Beiträge von Listlos

    Bei der Berlinale Preisverleihung ist es zu einem echten Eklat gekommen. Claudia Roth - Kulturstaatsministerin - sprach von "Vorkommnissen" und das die Statements bei der Bärenverteilung erschreckend einseitig und von einem tief sitzenden Israel Hass geprägt seien". Es sei nicht akzeptabel, daß von internationalen Filmschaffenden der bestialische Angriff der Hamas nicht erwähnt würde und auch nicht darüber geredet würde, daß noch 130 Geiseln im Griff der Hamas seien. Auch der Bundeskanzler sprach über einseitige Positionierung. Kleine Anmerkung am Rande: Frau Roth war im Publikum am Samstag und ihre Kritik kam heute. Für mich damit einem Tag zu spät, mindestens.

    Aber Frau Roth hat schon während und nach der Documenta - gespickt ebenfalls mit Israelfeindlichen Vorgängen - keine besonders glückliche Figur gemacht und sich zögerlich und unentschlossen gezeigt.

    Zurück zur Berlinale: ein Grossteil der deutschen Kulturszene offenbart nicht erst seit Samstag ein massives Problem mit einer völlig einseitigen antiisraelisch Haltung. Und befindet sich übrigens damit völlig im Einklang mit Grossteilen der deutschen Linken, die ganz offen einseitig ihre Propalästina Haltung ausleben.


    Man sollte im übrigen eines nicht vergessen(und das gilt auch für die Documenta): Diese Events werden mit deutschen Steuergeldern gefördert. Sorry, dann sollten die Vertreter deutscher Regierung(en) auch mal ganz klare Kante zeigen. Und nicht erst zwei Tage später - sondern sofort. Und sofort heisst beispielsweise auch bei der Veranstaltung. Das gilt für Frau Roth, die Grüne. Und das gilt auch für Herrn Wegner,den Bürgermeister von Berlin, den CDU Politiker. Im Publikum sitzen, das reicht nicht.

    Chabot hat für mich immer performed - bis auf die beiden Spiele in Freiburg und Leipzig. Sehr schwer zu umgehen, guter Zweikämpfer. Geht voran. Und das auch gegen Stuttgart. Ein Spieler mit einer positiven Ausstrahlung für die eigene Mannschaft und einer negativen Ausstrahlung für die gegnerische Mannschaft.

    "Und deshalb macht es überhaupt keinen Sinn, wenn man zB an Spieltag 17 sagt: irgendwie durchmogeln und ab Sp 27 kommen die Gegner auf Augenhöhe. Dann ist es quasi zu spät".


    Ganz genau: mit der Einstellung respektive Erwartungshaltung gehst du baden, Todsicher. Wenn du glaubst von 27 - 34 schiesst du dann mal 6 Siege raus, vergiss es. Wir müssen um jeden Punkt vorher fighten - wirklich um jeden. Das gilt gegen Leverkusen an Spieltag 24, gegen die Bauern an Spieltag 25 und gegen Leipzig an Spieltag 26. Vor allem: wenn du gegen die punktest, dann läufst auch mal mit einer breiteren Brust herum.

    Skerfisen - ich sehe das ähnlich wie du.


    1.Wir schaffen es eben einfach n i c h t zu Null zu spielen. Das ist uns in dieser Saison genau dreimal gelungen: sinnigerweise in Darmstadt und gegen Mainz zu Hause. Und gegen Frankfurt. Die Regel ist: wir fangen(mindestens) einen. Weil man sich darauf verlassen kann, daß mindestens einer einen Bock schiesst. Zuletzt war es - gegen Bremen - sogar der ansonsten so verlässliche Torwart. Für stringent auf Null spielen, haben wir nicht die individuelle Qualität.

    Ändert gar nichts daran, daß wir defensiv nicht kompakt stehen sollen oder die grundsätzliche Ausrichtung nicht defensiv sein soll. Aber


    2.wir müssen einfach mehr nach vorne tun. Aktiver sein. 2:1 Situationen auf dem Flügel kreiren. Bei Durchbrüchen wirklich aktiv und gewollt mir mehreren Spielern die Box besetzen.


    Das Kredo sollte also nicht(nur) sein: wir halten die Null. Nein, wir schiessen ein Tor. Mehrere Tore. Und dazu muss man einfach dann und wann aktiver und mutiger sein.

    Wenn man in einer Hinrunde 11 Punkte holt, dann wird der Ausdruck "desaströs" geradezu zum Euphemismus. Das war eine hundsmiserable Hinrunde und sonst gar nichts. Und die hat uns in einen wahnsinnigen Zugzwang gebracht und der ist sicherlich nicht besser geworden über die letzten Wochen, verbunden dazu noch mit einem Verletzungspech der Sonderklasse.


    Die Entwicklung der Hinrunde ist auch viel zu lange schön geredet worden. Auch vom damaligen Trainer, auch vom Sportdirektor. Vor dem Gladbach Spiel hatten wir uns - da waren 7 Spieltage gelaufen - sechs Niederlagen abgeholt und es wurde streckenweise immer noch von "anständigen Ansätzen"....."mangeldem Spielglück" und etc. gefaselt. Der Sieg gegen Gladbach hat die Selle beruhigt, aber nur eine Woche - dann gab es in Leipzig aber mal so richtig einen. Gegen Augsburg einen Punkt und in Bochum einen Punkt erlogen. Folgte die - zu erwartende - Niederlage gegen die JVA, gefolgt von einem Sieg in Darmstadt. Remis gegen Mainz, Niederlagen in Freiburg und bei der Union = Demission von Baumgart. Hinterher ist man immer schlauer, diese Demission kam zu spät, denn Baumgart hat es zu keiner Phase der Saison geschafft Struktur in die Mannschaft, in die Teamleistung zu bekommen.


    Mit einer Hinrunde von 11 Punkten x 2 = 22 Punkte, da steigst du gnadenlos ab.

    Punkte gegen die oberen 6 sind Bonuspunkte. Dafür musst du aber deine Hausaufgaben machen und deine direkten Konkurenten schlagen.

    Wir haben jetzt 2 „Derbys“, daheim werden wir gegen die Pillen kein Land sehn, gegen die Bauern könnte was drin sein. Danach kommen Freitags die Dosen. Freitagsspiele sind auch nicht unser ding. Spieltag 27/28 zählt es wieder. Augsburg und Bochum, gefolgt vom Testspiel in München. Jetzt kommen Mainz, Freiburg, Union, Heidenheim.

    Wir brauchen einfach 6 Siege aus diesen 11 Partien. Sollte, ja müsste sogar möglich sein. Versagen wir, ruht die ganze Hoffnung darauf 2 Vereine hinter uns zu lassen und die Relegation zu gewinnen.

    Weisst du, warum ich nichts davon halte die vor einem liegenden Spiele so durch zu planen?! Aus eigener Erfahrung.


    Wir spielten gegen eine andere Truppe um den Aufstieg. Es waren noch 5 Spieltage und die hatten 42:8 Punkte und wir 41:9. Also, die beiden mit Abstand stärksten Mannschaften standen vorne. Wir hatten noch drei Heimspiele und zwei Auswärtsspiele und das vorletzte Heimspiel war gegen dien direkten Konkurrenten, also entscheidend nach allgemeiner Auffassung, da beide Mannschaften nur noch gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld oder darunter spielten. Die nächsten beiden Spieltage ging es schon schief und zwar beiderseits. Statt jeweils 2 Siegen für uns und für die gab es jeweils zwei Remis für die und uns. Also - wir weiter mit einem Rückstand von einem Punkt. Im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten gab es ein 2:2 und wir blieben hinten. Dann gewannen die ihr Heimspiel und wir unser Auswärtsspiel - weiter ein Punkt dahinter. Am letzten Spieltag spielten wir gegen den 10ten, es ging für die um gar nichts mehr. Unser Konkurrent gegen auch einen Verein, der nichts nach oben und unten bewegen konnte.

    Wir gewannen unser Spiel durch einen Glückstreffer par excellence mit 2:1 und unser Konkurrent verlor Auswärts Sang - und Klanglos mit 0:3. Wir stiegen auf. Aber wie - das hatte keiner gedacht.


    Will heissen: du kannst so etwas nicht durch planen. Da kommen Verletzte, da kommen Sperren, da kommen Schiedsrichterentscheidungen, da kommt pures Glück und pures Pech. Und vor allem: die Nerven, die Nerven.

    Ich glaube das is alles ganz einfach so...der Toni wollte das alles nich mehr so wegen Frau und Kindern. Ich glaube das war der einzige Grund. Und jetz sind seine Kids alt genug und wolln Papa nochmal für Deutschland spielen sehn. Das wird ein wichtiger Faktor für ihn gewesen sein. Und deshalb glaube ich auch das Toni sich gut reinhängen wird.

    Natürlich wird der sich rein hängen und da hat es bei ihm auch nie dran gefehlt. Aber Toni ist nicht jünger geworden. Und natürlich hat er am besten funktioniert(bei Real), wenn Typen a la Casemiro(jetzt in England) für ihn so richtig schön aufräumen. Ein Typ wie Toni Kroos, der dann im Grunde genommen ungestört den Takt des Spieles bestimmen können, der wäre Gold wert - aber nur, wenn wir es schaffen für ihn aufzuräumen. Bekommen wir das hin?!...Ich habe da meine argen Bedenken.

    Man darf davon reden, daß die Defensive zwar nicht fehlerlos agierte - aber in der Defensive die mit Abstand stärksten Spieler agierten. Schwäbe ein guter, ein sicherer Rückhalt. Chabot und Kilian ein sehr gutes Innenverteidigergespann, verlässlich gegen - immerhin - einen Spieler wie Guirassy.


    Unser Problem ist und bleibt die Vorwärtsbewegung und - damit einhergehend - die Spieler, die vor allem für die Vorwärtsbewegung verantwortlich sein sollen. Kainz und Ljubicic muss man erneut kritisieren, da kommt einfach viel zu wenig und darunter leidet das FC Spiel enorm.


    In Stuttgart haben die wenigsten Mannschaften etwas geholt und insofern ist der Punkt aller Ehren wert und er mag auch noch mehr wert sein im Laufe dieser Saison. Aber irgendwo fühlt man sich auch nicht behaglich, wenn einem klar wird - für ein zweites Tor reicht es eben in aller Regel aus, weil uns halt jegliche offensive Power fehlt. Und dann hast du die eine, die bewusste Chance - durch Alidou - und du machst sie eben nicht.


    Köln hat sicherlich nicht enttäuscht in Stuttgart. Aber in unserer Situation brauchen wir halt auch einmal drei Punkte, um den Abstand auszubauen.

    Ich bin heute Abend zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Da werden - Minimum - 80 Leute auflaufen. Und da werden - Minimum - 4 Gladbacher sein(ich bin nicht der Einlader und für die Einladungen kann ich nichts). Leute, ich brauche Erfolge. Ich habe doch keine Lust, mich da heute Abend her spielen zu lassen.

    Natürlich - wenn es um reines Aussehen verbunden mit hohem Esprit, gepaart mit Fussballverstand, unterstrichen mit wirtschaftlicher Kompetenz geht, dann fällt mir ohnehin nur einer ein. Derjenige, der mir einfällt, ist allerdings durch seinen unermüdlichen Kampf gegen das allgemeine Gladbachertum völlig gebunden.

    Man stelle sich einmal folgendes vor:

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    Gladbach verliert heute gegen Bochum. Köln punktet heute in Stuttgart. Mainz gewinnt in der nächsten Woche gegen Gladbach. Köln schlägt Leverkusen.


    Punktestand danach: Mainz 18 Punkte. Köln 20 Punkte. Gladbach 22 Punkte. Und dann fahren wir nach Gladbach.