Beiträge von Millhouse

    Meine Erfahrungen sind da andere.

    Ok, da kann man wenig gegen sagen. Vielleicht - ich meine das nicht mal ironisch - sitze ich hier in Berlin/Brandenburg wirklich an einem Punkt, wo besonders stark gegendert wird.


    Wenn wir bei uns im Gericht mal wieder Schulklassen zu Besuch haben und die ihre Fragen stellen, wird seitens Schüler und Lehrer fast ausnahmslos gegendert. Und zwar so routiniert, dass man das als Hörer kaum noch wahrnimmt. Das ist in jungen Jahren schon so fest bei denen verankert, dass die das so schnell nicht mehr verlernen.

    Millhouse -ich meine mich zu erinnern, dass in den letzten Umfragen die Mehrheiten schon gegen das Gendern waren.

    -->

    Glaube nicht, dass es aktuell nur eine Minderheit ist, die das Gendern nutzt. Sondern vornehmlich junge Leute, für die das längst zum Alltag gehört - die aber eventuell (so meine Vermutung) in den Umfragen nicht repräsentativ vertreten sind.

    Vielmehr ist es doch eigentlich eine Minderheit, die dies (mit Macht) durchdrücken möchte und eine überwiegende Mehrheit lehnt es bewusst ab.

    Halte ich für vollkommen an der Realität vorbei. Ich weiß nicht, wie viele Texte ich heute bereits gelesen und wie viele Wortbeiträge im Radio ich gehört habe, in denen gegendert wurde. Das hat sich doch schon wirklich weitgehend etabliert. In den Schulen wachsen auch immer mehr Kinder damit auf, die das Jahr für Jahr in ihren Sprachgebrauch übernehmen.


    Glaube nicht, dass es aktuell nur eine Minderheit ist, die das Gendern nutzt. Sondern vornehmlich junge Leute, für die das längst zum Alltag gehört - die aber eventuell (so meine Vermutung) in den Umfragen nicht repräsentativ vertreten sind.


    Das Gendern hält niemand mehr auf. Da bin ich mir sicher. Nicht, weil es uns von oben aufgezwungen wird - wird es ja nicht. Sondern weil es für die nachkommenden Generationen völlig normal ist, das zu tun.

    In Gaza und Ostukraine interessiert das niemand.

    Naja, da haste dir nun aber auch zwei Extrembeispiele rausgesucht.


    Sprache entwickelt sich mit jeder Gesellschaft, die sie anwendet. Ich weiß nun nicht, inwieweit das Gendern in anderen Nationen verbreitet ist. Aber zumindest in Frankreich, Spanien und Polen ist das Gendern umstritten und wird - wie Polen zeigt - nicht nur von den Menschen und der Politik beeinflusst, sondern auch durch die Kirche geprägt. Da ich Japanisch lerne, kann ich zumindest dafür auch sagen, dass es dort wenige weibliche Berufsbezeichnungen gibt - was vor Ort zu immer mehr Debatten führt, ob und wie man das ändern soll.


    Die Genderproblematik ist gewiss nicht auf Deutschland begrenzt. Sie zeigt auch nicht, dass es uns "zu gut" geht. Und erst recht ist sie uns nicht von den Grünen auferlegt worden. Sondern sie ist - bei uns ebenso wie in anderen Nationen - eben Teil des gesellschaftlichen Wandels.

    Ich kann aber verstehen dass man sich hier Konstanz wünscht, das akzeptiere ich.

    Mir gehts gar nicht mal nur um die Konstanz. Auch wenn ich sie wichtig finde. Gerade auf der Position des Geschäftsführers Sport.


    Godzilla hat ja oben sehr gut beschrieben, in welcher Lage wir uns befinden und wie wie da hineingeraten sind. Wir sind in einer derart schwierigen Situation, dass man darauf kaum einfache Lösungen finden wird. Ja, Keller hätte mehr für den Kader machen können. Aber das hätte doch unsere Probleme nicht gelöst, sondern sie bestenfalls verschoben.


    Dass mit Keller der finanzielle Sparkurs hier einziehen würde, wussten wir alle. Und für den Weg hat sich der FC nicht entschieden, weil vom Vorstand bis zu den Geschäftsführern nur inkompetente Leute sitzen - sondern weil intern jedem klar zu sein scheint, dass wir erheblich was ändern müssen, wenn wir in Zukunft überhaupt noch Bundesligafußball in Köln sehen wollen.


    Dafür wurde Keller geholt. Und dass wir auf dem Weg zur finanziellen Gesundung keinen Schönheitspreis gewinnen würden, überrascht doch nun hoffentlich niemanden. Ich hätte mir gewünscht, der Abzweig über die 2. Liga bleibt uns erspart. Kommt es nun anders, dann ist es eben so. Am Ziel ändert das nichts.


    Wir sind in einer Lage, dass wir - bildlich gesprochen - keinen Schnupfen haben, mit dem wir zum Hausarzt gehen. Sondern wir brauchen einen Spezialisten. Und für die Situation, in der wir uns befinden, dürfte Keller in Fußballdeutschland so ziemlich die kompetenteste Person sein. Viele Alternativen zu ihm fallen mir jedenfalls nicht ein. Und so jemanden willst du gehen lassen, weil er letzten Sommer ein, zwei Positionen im Kader nicht so besetzt hat, wie das möglich gewesen wäre?

    Eifelbrasilianer10


    Auch wenn du den Beitrag mittlerweile gelöscht hast, aber du schreibst:

    "Als sollte man nur aus dem Wunsch nach Kontinuität gerade mit denen Leuten weiter machen, die bewiesen haben das sie es nicht können ?"


    Erstmal hat Keller in meinen Augen nicht bewiesen, dass er es nicht kann. Vielmehr hab ich bei ihm in den letzten Monaten einige gute Ansätze gesehen. Dazu kommt: Wir haben uns beim FC nie wirklich eine Kontinuität erarbeitet. Trainer und Manager kamen und gingen. Und wir kommen mehr und mehr dahin, überhaupt nicht mehr in Betracht zu ziehen, dass man mit jemanden auch dann weitermachen kann, wenn er bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist oder sich bereits Fehler erlaubt hat. Nur plump zur Kündigung greifen - der nächste wirds schon besser machen.


    Ich will Keller keinen Freifahrtschein ausstellen. Sollte er bleiben wollen, müsste er ligaunabhängig schon mal erläutern, wie es weitergehen soll. Und da erhoffe ich mir dann auch klare Antworten. Aber ansonsten sehe ich nicht, warum er kein geeigneter Mann für den Neuaufbau sein soll. Mehr noch: Ich sehe sogar keinen Besseren als ihn. Vor allem, wenn er aus seinen bisherigen Fehlern lernt und diese künftig vermeidet.

    Die kannst du ohnehin nicht vermeiden, also hätte man alles in einem Abwasch erledigen sollen

    Ich bin froh, dass man es nicht in einem Abwasch erledigt hat. Denn in den knapp drei Monaten, die seither vergangen sind, haben wir auch Gutes übers Kellers Arbeit gesehen: Einige seiner Neuzugänge verbessern sich. Bei der Trainersuche ist wenig nach außen gedrungen, Schultz hatte niemand auf dem Zettel. Die für die Wintertransferperiode gehandelten Namen waren sehr interessant. Uns sind wichtige Personalien im erweiterten Team (Scouting etc.) geglückt.


    Natürlich trägt das nichts von Kellers Fehlern ab. Aber es stellt ihnen ein gewisses Gegengewicht an die Seite, das man meiner Meinung nach nicht leugnen darf. Ich sage es wirklich offen: Mit Keller hatte ich zur Zeit der Sommertransferperiode letztes Jahr erhebliche Probleme - aber seitdem überzeugt er mich fast ausnahmslos.


    Leider wird sein Anteil an der Transfersperre und am Abstieg zu schwer ins Gewicht fallen, sodass ich damit rechne, dass er im Sommer zurücktritt. Mich hätte interessiert, ob Kellers Weg hier funktioniert hätte. Und ich vermute: Das hätte er.

    Mehr Entlassungen. Wir brauchen sehr viel mehr Entlassungen. Und deutlich schneller als bisher. Das Ergebnis stimmt zur Halbzeit nicht? Trainer weg. Der Neuzugang erzielt im ersten Spiel keinen Hattrick? Sportdirektor weg. Und Trainer auch. Und damit de facto der Vorstand gleich hinterher, der uns diese beiden Tagelöhner angeschleppt hat.

    Echt? Meinste das wird so sicher?

    Ich hätte den jetzigen Schalker Niedergang bis vor wenigen Wochen noch nicht für möglich gehalten. Spätestens mit dem Trainerwechsel, so dachte ich, retten die sich. Aber viel bewirkt hat Geraerts bislang nicht.


    Trotzdem denke ich, dass die sich retten. Die Qualität im Kader sollte ausreichen. Notfalls wechseln die nochmal den Trainer, holen Magath und der treibt sie dann mit der Peitsche zum Klassenerhalt.

    Heim: Karlsruhe, Nürnberg, Düsseldorf, Rostock


    Auswärts: Hannover, Elversberg, Osnabrück, Fürth


    Da sollte Schalke den Klassenerhalt schaffen.

    Wie denkt ihr darüber?

    Bei den letzten Abstiegen war es ja meist so, dass der schnellstmögliche Aufstieg angestrebt wurde. Auch durch die Transfersperre wird das diesmal wohl nicht der Fall sein. Von daher richte ich mich eh auf zwei, drei Jahre Zweitklassigkeit ein.


    Aber meine Hoffnung liegt darin, dass wir uns endlich mal was aufbauen. Teams wie Heidenheim, Kiel, Pauli zeigen ja dass man die Basis für guten Fußball in der 2. Liga legen kann. Ich wünsche mir, dass wir die Zeit im Unterhaus genau dafür nutzen.

    Das stimmt, die Heimspiele unter Schultz gegen Heidenheim und Bremen geben mir allerdings auch nicht wirklich den Optimismus das wir die kleineren Mannschaften da unten alle schlagen werden.

    Wenn ich mir aber ansehe, wie wir - unabhängig vom Ergebnis - gegen Gladbach, Frankfurt oder Stuttgart aufgetreten sind, dann muss einfach eine bessere Punkteausbeute in den verbleibenden Saisonspielen drin sein. Bei aller fehlenden Qualität und einigem Unvermögen hatten wir teils schlichweg Pech.


    Die Niederlage gegen Leipzig tat weh. Ich hoffe dennoch, wir können daraus die richtigen Schlüsse ziehen, uns im Trainingslager nochmal alle zusammenraufen und dann wenigstens für den Kampf um Platz 16 alles geben. Klar ist aber auch, dass uns ab jetzt jede Niederlage meilenweit zurückwirft und irgendwann der Kopf vermutlich nicht mehr mitspielen wird.

    Die Frage ist für mich nicht ob, sondern nur wann ein richtiger Krieg zwischen Alliierten ( NATO und Verbündete ), und ich nenn es mal eurasischer Allianz ( Russland, China, Iran und Nordkorea ) beginnt.

    Das ist ein erschreckendes Szenario für die Zukunft. Zumal sich da zwei Seiten gegenüberstehen würden, die das Potenzial haben, die Welt in Schutt und Asche zu legen.


    Wohin soll man flüchten, um dem zu entgehen?


    Für mich liegt auch deshalb die einzige Lösung in der Vernunft. Nicht mit übermäßiger Härte vorgehen. Sondern darauf hoffen, dass sich Widerstand im russischen Volk regt und dass Putin das Zeitliche segnet, ohne einen starken Nachfolger ernannt zu haben.

    [...]die Hoffnung darauf, dass Putin nach der Ukraine brav die Waffen streckt.[...]

    Wird nicht passieren. Putin zieht sein Ding durch. Und genau das macht ihn so gefährlich und - wie ich finde - berechenbar.


    Obs in Russland noch Militärs gibt, die im Zweifelsfall gegen Putin einschreiten würden, weiß ich nicht. Scheinbar gab es beim Prigoschin-Putsch ja einige, die dann aber im entscheidenden Moment gezögert haben. Und die werden jede Sekunden beten, dass ihre angedachte Beteiligung nie rauskommt. Insofern gehe ich erstmal nicht davon aus, dass Putin aus jenen Reihen, die er selbst aufgebaut hat, dann viel Widerstand zu erwarten hätte. Das bisschen Opposition, was in Russland noch vorhanden ist, findet man eher im Volk.

    Christian Streich wird Freiburg nach dem Ende der laufenden Saison verlassen, hat er eben verkündet. Nach dann mehr als 12 Jahren als Cheftrainer der Breisgauer.


    Bin gespannt, wie es dort weitergeht. Was Streich geleistet hat, war ja mehr als nur Grundlagenarbeit. Da wurde eine nachhaltige Basis im Sportlichen wie im Finanziellen gelegt. Und alles mit kleinem Geld und bescheidenen Möglichkeiten. Das ist im modernen Fußball nicht genug zu würdigen.


    Man sieht, was möglich ist, wenn kompetent gearbeitet wird.

    Nicht falsch verstehen- das heißt nicht, dass jetzt alles egal ist.

    Zum Teil liest es sich leider genau so.


    Ja, Putin hat mehrere rote Linien definiert, die durch westliche Nationen durchbrochen wurden. Er hats dennoch hingenommen. Und ja, ich denke auch, dass es noch lange dauern würde, ehe Putin sich soweit in die Ecke gedrängt fühlt, dass ihm alles egal ist und er aus vollen Rohren ballert - auch auf die Gefahr hin, Russland damit dem Untergang zu weihen.


    Beide Seiten - Ost wie West - agieren meiner Meinung nach mit angezogener Handbremse. Beide könnten mehr machen, verzichten bislang aber auf die komplette Eskalation.


    Und das finde ich nicht verkehrt. In Russland tut sich was, mehr und mehr Menschen gehen auf die Straße. DAS ist die einzig richtige Strategie. Nicht das Blöken nach Härte, bei der wir eh am ganz kurzen Hebel sitzen, wenn die von Russland in gleicher Weise beantwortet wird.


    Auf die NATO hoffen? Es wurde doch nie wirklich definiert, wie Artikel 5 mit Leben zu füllen wäre. Wenn die Russen uns beschießen und uns die USA einen Karton mit Armeehelmen schicken, wäre Artikel 5 bereits erfüllt. Es gibt - außer den Zusagen der Beteiligten - keine Garantie, dass uns dann jemand hilft. (Dass es unwahrscheinlich ist, dass alle zusehen, wie Russland Deutschland attackiert, weiß ich natürlich selbst.)


    Sorry, aber mir ist das zu viel naive Hoffnung darauf, dass schon alles gut gehen wird. Härte gegen Russland wird gefordert. Aber im Umkehrschluss scheint kaum jemand wahrhaben zu wollen, wie kritisch unsere Lage wäre, macht Russland mal wirklich ernst. Selbst dann, wenn wir NATO-Hilfe bekommen würden.

    Wobei mir persönlich die Fantasie fehlt, wie man sich in die Enge getrieben fühlen kann, wenn man gleichzeitig danach trachtet, die eigenen Landesgrenzen auszuweiten und andere Länder überfällt und mit Angriffskrieg überzieht...

    Ernst gemeint? Wir reden über ein Land, das von jemandem regiert wird, der jeden Hauch von Kritik, Opposition, Widerstand brutal unterdrückt.


    Aber ja, lass uns drauf hoffen, dass er nicht allzu heftig reagieren wird, wenn Russland mit schweren Waffen beschossen wird. Sicherlich siegt seine Einsicht und er nimmt das hin, weil er ja im Gegenzug auch gerade die Ukraine bombadiert...

    Was mich an Scholz in der causa Taurus ärgert: Es ist keinerlei Strategie erkennbar, was wir eigentlich wollen. Mal soll die Ukraine gewinnen, mal nicht verlieren, dann soll Russland nicht gewinnen, dann wieder verlieren. Und genauso agiert/ kommuniziert Scholz beim Taurus.

    Auf mich wirkt es so, dass man nicht alles öffentlich ansprechen will, was man intern weiß. Und das wäre dann auch in Ordnung für mich.


    Das soll nun niemand hier persönlich nehmen. Aber es ist immer leicht, Härte und schlagkräftige Waffen zu fordern. Aber mir fehlt so ein wenig die Fantasie, wie man mit einem Russland umgehen würde, das sich an irgendeinem Punkt mal wirklich in die Enge getrieben fühlt und das dann eventuell auch Deutschland beschießt.