Beiträge von Godzilla

    Mitschuld? Mag sein. Aber bei manchen Leuten hat man den Eindruck, die würden solchen Tätern jede Eigenverantwortung an ihrem Handeln absprechen und dafür lediglich das Umfeld bzw. die Gesellschaft verantwortlich machen.


    Was mir einfach zu billig ist. Und zu sehr politisch gefärbt. "Es kann nicht sein, was nicht sein darf in meiner Bubble."


    Wer sich in einem Land, in dem er ohne ständige Luftalarmwarnungen, mit einer vergleichsweise korruptions- und kriminalitätsarmen Polizei, wo es ein soziales Netz für so ziemlich jeden gibt, selbst über´s Internet oder Freunde oder wo auch immer radikalisiert, der tut das mit vollem Wissen und Bewusstsein.


    Dass Deutschland noch immer, trotz jetzt eigentlich genügend Zeit seit dem 2. Weltkrieg, nicht verstanden hat, wie man Menschen gut, dauerhaft und wirklich vorurteilsfrei und vollständig integriert, ist sicherlich richtig, da bin ich dabei.


    Aber wer aus einem Land flieht, aus Gründen wie Krieg, Verfolgung, Hunger, Korruption, Chancenlosigkeit, Wasauchimmer - und sich dann hier in Deutschland, wo es ihm auch im innereuropäischen Vergleich etwa mit Polen, Bulgarien, Spanien oder Italien am wenigsten an allem mangelt, der braucht die Schuld dafür nachher auch nicht auf die Gesellschaft zu schieben.


    Ich wache ja nicht morgen früh auf und auf einmal blinkt mein Laptop mit zahlreichen Radikalisierungs-Botschaften auf. Die suche ich. Aktiv. Wissentlich.


    Und wenn man auf der einen Seite islamistische Terroristen in Schutz nimmt und ihre Taten mit dem Versagen der Gesellschaft erklärt oder zumindest dieses mit dafür verantwortlich macht, dann müsste man das andererseits auch mit Nazis oder AFD-Wählern tun. Die sind halt auch frustriert, werden aufgrund ihrer Parteienwahl ausgegrenzt und abgelehnt, kein Wunder, dass die sich dann auch radikalisieren...


    Das ist mir irgendwie zu einfach. Und nimmt mir von denen, die sich für so einen Weg entscheiden zu viel Verantwortung weg.

    Ohne jetzt auf Deine Frage einzugehen: als ich "Manuel Gräfe" gelesen habe, hatte ich schon keine Lust mehr.


    Gräfe ist ein Querulant und Dauernörgler, der seit seiner Entlassung aus dem Dienst aufgrund seines Alters keine Gelegenheit nutzt, um irgendwo gegen seine ehemaligen Kollegen, das System, den DFB, die DFL, Gott, den Spatz auf dem Dach oder den Fliegenschiss auf seiner Fensterscheibe zu schießen.


    Der Kerl geht mir einfach mit seiner ewigen, pseudosachlichen Kritik und Selbstdarstellung so dermaßen auf den Zeiger.


    Ich zitiere mal - fallunabhängig - Deniz Aytekin:


    "In diesem Stadion spricht kein Mensch vom Schiedsrichter. Kein Mensch! Und der Manuel Gräfe sitzt in Berlin mit seinen 180 Kilo und labert so eine Scheiße."

    Mich wundert das alles nicht mehr. Und es schockt mich auch nicht mehr. Mit jedem Tag wirkt der ganze Fußballzirkus mehr und mehr wie ein einziges Alibi für viele Leute, möglichst schnell möglichst viel Geld und Fame zu sammeln.


    Mit jedem Influencer wie Niklas-Wilson Sommer oder Nader Jindaoui, die gefühlt mehr auf ihre Wirkung und Präsenz in den Sozialen Medien achten und sich dort perfekt zu vermarkten, wird der Fußball, so wie man ihn jahrzehntelang kannte, weiter verwässert.


    Inzwischen geht´s halt nicht mehr nur darum, seine Leidenschaft - Fußball an sich - zu leben oder bei einem Verein zu spielen, dessen Fan man von Kindesbeinen an war. Dieses romantische "Da stand ich mit Papa in der Kurve" gibt´s halt nicht mehr so oft.


    Aber wie auch, wenn die Kinder heute schon von jüngsten Jahren an in irgendwelche Leistungszentren gesteckt, gedrillt, mit Millionensummen transferiert und so nur noch zum Spielball der großen Vereine gemacht werden?


    Letzten Endes haben alle, die sich heute noch für Fußball interessieren und vor allem jene, die noch immer Geldvernichtungsmaschinen, fremdgesteuerte Sportswashing-Unternehmen oder Konzern-Spielzeuge wie Real Madrid, PSG, Barcelona, ManCity, Chelsea (bzw. eigentlich die komplette Premier League), Red Bull oder andere unterstützen, dazu beigetragen, dass es so ist, wie es ist. Und dass irgendwelche Mitt-Zwanziger jetzt heute für absurde Summen in die Wüste wechseln, um da einfach und schnell reich zu werden, statt irgendwo ehrlicheren Fußball zu spielen.

    Ich freue mich riesig darüber, dass er wieder zu alter Form zurückfindet und auch offensichtlich einige Probleme, die ihn letztes Jahr beschäftigt haben, angehen und überwinden oder verarbeiten konnte.


    Aber ich hoffe, wie Skerfisen , dass wir irgendwie noch eine Möglichkeit finden, den Vertrag mit ihm zu verlängern. Denn der ablösefreie Abgang von Skhiri war schon schmerzhaft genug, auch wenn sein Verbleib damals für uns enorm wichtig war. Einen zweiten, potentiell finanziell einträglichen Spieler ablösefrei gehen zu lassen, wäre echt bitter. Und Wasser auf die Mühlen all jener Kritiker, die dem FC ständig vorwerfen, nichts aus seinen Möglichkeiten zu machen.


    Was zumindest auch in Teilen stimmen mag, auch wenn die jeweilige Situation, die zu solchen Ergebnissen führt, natürlich immer separat betrachtet und bewertet werden muss.


    Der Geissblog hat ja jüngst erst so einen ähnlichen Artikel veröffentlicht, wo es um die geringen Ablösesummen und die vermeintliche Nicht-Sichtbarkeit des FC auf internationaler Bühne geht bzw. darum, dass der FC dort nicht wahrgenommen wird und entsprechend seine Spieler teuer verkaufen kann. Für solche Medien wäre ein Abgang von Ljubicic ohne Ablöse zu generieren ein gefundenes Fressen.

    Ich glaube, dass dem gesamtem Team die 2. Liga in gewisser Weise gut tut, auch Urbig.


    Ja, ich weiß, wir haben dadurch ne Menge Einnahmen verloren, aber die Transfersperre war ja eh schon durch. Und ich glaube, mit dieser im Rücken und ohne neue Verstärkungen wäre die 1. Liga für uns dieses Jahr eine Katastrophe geworden.


    So können alle jungen Leute in der 2. Liga zusammenwachsen, sich noch mal als Mannschaft entwickeln und das scheint hoffentlich auch Urbig gut zu tun.

    Schwierig. Ich weiß da auch gerade nicht, was ich davon halten soll. Einerseits würde ich mir wünschen, solche Diskussionen würden hinter verschlossenen Türen stattfinden - andererseits ist es irgendwie natürlich auch sein gutes Recht, Dinge öffentlich klarzustellen, die öffentlich anders dargestellt wurden. Sofern seine Äußerungen hier der Wahrheit entsprechen natürlich...


    Aber klingt so, als wäre die Beziehung zwischen dem FC und auch Urbig einerseits und Schwäbe andererseits gerade auf einem neuen Tiefpunkt angekommen. Was super schade wäre bzw. ist.


    Ich hoffe, er findet spätestens im Winter einen Verein, der ihn haben möchte und auch das entsprechende Geld locker machen würde. Ich würde es Schwäbe gönnen, auch weil er ja die letzten Jahre mit ein Garant für die gesamte und bis auf die Abstiegssaison gute Teamleistung war. Und weil das sicher mehr Ruhe reinbringen würde, zumindest wenn man diesem in den Medien ausgetragenen Hickhack glauben "darf"...

    Das Einzige, was mir diesen Urlaub und vor allem auch den Sonntag gerettet hat. Danke an die Mannschaft, die gestern einfach viel Spaß gemacht hat. Mutig, nicht immer fehlerfrei, aber beherzt und offensichtlich auch als Team zusammen spielend. Das Spiel gestern hat auch mir noch mal neuen Mut und richtig Lust auf die nächsten Spiele gemacht. :FC: :red_heart:


    Und der Konter zum 2:0 war einfach ein Genuss.

    Ich hab ihn ja auch oft genug kritisiert, aber gestern hat er mir wirklich gut gefallen. Vielleicht muss ich meine kritische Sichtweise auf ihn doch noch mal überdenken. Freue mich auf jeden Fall, dass er Hübers so ersetzen konnte. Guter Auftritt von ihm.

    Ich sage immer - die Tabelle lügt nach Spieltag 3. Sie kann lügen nach Spieltag 7. Aber sie lügt eben nicht nach Spieltag 28. Übertragen auf die Wahlen in Ostdeutschland heiist das: das ist nicht die erste Landtagswahl in Sachsen und Thüringen, sondern die xte. Der AfD kommt von ehedem irgendetwas über 10 % und ist jetzt über 30 % in beiden Ländern. Und mir muss jetzt niemand mehr sagen, daß wir im Osten Deutschland kein spezielles Problem haben. Hier müssen wir mal Schluss machen mit dem Gequatsche, daß wir - weil wir sonst alles auseinander dividieren - dieses spezielle Ostproblem nicht auch mal etwas dezidierter ansprechen und diskutieren müssen. Ostdeutschland ist enorm in die falsche, die extreme Richtung gerückt. Und ich habe immer noch dieses Bild von diesem Kerl aus Jena im Kopf, der allen Ernstes sagt(und es meint), daß nach der Wende nichts passiert ist. Grosse Teile der Bevölkerung in Sachsen und Thüringen teilen ganz offensichtlich diese Einstellung. Geschichtsvergessen bis zum Gehtnichtmehr.

    Ich war nach der Wiedervereinigung ein riesiger Fan davon. Hab das auch mehrmals im Bekannten- und Freundeskreis verteidigt, weil ich einfach der Meinung war, dass es nur richtig und rechtens ist, dass Deutschland wieder ganz wird, wieder zu sich findet, alte Wunden kitten und zu einer echten Einheit werden kann.


    Inzwischen hab ich einfach nur noch die Schnauze voll vom Osten, auch wenn´s hart klingt. Zumindest von dem Osten, der sich gerade in den letzten Wahlen so präsentiert.


    Ich habe das Gefühl, alle jungen Leute von dort, die eine Perspektive wollen, die Potential haben, ziehen weg, in den Westen, Norden, Süden des Landes oder in die Großstädte im Osten (wenn überhaupt), um da etwas aus sich zu machen und nach vorne zu schauen. Was dann in den Ländern und auf dem Land dort noch übrig bleibt, sind Ewig-Gestrige und deren Kinder. Jugendliche, die von ihren DDR-geilen Eltern mit Geschichten von früher aufwachsen, als alle noch Arbeit hatten, sich ein Auto leisten konnten (auch wenn man da Jahre drauf warten musste), noch nicht so viele Ausländer im Land waren, die ihnen die Arbeitsplätze (die sie selbst nicht wollen) weggenommen haben etc. Einerseits wird von denselben Leuten wie bei Corona ständig erzählt, dass man schon mal in einer Diktatur (DDR) war und jetzt keine neue Merkel- oder Scholz-Diktatur wolle. Aber andererseits gehen genau diese Menschen auf irgendwelche Ostalgie-Veranstaltungen und klammern sich an ein "Früher", was es so nur in ihrer verklärten Retro-Brille gegeben hat.


    Ich kann dieses ewige "Man hat uns vergessen", "keiner kümmert sich um uns" und dieses Suhlen in Selbstmitleid, dieses Hinterhertrauern der alten Bruderschaft zu Väterchen Russland, die doch immer so gut zu einem waren (deswegen war die DDR-Wirtschaft ja auch so unglaublich stark...), dieses ganze Selbstbedauern und -betrauern einfach nicht mehr ertragen. Wie kann man bitte 35 Jahre nach Mauerfall noch so... jammern? Wie kann man erwarten, dass man mit so einer negativen, engstirnigen, rückwärts gerichteten, blinden, vor lauter Wehklagen völlig abgeschotteten Denkweise erwarten, dass einem immer jemand anderes dabei hilft, die Zukunft zu gestalten?


    Inzwischen bin ich so dermaßen angepisst vom "Osten" der Republik, dass ich - und ja, ich weiß, äußerst polemisch - nichts mehr dagegen hätte, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen und gerne auch Berlin, zu einem eigenständigen Staat zu erklären. Um nicht mehr mit den Leuten in einen Topf geworfen zu werden, die aus der Geschichte nichts gelernt haben, diese so drehen und wenden, wie sie es selbst gerade für angebracht halten und die es offensichtlich immer noch gut finden, instrumentalisiert und vor einen (blau-weiß-roten) Karren gespannt zu werden.


    Und ich kann auch dieses ewige "Protestwahl" nicht mehr hören. Wie hier schon ausgeführt wurde: wer die AFD (und auch das BSW), über die inzwischen genug bekannt ist, trotzdem wählt, der macht das bewusst. Und der entscheidet sich auch schon vorher. Und hätte genug Zeit, um sich darüber zu informieren, wofür die Partei WIRKLICH steht. Wir müssen mal aufhören damit, solche Wähler mit Samthandschuhen anzupacken und ständig darüber zu reden, dass man mit denen in den Dialog kommen sollte. Ich habe in Videos gesehen, wie Politiker vor Ort versucht haben, mit AFD-Wählern in Kontakt zu treten. Krachend gescheitert allesamt. Die sind alle so verblendet davon, dass die AFD ihnen blühende Landschaften verspricht, wenn nur alle Ausländer weg sind und man sich wieder mehr Russland zu- und von den USA abwendet, dass die Realität darüber, was das AFD-Wahlprogramm eigentlich bedeutet, völlig ausblenden. Mit denen zu reden, zu versuchen, diese Leute mit Informationen zu überzeugen, ist sinnlos. Weil alle Informationen, die nicht von Youtube, Russia Today oder anderen "seriösen" Quellen kommen, von vorneherein als Lügenpresse abgecancelt werden.


    Das Einzige, was da noch hilft, ist, wenn alle übrigen, demokratischen Parteien endlich mal zusammenschließen, ihre dümmlichen Kleinkriege beiseiteschieben und klar machen, dass die Mehrheit hier im Land eben KEINE AFD und BSW wählt und will. Aber ich fürchte, darauf werde ich noch länger warten müssen.


    Sorry, musste mal raus.

    Danke für die zahlreichen Geburtstagsglückwünsche. :red_heart: Hatte mir zwei Wochen Urlaub genommen, daher erst jetzt meine Rückmeldung. Leider hat das mit dem "gesund bleiben" zum Ende hin nicht so ganz funktioniert. Eine Woche von zwei Urlaubswochen mit Bronchitis flach zu liegen hat meine Pläne etwas durchkreuzt... :grinning_face_with_big_eyes:


    Zum Glück hat der FC einem das am Wochenende etwas versüßt.

    Im Interview hat sich Keller zum Saisonstart geäußert. Er hat natürlich mehr Ausbeute erwartet als nur einen Punkt, und sieht nicht den Sturm als Hauptproblem, sondern die Abwehr.


    Ich würde aktuelle beides als problematisch betrachten. 🤷‍♂️

    Keller führt in seinem Interview aber auch gut aus, warum er die Defensive derzeit eher als die Ursache für den 1 Punkt sieht als die Offensive. Nämlich, weil wir die Kompaktheit verlieren und dann eben von hinten heraus gar nicht mehr dahin kommen, den Gegner permanent unter Druck setzen, uns Chancen erarbeiten und Tore erzielen zu können.


    Strubers Idee funktioniert nur dann, wenn wir mannschaftlich geschlossen bleiben. Und das fängt eben hinten an. Wenn wir da schon nicht mehr bei der Sache sind, kann vorne nichts Zählbares bei rumkommen. Dafür fehlen uns dann einfach auch absolute hochkarätige Unterschiedspieler.


    Wenn wir nicht hinten solider sind, nicht cleverer agieren, nicht stabiler stehen, werden wir auch weiterhin Probleme bekommen, weil es dann vorne eben nicht genug Druck gibt, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen oder sich mehr hochklassige Chancen zu erarbeiten.


    Deswegen ist für ihn die Defensive derzeit die größere Baustelle als die reine Offensive.

    Wie kommt es eigentlich, dass sich diese Mär jetzt schon so lange hält und mitunter sogar von der Presse aufgegriffen wurde? Tigges war hier vorher schon im Gespräch und wurde letztlich dann geholt, als Modeste noch da war, er war nie als dessen Nachfolger eingeplant, musste es dann aber irgendwann werden bis Selke da war. Ich erwähne jetzt lieber noch, dass diese Nachfolge natürlich völlig unterirdisch, schlecht, ganz schlimm und total scheiße war, sonst bekommt manch einer wieder Schnappatmung.

    Meinetwegen streich den Begriff "Modeste-Ersatz", wenn Du deswegen Schnappatmung bekommst.


    Wofür er aber ganz sicher geholt wurde, war, um dem FC sofort im Sturm weiterzuhelfen, um mit Modeste zusammen als Partner im Sturm zu agieren, sich zu ergänzen, um von Modeste als Stürmer Nummer 1 zu lernen und um den allgemeinen Konkurrenzkampf zu erhöhen.


    Tigges in den Konkurrenzkampf mit den beiden anderen Spielern (Modeste und Andersson) zu schicken, macht wiederum aber nur dann Sinn, wenn man als Verein und Verantwortlicher davon ausgeht und die nicht ganz unwesentlichen Erwartungen hat, dass Tigges da auch mitkämpfen kann. Und dass er noch lernfähig genug sein sollte, um mitzuhalten und sich zu verbessern.


    Und als Modeste dann doch durchblicken ließ, dass er jetzt gerne wechseln würde, war man - so Keller - ursprünglich nicht sonderlich besorgt, weil man ja mit Tigges (und Adamyan) gut auf einen eventuellen Abgang Modeste vorbereitet war.


    Da ich bezweifle, dass man beim FC so blauäugig war, zu glauben, dass Modeste eine bedingungslose Loyalität zum FC besitzen würde, gehe ich, angesichts aller zuvor von FC-Seiten aus in Interviews geäußerten Plänen, die man mit Tigges hat, auch davon aus, dass er zumindest mittelfristig mehr sein sollte, als nur ein weiterer Stürmer neben Modeste.


    Und von unterirdisch, schlecht, ganz schlimm oder total scheiße hast jetzt nur Du geschrieben.


    Ich habe lediglich meine Begründung dargelegt, warum ich glaube, dass Tigges anders als Thielmann gesehen und bewertet wird.

    nochmals die frage an dich.

    warum sollte dann Thielmann einsätze bekommen? Seine Offensivscorerpunkte sind noch weniger, auf die Spielminuten gesehen.

    Warum wird Thielmann gehyped und Tigges immer drauf gehauen? trotz besserer Werte für Tigges?

    Ich bin zwar nicht angeschrieben worden, versuche mich aber mal an einer Erklärung:


    1) Thielmann ist 22, Tigges 26. Da ist bei Thielmann vom Alter her noch mehr Entwicklung möglich/erwartbar als bei Tigges. Der eigentlich im besten Fußballeralter ist und gefestigter und souveräner in seinen Aktionen wirken sollte und wo man eigentlich nicht mehr davon ausgeht, dass er sich oder seine Rolle noch finden muss.


    2) Thielmann wirkt im Spiel einfach agiler und weniger lethargisch. Das mag letzten Endes gar nichts bedeuten, aber es vermittelt einem zumindest den Eindruck, dass Thielmann aktiver am Spielgeschehen teilnimmt (wenngleich immer noch viel zu oft übermotiviert), während Tigges bei seinen Laufbewegungen und allem (auch sicher seiner Größe geschuldet) irgendwie oftmals wie ein Fremdkörper wirkt.


    3) Thielmann hat damals als Jugendspieler 2019 mit...17 (?) gegen Leverkusen debütiert. In einer Zeit unter Gisdol, als wir wirklich bescheidenen Fußball gespielt haben. War damals also ein absoluter Lichtblick und Überraschungserfolg. Und wurde danach ja auch mit einem Profivertrag ausgestattet. Stand also auch für einen Hoffnungsschimmer beim FC - und dann ging es ja ab Winter auch stetig nach oben, bis zu Platz 10 zwischenzeitlich und Platz 14 am Ende. Und war eben auch mit daran beteiligt, dass wir dann in der Saison 2021/2022 wieder nach Europa gekommen sind.


    4) Dahingegen wurde Tigges für die Saison 2022/2023 als absoluter Wunschspieler von Baumgart eher als Modeste-Ersatz geholt oder als jemand, der in dessen Schatten reifen sollte. Kam also mit ganz anderen Voraussetzungen, eben auch, weil der Trainer ihn ja unbedingt wollte. Und Tigges selbst sagte 2022 in nem Interview noch, dass er der einzige Spieler sei (neben Uth), der schon Champions League gespielt hat. Da ging es zwar um die bevorstehenden Europaspiele mit dem FC, aber er hat dieses Merkmal eben noch mal herausgestellt. Und irgendwie hat man dann an jemanden, der eigentlich als zukünftiger Stürmer Nr 1 geholt wurde, andere Erwartungen als das Leistungsvermögen, was er bisher bei uns gezeigt hat. Hinzu kam, dass Modeste dann weg war, Andersson nie in die Spur fand und auch der Rest im Sturm nicht überzeugen konnte. Umso größer die Hoffnungen, dass Tigges zeigt, was in ihm steckt, welche Entwicklung man da von ihm erwartet... mit den bekannten, eher durchschnittlichen Ergebnissen...


    Dem stehen jetzt die besseren Werte für Tigges gegenüber. Das eine sind Fakten, das andere Emotionen. Natürlich sind Fakten eigentlich das, woran man sich halten sollte, aber jetzt ist es ja nicht so, als wären die Zahlen von Tigges völlig überragend. Nicht für das, wofür er damals unter großen Vorschusslorbeeren geholt wurde. Und bei Thielmann ist die Hoffnung einfach größer, dass da, wenn er verletzungsfrei bleibt, noch ein Schritt nach vorne kommen könnte. Den sehe ich persönlich bei Tigges aber in weiter Ferne.

    ...zumal das ja auch auf anderen Positionen immer wieder ein Thema ist. Ein Außenverteidiger, der zwar nach vorne gut mitspielt, das Spiel aufbaut, Flanken schlägt - dann aber nach hinten eklatante Lücken lässt oder nicht schnell genug mit zurück kommt oder nicht gut genug steht, um gegnerische Chancen oder Tore zu verhindern, würde hier wohl kaum auf Dauer ein gutes Spiel attestiert bekommen. Weil er dann offensichtlich für seine Primäraufgabe, nämlich die Defensive zu stärken, nicht gut genug wäre.


    Und natürlich kann ein Stürmer auch ein passabler Spieler sein, wenn er selbst keine Tore schießt. Nur wenn es eben sonst auch niemand aus dem Mittelfeld oder der Abwehr tut, verpufft diese Arbeit des Stürmers komplett wirkungslos. Was ihn wiederum letzten Endes ineffizient macht.


    Daher ist meine Erwartung an jeden Stürmer, dass er nicht nur Räume öffnet, den Gegner nervt und Tore vorbereitet, sondern auch selbst welche schießt. Und Tigges hat sich jetzt weder als Goalgetter noch als Top-Vorbereiter erwiesen. Und offensichtlich ist er auch in den letzten Jahren bei uns nicht zu einem Spieler herangereift, der das Spiel so formt, dass er andere ständig in Positionen bringt, wo die ihre Tore machen (können).


    Sprich: selbst wenn Tigges "seine", wie von Je(n)sus dargelegte Rolle per se ganz passabel ausfüllen sollte, ist er für unser gesamtes Spiel bislang nicht wirklich von Bedeutung gewesen. Tigges hat uns mit seiner ganzen Arbeit (ganz gleich, ob Tore oder "nur" Spielaktionen) bislang weder effizienter noch besser gemacht. Und scheint damit auch nicht wirklich der richtige Spieler für uns zu sein, Tore hin oder her.

    Bei seinem jetzigen Standing im Verein (was die Rolle als Stürmer Nummer X oder Y angeht) bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher. Natürlich wird auch da sicher ab und an mal neu aufgestellt und rotiert, aber ob Tigges dann, wenn er wieder im Kader ist oder auf dem Platz steht, direkt mit Toren glänzen kann, bezweifle ich irgendwie. Auch wenn ich es ihm - und uns - wünschen würde.


    Aber irgendwie scheint er noch immer nicht den richtigen Weg für sich gefunden zu haben, seine Rolle (welche das auch immer sein mag) voll auszufüllen.

    Okay, ich muss mir die drei Filme dann doch mal alle anschauen. Muss ich nur idealerweise drauf warten, bis meine Freundin mal nicht da ist oder schläft, die steht nicht auf solche Filme. Aber X und Pearl hatte ich eh schon lange auf der Watchlist stehen. Danke für den Tipp. :winking_face:

    Ich weiß ehrlich nicht ob ich ihm viel Erfolg in Augsburg wünschen soll. Naja trotzdem alles gute

    Ich wünsche niemandem beim FCA Erfolg. :D Ich hasse Augsburg einfach. Spätestens seit dem Pokal-Aus dort 2010. Scheiß Spiel, scheiß Heimfans, scheiß Club. Und immer einen auf Underdog machen, während man selbst schon längst an Investoren verkauft ist.

    Er hatte jetzt verschiedene Trainer bei uns, mit verschiedenen Konzepten, anderen Mitspielern und in unterschiedlichen Ligen...


    Wenn's bis jetzt und in Liga 2 nicht zum Durchbruch bei uns reicht, rechne ich ihm wirklich keine großen Chancen mehr aus.


    Könnte mir, wenn man im Winter wieder mit Neuzugängen nachlegen kann, vorstellen, dass man sich dann auch von Tigges trennt.


    Tut mir irgendwo auch leid für ihn, das hatte er sich sicher auch anders vorgestellt...

    Hä ein Abschiedsspiel während der aktiven Karriere? Ohne das Karriereende auch nur mal datiert worden ist. Fühl ich überhaupt nicht sowas.

    Ich finde die ganze Nummer auch irgendwie merkwürdig.


    Er gibt ein Abschiedsspiel, obwohl noch nicht klar ist, ob er überhaupt seine Karriere nach der Saison beenden wird.

    Selbst wenn er das tun würde, würde das Saisonende weit nach dem "Abschiedsspiel" liegen.

    Offensichtlich geht das auf sein eigenes Interesse zurück, weil er das Gefühl hat, da etwas zurückgeben zu wollen, auch wenn das dann natürlich mit dem FC zusammen organisiert wird.


    Was per se natürlich schön ist, aber statt Abschiedsspiel bekommt das ganze Ding irgendwie ein reines Marketing-Geschmäckle.


    Zumal ja auch Pro7-Chef Hiller, auf dessen Sender(n) das Spiel live übertragen wird, im Interview noch mal gesagt hat, dass Podolski und Pro7 perfekt zusammenpassen. Und irgendwie kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass es eigentlich eher darum geht...


    Aber immerhin sind die Preise halbwegs okay.


    Für mich jetzt nichts, wonach ich mich ewig gesehnt habe, aber wer´s gucken will... aber wie Vorwärts_Fc schrieb: fühlen tu ich das irgendwie nicht...