Beiträge von LinkeKlebe

    Trotzdem wirst du mir zustimmen, dass es doch etwas verwunderlich ist, dass hier Parteiverbote gefordert werden, Söder und Merz klar in die rechte Ecke gedrängt werden usw. während ein anschlag mit weitreichenden Folgen aus der linken Ecke totgeschwiegen wird.

    Tatsächlich hatte ich davon bis gerade gar nichts mitbekommen. Ich bin aber auch auf einer Geschäftsreise und daher nicht wirklich up to date. Ob ich es hier thematisiert hätte, kann ich dir nicht sagen. Allerdings finde ich solche Beiträge auch irgendwie unsinnig. Wenn dir ein Thema wichtig ist und du es thematisiert sehen willst, dann thematisiere es doch einfach. Du bringst es zwar ein, aber nicht um über das Thema an sich zu sprechen, sondern als Kritik an anderen User, die es ihrerseits nicht taten. Den Ansatz verstehe ich nicht.


    Umgekehrt wurde dir das Beispiel mit den teils völlig eskalierenden Bauernprotesten bereits aufgezeigt. Wenn ich darüber sprechen möchte, starte ich ja nicht in die Diskussion, indem ich den User Knallfrosch erstmal dafür kritisiere, das Thema bisher nicht eingebracht zu haben.


    Ob nun Rechte oder Linke einen Strommast angezündet haben, ist mir persönlich ehrlich gesagt wumpe. Für mich ist direkt gegen Menschen gerichtete Gewalt tatsächlich immer höher aufzuhängen, als solche Dinge. Was nicht heißen soll, dass ich das irgendwie guthieße. Wenn Rechtsextreme Flüchtlingsheime anzünden oder Linksradikale mit Molotow-Cocktails und Backsteinen auf die Polizei losgehen, hat das ein ganz anderes Gewicht. Insofern: Ja, tatsächlich ist mir persönlich diese Aktion nicht so wichtig, als dass ich sie hier groß thematisiert hätte. Das hat aber wenig mit Links oder Rechts zu tun, sondern mit der Tat an sich. Die Tatsache, dass rechte Straftaten hier deutlich öfter thematisiert werden als linke, ist übrigens darauf zurückzuführen, dass erstgenannte schlichtweg deutlich häufiger vorkommen. 2022 gab es 3.847 linksextremistische und 20.967 rechtsextremistische Straftaten. Nur um mal die Relation aufzuzeigen.

    Im Personenverkehr geht der Streik am Donnerstag um 2 Uhr los gehen und am Freitag um 13 Uhr enden(im Güterverkehr fängt es früher an und endet früher). Ausserdem will die GDL mögliche künftige Streiks nicht mehr mit einem 48 stündigen Vorlauf ankündigen. So ein sichtlich triumphierender Claus Weselsky, der anfügte:"Wir beginnen so genannte Wellenstreiks. Damit ist die Eisenbahn kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr".

    Ich habe das Glück, von Weselsky offenbar persönlich auserkoren zu sein, wirklich jeden Streik voll auskosten zu dürfen. Die Bahn richtet diese nur noch streng nach meinen Geschäftsreisen aus.


    Ja, Streik muss wehtun und soll sicher nicht bequem sein. Und ja, ich bin für den Arbeitskampf auch gerne bereit, Unannehmlichkeiten auf mich zu nehmen. Aber unabhängig von meinen Befindlichkeiten finde ich, dass die GDL das Ganze deutlich überstrapaziert. Nicht, dass die Bahn ohne die Streiks ein zuverlässiges Verkehrsmittel wäre. Aber indem man sie noch unberechenbarer und unzuverlässiger macht, schadet man am Ende auch allen Arbeitnehmer:innen. Wenn die Fahrgäste wegbleiben und lieber auf zuverlässigere (und teils günstigere) Verkehrsmittel umsatteln, ist auch nichts gewonnen.


    Bahncard 50, einmal München und zurück, Flexpreis Business: 171,20 Euro. Sprich: Für jemanden ohne Bahncard einfach mal knapp 350 Euro. Für eine Hin- und Rückfahrt innerhalb Deutschlands, bei der in 2 von 3 Fällen das Bordbistro dicht ist, man auf jeder Strecke einen Anschluss verpasst und irgendwo in Buxtehude strandet. Das ist schon frustrierend. Ich fliege aus Prinzip nicht mehr im Inland, aber die Bahn macht einem diese Entscheidung wahrlich nicht leicht. Köln-München fliegt die Lufthansa mich hin und zurück für 280 Euro. Wie kann das sein?


    Die Bahn muss als Verkehrsmittel attraktiver werden. Und dafür muss sie zuverlässig und einigermaßen bezahlbar sein. Aktuell ist sie beides nicht.

    Ich verstehe ja wirklich, wenn ein Schiedsrichter auf dem Feld sowas mal nicht sieht. Man steht ungünstig, Spieler im Weg, weiß der Teufel. Aber der Kollege hat noch zwei Assistenten, die ebenfalls den Blick aufs Spielfeld gerichtet haben sollten. Naja gut, vielleicht haben die auch gerade in die Luft geguckt. Kann ja passieren. Zum Glück gibt es den VAR, der sich das in Ruhe aus drölf Kameraperspektiven in Superzeitlupe anschauen kann. Der wird ja dann kurz durchfunken, dass da ein klares Foulspiel übersehen wurde und den Schiedsrichter an den Bildschirm bitten. Richtig? Richtig?!


    Ich habe die Szene jetzt x-fach gesehen und werde im Grunde bei jeder Betrachtung wütender. In welchem Universum ist das bitte kein Foul? In welchem Regelwerk kann das als normaler Zweikampf durchgehen? Das ist mir schlichtweg unbegreiflich. Und der Kicker gibt dem für das Spiel eine 2,0 (ZWEI KOMMA NULL) und erklärt, das SCHIEBEN gegen Adamyan nicht als Elfer zu werten, ginge in Ordnung. Adamyan wurde geschoben. Dann habe ich das wohl einfach falsch wahrgenommen.


    Ich glaube, es hilft tatsächlich nur, als Mannschaft in so einer Situation völlig Amok zu laufen und eine Rudelbildung sondergleichen zu provozieren, damit der Schiedsrichter sich mal an den Bildschirm bequemt oder zumindest nochmal mit dem Keller funkt. Gelbe Karte hin oder her. Anders geht es scheinbar nicht mehr. Zum kotzen.

    Könnte 1:1 ein Interview bei uns gewesen sein.

    Unwort der Saison für mich: Klarheit 🙈

    Umgekehrt gefragt: warum sollte er sein Wording plötzlich ändern, nur weil er nun ein anderes Team trainiert?


    Ich empfinde dieses „klar bleiben“ usw. auch als nervige Phrase. Aber es ist wenig verwunderlich, dass er sich nun auch beim HSV so äußert. Es wäre umgekehrt doch viel merkwürdiger, wenn er nun auf einmal ganz anders spräche.

    Und genau darum frage ich mich, warum die Russen mit der Info an die Öffentlichkeit gehen. Statt über die angezapften Kanäle weiterhin stillschweigend die wichtigen Erkenntnisse abzuschöpfen.

    Das ist kein neues Vorgehen der Russen. Die nutzen gewonnene Information schon so, wie es für sie strategisch am sinnvollsten erscheint. Der Leak war nützlich, um gleich mehrere Ziele zu erreichen: die Verwundbarkeit (oder auch Inkompetenz) des Westens aufzuzeigen, Widersprüche zu streuen (keine Taurus für die Ukraine vs. Vorbereitung der Lieferung und Diskussion möglicher Ziele), etc.


    Wenn eine Veröffentlichung einen größeren Nutzen verspricht als die Geheimhaltung, wird auch dieses Mittel gewählt. Die besprochenen Inhalte waren für Russland strategisch kaum relevant, als dass man sie hätte geheim halten müssen.

    Das zeichnet aber natürlich ein desaströses Bild über unsere Spionageabwehr.

    Da hilft dir keine Spionageabwehr der Welt, wenn hochrangige Menschen sich derart dumm verhalten. Ich kann natürlich nicht sagen, ob und wie gut diejenigen dahingehend geschult waren. Aber eigentlich müsste der gesunde Menschenverstand in diesem Fall schon ausreichen, ein solches Meeting nicht per WebEx-Call abzuhalten und diesem noch aus dem Ausland per Mobiltelefon beizuwohnen.


    Leichter kann man es den Russen (und anderen) kaum machen. Sie hätten das Meeting vielleicht direkt im Kreml abhalten können.

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    K*ln :woman_facepalming:

    Heißt das im Umkehrschluss, wenn hier jemand seine Meinung hat und gut begründen kann, muss oder soll man nicht mehr seitenlang darüber diskutieren ?

    Nein. Man muss nur, finde ich, nicht immer weiter auf so einer Nichtigkeit rumreiten. Kann man natürlich trotzdem machen. Auch meinerseits was das lediglich eine Meinungsäußerung.

    Ich war wie gesagt nicht anwesend. Im KStA von heute wird Türoff aber wie folgt zitiert:

    Zitat von KStA

    Am Donnerstag vermeldete die „Bild“-Zeitung, dass der Umzug nach Marsdorf vorerst vom Tisch sei. FC-Geschäftsführer Philipp Türoff verneinte das auf Nachfrage, er sagte: „Es ist aber nicht der Fall, dass der 1. FC Köln schon eine finale Entscheidung getroffen hat und wir das Thema Marsdorf beerdigt haben.“ Türoff bestätigte aber ein Business-Treffen am 22. Februar mit rund 300 Teilnehmern im Rhein-Energie-Stadion, bei dem auch sein Geschäftsführer-Kollege Markus Rejek zugegen war. „Dort wurde auch über das Geißbockheim und Marsdorf gesprochen. Ich kann bestätigen, dass es seitens der Stadt weiterhin kein Angebot gibt, das für uns gangbar und wirtschaftlich darstellbar ist. Deshalb werden wir aus der Not heraus die Bedingungen am Geißbockheim verbessern.“

    Genau weil er die Fragen nach einer Alternative für die breite Masse der Fans unbeantwortet gelassen hat und warum der Slogan nur nach persönlichen Eitelkeiten gewählt wurde.

    Den Spruch mit der Eitelkeit kann man sich natürlich schenken, ansonsten sehe ich aber keine Notwendigkeit, hier zwingend Alternativen liefern zu müssen. Er findet das Lied nicht gut gewählt, hat das auch begründet und dabei kann man es doch eigentlich belassen. Die Meinung kann man teilen oder nicht, sie ist aber sicher nicht so relevant, darüber nun seitenlang diskutieren zu müssen.

    CO² Preis sollte auf 30€/t steigen, jetzt 45€ weil der Haushalt stümperhaft erstellt war und außerdem war er, wie vieles unserer tollen Ampel, verfassungswidrig. Nicht alles Schuld der Grünen, aber Schuld der Ampel.

    Ja, hast recht. Geplant waren ursprünglich 30 €. Dennoch macht diese Erhöhung keine 5 Cent vom Literpreis aus. Die Preise steigen mit wenigen Ausnahmen seit Jahrzehnten immer weiter an. Welche Faktoren da wann jeweils im Einzelnen eine Rolle spielten, kann ich dir natürlich nicht sagen. Der wesentliche ist aber die Ölpreisentwicklung. Dafür musst du dir nur mal die Grafiken zur Öl- und Benzinpreisentwicklung seit 1970 nebeneinander halten, um den direkten Zusammenhang zu sehen.


    Die Energiesteuer ist für Benzin fix und beträgt etwa 65 Cent. Sie macht den Großteil des staatlichen Anteils aus. Hinzu kommen MwSt, Erdölbevorratungsabgabe und eben besagter CO2-Preis. Im Januar letzten Jahres setzte sich der Benzinpreis laut ADAC im Detail wie folgt zusammen:


    Verkaufspreis (Stand Januar 2023)1,763 €
    Mehrwertsteuer 19%0,2815 €
    Nettoverkaufspreis1,4815 €
    Energiesteuer (fix)0,6545 €
    CO₂-Preis0,0840 €
    Erdölbevorratungsabgabe (EBV)0,0027 €
    Warenwert ohne Steuern0,7403 €


    Mehrwertsteuer und Energiesteuer sind die beiden größten Positionen, die vom Staat dazukommen. Die Energiesteuer ist ein preisunabhängiges Fixum und seit 2007 unverändert. Der CO2-Preis macht keine 10 Cent aus. Und im europäischen Vergleich stechen wir mit dem Literpreis auch nicht heraus, als dass man ableiten könnte, die Grünen treiben diesen bei uns "künstlich" nach oben. Benzin ist in Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz, Griechenland, Italien und Frankreich teuer als bei uns. Ähnlich beim Diesel, auch wenn der Preisunterschied nicht ganz so deutlich ausfällt.


    Ich möchte in der Diskussion aber auch offen eingestehen, dass die Spritpreise mich nicht betreffen. Daher geht das als Reizthema ehrlich gesagt meist an mir vorbei. Den Sprit zahlt mir die Firma. Dazu fahre ich einen hybriden Dienstwagen, muss also nur 0,5% versteuern und zahle, dank Homeoffice, auch keine Kilometerpauschale. Übrigens etwas, wo man in meinen Augen sehr gerne ran dürfte, auch wenn es mich direkt beträfe. Ich zahle irgendwas um die 250 € im Monat (All-Inclusive) für einen Wagen im Neuwert von über 50.000 €. Fair erscheint das nicht unbedingt.

    Durch die CO² Abgabe, die ja nun auch noch genutzt wird um Haushaltslöcher zu stopfen (siehe letzte erhöhung), wird Energie weiter bewusst verteuert.

    Der Hauptgrund für teuren Sprit ist und bleibt der Rohölpreis. Der lag Ende 2019 noch bei knapp 46 Doller, Ende 2023 dann bei 77 Doller. Und der CO2-Preisanstieg war bereits von der Vorgängerregierung so vorgesehen, in welcher die Grünen bekanntlich nicht vertreten waren.

    Und diese "Tierwohlabgabe" hat auch nur die Verteuerung des Fleisches im Sinn, nichts anderes.

    Die Tierwohlabgabe wird von Bauernverbänden & Verbraucherschützern ausdrücklich unterstützt. Und Zweck ist, wie du sicher auch weißt, nicht die Verteuerung des Fleisches um des Verteuerns wegen. Sondern um bessere Haltungsbedingungen zu ermöglichen. Die Idee dazu kommt übrigens ursprünglich von der "Borchert-Kommission". Benannt ist diese nach ihrem Vorsitzenden, Jochen Borchert, dem ehemaligen Landwirtschaftsminister. Also von einem CDU-Politiker.

    Listlos: Das ist mir gerade zum Thema "Habeck kontra Söder" in die Hände gefallen. Da fährt Habeck mit dem Söder rhetorisch mal ordentlich Schlitten:


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    Und das ist auch, was ich mit "sachlich konstruktiv" meinte. Söder hält in Sachen Atomkraft mal wieder die Fahne in den Wind. 2011 wollte er noch zurücktreten, wenn man den Atomausstieg nicht schnellstmöglich durchdrückt - wovon er witzigerweise nun plötzlich nichts mehr wissen möchte ("Waren Sie dabei?"). Klar, 2011 war der Wind ein ganz anderer. Nach Fukushima wollte niemand auch nur in die Nähe eines Atommeilers gehen. Also war man ganz entschlossen, von dieser gefährlichen Technologie Abstand zu nehmen, notfalls wollte man gar zurücktreten. Nun drehte sich der Wind und Söder war einer der ersten, der schnell Fahne hisste. Habeck begegnet dem mit nackten Fakten. Herrlich anzusehen.

    Ich habe das Wort pauschal aus dem zitierten Post übernommen. Nicht mehr nicht weniger.

    Okay, dann habe ich das falsch interpretiert. Das angebliche Fleischverbot ist ein Thema, welches insbesondere die CSU gerne gegen die Grünen ins Feld führt, welches aber schlichtweg erfunden ist. Klassisches Strohmannargument.