Beiträge von MattEagle

    Mitbestimmung nur vor Ort wäre für mich ok, also auch Redebeiträge und Stimmabgabe.

    Ich fände es aber schon gut, wenn die Veranstaltung trotzdem auswärtigen Fans per Stream (also ohne Teilhabe) zugänglich gemacht werden könnte. Das dürfte technisch jetzt nicht die Riesenherausforderung sein.

    Zur MV 2025:

    Verstehe ich die Information richtig?


    - soll am Wochenende stattfinden

    - soll im Müngersdorfer Stadion stattfinden

    - soll eine reine Präsenzveranstaltung sein (also auch kein Livestream?) (Vorstand wollte hybrid, Mitgliederrat wollte Präsenz)


    ?

    Ich finde es faszinierend, dass der übliche "FC lässt wieder mal Toptalent gehen" Shitstorm hier ausbleibt, weil es zeitgleich einen Vorfall um Tim Lemperle gab, bei dem man wunderbar die eigene moralische Überlegenheit in den Äther des Internets blasen kann.

    Mehr als einmal am Tag heiße Luft ablassen, scheint es also nicht zu brauchen.

    Naja, als die Gerüchte über die Nicht-Verlängerung aufkamen, wurde sich ja schon echauffiert, dass der nächste Cueto hier einfach so für lau den Verein verlässt.

    Aber ja, Lemperle dominiert gerade die Berichterstattung.

    (Keller ist ja auch weg, da fällt ein weiterer punching ball raus)

    Nach den Schlagzeilen diese Saison wäre es vermutlich nicht verkehrt, wenn die neuen ein Stückchen Autorität und Resilienz mitbringen. Das darf sich gern vom Präsidium über die Führungsetagen so durchziehen.

    Das mag nur mein Eindruck sein, aber lange Leine scheint in einer Stadt wie Köln nicht immer die beste Idee zu sein.

    Wenn man sich einige Kommentare hier durchliest, könnte der Eindruck entstehen, manch einer versucht gerade, die 2,4 Promille zu toppen. Nur ist es dann halt das Forum, und kein Partyschiff. Danke dafür.


    Dass sich Spieler- und Vereinsseite so bedeckt halten, und eher schmallippig kommentieren, lässt leider darauf schließen, dass ein Teil der Geschichte stimmen dürfte.

    Und da weiß ich dann irgendwie gar nicht, was ich asozialer finden würde. Dass sich eigene Spieler so wegbügeln müssen vor einer intensiven Trainingswoche, oder dass sich FC-Karens- vermutlich selbst gerade ordentlich betankt- bemüßigt fühlen, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wie sie ihr Leben zu leben haben, und am Ende noch zuschlagen.

    Sollte der Kern der Geschichte wirklich stimmen, sollte man Lemperle suspendieren, und die vermeintlichen FC Fans ebenfalls belangen. Stadionverbot, von mir aus Schadenersatzforderungen und Schmerzensgeld, und was weiß ich.


    Diese ganze Story ist sowas von unnötig.

    Aber allein die Tatsache, dass er sich in der Woche vor DEM entscheidenden Spiel um den Aufstieg öffentlich und tagsüber auf einem Partyschiff wegschädelt, ist ja schon an Dummheit kaum mehr zu überbieten. Selbst wenn er nicht verletzt worden wäre, das wäre doch kaum „geheim“ geblieben, da waren doch mit Sicherheit einige hundert Leute mit ihm auf diesem Schiff. Und selbst wenn es nur Dutzende waren…

    Wenn es denn stimmt, absolut d’accord.

    Ich tue mich aktuell noch schwer mit einer Einordnung und fingerpointing, warum genau es nun zur Körperverletzung gekommen ist.

    Dennoch kommen Ausfall und Schlagzeilen natürlich zur Unzeit, und torpedieren die positive Aufbruchstimmung direkt wieder.

    Ich hoffe, der Vorfall lenkt nicht ab, sondern lässt den Fokus auf der Vorbereitung.

    Grad mal ganz in Ruhe die Szene angeschaut.


    Ein Kontakt beim Kampf um den Ball ist da, man sieht aber auch hervorragend wie Lemperle den annimmt. Der springt ja richtig ab. Ein unnatürlicheres Fallen sieht man wirklich höchst selten.

    Den Elfer hätte man wohl auch nicht für überhartes Foulspiel geben sollen, aber für Dummheit/ ungeschicktes Verhalten im Zweikampf.

    Treffer ist nun mal da, und auch wenn Lemperle da viel (zu viel) draus macht- er wird halt getroffen, und nimmt das an.


    Den Pfiff dann als klare Fehlentscheidung zu werten, ist schon ne Nummer, gerade wenn man mal daran denkt, wie der Pfiff bei der Szene mit Downs gegen Fürth (?) ausgeblieben ist.

    Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir den Punkt halt holen. Bilanz hin oder her.

    Jetzt wieder mit Gazi, Maina, Lemperle und Downs, Kainz und Huseinbasic in aufsteigender Form, sollten wir als Heimteam auch den Anspruch haben, mindestens diesen Punkt zu holen.

    Wir starten das Spiel hoffentlich mit einer Geilheit auf den Aufstieg, und nicht mit einer Angst vor der Bilanz.

    Die Kriegswirtschaft hat mittelfristig bis langfristig enorme negative Folgen für das Land.

    Von der weitergehenden Deindustrialisierung zivilwirtschaftlicher Sektoren, fehlende Innovation und damit verbunden einem Produltivitätsrückgang, steigende Staatsverschuldung, und vor allem: Verlust von Fachkräften.


    Das kann Putin jetzt durchsetzen, weil man nun mal im Krieg ist, und weil seine Freunde dadurch Geld verdienen.

    Es gibt aber auch viele Oligarchen, die aktuell kein Geld verdienen.

    Und die werden sich nicht so einfach abspeisen lassen, wenn sämtliche Industriezweige auch nach dem Krieg weiter vernachlässigt werden, Rüstung weiter subventioniert wird, während der Rest Geld verliert.

    Dazu kommen viele Soldaten zurück, die aktuell viel Geld verdienen, auf dem Arbeitsmarkt dann aber keine Chancen mehr haben.

    Ich bin bei Dir, dass Rüstung auch nach Kriegsende einen bedeutenden Teil des Budgets ausmacht. Ich glaube nur nicht, dass Putin das so 1:1 wird durchhalten können, wenn es keinen Krieg gibt. Dann wird es diejenigen geben, die ihr Stück vom Kuchen haben wollen.

    Gerade weil mit der Kriegswirtschaft ein maximal militarisiertes und autoritär geprägtes Wirtschaftsmodell installiert wurde, wird sich das nicht einfach rückgängig machen lassen. Und aus dem Grund zweifle ich Putins Streben nach Frieden auch an, vor allem wenn er seine Maximalforderungen nicht durchgesetzt sieht.

    Oder anders: Würde Putin Frieden wollen, bzw. wäre es ihm ernst- es würde ein einziger Befehl von ihm reichen. Ein einziger.

    „Angewiesen“ ist ja ja auch eine Frage der Interpretation und Deutung.

    In den Podcasts die ich zuletzt gehört hatte, klang das dennoch schon so, als sei ein Kriegsende sehr schwierig für die Wirtschaft. Natürlich würde man Material nachfüllen, und deshalb weiter produzieren, aber den jetzigen Output samt Subventionen könnte man ohne Krieg so wohl nicht beibehalten.

    Dazu verdienen aktuell ein paar Leute richtig viel Geld mit dem Krieg.


    Ich glaube, dass ein Ende des Krieges für Putins Russland eine riesige Herausforderung wäre, bei der es auch eine ordentliche Zahl Verlierer gäbe in der Wirtschaft.

    Die Kriegswirtschaft in Russland würde selbst im Friedensfalle vorerst ungebremst weiterlaufen. Alleine aus dem Grund, dass man die aktuell geleerten Lager wieder auffüllen muss. Ebeno aber, weil diverse andere Länder gegenwärtig aufrüsten - siehe Trumps Vorgabe, dass NATO-Partner künftig mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes in die Rüstung investieren müssen. Da wollen die Russen nicht den Anschluss verlieren.


    Dass Putin seinem Land damit einen wirtschaftlichen Kollaps erspart, ist natürlich auch klar. Letztlich braucht Russland aber keine Weiterführung dieses Krieges, um die Wirtschaft aufrecht zu erhalten.