Euer Umgang mit FC-Niederlagen/-Siegen

  • Habe mal einen eigenen/neuen Thread erstellt, denke das Thema passt thematisch nirgendswo richtig rein.


    Wie geht Ihr persönlich mit FC-Niederlagen oder sogar Siegen um?


    Meine (Wochenend)Laune hängt in der Tat von unseren Ergebnissen ab.
    Richtig glücklich bin ich darüber nicht, schließlich ist Fussball "nur" die schönste Nebensache der Welt.
    Manchmal (zum Glück sehr selten) lass ich meine schlechte Laune auch bei meiner Partnerin aus .. was mir dann sehr Leid tut.
    Aber Sie weiß zum Glück damit umzugehen :red_heart:


    Samstag nach dem 2:6 habe ich auch (auf Pützchensmarkt im Bayernzelt) etwas tiefer ins Glas geschaut als ursprünglich geplant ("Frustsaufen") :face_with_tears_of_joy:


    Einer meiner besten Kumpels ist Stuttgart-Fan. Am Ende der Saison hat er aus Selbstschutz .. auch im Hinblick auf seine Beziehung...die Spiele schon gar nicht mehr geschaut. So sehr haben ihn die Niederlagen bzw. die Leistung (auch wenns gereicht hat) genervt :face_with_tears_of_joy:


    Wie siehts bei euch aus?

  • ich lese mir dann immer komische Threads in komischen Foren durch, danach fühle ich mich besser :clown_face:


    P.S. Freundin hatte seit Samstag Abend auch kein schönes Wochenende, habs mit Cuba Libre, Far Cry 4 und der FIFA16 Demo (Ich als BVB gegen Lachbach) kompensiert, heute gehts wieder so einigermaßen.
    Ansonsten ist es unterschiedlich, Niederlagen gegen Bayern z.B. jucken mich seltener, die Freiburg-Niederlagen letzte Saison haben extrem genervt.

  • An sich kann ich mit Niederlagen sehr gut umgehen. Denn wir sind einfach kein Team, das von Sieg zu Sieg eilt oder das in irgendeiner Weise so gut aufgestellt ist, dass wir permanent in die Favoritenrolle schlüpfen könnten.


    Was mir aber immer wieder das Genick bricht, sind solche Niederlagen wie gegen Frankfurt. Oder letzte Saison die desolaten Heimauftritte gegen Freiburg, Hannover und Berlin. Wenn nicht erkennbar ist, warum wir nun wieder so scheiße spielen und dem Gegner nichts entgegenzusetzen haben. Sowas wurmt mich extrem.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Niederlagen ärgern mich per se. Ich war schon als Kind nach jedem verlorenem Spiel auf dem Bolzplatz ungeniessbar. Spielen ist super, Gewinnen ist noch besser, Verlieren ist schlimm. Aktiv oder passiv.


    Aber: es gibt Abstufungen. Verlieren wir gegen Byern München 0:2 - Mund abwischen, weiter machen. Verlieren wir gegen Byern München 0:6, lassen uns abschlachten - ungeniessbar. Verlieren wir gegen Dortmund, nicht ganz so schrecklich. Verlieren wir gegen Borussia Mönchengladbach - egal wie und egal wie hoch - glaube ich an jede Schlechtigkeit des Universums.


    Wie gehe ich damit um?! Kommt es besonders dicke - dann trinke ich. Nie zu viel, sondern die Art von Trinken wo du anfängst die rosa Brille zu trage, eine gewisse Leichtigkeit zu haben. Ein Freund von mir, der zieht sich dann imme so die Mütze zu, daß er Weltschmerz bekommt. Ausnahme bei mir, war unser letzter Abstieg. gegen Bayern verloren und dann auch noch diese unsägliche Schwarze Rauch Show unserer bekennenden Idioten. Ich habe mich nach dem Spiel komplett weg gebeamt.


    Gerne fahre ich nach Hause, rede mir den Frust vom Hals und fang dann an zu lesen. Sportbücher, sinnigerweise.


    Mich beschäftigt ein Spiel, war immer so. Aktiv oder passiv, hat mich emotional immer sehr stark gefordert. Heisst, ich träume in aller Regel nach einem Spiel vom SPiel. Auch eine Art der Verarbeitung. In der Saison, als wir das erste Mal abgestiegen sind, habe ich nach der verlorenen Partie in Schalke(als der Schalker Heldt durch Handspiel ein Tor verhindert hat ) geträumt, daß der Ball rein gegangen ist. Der traum hat mich über Jahre verfolgt. Traumatisches Erlebnis halt.


    Ich war mit meiner Frau in Frankfurt bei Freunden. Der Freund und ich sind zum Spiel gegangen, die Damen Shoppen. Er ist Ffurter Fan und nach dem SPiel haben wir uns zum Essen getroffen. Wir haben nur über Fussball geredet - mein Freund und ich. Er besoffen vor Freude und ich eher das Gegenteil. Irgendwann sagt mein Frau:"Jetzt reicht es aber mit eurem Fussball". Und sein Frau pflichtet bei. Mein Freund schaut völlig konsterniert und ich auch. Wir mussten uns doch mitteilen, das muss doch klar sein....Tja, unterschiedliche Wahrnehmungen über die Wichtigkeit von Fussball und die Verarbeitung von Sieg und Niederlage. Generell bin ich der Überezugung, daß nur ein echter Fan wissen kann wie es in einem aussieht, wenn ein Spiel verloren geht. Und wie schlimm es einem geht, wenn man im Endspiel scheitert. Oder im Halbfinale. Oder absteigt.

  • In über 25 Jahren FC-Fan-Dasein habe ich gelernt, mit (bitteren) Niederlagen umzugehen. Umso so schöner sind natürlich erstaunliche, unerwartete oder historische Siege. Einer meiner Lieblingssiege der jüngeren Vergangenheit: 4 - 0 auswärts in Cottbus, Helmes erstes Spiel nach der Rückkehr. Was haben mein Kollege und ich an diesem verregneten Abend im Stadion der Freundschaft gefeiert. Der Gipfel war, dass die dort Bierbecher mit Cottbuser Spielern drauf ausgegeben haben, und zwar auch mit ehemaligen Spielern. Den "Kevin-Mc-Kenna-Gedächtins-Becher" habe ich immer noch zu Hause stehen!!!


    Bei Niederlagen ist das so eine Sache: Während ich nach Siegen so ziemlich alle Sportsendungen und Zusammenfassungen der FC-Spiele von diesem Spieltag aufsauge, schalte ich nach Niederlagen gar nicht erst ein und muss im Zweifel sonntagsabends auf kicker.de nachschauen, wie die Ergebnisse so waren.


    In meinem Freundeskreis gibt es Anhänger unterschiedlichster Vereine, wir haben auch eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe, da wir teilweise weit auseinander wohnen. Niederlagen gegen die von meinen Freunden favorisierten Vereine tun natürlich doppelt weh, weil mein Handy schon während des Spiels, wenn es sich abzeichnet, quasi ununterbrochen "brummt" und ich ja genau weiß, was mich dort erwartet. Ich tue dann immer so, als könnte ich mit der Niederlage ganz souverän umgehen, was natürlich nicht stimmt, und was meine Freunde auch ganz genau wissen, weshalb sie mich umso mehr quälen. Das Gute daran: Ihnen geht es umgekehr genauso, weshalb natürlich Siege gegen diese Mannschaften auch doppelt schön sind!

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

    Einmal editiert, zuletzt von Apu ()

  • Nach FC-Niederlagen war ich früher meistens drei Tage schlecht gelaunt. Heute nicht mehr. Nach einem Tag geht es wieder.


    Aber ich kann nach einer FC-Niederlage nicht später am Tag nochmal die Zusammenfassung im TV ansehen, das packe ich nicht.


    Bei Niederlagen gegen Kackbach muss ich mich hinterher wegbeamen...heutzutage vorzugsweise mit Alkohol :prost:

  • Habe gerade mal überlegt, was so die schlimmsten Niederlagen waren die ich erlebt habe. Ffurt gehört übrigens nicht dazu. Eine meiner "TOP Niederlagen" bis heute ist das verlorene Endspiel gegen Gladbach 1973 mit 1:2 in der Verlängerung. So überragend gespielt und verloren - das war schon bitter. Dann FC gegen Bayern 1989 - 1:3 zu Hause verloren, Meisterschaft weg. Dieses 0:1 in Schalke 1998, was uns das Genick gebrochen hat
    (Handspiel Heldt in der 83ten Minute beim Stand von 0:0).....Dann haben wir mal gegen Fortuna Köln gespielt, zweite Liga. Diese famonse Saison unter der Ägide von Bernd Schuster. 1:4, glaube ich. Katastrophe, habe mich zutiefst geschämt....Ganz üble Nummer war 1986 in Madrid, Hinspiel der UEFA . Pokal Endspiele gegen Real. Wir gehen 1:0 in Führung und die hauen uns 5:1 aus dem Stadion. Und dann diese üble Anmache durch spanische Zuschauer, die uns ausgelacht haben.....Oder unser letztes Pokalendspiel in Berlin gegen Werder. 1:1 nach Verlängerung und wir verlieren durch Elferschiessen weil Litti und Rudy(unsere so genannten sicheren Schützen) die Dinger verballern...Mannomann, war das eine Schei...

  • Ich verarbeite es ähnlich wie "DerFrühling" und "8neun". Während dem Spiel bin ich hoch emotionalisiert und mein Puls am Anschlag, meine Frau hat immer das Handy mit Notruf bereit :winking_face:


    Dann werde ich nie verstehen, wieso Fussballer so oft was herschenken. Als Fan denkt man: "Man das muss so geil sein da unten zu stehen und dann muss man jedesmal 120 % geben." Aber im Endeffekt wird nur 1 Meister, bis zu 3 steigen ab und es geht nicht immer unentschieden aus.
    So eine Niederlage wie gegen Frankfurt ist aber dann wirklich brutal, weil 5 so krasse Fehler (ein Tor war ok) in einem Spiel zu sehen und dann gehen noch alle rein, ne das macht keinen Spaß.


    Früher im Rheinland, gute alte Zeit, wurde auf der Arbeit von Montag bis Mittwoch der Spieltag analysiert und ab Mittwoch Mittag bis Freitag der nächste Spieltag betrachtet und Prognosen aufgestellt.


    Hier im Baziland ist das alles was anders, hier wird (zumindestens bei meinen letzten 3 Arbeitgebern) kaum bis gar nicht über Fussball gesprochen und mangels "gegnerischen" Fans (Bayern München nimmt man irgendwie nicht ernst :face_with_tongue: ) ist der Spieltag schnell verarbeitet.


    Am Wochenende/Spieltag aber gilt: Forum lesen, Frau voll labern, sämtliche fussballinteressierte Freunde mit Whatsapp nerven, Frust oder Siegbier kippen und , falls wir verlieren, mit PS4 oder anderen Sachen ablenken. Wenn wir gewinnen wird aber erstmal im Garten die FC Flagge gehisst :face_with_tongue:

  • Bei mir kommt es auf die Art der Niederlage an. Wenn wir verarscht wurden oder durch ein Tor in der letzten Minute verlieren, dann kann ich 3-4 Tage keinen Fussball mehr sehen.


    Bei einer normalen oder sogar hohen Niederlage rege ich mich nur während des Spiels bzw. beim 0:1 und 0:2 auf, danach ist es mir eigentlich egal. Ich weiß, klingt komisch, aber ich singe danach lieber "Deutscher Meister FC" und lache mich über die billigen Gegentore kaputt, als mich noch großartig darüber aufzuregen, sonst wäre ich schon längst irre.

  • @Soll/Ist:


    Habs zwar nicht selbst miterlebt aber denke mal das das 0 zu 1 zuhause gegen Nottingham auch dazugehört, oder?


    Habe letztens nochmal die Flocke DVD geguckt und was war einer der bitternsten Momente, denn wie auch unsere ehemaligen sagen: ''Ohne großspurig zu werden, aber gegen Malmö hätte wir wahrscheinlichauch gewinnen.''


    So tragisch das Flocke der Pokal der Landesmeister verwehrt wurde. :slightly_frowning_face:




    Ich persöhnlich bin danach einfach down und gehe am Abend mit dem Hund raus (wenn ich vor dem Fernseher geguckt habe) und telefoniere mit meinem Heimspielbegleiter, ein bisschen fluchen über die Jungs, dann wird jeder zum Hoffnungsträger gemacht, und meistens schaffe ich es erst am nächsten Tag mir die Sky Zusammenfassungen der 1sten und 2ten Liga anzugucken.


    Und ich lese das Forum hier durch, nach Niederlagen ist der Spieltagsthread besonders interessant, aber auch nach solchen Spielen wie gegen Hamburg. :FC:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • Gegen Bayern usw scheiss egal, ist halt der Normalfall.


    Aber so ein Spiel wie am Samstag, da habe ich heute noch schlechte Laune. Das wirkt bei mir echt mehrere Tage. Dabei bin ich noch relativ jung, und kenne wirklich erfolgreiche Zeiten des FCs sowieso nicht :smiling_face:

  • Also ich kann mich da so richtig reinsteigern. Freunde von mir haben auch schon mal gesagt das ich nach einem Spiel fertiger und mehr
    ausgepowert war als so manch Spieler der 6 oder 8 km gelaufen ist und das obwohl ich nur auf der Stelle stand.

  • Bei mir ist es ziemlich unterschiedlich wie ich mit Siegen umgehe.


    Es gibt Vereine, bei denen ich nach Siegen gegen diese (LEV, MG, S04, FCK, HSV, D'dorf + Überraschungssiege) die nächsten Tage mit einem lächeln im Gesicht durch die Straßen laufe.
    Dann gibt es aber auch Teams, bei denen ich nach Siegen zwar super glücklich bin, es mir nach einem Tag aber schon wieder "egal" ist. Dazu zählen Vereine wie Mainz, Hannover etc., also "Gesichtslose" Vereine.
    Was ich allerdings immer nach jedem Sieg mache ist in das Forum der dummen aus Düsseldorf reinzugucken. Teilweise echt herrlich was dort dann abgeht.


    Bei Niederlagen ist es aber ganz extrem, zumindest das Wochenende ist dann für mich immer gelaufen (außer gegen FCB). Besonders übel ist es natürlich bei Niederlagen in Derbys, da wissen aber schon meine Kollegen das die mich da besser nicht provozieren sollten und respektieren das zum Glück auch, sogar die Pille und mein Bauern Kollege :face_with_tears_of_joy:


    Aber auch so Klatschen machen mir zu schaffen, sodass ich die nächsten Tage vom FC erstmal nichts mehr hören möchte. Dann meide ich tatsächlich so gut wie alles vom FC, sei es die Interviews nach den Matches, oder sogar die FC-Foren.

    VORSTAND RAUS

  • Sagen wir es mal so! Das letzte Jahrzent hat mich persönlich sehr resistent für solche Niederlagen gemacht. Um es nüchtern zu betrachten, sage ich mir selber sogar vor jeder Saison, das 1-3 solcher derben Klatschen wahrscheinlich sind und da stelle ich mich drauf ein.
    Klar ärgert es mich in dem Moment, aber spätestens am nächsten Tag sitze ich hier vor dem Forum und denke mir: Wär nicht unser FC, wenn das nicht auch passieren würde.
    Die Hoffnung oder wie es neuerdings heißt Euphorie spüre ich schon lange nicht mehr. Ich bin FC Fan seitdem ich denken kann, aber wie eben schon gesagt, das letzte Jahrzent hat mich Emotional was Euphorie angeht, kaputt gemacht.
    Ich freue mich jedes mal wie ein Kleinkind, wenn es ab ins Stadion geht. Die Geselligkeit mit meinen Jungs zu genießen, bei einem Sieg sich zusammen zu freuen und bei einer Niederlage zu diskutieren, was denn da alles schief gelaufen ist.
    Wenn man es kurz beschreiben müsste, dann könnte von der Emotions- und Euphorieschiene Herr Schmadtke mein Mentor sein.
    Und warum ich jetzt so bin wie beschrieben? Ganz einfach, weil zu viel positive Emotion dich bei unserem FC früher oder später eh wieder zu sehr enttäuscht und wenn man zu viel negative Energie reinsteckt, versaut man sich nur selber die Laune.
    Das tue ich mir und auch meinem Umfeld nicht mehr an.
    Wie sagt man so schön, wahre Liebe funktioniert auch, wenn es mal nicht so gut läuft und wenn es gut läuft, dann erfreut sich das Herz! Für immer FC!!! :FC: :hennes: :dom:

    :FC: "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel!" :FC:

  • Nun wie gehe ich mit einzelnen Niederlagen um .... hmm so betrachtet, gar nicht ...emotional gesehen.... das ist eben so mal gewinnt man, mal verliert man und mal hat man nur ne runde gekegelt und man hat nur einen Punkt. Damals in jungen jahren schmerzte sone ne Sache wie gegen Nottingham, aber das war am nächsten Tag schnell wieder verflogen.


    Siege und Niederlagen gehören zum Sport dazu, ohne die wäre es langwelig, so oder so.


    Ich kann selbst nach so einer Niederlage wie in Frankfurt noch lachen. Tue dies auch ausgiebig, über das Spiel sowiesoüber die, an diesem Tag ausnahmseweise mal, Vollblinden (man verzeihe mir) die da irgendwas versucht haben, was eventuell mit Fußball zu tun haben könnte. Warum kann ich lachen? ich bin geborener und sowieso gefühlter Kölner, eine der Wesensarten die uns zugeschrieben wird, ist der unerschütterliche Optimismus und der Glaube, nein, das Wissen :grinning_squinting_face: das alles besser wird :grinning_squinting_face: ...


    Was geschehen ist, kann ich eh nicht mehr ändern, weder rückgämgig machen noch im Nirwana sang und klanglos verschwinden lassen. Es ist halt passiert, schulterzuck ... und die Welt dreht sich immer noch.


    Das einzige wo ich rotz und Wasser geheult habe, war bei unserem ersten Abstieg, und den habe ich bis heute noch nicht verdaut, der tut heute noch wie weh Hölle .... ein Stachel, der nur auf eine Art und weise wieder gezogen werden kann. ich schrieb schon an anderer Stelle darüber. Die Abstige danach habe ich dann schon unter shit happes abgebucht und das Leben geht weiter ... Man kennt ja seinen FC ,, grins...



    Die einzige Niederlage die mir dann noch ne Woche lang so richtig wehgetan hat, war kurioserweise kein Spiel vom FC sondern diese verkackte Nummer gegen Italien 2006, au man da hatte ich lange dran zu knabbern... das hat mich fast 2 Wochen beschäftigt. Ich war tief traurig, als wenn man mir das liebste was ich habe gestohlen hätte ... Das war dann gegen Spanien, später auch nicht mehr der Fall, einfach weil wir da zu blöd waren .... aber nun gut .... wie gesagt ich bin Kölner und ich weiß es wird alles besser. Wie unsere jungs das ja nun letztes Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben ...

    Du musst mit der Zeit gehen, sonst gehst du mit der Zeit!

    Einmal editiert, zuletzt von rowa ()

  • Naja...kommt auf die Niederlage an.
    Solch eine wie die letzte.... oder eine im Derby hängt mir meist bis Mitte der Woche in den Knochen/Kopf.
    Ich meide dann erstmal bewusst die Presseberichte und Sportsendungen bzw. Deren Berichte vom FC.
    Wenn ich weiß das die Truppe alles gegeben hat dann fällt es mir weniger schwer.
    Egal wie...verlieren macht mir keinen Spass...aber es kommt auch auf die "Art und Weise " an für mich :face_with_raised_eyebrow:


    Nach Siegen...oder auch unendschieden je nach dem....wenns ein gutes Spiel war...
    Tja.... dann ist das Wochenende und eigentlich die ganze Woche irgendwie... :grimacing_face:
    Dann ziehe ich mir meistens sämtliche Spiel Berichte on dem Sieg im TV rein...zum Leidwesen meiner beiden Frauen :smiling_face_with_sunglasses:
    Wirkt sich schon auf meine Laune aus... bin dann irgendwie...ausgeglichener würde ich selber mal sagen :face_with_tears_of_joy:

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

    2 Mal editiert, zuletzt von Manamana72 ()


  • Ach Oropher, hör auf. Die war so schlimm... Was für ein Dreck....Weisst du, wie ich sie überwunden habe?! Naja....


    3:3 in Nottingham, ein absolut überragendes Spiel gemacht(übrigens: das war ein Superspiel, auch von Nottinghan. Platzverhältnisse, da würde heute keine Regionalligatruppe mehr auflaufen).Rückspiel in Köln. Köln besser und dann verletzt sich Dieter Müller kurz vor der Halbzeit, unser bis dahin bester und gefährlichster Spieler. Und die machen das 0:1 aus einem Eckball und wir schaffen es einfach nicht mehr. Flocke ist noch rein gekommen, aber der war nach Verletzungspause nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.


    Nach dem Spiel bin ich zum Geissbockheim gefahren. Und stand dann da an der Theke mit einem Freund. Zwei schüchterne Jungs, so richtig verloren in ihrem Weltschmerz. Und damals kamen die Spieler noch raus zu den Fans. Heinz Flohe auch, der war bei so was ganz groß. Und ich spreche ich an und fang an zu weinen. Und der Flohe nimmt mich in den Arm und sagt zu mir:"Nicht weinen, Jung. Man kriegt im Leben immer die zweite Chance und die muss man dann nutzen"....Und da war ich dann richtig neben der Spur....Das habe ich Jahrzehntelang nicht mehr aus dem Kopf bekommen.


    War dann vor 20 Jahren geschäftlich in Nottingham und bin vor dem Termin zum City Ground gefahren. Sightseeing. Haut mich da irgendso ein Typ an, Marke "total abgerissen". Ob ich eine Zigarette hätte. Sorry, nein...Ich käme wohl aus Deutschland. Ja...Und dann fängt der an zu erzählen. Kaum noch Zähne im Mund, schwer zu verstehen. Und die Deutschen, die gewinnen immer. Und England is useless. Und "the fucking best team and the fucking best support I have ever seen from Germany was FC Cologne back in 79"....
    Und dann bin ich mit dem Typ in den nächsten Pub gegangen. Habe erstmal Zigaretten besorgt und dann haben wir 2 Pints getrunken und uns über die "good old times" unterhalten. Der Kerl war ein wandelndes Lexikon und wusste alles - vor allem über Nottingham FC und Brian Clough. Und an das Spiel gegen den FC konnte er sich genau erinnern. "We were 2 nil down and Cologne was brillant. And then we came back and everything looked fine. But you had that little Belgian player which made our boys crazy. I guess his name was van Goal(er meinte natrülich Roger van Gool)...and then came that Japanese striker, name slipped my mind(Okudera) and then it was 3:3........Ich kam zu spät zum Termin, war angeheitert und ein Kreis hatte sich geschlossen. In Nottingham, im Mai 1996. Und kurz später wurde Deutschland Europameister und genau das hatte mein englischer Freund vorher gesagt.

  • Nach Siegen gibt's nen Freudensuff, nach Niederlagen einen Frustsuff und nach Unentschieden wird einfach so gesoffen :face_with_tears_of_joy:

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“