reinnnehmen. Zudem auch die Positivrate der Tests. Dann sollte man auch die Impfquote mit einbeziehen.

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Zum zweiten gibt es die Möglichkeit, dass sich dann "nur" noch die jüngeren Menschen anstecken und diese dann kaum eine Belastung für die Krankenhäuser sind. Daher würde ich auf jeden Fall die Belegung der Intensivstationen mit reinnnehmen. Zudem auch die Positivrate der Tests. Dann sollte man auch die Impfquote mit einbeziehen.

    Die Zahl 35 ist glaube ich einfach mal gewählt. Einen fundierten Hintergrund hat das nicht.
    Aber jeder Infizierte, egal ob jung oder alt kann langfristige Schäden davon tragen.
    Deshalb würde ich das Risiko, so wie es jetzt in England gerade geführt wird, nicht eingehen wollen.
    Und da ist man jetzt schon deutlich im dreistelligen Bereich der Inzidenz.


    Je weniger Leute in Richtung Stadion pilgern, umso weniger Verkehr ist in Bahnen, Kneipen und Co.
    Oder es muss halt an Spieltagen eine Maskenpflicht rund ums Stadion geben. Dann wäre es für mich minimiert.


    Und dann kommt ja jetzt erst mal raus, wie hoch die Sicherheit gegen die Varianten wirklich ist.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Jein.
    Zuerst waren es vorher Inzidenz 50, jetzt 35. Warum soll jetzt schon eine so niedrige Inzidenz dafür sorgen, dass wohl weniger oder gar keine Zuschauer zugelassen werden? Kapieren die Leute, die diese Sachen planen nicht, dass die Vereine bald alle pleite sind? Warum die Herabstufung auf 35?

    Ich glaube die Leute, die sowas "planen" wollen eher Vorwürfe in ihre Richtung verhindern, wenn es eine 4. (Delta-)Welle gibt, und der Schuldige gesucht wird.


    Und- nix für ungut, aber ich glaube diese Leute kapieren auf ihrem Gebiet mehr als Du (und ich). Du scheinst momentan echt ein wenig ungeduldig zu sein, Verkündung der Transfers, Präsentation des Trikots, Öffnung der Stadien. Freuen wir uns doch generell erst mal über die ersten Schritte zurück in Richtung Normalität, und fordern nicht gleich wieder das Maximum. Ist ja schon mal schief gegangen.

  • Am Ende egal ob es der Fussball Fan oder Bürger ist:


    Die Bewertungsgrundlagen sollten schon nachvollziehbar sein.


    Lange hat man als „magische“ Zahl den Inzidenzwert von 50 angestrebt. Kaum hat man den erreicht, kamen Diskussion auf, diesen auf 35 zu senken. Danach womöglich auf 20,15,10 und dann 0.


    So verlierst Du den einen oder anderen, der die Maßnahmen mitgetragen hat.

  • Lange hat man als „magische“ Zahl den Inzidenzwert von 50 angestrebt. Kaum hat man den erreicht, kamen Diskussion auf, diesen auf 35 zu senken. Danach womöglich auf 20,15,10 und dann 0.

    Was meinst Du damit?
    Was bedeutet angestrebt? Sollten ab 50 dann sämtliche Einschränkungen fallen gelassen werden?
    Und woher hast Du das mit den 20,10,... ? Ist das irgendwie nachzulesen dass es diese Pläne gibt? Was soll ab diesen Zahlen erlaubt sein, und was nicht?

  • Bei den Inzidenzen gibt es aber kein falsch oder richtig.


    Da gibt es verschiedene Vorstellungen.
    Die Hardliner sehen eine no covid Linie als richtig. Die anderen sagen dann 20, 35 oder 50.


    Irgendeine Zahl kam mal auf, dass ab da die Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung nicht mehr gegeben sei. Wobei man da auch auf eine Entwicklung spekulieren könnte.


    Eine andere Zahl war die, ab der dann die Intensivbetten zu sehr belegt wären. Und da waren die Experten auch unterschiedlicher Meinung ob 20,30 oder eine andere Zahl.

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  • Freuen wir uns doch generell erst mal über die ersten Schritte zurück in Richtung Normalität, und fordern nicht gleich wieder das Maximum. Ist ja schon mal schief gegangen.

    mir geht es gar nicht um mehr als diese 50 Prozent, sondern warum man nur eine Zahl als ausschlaggebenes nimmt. Was selbst die Bundesregierung nicht mehr so sieht. Ich bin eh niemand, der nur eine Inzidenz als Wert für eine Entscheidungsgrund nimmt, sondern immer weitere Faktoren, um sicher zu gehen.

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  • Aber jeder Infizierte, egal ob jung oder alt kann langfristige Schäden davon tragen.

    Das wird nämlich das nächste Problem sein, die Intensivbetten werden wohl selbst bei deiner 4ten Welle nicht so voll werden
    wie in der Vergangenheit. Aber die Langzeitfolgen werden noch ein riesiges Problem werden und den Gesundheitsapparat
    ganz schön Geld kosten. Man muss sich nur mal mit den richtigen Leuten Unterhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von sharky ()

  • Das Problem ist in meinen Augen, dass die Inzidenzen, die aktuell Grundlage für gewisse Regelungen sind, aus einer Zeit stammen, in der noch niemand oder nur sehr weniger Menschen geimpft waren.
    Auch wenn keine feste wissenschaftliche Grundlage im Sinne einer festen Formel o.ä. dahinter steckte, war es so, dass von soundsoviel Erkrankten ein bestimmter Anteil mit teils schweren Verläufen im Krankenhaus lag, so dass man sagen konnte bei einer Inzidenz ab 50 wird es spürbar und ab 100 oder noch darüber, wird es dann unter Umständen eng in den Krankenhäusern und ab 200 ist die Kacke richtig am Dampfen. Und da sich die Ausbreitung nun mal stark exponentiell entwickelt (bzw. damals zumindest hat), waren das eben, wenn auch nicht rechnerisch fundiert zu belegen, Werte, bei denen man einen weiteren Anstieg verhindern musste, um nicht zu riskieren, in den Krankenhäusern die Kontrolle zu verlieren. Das hatte seine Daseinsberechtigung und hat ja im Wesentlichen auch gut funktioniert. Die Rechnung sah einfach gesagt so aus: Wenn wir die Zahlen unter 100 halten, besteht keine Gefahr das Gesundheitssystem zu überlasten.


    Nun hat sich die Lage aber verändert. Zum einen durch die Impfung: Vor allem die besonders vulnerablen Gruppen, die besonders häufig schwere Verläufe bekommen haben sind (würde ich behaupten) zum größten Teil durchgeimpft und überhaupt sind inzwischen die Mehrheit der Menschen (56% einfach, fast 40% doppelt) geimpft. Eine Impfung verhindert zwar nicht zu 100%, dass man sich infizieren und das Virus an andere (geimpft oder ungeimpft) weitergeben kann. Was sie aber schon bewirkt, ist dass zum Einen die Gefahr auf einen schweren Verlauf deutlich gemindert wird und von soundsovielen Infizierten deutlich weniger ins Krankenhaus und dort intensivmedizinisch betreut werden müssen und dass sowohl die Risiken von Ansteckung und Weitergabe bei voll geimpften zwar nicht vollständig gebannt, aber deutlich reduziert sind.
    Und beide Faktoren zusammengenommen führen halt inzwischen dazu, dass fraglich ist, ob die Inzidenzen, die wir bisher als Gradmesser genommen haben (35, 50, 100...), unter den neuen Bedingungen immer noch ein guter Gradmesser sind. Vor einem Jahr kam von 1000 Covidpatienten vielleicht einer mit schwerem Verlauf auf die Intensivstation und musste beatmet werden, während es heute möglicherweise nur noch einer von 10.000 wäre (die Zahlen dienen nur der Illustration des Beispiels, habe ich nicht anhand von offiziellen Zahlen ermittelt).
    Sprich: Wenn vorher die Inzidenz 50 ein kritischer Wert war, den man nicht überschreiten wollte, könnte es sein, dass dieser Wert aktuell deutlich höher wäre und dass selbst bei einer Inzidenz von 200 (nochmal der Hinweis: Beispiel zur Illustration, nicht konkrete Zahl) die Krankenhäuser weit weg davon wären, überlastet zu sein.
    Auf der anderen Seite tut das Virus, was Viren so tun und mutiert. Jeder neue Infizierte ist eine neue Chance für das Virus, sich zu verändern.
    Und eine neue Mutante birgt immer verschiedene Risiken: Es kann deutlich ansteckender sein als die ursprüngliche Variante, oder zu deutlich schwereren Verläufen führen oder, wenn es mal richtig mies läuft, gegen die Impfungen vollständig immun sein...Das wäre so das Worst Case Szenario, denn dann würden wir das von vorn anfangen dürfen und das bisher erreichte wäre im Grunde für den Arsch.


    Das Problem ist: Wie geht man damit um? Wie findet man raus, welche Inzidenzen in Angesicht der steigenden Impfquoten ein guter Indikator sind, bis zu dem man problemlos den Menschen ihre Freiheiten lassen kann und wann muss man eingreifen?
    Ich denke, Bettenbelegung ist ein schlechter Indikator, denn er misst an dem Ende der Kette, wo das Problem, wenn man eines hat, bereits aufgetreten ist, während die Inzidenzen eben früher ansetzen. Quasi, als würdest Du einen Hochwasserpegel vor deiner Haustür messen und nicht am Fluss, wo Du auf einen kritischen Warnwert noch reagieren kannst, während Du beim Blick aus dem Haus die Welle im Zweifel zwar noch kommen siehst, aber schon baden gehst, bevor dir das Ausmaß voll bewusst wurde.
    So gerne ich Normalität zurück möchte, so sehr sorge ich mich davor, alles erreichte zu riskieren. So sehr ich meine eigene Sicherheit und die meiner Familie hoch gewichte, so sehr kann ich auch verstehen, dass es einzelne Branchen gibt, in denen die Menschen sehr reale Angst um ihre Existenz haben. Das fängt mit dem verlorenen Job an, dann verliert man vielleicht sein Haus, weil man die Rate nicht mehr zahlen kann, über die finanziellen Probleme bröckelt einem die Partnerschaft unterm Arsch weg und wenn der Karren einmal rückwärts den Berg runter rollt, ist er schwer zu bremsen.


    Alles in allem eine irre schwierige Abwägung, die ich ehrlich nicht treffen möchte.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

    Einmal editiert, zuletzt von Heimerzheimer ()

  • Weitere Fakten:


    - kein Alkohol
    - Inzidenz über 35: 5.000 Zuschauer erlaubt

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Weitere Fakten:


    - kein Alkohol
    - Inzidenz über 35: 5.000 Zuschauer erlaubt

    Der Alkohol ist das Thema. Auch wenns im Stadion nichts gibt.
    Davor und danach sehr wohl. Und das ist relevant.

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  • Jein.
    Zuerst waren es vorher Inzidenz 50, jetzt 35. Warum soll jetzt schon eine so niedrige Inzidenz dafür sorgen, dass wohl weniger oder gar keine Zuschauer zugelassen werden? Kapieren die Leute, die diese Sachen planen nicht, dass die Vereine bald alle pleite sind? Warum die Herabstufung auf 35?


    Zum anderen werden mehr und mehr Menschen geimpft sein. Nach der aktuellen Faktenlage sind doppelt geimpfte kaum noch ein Risiko für andere. Heißt, bei denen braucht man gar nicht mehr auf irgendwelche Zahlen zu sehen!


    Nur auf eine Zahl zu sehen, halte ich wirklich für dumm! Ich würde ein paar mehr Zahlen in so eine Rechnung reinpacken, weil eine Inzidenz alleine reicht nicht mehr aus! Denn, je mehr Menschen geimpft sind, je weniger können sich wohl infizieren. Zum zweiten gibt es die Möglichkeit, dass sich dann "nur" noch die jüngeren Menschen anstecken und diese dann kaum eine Belastung für die Krankenhäuser sind. Daher würde ich auf jeden Fall die Belegung der Intensivstationen mit reinnnehmen. Zudem auch die Positivrate der Tests. Dann sollte man auch die Impfquote mit einbeziehen.

    perfekt, besser hätte man es nicht beschreiben können. Was sagt denn die Inzidenz letztendlich aus wie viele Menschen momentan schwer oder schwerer erkranken? Wenig bis gar nichts. Anhand deiner genannten Faktoren könnte man einen übergeordneten Scoringwert erstellen und diesen als Gradmesser nehmen. Die Inzidenz lässt sich nämlich auch immer leicht "manipulieren" denn teste ich mehr steigt diese auch automatisch.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!

  • Die Inzidenz lässt sich nämlich auch immer leicht "manipulieren" denn teste ich mehr steigt diese auch automatisch.

    Die einen sagen "manipulieren", die anderen sagen die Dunkelziffer reduzieren.


    Ich sehe gerade die Impfquote noch als zu schwach an, wenn man noch sagt, dass gegen die delta Mutante eher nur die mrna Impfungen helfen.


    Auch die frage ist, wenn geimpfte und genesene sich nicht mehr testen lassen müssen, aber das Virus theoretisch weiter geben können und die treffen dann auf 40 bis 50% ungeimpfte, ab welcher inzindenz greift das exponentielle Wachstum. Usw


    Ich denke zwar auch, dass wir irgendwann lernen müssen mit dem Virus normal zu leben, aber ich würde persönlich die aktuellen Öffnungen genießen und erstmal die Entwicklung abwarten.


    Es gibt ja auch noch nicht die großen Erkenntnisse wer wann wie nachgeimpft werden muss etc

  • mir geht es gar nicht um mehr als diese 50 Prozent, sondern warum man nur eine Zahl als ausschlaggebenes nimmt. Was selbst die Bundesregierung nicht mehr so sieht. Ich bin eh niemand, der nur eine Inzidenz als Wert für eine Entscheidungsgrund nimmt, sondern immer weitere Faktoren, um sicher zu gehen.

    ich glaube, die Menschen, die Regierungen, die Wissenschaft, die Forschung müssen sich immer an das bestmögliche Ergebnis rantasten.
    Beispiel: In Berlin gab/gibt es ja nicht nur die Inzidenz, sondern eine Corona Ampel.
    - Reproduktionsrate (war ja der Kernfaktor vor einem Jahr)
    - Inzidenz
    - Bettenbelegung Intensivstationen


    Corona-Ampel Berlin - Startseite (corona-ampel-berlin.de)


    Je nachdem was die jeweiligen Einzelampeln anzeigen, werden Maßnahmen notwendig.


    Solange niemand eine schlauere Idee als die Inzidenz hat, nehme ich das erst mal als gegeben hin. Wenn Du da gedanklich schon weiter bist, schlag das doch gern mal vor :winking_face:

  • Was sagt denn die Inzidenz letztendlich aus wie viele Menschen momentan schwer oder schwerer erkranken?

    Zum einen bedeutet eine steigende Inzidenz automatisch auch eine steigende Zahl schwerer Verläufe. Das ist ein vollkommen logischer Zusammenhang. Nur, weil die Quote schwerer Verläufe vielleicht gesunken ist, bedeutet das nicht, dass es sie nicht mehr gibt. Wir müssen die Inzidenz also weiterhin niedrig halten.


    Zum anderen ist es auch ein schwaches Argument einfach zu sagen, die Intensivstationen seien ja nicht überlastet. Solange das also nicht der Fall ist, ist es in Ordnung, dass Menschen dort landen, die nicht dort hätten landen müssen? Außerdem wurde dir hier schon etliche Male der Begriff "Long Covid" nähergebracht, beschäftigt hast du dich damit offensichtlich nie. Diese Leute landen nämlich auf keiner Intensivstation, sind dennoch monatelange gesundheitlich teils stark beeinträchtigt und niemand weiß, ob gewisse Langzeitfolgen überhaupt wieder komplett heilen werden. Eine Studie geht davon aus, dass über 13% aller Covid-19-Patienten an Langzeitfolgen leiden. Diese Menschen sind teils über Wochen arbeitsunfähig. Daten der AOK ergeben eine durchschnittliche Arbeitsunfähigkeit im Zusammenhang einer Corona-Infektion von 14 bis 36 Tagen. Da der Großteil nach spätestens 14 Tagen wieder arbeiten gehen kann, kannst du dir ja grob ausmalen, wie lange der Rest wohl ausfallen muss, um den Durchschnitt so hochzureißen. Du betonst ja oft, dass dir ökonomische Schäden so wichtig sind - was glaubst du, wie groß die Schäden hierdurch wohl ausfallen? Du kannst ja mal für dich ausrechnen, was 13% aller Infizierten wirklich bedeutet und ob die Inzidenz weiterhin so unwichtig ist, wie du es hier permanent verkaufen möchtest.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • genau, das ist das Problem, dass sharky erst meinte mit den Betroffenen mal sprechen, wie es denn denen geht


    wir wissen vieles noch nicht
    gestern erst die Nachricht von Hausarzt bekommen, dass ich die zweite Impfung mit Biontech (Kreuzimpfung) erhalte in 2 Wochen - fein, habe ich gesagt
    heute lese ich beim swr rheinland Pfalz, dass man nach den neuesten Studien in Bezug auf die Delta Mutation festgestellt hätte, dass der Impfstoff von Biontech dann nur noch zu ca 60% helfen würde - also auch nicht besser als AZ - na klar muss noch weiter verfolgt werden, aber evtl. ist dasselbe wie mit Astra Zeneca


    wenn wir Geimpften dann doch ziemlich sicher sein können, daran nicht schwer zu erkranken - aber stimmt das jetzt überhaupt
    aber es gibt die vielen jungen Leute, die nicht geimpft sind - was ist mit denen, können wir uns in ein paar Monaten/Jahren anhören, dass wir auf sie nicht richtig acht gegeben haben, weil uns Geimpften ja wohl völlig egal "damals" war, wie es ihnen damit gehen könnte


    ich will hier nicht den Schwarzen Peter an die Wand malen, aber ich rate doch dringend zur Vorsicht - also weiterhin diese AHA Regeln und nicht zu schnell alles mögliche schon wollen

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Nein eine steigende Inzidenz bedeutet nicht zwingend, eine steigende Anzahl an schweren Verläufen. Es gibt genügend positive Fälle von geimpften Menschen und diese habe nämlich keinen schweren Verlauf.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!