Alternativen zu Gas und Öl

  • Die verbrauchen ca 30000 KWH Gas pro jahr. Ist ein älteres Haus von ca 1980. Eine vierköpfige Familie. Also das ist eigentlich nicht ganz unnormal….. also Personenanzahl mit dem dazugehörigen Verbrauch.

    Die sind gerade ziemlich fassungslos :frowning_face:

  • ist aber schon ein hoher Verbrauch. Kann aber auch an der schlechten Isolierung (vermutlich) liegen, weil das Haus schon mehr als 40 Jahre alt ist... da hilft wohl nur den Bedarf reduzieren, um damit doch weniger zahlen zu müssen. Der Preissprung ist dennoch unfassbar.

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Natürlich liegt es an der Bausubstanz….. aber von diesen Häusern gibt es genügend. Das wird noch richtig heftig. Und die Gasumlage kommt ja auch noch on top.

  • Meine Eltern haben auch ein Haus von 1979. verbrauchen ebenfalls 30000kwh und werden demnächst bei o.g. summe landen. sicherlich werden sie sich vom verbrauch her einschränken können, aber auf welche alternativen sollen sie denn mit Mitte 70 noch zurückgreífen? In dem Alter noch nen Kredit aufnehmen und ne Wärmepumpe einbauen? Das werden die sicherlich nicht machen.


    Meine Eltern sind finanziell eigentlich noch gut abgesichert, aber wie sollen das Ältere mit ner Rente machen, die jetzt mal geradeso zum Überleben reicht???


    Das Ganze ist eine ziemlich vertrackte Situation: der Staat hat ja auch nicht die finanziellen Ressourchen um das für ein Großteil der Bevölkerung aufzufangen. Die Preise werden auch längerfristig so bleiben. Wie soll man aus der Nummer bloss rauskommen?


    Ich befürchte, es werden in den nächsten Jahren eine Menge, vor allem ältere Häuser mit hoher qm Zahl, zum Verkauf stehen.

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….

    Einmal editiert, zuletzt von Desperado ()

  • Man schätzt generell, dass das Gas an sich bis zu dem 5 fachen kosten wird

    Ein Hausverwalter meinte, dass teilweise die Energieversorger (Raum Koblenz) bereits das 2 1/2 fache an Abschlägen anfordern bzw. hoch gesetzt haben

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Meine Eltern haben auch ein Haus von 1979. verbrauchen ebenfalls 30000kwh und werden demnächst bei o.g. summe landen. sicherlich werden sie sich vom verbrauch her einschränken können, aber auf welche alternativen sollen sie denn mit Mitte 70 noch zurückgreífen? In dem Alter noch nen Kredit aufnehmen und ne Wärmepumpe einbauen? Das werden die sicherlich nicht machen.


    Meine Eltern sind finanziell eigentlich noch gut abgesichert, aber wie sollen das Ältere mit ner Rente machen, die jetzt mal geradeso zum Überleben reicht???

    Ich bin ja in der Branche tätig, und genau das ist ein typisches Beispiel wo ich mich auch frage wie das gehen soll. 30000€ für eine WP mit Zubehör können viel ja gar nicht stanzen. Die Förderung ist seid gestern auch weniger….

    Und man kann auch nicht pauschal sagen " dann muss man sich halt einschränken "…. Vorallem ältere, oder auch Familien mit kleinen Kindern. Wie soll das gehen?

    Wenn ich jetzt hier sehe das von ca 1200€ jährlich, auf knapp 6500€ plus Umlage angehoben wird. Sorry, da bekommt man echt große große Sorgen. Ich bin da voll bei Dir, Desperado

  • Ich bin ja in der Branche tätig, und genau das ist ein typisches Beispiel wo ich mich auch frage wie das gehen soll. 30000€ für eine WP mit Zubehör können viel ja gar nicht stanzen. Die Förderung ist seid gestern auch weniger….

    Und man kann auch nicht pauschal sagen " dann muss man sich halt einschränken "…. Vorallem ältere, oder auch Familien mit kleinen Kindern. Wie soll das gehen?

    Wenn ich jetzt hier sehe das von ca 1200€ jährlich, auf knapp 6500€ plus Umlage angehoben wird. Sorry, da bekommt man echt große große Sorgen. Ich bin da voll bei Dir, Desperado

    Jau, es sieht ja danach aus, dass es langfristig auf eine Verfünffachung hinausläuft. Noch ein Beispiel: Bei meiner Schwester wäre das ein Sprung um 800€. Pro Monat!!! Da braucht man gar nicht lange rechnen wie und wo sie einsparen könnte. Das geht einfach nicht.


    Für meine Familie selbst sehe ich das noch relativ entspannt. Wir haben vor 11 Jahren auf PV, Solarthermie und wasserführendem Kaminofen gesetzt. Gasverbrauch ist daher relativ überschaubar (5000kwh). Aber auch bei uns wird was Gas, Strom, Benzin betrifft es auf 200€ pro Monat Mehrkosten hinauslaufen. Auch das wird zur Folge haben, dass die ein oder andere Ausgabe auf den Prüfstand kommt.


    Um zum Titel des threads zurück zu kommen: wenn ich o.g. Energielieferanten nicht schon im Haus hätte, würde ich was in Richtung Holz machen. Wenn man einen Wohnbereich hat, der relativ offen ist, kann ein Kaminofen für 3-5000€ schon ne Menge heizen. Ggf. müsste ein externer Schornstein angebracht werden. Da weiss ich allerdings nicht wie teuer sowas ist.

    Holzpreise sind zwar auch gestiegen, aber nicht in dem Maße. Wir beispielsweise zahlten bisher 250€ für einen Jahresvorrat. Jetzt kostet der 300€.

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….

  • Das mit dem Holz ist auch so eine Sache. Die meisten Holzlieferanten bei uns bekommen kein neues Holz nach, weil sich eine (ich glaube) Abholzregelung geändert hat. Teilweise wird das Holz jetzt in Belgien und Frankreich gekauft.

    Und schau mal aktuell im Baumarkt was Holz dort kostet. Teilweise für 1m3 über 200,-€. Auch das ist nicht mehr normal.

    "Es steht außer Frage, dass ich bei anderen Vereinen mehr hätte verdienen können. Aber mein Ziel ist es nicht, am Ende der Karriere 400 Mio. Euro auf der Bank liegen zu haben. Gefühl ist wichtiger als Geld." Jonas Hector 2018

  • Das mit dem Holz ist auch so eine Sache. Die meisten Holzlieferanten bei uns bekommen kein neues Holz nach, weil sich eine (ich glaube) Abholzregelung geändert hat. Teilweise wird das Holz jetzt in Belgien und Frankreich gekauft.

    Und schau mal aktuell im Baumarkt was Holz dort kostet. Teilweise für 1m3 über 200,-€. Auch das ist nicht mehr normal.

    jau, das habe ich auch gerade mit schrecken gesehen. haben auch häufiger mal holzbriketts gekauft. knapp unter 200€ für 960 kg. jetzt mehr als das doppelte - omg.

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….

  • Ich bin beruflich auch in dem Thema - zumindest Energieeinkauf drin.

    Man hat in der Industrie schon Ende letzten Jahres gesehen, dass die Strom- und Gaspreise richtig am steigen waren.

    Der Ukraine Krieg hat das Ganze natürlich noch extrem verschärft.


    Das ist dann leider so, dass die Energiepreise dann mit Verzögerung ein halbes bis ein Jahr später beim Privatkonsumenten ankommt.


    Daher habe ich schon vor ein paar Monaten ziemlich viel Holz gekauft und glücklicherweise heizen wir mit Heizöl,

    wobei auch hier sich die Preise vor 1-2 Monaten wo ich gekauft habe fast verdoppelt haben, aber es ging noch...


    Ein Wärmepumpe ist denke ich eine Alternative, das Problem ist, dass dort die Lieferzeiten extrem lang sind.

    Ich schätze, dass man dieses Jahr keine Wärmepumpe mehr bekommt.


    Ansonsten gibt es leider nicht viele Alternativen ausser den Gasverbrauch, oder allgemein den Energieverbrauch so gut es geht zu reduzieren.


    In dem Zusammenhang:


    Es sieht (leider) in Deutschland immer düsterer aus. Inflation (und da braucht man nicht mit 8 % Inflation kommen), Spritpreise und dann noch die steigenden Energiepreise werden bei zig Millionen Menschen zu einer Verarmung führen.

    Dann auch noch die Immobilienkäufer, die irgendwann mit einem deutlichen höheren Zinssatz tilgen.

  • was letzteres betrifft: scheinbar haben viele trotz der extrem niedrigen zinsen nicht volltilger darlehen abgeschlossen. stattdessen für 10 jahre. die werden bald das böse erwachen haben. da hält sich aber mein mitleid in grenzen. das ist quasi selbst verschuldet. das mit den enrgiepreisen nicht.

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….

  • Achso doch vielleicht eine Alternative:


    Es gibt sogenannte Balkonkraftwerke.

    Die gibt es mit 1 oder 2 Solarmodulen.

    Meines Wissens nach:


    Kosten nicht mehr als 1.000 €

    Sind noch auf Lager

    EInfach zu installieren


    Wenn Sonneneinstrahlung, Winkel, etc. optimal sind,

    kann man ca. 20 % Strom einsparen.


    Das ist, was mein Lieferant mir zumindest gesagt hat...

    Je nach Stromverbrauch kann man die Investition innerhalb von 3-4 Jahren amortisieren

    wenn ich mich nicht verrechnet habe.


    Alles ohne Gewähr, hab das Thema gestern kurz besprochen,

    und diese Balkonkraftwerke sollen demnächst voraussichtlich gut nachgefragt werden.

  • Wir sind eine vierköpfige Familie und bekommen bald nochmal doppelten Nachwuchs.

    Beide im sozialen Bereich tätig und wohnen in einem kleinen Haus aus den 60ern mit einer modernisierten Gasheizung. Bis jetzt sind wir immer gut durchgekommen aber momentan sehe ich echt schwarz für die Zukunft und habe sogar Angst mein Haus zu verlieren.

    La Kölsche Vita Magica.

  • Die Mehrkosten für Energie sind schon heftig, die deutlich höheren Abschläge werden bei vielen dazu führen, dass weniger gespart werden kann. Und das weniger Gesparte reicht dann halt nicht für die Wärmepumpen. Teufelskreis.


    Ich denke dennoch dass wir 2024 / 2025 aus der Abhängigkeit von russischem Gas raus sind und die Preise dann auch wieder fallen. Aber sicherlich nicht auf das Niveau von vor dem Krieg.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Ende des Monats wird die Gaszufuhr wieder dicht gemacht. Der Westen ist für den wahnsinnigen ein Spielball. Ich hoffe das der Westen weiterhin zusammen hält.

    Wie lange wird es dauern bis sich Europa und Russland wieder annähern….?

  • Und dafür nochmal ein herzliches Dankeschön an unsere Regierung. :face_with_symbols_on_mouth:


    Im Herbst wird es ungemütlich werden und die Straßen werden sich von Woche zu Woche weiter füllen!


    Wohlstand ade…

  • Kann jemand was zur LG Therma V sagen ? Hatter mir gerade mal die R32 Split IWT angeguckt und fand die eigentlich ganz charmant ... und bevor ich jetzt "nur" die Fernwärme auf ne Kompaktanlage umrüste ... könnt ich dem Versorger da doch lieber gleich den Finger zeigen ...


    Background :

    PV mit 8 kWp sind auf dem Dach und 10 kW Speicher im Keller ...