Es ist offensichtlich das keiner von euch sich die Zeit nimmt sich beide Seiten ausführlich anzuhören.
Ich habe durchaus den Eindruck, dass hier im Thread diverse Leute unterwegs sind, die sich mit der US-amerikanischen Politik befassen. Inwieweit uns das aus Deutschland gelingt und wie sehr wir dabei auf die Medien angewiesen sind, ist halt die Frage. Aber im Rahmen unserer Möglichkeiten versuchen doch einige, die Politik der USA zu verstehen.
Natürlich werde ich niemandem vorwerfen, die Republikaner zu wählen. An der Wahlurne muss jeder selbst entscheiden, wem er seine Stimme gibt.
Aber Trump? Come on. Die USA, die sich gerne selbst als die älteste und beste Demokratie der Welt bezeichnen, müssen doch mehr drauf haben, als so eine Luftpumpe zu ihrem Präsidenten zu machen. Zumal seine erste Amtszeit ja angedeutet hat, in welche Richtung sich das Land unter ihm entwickeln könnte. Schaut man in die Medien und hört sich die auf allen Seiten der Gesellschaft sitzenden Think Tanks an, dann scheint es bei Trump bzw. den Republikanern sogar Bestrebungen zu geben, Politik und Justiz so sehr zu beeinflussen, dass man die Macht nicht mehr aus den Händen gibt.
Egal, ob man für oder gegen Trump bzw. die Republikaner ist: Spätestens das muss doch der Moment sein, an dem jeder vernünftig denkende Mensch mal wach werden sollte. Die Stimme für Trump ist kein normales Wahlkreuz, wie man es alle vier Jahre setzt. Sondern diesmal könnte es die USA so sehr in den Abgrund reißen, wie man das in einer modernen und aufgeklärten Welt nicht mehr für möglich halten würde.
Und das hat nichts mit der Frage zu tun, ob ich mir die Zeit nehme, beide Seiten anzuhören. Sondern damit, dass ich weiß, wofür Trump steht - und er das ja auch unverhohlen zugibt.