Beiträge von MattEagle

    Zum Hintergrund der jüngsten Explosion halten sich die Ermittler bedeckt. Nach ersten Erkenntnissen stehe sie nicht im Zusammenhang mit den Taten in den vergangenen Wochen.

    Das macht das alles natürlich nicht besser, daher nur aktuellen Einordnung (auch, was ich oben meinte).

    Du, das ist total toll. Ehrlich!


    Nur: Würdest du deiner Erleichterung Ausdruck verleihen, gäbe es nur einen winzigen Verdacht dafür, dass die Täter womöglich europäische Nazis waren?

    Wenn Du meinst, dass Du auf dem Niveau diskutieren möchtest- viel Spaß.

    Als Zwischenlösung vielleicht, aber mit dem umso klareren Ziel, sich davon unabhängig zu machen und sich von Importen (z.B. auch Atomenergie aus Frankreich und Belgien) unabhängig zu machen.


    Deckt sich mit den Zielen der Grünen (Schutz von Demokratie und Freiheit).

    Generell ist aber ein viel klareres Bekenntnis zum Verbot von Waffenexporten jeglicher Art (u.a. in den Jahren vor dem Krieg nach Russland) notwendig.

    Natürlich ist beides erklärbar, aber prallt trotzdem ziemlich gegen eine Ideologie der Grünen an der Basis. Deine Argumentation hat dort längst nicht jeden überzeugt, von "keine Waffen in Kriegsgebiete" zu "Schutz der Freiheit der Ukraine" ist der Schritt nicht für jeden so klein.


    Das ist für mich dann schon ein Unterschied zwischen dem, was man eigentlich will, und dem, was man letzten Endes tut. Ich glaube nicht, dass LNG Terminals vor Rügen mit der Begründung "Zwischenlösung" jeden Grünen überzeugen- da prallen schon Welten aufeinander.

    Was ist denn Realpolitik? Das, was die Konzerne und ihre Lobbyisten fordern? Das, was mehrheitsfähig im Volk ist?

    Das Setzen auf Gas und Kohle, weil aus Russland nix mehr kommt.

    Das Liefern von Waffen in Kriegsgebiete.


    Zum Beispiel. Das sind Punkte, bei denen die Grünen vermutlich ordentlich schlucken mussten, weil die Realität den eigenen Vorstellungen Striche durch die Rechnung gemacht hat.


    Den Rücktritt an sich finde ich konsequent und nachvollziehbar. Die Wahlergebnisse mehr als ernüchternd, und ich habe Lang auch eher kaum inhaltlich wahrgenommen, Nouripour zwar sachlich nüchtern, aber dafür kaum motivierend oder zukunftsgewandt. Dazu für mich auch zu oft die Aussagen, dass es an der Hetze der Union/AfD lag. Das mag inhaltlich teilweise stimmen, kommt beim Wähler aber wohl dennoch schlecht an.

    Auf der anderen Seite wären es auch nicht mehr die Grünen, wenn die auf gleichem Niveau zurückgeschossen hätten. Ich bin gespannt, wie sich die Partei jetzt aufstellt, und das kommende Wahljahr bestreitet. Für einen Kanzlerkandidaten Habeck gibt es aktuell wohl sehr wenige Argumente.

    Und auch wenn ich absolut gegen Body Shaming bin, ausgerechnet sie für ein Zucker-Werbeverbot vorpreschen zu lassen was so ziemlich das Dümmste was man für einen an und für sich guten Plan machen konnte. Dafür muss ich kein Imageberater sein um vorherzusehen, dass das öffentlich nicht gut ankommt.

    Gibt es für dieses Vorpreschen irgendwelche Quellen? War es nicht Özdemir, der das Thema nach außen hin verkauft hatte?

    Hm ich finde das immer noch schwer greifbar. Was heißt das denn mit der Kommunikation? Inwieweit behindert es die Arbeit des MR? Wie ansprechbar, erreichbar, und responsiv ist der aktuelle Vorstand denn tatsächlich? Welche Auswirkungen konkret hat das aktuelle Verhalten, das hier vorgeworfen wird?


    Ich tue mich wirklich schwer, die Nicht-Entlastung basierend auf den gelieferten Erklärungen einzuordnen. Natürlich ist es einerseits schön, dass da nicht öffentlich jedes Detail und jeder Vorgang auf offener Bühne ausdiskutiert wird, eine Nicht-Entlastung sollte für mich aber irgendwie nachvollziehbarer begründet werden.

    Aber ich habe auch keinen Einblick in Gremienarbeit und Kommunikationsstruktur generell.

    Zitat

    Ob die jüngste Explosion in Verbindungen zu der Serie steht, ist laut dem Polizeisprecher bislang unklar.

    Vielleicht wartet man erst mal die Ursache ab, immerhin gut, dass niemand ums Leben kam.

    Kommunikativ mal wieder semi.

    Wettich erzählt, der Potocnik Transfer war ein Fehler. Keller muss zurückrudern und dem Spieler sagen, es sei nicht so gemeint und man ist froh, dass er da ist.

    Jetzt Ho, der den Vorstand ebenfalls für Kommunikation und Zusammenarbeit kritisiert.

    Ansonsten sind die Zahlen ganz ok, die Redebeiträge auch. Natürlich tritt niemand zurück, aber zumindest mal eine Entschuldigung bei den Mitgliedern.

    Wenn "der Westen" da in den letzten Jahrzehnten eine konsequente Linie gefahren wäre, dann wäre das eine Position, mit der man international auch alle überzeugen würde. Es gibt leider zu viele Beispiele, wo eher geopolitische Interessen im Vordergrund standen als humanitäre Aspekte oder das Völkerrecht, als das man "uns" dies nun im diesen Krieg abkauft, siehe z.B. der Irakkrieg, Jugoslawien oder den Krieg in Syrien, Lybien [...]. Man dieser Historie müsste man als neutraler Beobachter sogar fast die "Sicherheitsbedenken", die Russland gerne anführt, ernstnehmen, denn Russland hat offenbar mit der Nato einen entfernten Nachbar, den das Völkerrecht nur interessiert, wenn es auf der eigenen Seite steht.


    Auch wenn ich den eingeschlagenen Weg in der Ukraine für sinnvoll halte, es problematisch finde, dass AFD und BSW ja z.T. als Propagandamaschine aus Russland unterstützt werden, so sehr halte ich es auch für problematisch, wenn man man hier keine Alternativen Haltungen und Positionen zum Krieg zulässt.

    OK, da bin ich dann natürlich dabei. Geostrategische und geopolitische Interessen werden da in kapitalistisch orientierten Ländern eine rein wertegeleitete Politik nicht zulassen.

    Aber selbst wenn der Westen hier konsequent mit gleicher Linie agiert hätte, würde man UDSSR-Freunde meiner Meinung nach damit nicht eingefangen bekommen. Da findet sich immer ein "ja, aber was ist mit...".


    Und noch mal zur Konkretisierung, zumindest meiner Ansicht. Ich empfinde Haltungen und Positionen zum Krieg nur dann heuchlerisch, wenn sie Realitäten ausblenden.

    Ich nehme es Bürgern durchaus ab, dass die Panik vor Atomkrieg haben (die Angst davor wird ja permanent und medienpräsent geschürt.) Ich nehme es Wagenknecht aber nicht ab, dass sie aus den gleichen Beweggründen agiert und redet. Und dementsprechend ist das für mich keine legitime und nachvollziehbare Haltung zum Krieg. (Dennoch lasse ich die ja zu, teile sie halt nicht)

    Unabhängig vom BSW: Es gibt noch immer eine Friedensbewegung, die der Ansicht ist, dass es nicht der richtige Weg ist selbst einen Stellvertreterkrieg zu führen, um Frieden zu bewahren. Auch wenn ich der Meinung bin, dass der Weg falsch ist, finde ich das eine legitime Position.

    Wenn man diese Position in sämtliche Richtungen vertritt, könnte ich der Position ja noch etwas abgewinnen.

    Dass man mit Russland da ein wenig großzügiger ist, was den Frieden angeht, gibt der "Friedensbewegung" schon einen bitten Nachgeschmack, vor allem wenn die Lösung dann "Aufgabe und Unterdrückung durch den Unterjocher" aussieht.

    Dass man sich Frieden wünscht, ist natürlich legitim und sollte Konsens aller demokratischen Parteien sein. Dass man die Realität (Russland will nicht verhandeln) aber ignoriert, um Verhandlungen zu fordern (Hä?), und Waffenlieferungen "des Westens" pauschal abzulehnen, führt diese Friedensforderung meiner Meinung nach ins Groteske.

    Auch bin ich nicht der Meinung, dass Deutschland einen Stellvertreterkrieg führt, für mich sind das Hilfsleistungen für ein überfallenes Land. Wir stellen weder Soldaten, noch wirklich weitreichende Waffen- das kann ich mit dem Führen eines Krieges nicht gleichsetzen. Aber da sind wir im Bereich der Definition, und meine Position entspringt sicher eher dem Bauchgefühl, als irgendwelchen standardisierten Definitionen und Begriffseinordnungen.