Ich fand die Beweglichkeit als Innenverteidiger bisher kein Problem.
Sobiech hat dahinten meistens die beste Zweikampfquote gehabt, sehr gut antizipiert und hat sich bis auf einen Bock (die anderen Abwehrspieler hatten aber auch schon alle mindestens einen) keine groben Patzer im Aufbauspiel geleistet. Der Anteil schwacher Spiele oder Spiele mit blöden Fehlern war bei ihm auch deutlich geringer als bei Czichos (teils mißerable Zweikampfquoten) und Mere (bei den teils herausragenden Leistungen vergisst man schnell mal, wie viele ärgerliche Fehler er sich diese Saison schon geleistet hat). Sobiech war dabei nicht nur bei Kopfballduellen wichtig, sondern auch am Boden der stärkste Verteidiger.
Vor seiner Verletzung war er ganz klar Innenverteidiger Nr.1 und wenn wir nicht zwischendurch auf das 3:5:1 gewechselt wären, wäre ich jetzt froh, wenn er in der Verfassung auf seine alte Position zurückkehren würde.
Im 3:5:2 sind die Aufgaben aber etwas anders veranlagt, als Innenverteidiger braucht man mehr Flexibilität (wenn überhaupt kommt er daher sowieso nur in zentraler Position in Frage), besseres Stellungsspiel (man darf sich nicht wie Mere gegen Union beim 0:1 überrumpeln lassen) und mehr Beweglichkeit. Hier bin ich noch nicht sicher, ob Sobiech da auch meine erste Wahl wäre.