Beiträge von MattEagle

    Und ich glaube wirklich nicht mehr, dass viele AfD-Wähler wissen, wen oder was sie da wählen. Leider.

    Danke für die Insights.

    Ich war das letzte Wochenende zu einem Geburtstag in den neuen Bundesländern, und der Querschnitt klang da in politischen Diskussionen leider schon so, als habe man bewusst gewählt, was man jetzt bekommen hat. Da war der Syrer Schuld an allem.


    Der Eindruck passt aber vielleicht dennoch, wenn die jüngeren Wähler eher social-media gelenkt abgestimmt haben, ältere Menschen eher thematisch.

    Egal wie man es dreht und wendet, es ist kein gutes Zeichen für Land und Zukunft.

    Kann sein. ..Ich Moment bin ich an dem Punkt, wo ich sage: Thüringen hat sich den Mist zusammen gewählt und dann muss Thüringen auch mal die Folgen besichtigen. Und tragen.

    Würden wir in einer Welt leben, die an Landesgrenzen endet, und keinerlei Einfluss auf den Rest des Landes hat, könnte ich Deine Gedankengänge nachvollziehen.

    30% wissen es leider noch nicht, sonst hätten sie sie nicht gewählt.

    Ich behaupte mal, der Großteil der 30 Prozent hat sie in genau dem Wissen wählen lassen. Von denen wird jetzt niemand groß überrascht sein. (Sofern die überhaupt wissen, was der Landtag ist, und wir parlamentarische Arbeit funktioniert)

    In Überschriften zu dem Thema sollte auch explizit die die vorherige Position der FDP stehen: "FDP lehnt Rentenpaket ab, dem sie selbst bereits zugestimmt ab."


    Ob das jetzt "wenige FDP-Politiker" sind, wie lislos schreibt, kann ich nicht beurteilen. Johannes Vogel ist parlamentarischer Geschäftsführer der FDP. Wenn so jemand so etwas öffentlich äußert, dann mutmaße ich, dass er für die Fraktion spricht und nicht ohne Rücksprache einfach mal etwas heraushaut (wobei das im Politikbetrieb ja leider auch gang und gäbe ist).

    Vogel wird immer mal wieder Potential und Ambition auf eine Lindner-Nachfolge nachgesagt. Auch aus den von Dir beschriebenen Gründen glaube ich nicht, dass der nur für sich selbst spricht.


    Damit das nie in Vergessenheit gerät:


    Springer-Chef: Berichte auf Bestellung?
    Aus politischen Präferenzen machte Springer-Chef Döpfner in seinen Textnachrichten kein Geheimnis. Auffällig positiv berichtet "Bild" über die FDP - auffällig…
    www.ndr.de

    Ampeltheater, die 33te. Und ich glaube, daß es gar kein Theater ist. Rentenpaket soll in diesem Jahr verabschiedet werden, Thema war zwischen den Koalitionären auch ausgekaspert. Schwierig an der Angelegenheit war von Anfang an, daß die ältere Generation stärker als die jüngere entlastet wird. Strittig auch der Anteil, den man über den Aktienmarkt "bewirtschaftet". Aber gut, man war sich einig. Dann kommt die FDP - nein, einige wenige Vertreter der FDP - und suchen wieder den 5 Minuten Ruhm. Komplett unnötig und alle Beobachter gehen davon aus, daß das verhandelte Rentenpaket verabschiedet wird und zwar genauso wie man es verhandelt hat.


    Disziplin ist nicht jedermanns Stärke.

    Ja, siehe auch ... (und Folgediskussion)


    Millhouse - wenn es da noch eines gesonderten Aufrufes bedarf, dann gute Nacht.


    Davon abgesehen: ich sage, daß es grossartig ist, was da passiert ist. Gleich am ersten Tage eine Entlarvung.

    Wobei es keine Entlarvung benötigt. Jeder weiß was und wie die AfD ist. Ihr unwürdiges Verhalten hat sie auch schon im Bundestag zur Schau gestellt.

    Diese Entlarvung wird also keine Gewinner haben. AfD Wähler werden für sich reklamieren, dass die Altparteien undemokratisch sind und die AfD - und damit den Willen des Volkes - verhindern wollen.

    Das Regieren wird eine mühsame Qual werden, die mit 4 Jahren Stillstand / Rückschritt einhergeht in einem Land, das so viele strukturelle Probleme hat.

    In meiner und in der der Wissenschaft aber nicht.

    kannst Du mir die wissenschaftliche Quelle dafür mal verlinken? Finde ich spannend. Danke.


    Und nur zur Einordnung- mir ist auch herzlich egal, ob das nun Aktienanlagen, oder Aktienspekulationen genannt wird. Mir ging es in meinem Beitrag um das Agieren einer Partei in einer Regierungskoalition. (gemeinsame Beschlüsse medial wieder torpedieren, und Nachverhandlung fordern)

    Das ist nicht ganz korrekt. Das Geld soll nicht durch Aktienspekulationen, sondern durch Aktienanlage gewonnen werden. Das ist für mich ein grosser Unterschied. Da wird sicherlich nicht wild spekuliert, sondern seriös angelegt.

    In meiner Welt sind Aktienanlagen immer spekulativ.

    Ja auch. Aber auch beim Bürgergeld fehlen Milliarden, weil die Kosten explodieren. Es fehlt teils auch der Anreiz zu arbeiten, wenn ich fast das gleiche fürs Nichtstun bekomme. Blanker Horror alleine die Vorstellung, wenn man das noch erhöhen würde…


    MattEagle - ich weiss nicht, was er meint.


    Kann dir aber sagen, daß bei vielen(gerade den produzierenden) Unternehmen die Kostenfallen dramatisch werden. Das hat eine Menge Gründe - Energie, Personalzuwendungen, Nachwirkungen der Coronasituation. Inflationszuschläge bei Ersatzteilen. Und so weiter. Das wirtschaftliche Klima trübt sich hier gerade massiv ein - und das ist nicht das berühmte Heulen und Zähneklappern der Unternehmen, das ist gerade im Mittelstand teilweise Existenz bedrohlich. Unser Unternehmen - und ich erwähne das einmal exemplarisch - haben jetzt aktuell vier Betriebe ausgemacht, die uns Ersatzteile liefern, die wir b r a u c h e n und denen es nicht gut geht. Die nehmen wir unter eine Art Schutzschirm(bessere Konditionen, schnellere Zahlungen, etc.), in der Hoffnung, daß wir auch in Zukunft noch gut zusammen arbeiten.

    Mit denen musst du mal über Themen wie 20 Stunden Woche reden. Die kämpfen um das blanke Überleben.

    Es fällt mir schwer, solche Misch-Diskussionen zu führen. Mir ging es um den Artikel, der die FDP Forderung nach Nachverhandlung behandelt. Gemäß der Aussage soll mehr Geld für Rentenzahlungen durch Aktienspekulationen gewonnen werden.


    Was Ihr hier beschreibt, sind wieder völlig andere Themen. Das würde ich ungern vermischen wollen. Mit "alles wird teurer" hat sicher jeder irgendwo Recht, mit der wirtschaftlichen Lage ebenso. Hat aber mit dem verlinkten Artikel nur ganz am Rande zu tun.

    Ein "back to the roots" sehe ich tatsächlich nicht. Du sagst es - die Rück - und Austritte sprechen dagegen. Das Auseinanderdriften von Grüner Jugend und der Partei ist sehr bemerkenswert und ohne Beispiel in der (Partei) geschichte der Bundesrepublik.

    stimmt schon. Ich erinnere mich aber an ähnliche Stimmungen (wenn auch ohne die finale Konsequenz) bei der jungen Union zu den (späten) Merkel-Jahren. Da war schon auch ordentlich Dissens wenn ich mich richtig erinnere.

    Die FDP verkündet via Springer Presse wieder, dass sie eigentlich gemeinsam ausverhandelte Vorhaben wieder neu verhandeln will.

    Komisch, dass die Ampel-Beliebtheit gen 0 tendiert, woran das wohl liegen könnte ...


    FDP-Fraktion pocht auf Änderungen am Rentenpaket
    Nach langem Ringen hatte das Kabinett im Mai den Weg für eine Rentenreform frei gemacht. Kanzler Scholz will einen zügigen Beschluss. Die FDP-Fraktion lehnt…
    www.tagesschau.de

    Bin gespannt, was mit den Grünen jetzt passiert.

    Weiter Richtung Mitte, wie ein linkslastiger Flügel einer Merkel-CDU, oder back to the roots (wogegen die Rück- und Austritte sprechen).

    Die CDU wandert aktuell strammen Schritts nach rechts, da wäre eine Nachfolgepartei in der politischen Mitte nicht verkehrt. Aber keine Ahnung, ob die Grünen das sein können/ wollen.