Legendäre Spieler der 60er und 70er Jahre

  • Der FC Kopenhagen hat gestern auf Twitter an ein Testspiel-Miniturnier erinnert, das gestern vor genau 25 Jahren stattfand:


    https://twitter.com/FCKobenhavn/status/1157337271835774976


    Teilnehmer dieses Turniers im Jahre 1994 waren Kopenhagen, der FC Chelsea - und wir.


    Die Ergebnisse:
    Kopenhagen - Chelsea 0:1
    Chelsea - Köln 0:2 (Tore Polster, Steinmann)
    Kopenhagen - Köln 0:1 (Tor Polster)


    Wir haben das Turnier also gewonnen.


    https://www.fck.dk/nyhed/25-aa…enhagen-football-festival

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • 31.August 1974


    Der 1. FC Köln ist muss nach Bochum an die Castroper Strasse. In der Woche zuvor hat der FC recht überraschend gegen Rot - Weiss Essen mit 0:1 zu Hause verloren, Wiedergutmachung in Bochum ist angesagt.


    Köln spielt mit Schumacher im Tor, den Libero gibt Cullmann. Links verteidigt Herbert Hein, rechts Herbert Neumann - allerdings nur nominell. Neumann soll vor allem im Mittelfeld mit ankurbeln, da Bochum nur mit 2 Spitzen
    an tritt. Konopka spielt Vorstopper, Wolfgang Weber ist verletzt. Im Mittelfeld die bewährte Achse Simmet, Flohe und Overath. Und vorne spielen Jürgen Glowacz und Hennes Löhr auf Rechts - und Linksaussen und Dieter Müller
    spielt Mittelstürmer.


    Köln hat also die drei Weltmeister von 74 an Bord, daneben junge Spieler wie Konopka, Hein und Neumann die sich schon einen Namen gemacht haben und vorne den unverwüstlichen Oldie Löhr und mit Müller einen der besten
    jungen Stürmer der Liga und Köln ist hoher Favorit. Bochum mit vielen Nobodies neben Spielern wie Lameck, Tenhagen, Balte und Torwart Scholz.


    Der FC spielt die Bochumer in den ersten 20 Minuten her, daß es nur so rappelt - der VfL ist fast Chancenlos und die Kölner machen die Bochumer fast lächerlich. Mühelos werden die Angriffe abgefangen, im Mittelfeld werden
    die Bochumer ständig überspielt, vorne ist Müller ein ständiger Gefahrenherd und Müller schiesst die Kölner auch nach 7 Minuten in Front. Nach 20 Minuten kann und muss es 3 oder 4:0 stehen, aber Köln nutzt die Chancen nicht und
    Torwart Scholz erweist sich als Rückhalt. Nach 23 Minuten spielt Bochum umständlich nach vorne und Herbert Hein begeht einen kapitalen Fehler, den Cullmann nur noch mit Foul reparieren kann. Elfmeter und Tor durch
    Balte. Nach dem Spielverlauf unglaublich. Egal, der FC schüttelt sich und spielt die Bochumer weiter her. Overath ist einfach überragend, kein Bochumer bekommt ihn zu fassen und er beherrscht komplett das Mittelfeld, wirksam
    assistiert von Neumann und Simmet, weniger wirksam von Heinz Flohe, der einen der Tage erwischt hat, an denen Flocke zu nichts zu gebrauchen ist. Unnütze Dribblings, nur Risikopässe, keine Arbeit nach hinten. Nach 35 Minuten
    spielen die Kölner die Bochumer Abwehr restlos aus und Hannes Löhr erzielt das 2:1. Nicht verdient, sondern mehr als verdient. Kurz vor Halbzeit aus dem absoluten Nichts das 2:2, als Hein wieder pennt.


    Zur Halbzeit hat Trainer Cajkovski genug gesehen. Hein wird durch Strack ersetzt und der geht auf Vorstopper, während Konopka auf Verteidiger wechselt. Köln greift weiter munter an und dann beginnt das eigentliche Unheil.
    Flohe soll gerade durch Lauscher ersetzt werden, als Overath - bester Mann auf dem Platz - sich im Zweikampf verletzt und raus muss. Ab dieser Sekunde ist es vorbei mit der Kölner Herrlichkeit. Jede Ordnung geht im Mittelfeld
    verloren, Bochum dominiert das Spiel und der FC bekommt nichts mehr auf die Reihe. In Minute 75 erzielt Jupp Kaczor in sehenswerter Manier das 3:2 und dabei bleibt es. Cajkovski geht nach dem Spiel hart mit seinen Mannen
    ins Gericht. Schlechtes Deckungsverhalten, schlechte Chancenverwertung, zu frühes Aufstecken. Entscheidend sei gewesen, daß man nach Overath`s Ausscheiden jede Ordnung verloren hatte. Jo, konnte man so sehen. Mein
    Vater sagte es trockener:"Wenn du doof bist, dann bist du eben doof".

  • 07.09.1979


    "Hast du überhaupt Lust mit zu fahren?!", fragt mein Vater. Berechtigte Frage, in der Tat. Am Abend vorher war ich sehr spät zu Hause gewesen, Bundeswehr halt. Da wurde körperliche Ertüchtigung durchaus noch gross
    geschrieben, ausserdem hatte ich noch dreimal die Woche Training im Verein. Und am Sonntag war Spiel, im Grunde genommen wollte ich nur schlafen. Naja, aber es kam so wie es immer kam - der FC rief und ich konnte nicht
    widerstehen. Zumal Manni auch mitfahren wollte(das aber von mir abhängig machte). Also, Vater und Onkel und Manni und ich auf nach Müngersdorf. Auf der Fahrt bin ich nach 5 Minuten eingepennt. Weit laufen mussten wir
    nicht, nix los in Müngersdorf. Der FC war nicht gut gestartet in die Saison 79/80, obwohl wir nun wahrlich auf dem Papier eine gute, gute Mannschaft hatten(war das erste Jahr ohne Flohe) und die Zuschauer blieben zu Hause,
    zumal der Gast auch noch Eintracht Braunschweig hiess - eine graue Maus in diesen Zeiten. Vielleicht 12.000 Zuschauer verliefen sich im weiten Rund.


    Der FC spielte in folgender Aufstellung:
    --------------------------------------------------


    Schumacher - Konopka Schuster Strack Prestin - Cullmann Kroth Okudera - Littbarski Müller Willmer. Besonderheit war, daß der nominelle Libero Schuster und der nominelle Mittelfeldakteur Cullmann ein lustiges Wechselspielchen
    abzogen, welches die Braunschweiger in heillose Verwirrung stürzte. Die Eintracht - immerhin mit Könnern wie Worm, Handschuh, Zembski, Borg, Merkhoffer angetreten - bekam in Müngersdorf nicht ein Bein auf die Erde.


    Bernd Cullmann erzielte nach 7 Minuten das 1:0 und anschliessend ging es nur noch in eine Richtung. Der famose Braunschweiger Torwart Hain hielt mehr als eigentlich zu halten war, nur Okudera bezwang ihn zum 2:0. Dieter Müller
    hingegen liess jeglichen Torinstinkt vermissen und drei wirkliche Riesendinger aus. Mannomann, Halbzeit muss es einfach 5 oder 6:0 stehen. "Der Müller ist einfach nicht in Form", sagt Manni. "Den würde ich runter nehmen, der
    macht heute keinen mehr".


    47te Minute - Litti von rechts und Müller macht das 3:0. Danach hat der FC Chancen im Minutentakt, die Braunschweiger wissen gar nicht, wo ihnen der Kopf steht. Schuster macht, was er will. Littbarski spielt sie schwindlig und
    Müller macht nach 65 Minuten das 4:0. Und in der 77ten das 5:0, Hattrick. "Jo, du Superexperte", sage ich zu Manni. "Der Müller macht keinen mehr, den würde ich runter nehmen"....Manni grinst genauso fett wie ich und Willmer
    macht das 6 und 7:0, bevor wieder Müller noch mal darf. 8:0 lautet das Endergebnis, ACHT ZU NULL.


    Mein Vater lädt nach dem Spiel zum Essen in einer Stadionnahen Gaststätte ein. Mann, hat das Essen gut geschmeckt. Wenn der Torwart der Braunschweiger nicht geradezu einen Schokoladentag gehabt hätte, dann hätte die
    Eintracht 15 oder 16 Stück bekommen und das ist nicht mal übertrieben. Bester Mann auf dem Platz: Littbarski auf Rechtsaussen. Der machte, was er wollte. Was für ein genialer Dribbler und Flankengeber. Und Dieter Müller in
    Halbzeit 2 - Müller at his best.


    Auf der Rückfahrt bin ich wieder eingeschlafen - fertig von der Bundeswehr, ruhig nach einem schönen Spiel, voll von einem guten Essen. Morgen vor 40 Jahren war das.

  • 26- September 1987, 1.FC Köln gegen FC Homburg


    Homburg?!....Die haben mal Bundesliga gespielt?!...Ja, haben sie. Und das unter dem sehr umstrittenen Präsidenten Manfred Ommer. Der ehemalige Weltklassesprinter hatte das, was man eine grosse Klappe nennt, ein echter
    Lautsprecher war er, der Herr Ommer. Und dazu eine rheinische Jung, denn gebürtig kam er aus Bergisch Gladbach.


    Mein Onkel nannte den FC Homburg immer FC Humbug, für ihn war die Truppe aus dem Saarland eine Verirrung der Fussballgeschichte. "Nicht zu fassen, daß die erste Liga spielen und 60 München spielt bei den Amateuren", das
    war sein Standardspruch. Wie würde Onkel wohl heute denken - angesichts der Tatsache, daß Hoffenheim erste Liga spielt und der HSV in Liga 2 kickt?!..Das Kaiserslautern in Liga 3 reüssiert und 60 München auch, daß aber ein
    Verein wie Mainz 05 seit Jahren in Liga 1 ist und der FC es mittlerweile auf 6 Abstiege gebracht hat?!...Na, ich denke besser nicht drüber nach.


    Homburg kam als Tabellenvorletzter nach Köln zum Tabellenzweiten. Im Grunde genommen ging es nur um die Höhe des Erfolges, der FC war in dieser Saison vor allem zu Hause kaum zu packen. Eine Abwehr wie Granit, in der
    Stammbesetzung mit Ilgner, Hönerbach, Kohler und Görtz. Und natürlich mit dem eisenharten Paul Steiner als Libero. Im Mittelfeld - wie gegen Homburg - mit Olsen, Engels, Hässler und Littbarski, dem Heimkehrer aus Paris.
    Und vorne mit Thomas Allofs und Fleming Poulsen - den noch Karl - Heinz Thielen aus Spanien geholt hatte. Nein, Humbug,ähh Homburg hatte da keine Chance.


    Köln spielte dann auch stringent nach vorne und wenn die Homburger mal nach vorne spielten - dann waren sie selber schuld. Denn hinten speilten beim FC Paul Steiner und Jürgen Kohler und das war eine Folter gegen diese
    beiden zu spielen, in Müngersdorf ohnehin. Steiner - DAS EISERNE KREUZ, wie Vater ihn nannte - und Kohler(den wahr gewordenen Alptraum, wie Onkel ihn nannte), das war ein Duo infernale. Und weil es Paul Steiner an diesem
    Nachmittag in Köln hinten zu langweilig wurde, ging er mit nach vorne und erzielte nach einem Standard das 1_0...Halbzeit in einem langweiligen Spiel, welches seine Hauptattraktionen von den Eisenfressern Kohler und Steiner
    und einem glänzend aufgelegten Thomas Hässler bezog. Hässler düpierte die Homburger nach Belieben. Bei Homburg waren die Besten Libero Wojicki, ein knorriger polnischer Internationaler und Torwart Quasten, einem
    gebürtigen Gladbacher, den es ins Saarland verschlagen hatte, weil er an Kleff und/oder Kneip oder Sude nie vorbei gekommen war. Die beiden stemmten sich auch in aller Verve gegen die Kölner Angriffsbemühungen in HZ 2 recht
    erfolgreich, bis Poulsen das 2:0 machte, nachdem Hässler und Görtz mustergültig vorbereitet hatten. In der 75ten Minute kam Steiner nochmal nach vorne - 3:0. Im Grunde genommen mussten Homburg 6 Stück bekommen, aber der
    FC liess es irgendwie bewenden. Das nächste Spiel in Nürnberg würde deutlich schwieriger werden und dann kam es ja auch schon zum Duell mit Gladbach und die waren gar nicht so weit weg vom FC.


    "Sag ich doch - Humbug", meinte Onkel. "Die sind überhaupt nichts und steigen ab"....Tja, wie recht der Onkel hatte Am Ende des Jahres war Homburg draussen, Tabellenvorletzter. Nichtsdestotrotz, der Nachmittag hatte uns
    gefallen. Nichts überwältigendes, einfach eine konzentrierte Vorstellung. Der FC hatte nach 10 Spieltagen 16:4 Punkte und war Tabellenzweiter hinter den punktgleichen Bremern. Köln hatte nicht ein Spiel verloren, Köln hatte
    in 10 Spielen ganze 4 Tore geschluckt. VIER(!!). Die Kölner Defensive war so. wie Manfred Ommer es nach dem Spiel sagte: "Du bist doch selber schuld, wenn du an denen vorbei willst"...Eben, so war das in Müngersdorf in jenen
    Zeiten.

  • Und am Ende wurden wir trotzdem nie mehr Meister. :slightly_frowning_face:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Und am Ende wurden wir trotzdem nie mehr Meister. :slightly_frowning_face:

    Und am Ende wurden wir trotzdem nie mehr Meister. :slightly_frowning_face:

    Ja. 87/88 Dritter. Dann zweimal Vizemeister. Weil Vollpfosten Daum es nicht schaffte 88/89 mit fünf Spielern, die ein Jahr später Weltmeister wurden Deutscher Meister zu werden. Ilgner, Steiner, Kohler, Littbarski, Hässler. Dazu
    Graupen wie Poulsen, Olsen, T. Allofs. SUPER, Christoph.

  • 30.September 1989, Borussia Mönchengladbach gegen 1. FC Köln


    Fast dreissig Jahre ist es her, seitdem der FC am letzten Tag des September auf den Bökelberg fuhr. Als Favorit, die Mannschaft war Tabellendritter und richtig gut in Schuss. An der Favoritenrolle änderte es auch nichts, daß die
    Gladbacher gerade in Karlsruhe mit 1:0 gewonnen hatten. Köln spielte mit folgender Aufstellung:


    Ilgner - Steiner - Higl Giske - Dreesen Hässler Littbarski Rahn Görtz - Sturm Götz. Gladbach unter anderem mit Effenberg, Kamps und Bruns. Effenberg war ganz klar die Rolle zugeteilt worden, den in überragender Form befindlichen Littbarski als Sonderbewacher zu neutralisieren.


    Gladbach wirkte durchaus selbstbewusst und stark in HZ 1. Die Defensive liess wenig zu und im Mittelfeld bekämpfte Effenberg Littbarski mit allen legalen und illegalen Mitteln, obwohl Littbarski in dieser Form nie richtig zu
    neutralisieren war. Stark auch Hässler, während die ehemaligen Gladbacher Dreesen und Rahn doch etwas blass blieben. Gladbach mit einigen dicken Gelegenheiten, aber Bodo Ilgner zeigte das, was er seinerzeit war: Weltklasse.
    Das Kölner Spiel nach vorne litt unter Fehlpässen(wenn nicht gerade Hässler und Littbarski ihre Füsse im Spiel hatten. Und vorne hatten Götz und Sturm einen schweren Stand. Trotzdem hatten die Kölner ihre Gelegenheiten, aber
    trafen nicht oder der letzte Pass kam einfach nicht.


    Bei Halbzeit waren Vater, Onkel und ich uns trotzdem sicher, dieses Spiel gewinnt Köln. "Niemals halten die Gladbacher dieses Tempo durch, die überziehen", war meine Meinung.


    In der zweiten Halbzeit drehte dann Littbarski dann fast unfassbar auf und Effenberg konnte ihm einfach nicht mehr folgen. Alles lief über den Kapitän, der seinen Gegenspieler mehrere Male fast düpierte, aber das verkam
    nicht zu unnötiger Kleinkunst sondern war immer konstruktiv auf das Mannschaftsspiel ausgerichtet. Greiner kam für den schwachen Dreesen und in Minute 64 war es dann so weit. Hervorragende Vorarbeit wieder
    einmal von Littbarski und Falko Götz markiert das 1:0. Verdient für einen FC, der sich jetzt fast wie aus einem Guss präsentierte. Gladbach danach noch mit Mut und Kampf, aber spielerisch unterlegen. Köln musste nach legen,
    verpasste aber insbesondere durch den etwas unglücklichen Sturm Möglichkeiten. Sturm wurde dann folgerichtig durch Ordenewitz ersetzt und der setzt mit erster Ballberührung Littbarski und es steht 2:0. Riesenjubel bei
    der Mannschaft und auf der Bank und auch die zahlreich mitgereisten Kölner Fans wussten sich vor Freude kaum zu fassen. So eine Vorstellung und das auf dem gefürchteten Bökelberg - das war aller Ehren wert.


    Der FC spielte es dann im Stile einer Spitzenmannschaft herunter und es blieb beim 2:0. Die Gladbacher haderten mit ihrer Chancenverwertung in Halbzeit 1, aber erkannten auch an, daß der FC die spielerisch bessere Mannschaft
    gewesen sei. Und in Hässler und vor allem Littbarski zwei Mittelfeldspieler von internationaler Klasse präsentierten. Dazu die Bank Ilgner im Tor und Libero Steiner, der in bekannter Manier seine Gegenspieler ausmanövrierte.


    So Freunde, das war es. Mein letzter Beitrag in diesem Brett, ich wollte mich wenigstens mit einem Sieg verabschieden. Ich habe die Moderation informiert, daß ich nicht mehr schreibe und mich bei Ihnen für Ihre langjährige
    Mühe und Arbeit bedankt. Das war mir wichtig, denn sie haben letzten Endes durch ihre Tätigkeit hier alles ermöglicht und aufrecht erhalten - und Taten sind letzten Endes immer mehr als Worte. Mir hat es manchmal wenig
    Freude gemacht hier zu agieren. Meistens aber mehr Freude und so manches Mal extreme Freude. Ich habe durchaus Schwächen, aber ich habe eine grosse Stärke: ich weiss immer, wann ich gehen muss. Und das ist in diesem
    Bereich eben genau: Jetzt. Mit viel Dank an alle und ohne Nachtreten.


    Euch alles Gute. Es lebe UNSER 1.FC Köln - denn er ist, was uns verbindet.


    Vaya con dios, Soll/Ist

  • Ich, für meinen Teil, werde dich und deine Erlebnisse auf alle Fälle vermissen.


    Mach et joot, und ich hoffe dich doch irgendwann hier wieder zu lesen. :slightly_frowning_face: :prost:

    Mir doch ejal, ihr kleenen Hasen!

  • Ich weiß zwar nicht was vorgefallen ist aber es ist ein großer Verlust wenn Du nicht mehr hier mitschreibst. Ich werde Dich ebenfalls vermissen und hoffe Du überdenkst das nochmal und änderst dann Deine Absicht.


    In jedem Falle wünsche ich Dir alles erdenklich Gute!

  • @Soll/Ist
    Ich bin ein Freund kurzer und klarer Worte. Daher hatte ich insbesondere zu meiner Startzeit hier einige Mühe, mich in Deine Beiträge einzulesen.
    Aber vor allem bin ich auch ein Freund von Qualität, sowohl, was den Inhalt wie auch die Schreibweise angeht. Und von der Seite gesehen ist es ein herber Verlust, Dich gehen zu sehen. Sehr schade. Mach et jood!

  • Ich glaube es gab in ALLEN bisherigen FC-Foren keinen besseren FC-Historiker als DICH, lieber Soll/Ist. Das ist sehr bedauernswert, wenn man Deine tollen Beiträge hier nicht mehr lesen kann. Was ist denn vorgefallen, verstehe ich auch überhaupt nicht? Ich hoffe auch sehr, dass Du Deine Entscheidung nochmal überdenkst!

  • Ich finds auch kacke. Die Anzahl an guten Beiträgen schrumpft jetzt noch weiter. Du wirst jedoch deine Gründe haben.

    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —

  • So Freunde, das war es. Mein letzter Beitrag in diesem Brett, ich wollte mich wenigstens mit einem Sieg verabschieden. Ich habe die Moderation informiert, daß ich nicht mehr schreibe und mich bei Ihnen für Ihre langjährige
    Mühe und Arbeit bedankt. Das war mir wichtig, denn sie haben letzten Endes durch ihre Tätigkeit hier alles ermöglicht und aufrecht erhalten - und Taten sind letzten Endes immer mehr als Worte. Mir hat es manchmal wenig
    Freude gemacht hier zu agieren. Meistens aber mehr Freude und so manches Mal extreme Freude. Ich habe durchaus Schwächen, aber ich habe eine grosse Stärke: ich weiss immer, wann ich gehen muss. Und das ist in diesem
    Bereich eben genau: Jetzt. Mit viel Dank an alle und ohne Nachtreten.

    leider konnte man Dich nicht mehr umstimmen. Daher muss man akzeptieren, dass die Entscheidung erst einmal so ist. Hoffentlich bist Du bald wieder hier!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Habe ein "Gefällt mir" gegeben. Aber eigentlich gefällt es mir nicht. Ich bin darüber sehr traurig. Und wollte das mal zum Ausdruck bringen.


    Ich konnte die letzte Zeit nicht immer alles im Auge behalten, deshalb ist mir dieses Posting durchgeflutscht.


    Nicht aber Deine Abwesenheit. Denn Du bist immer jemand gewesen, der hier viel Gutes reingebracht hat. Mit viel Herzblut, und viel Substanz. Und was ich am allerbesten fand war, das Du wirklich jedem seine Meinung gelassen hast. Auch wenn Du anderer Meinung warst. Und Du hast dann auch die richtigen Worte gewählt. Ohne Stunk, ohne unterschwellige Besserwisser-Belehrungen.


    Soll/ist....es wäre sehr schön wenn Du das nochmal überdenkst. Du bist kein Ehemaliger. Du musst noch dabei sein. Denn Du bist Top. :slightly_frowning_face:

  • Es fehlen zwar einige (Besonders Domme und Pedro) aber der FC hat mal ein kleines Top 5 Grätschen hochgeladen:


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    Meine Highlights sind Koziello und Hector. :smiling_face_with_hearts:


    Hoffentlich sehen wir diesen Jonas bald mal wieder...

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


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    Einmal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • Wenn ich mich recht entsinne wurde der Thread schon seit Ewigkeiten auch für die 80er und 90er benutzt.


    Und sogar für ein paar Spiele aus späteren Saisons.

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  • 22. Januar 2011 - 1.FC Köln gegen SV Werder Bremen 3:0(2:0)


    Der FC war nach einer grottigen Halbserie wieder mal in Abstiegsnot. Mit Bremen kam eine Mannschaft, die nominell - Wiese, Mertesacker, Frings, Pizarro, Fritz, Hunt, Arnautovic zB - zwar excellent besetzt war, aber bis
    dahin nicht viel auf die Reihe bekam.


    Trainer Schäfer nominierte vor 45.000 Zuschauern in Müngersdorf folgende Mannschaft: Rensing im Tor, in der Deckung Andrezinho, Geromel, Eichin und Ehret. Im defensiven Mittelfeld Lanig und Matuschyk. Davor auf den
    Aussenpositionen Peszko und Clemens. Direkt hinter der einigen Spitze Novakovic spielte Lukas Podolski.


    Vor dem Spiel hatte mein Zweitältester - der Bremen recht aufmerksam verfolgt hatte- einen glatten Sieg des FC prophezeit. "Die sind nichts", sagte er und legte sich auf ein 3:0 fest. Ich war das etwas gedämpfter, aber vom
    Grundsatz auch optimistisch. Nur mein Ältester knurrte rum und tippte 1:1. "Jo, die sind nix und wir sind auch nix" - das war seine Begründung. Wie in der Familie üblich, legte man sich auf den Wetteinsatz fest und dann ging
    es los.


    Köln ging nach 7 Minuten mit 1:0 in Führung. Podolski hatte abgezogen, nachdem Ehret vorgelegt hatte und da gab es für Tim Wiese(/damals noch ein austrainierter Torwart) nichts zu halten. Danach wartete man schon ein
    wenig auf Bremer Reaktionen - nur, die kamen nicht. Frings nicht zu sehen, Arnaoutovic und Pizarro mit einem Auftritt, der an Arbeitsverweigerung grenzte. Köln blieb cool, deckte sehr genau und gewann alle relevanten
    Zweikämpfe. Ergebnis: Rensing fast beschäftigungslos. Nach einer halben Stunde hat Novakovic eine dicke Gelegenheit - Wiese pariert. Drei Minuten später lässt Matuschyk Frings und einen anderen Bremer ganz schlecht aus
    sehen, Schuss und 2:0. Danach wird bei Bremen Marin eingewechselt - mit der Folge, daß Köln vor der Halbzeit weitere beste Gelegenheiten aus lässt.
    Halbzeit - und Sohn Nummer 2 grinst sich einen zusammen. "Was habe ich euch gesagt?!...Gar nichts sind die, gar nichts!!"...Recht hat er und die zweite Halbzeit beweist das. Köln hat nach dem Wechsel Riesenchancen, doch
    lässt sie alle aus. Rächt sich das?! Nicht im Mindesten, denn Bremen spielt einfach nur grottenschlecht. Mertesacker - Nationalinnenverteidiger - baut einen Bolzen nach dem anderen. Über Frings und Pizarro wurde berichtet.
    Aber kein Bremer - ausser Wiese - erreicht nur annähernd Bundesligaformat. Der FC - mit einem überragenden Podolski und und ganz starken Matuschyk und Geromel - beherrscht das Spiel völlig und in Minute 84 macht
    Podolski das 3:0. Eitel Sonnenschein in Müngersdorf - endlich einmal eine konzentrierte, runde Mannschaftsleistung.


    Nach dem Spiel - wir alle sind Gewinner. Aber mein Zweitgeborener ist der grosse Gewinner und fordert unnachsichtig von seinem grösseren Bruder den Wetteinsatz. Den überreicht dieser natürlich mit süss - saurer Miene,
    zumal er natürlich reichlich Sprüche einstecken muss, wer denn Ahnung hat und wer keine.

    Lettore silenzioso