Pfff, ich finde das nicht wirklich gut was wir da gerade abziehen:
https://m.tagesspiegel.de/poli…were-waffen/28266036.html
Deutschland bietet dahingehend ein extrem trauriges Bild. Ich weiß nicht, ob es einfach eine ideologische Sache ist, keine schweren Waffen liefern zu wollen, ob man Angst vor einem womöglich nuklearen Gegenschlag Russlands hat oder ob es an den früheren Beziehungen zwischen SPD und Russland liegt - aber das ist armselig und für die Ukraine demütigend.
Wenn man wenigstens die Eier in der Hose hätte, zu sagen: "Ne, gibt nix, sorry, müsst Ihr Euch selbst helfen". Aber selbst das traut man sich nicht. Stattdessen gibt´s halbgare "Erklärungen", Ausflüchte, Hinhalte- und Salami-Taktiken, alles wird in tausend Schleifen gedreht, püriert, kleingemacht und gefiltert - und wenn am Ende mal etwas entschieden wird, bringt es wahrscheinlich auch keinem mehr was.
Dieses ganze Rumgeseibel. Erst hat man Probleme, das Wort "Krieg" in den Mund zu nehmen, dann wollte man nicht wirklich über "Nord Stream 2" reden, jetzt weigert sich Scholz auch, über "Panzer" zu sprechen....
Scholz, als Kanzler eines der mächtigsten und reichsten Länder der Welt, macht sich - und leider auch damit eine ganze Nation - vor den Augen und Ohren der Weltöffentlichkeit zum Affen, wie ich finde. Wäre die Situation nicht - vor allem leider für andere - so dramatisch, könnte ich sogar noch drüber lachen, weil es einfach so absurd wirkt. Er selbst mag das als "verantwortungsbewusstes Handeln" bewerten, für mich ist es eher das Gegenteil, denn in der Ukraine leben und leiden Menschen, die Ukraine gehört zu Europa, man verlässt sich dort darauf, dass man auch Unterstützung erfährt, eben auch in schwierigen Zeiten und vor allem angesichts eines Aggressors, der eben nicht nur die Ukraine bedroht, sondern seine Muskeln ja auch anderweitig spielen lässt... da wirkt so ein Zögern nicht klug, sondern schon mal eher feige. Und mit dieser Zurückhaltung wurde Russland gegenüber bisher auch noch kein Blumentopf gewonnen...