Beiträge von Godzilla

    Ich finde es gut, wie er "Frauenfußball" noch mal explizit von "Behindertensport" abhebt. :clown_face:


    Da fühlen sich die "Behinderten", die sich für ihre Leidenschaft den Allerwertesten aufreißen, sicherlich noch mal richtig wertgeschätzt.


    Wenn man schon von Gleichberechtigung schwafelt...

    Die Frage ist halt:


    War das so gewollt, um genau diese Ebene reinzubringen und damit auch etwas "politischer" zu werden? Und etwa diesen ganzen "Schlammblut"-Rassismus noch etwas deutlicher zu Tage treten zu lassen? Und auch neue Diskussionen dazu anzustoßen?


    Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass man solche Dinge einfach anders löst oder ganz wegfallen lässt, um keine Angriffsfläche zu bieten...


    Aber grundsätzlich hast Du natürlich Recht damit, dass die neue Besetzung da noch mal etwas mehr Sprengstoff mit hineinbringt und es bleibt sicher interessant, ob und wie man damit umgeht.

    Ich muss gestehen, dass ich es auch sehr überraschend gefunden hätte, wenn er auf dem Markt wäre oder sich hier nicht durchbeißen wollen würde.


    Ich meine, dass er in der neuen Saison zusätzliche und womöglich schlagkräftigere Konkurrenz erhalten wird, durfte allen Beteiligten ja vorher klar sein. Und dass die letzte Saison, wo er einfach nur wenig Möglichkeiten erhalten hat, sich auszuzeichnen, hoffentlich nicht so aussagekräftig war, war zumindest mein Eindruck.


    Mit Beginn der neuen Saison wird sich für mich zeigen, ob Rondic eine gute Investition war oder eher nicht. Er hat ne ganze Vorbereitung Zeit, einen neuen Trainer, den er von sich überzeugen kann, neue Mitspieler... jetzt gilt´s halt. Auch für ihn in eigener Sache.

    Da hast du natürlich recht, gehe auch vorher auf der Aachener oder Umgebung was trinken und ein Pläuschchen machen. Sehe aber trotzdem die Notwendigkeit, dasss zum Thema Stadion etwas getan werden muss. Mir könnte es ja egal sein, ich habe j meine Dauerkarte, wenn ich aber die Generation meines Sohnes sehe….die müssen warten bis die Eltern gestorben sind, bis sie eine bekommen.

    Ich bin da auch voll bei Dir - und Tari. Nur merke ich an mir selbst ja, wie zerrissen ich bin zwischen den diversen Punkten. Und ich selbst keine Ahnung habe, was am besten wäre. Und welche Kompromisse oder Verzichte ich am wenigsten schmerzhaft fände.


    1) Größeres Stadion an Ort und Stelle?


    - Vorteil: Nähe zur Stadt, zur Infrastruktur, zur Bevölkerung, zu Köln selbst

    - Nachteil: Verkehrstechnisch und strukturell müsste hier eine Menge getan werden, um das erträglich(er) zu machen + das würde bedeuten, dass wir weiterhin auf die Stadt angewiesen sind und horrende Pachtkosten zahlen müssten


    2) Neues Stadion "woanders"?


    - Vorteil: vielleicht bessere Verkehrsanbindung möglich, mehr Plätze möglich, eigenes Stadion, langfristig bessere finanzielle Situation für uns

    - Nachteil: keinerlei Bezug mehr zur Stadt, Retortenstadion ohne Geschichte, wo überhaupt machbar und mit welchen Einschränkungen oder vielleicht sogar Mehrbelastungen für Fans und Anwohner in der Nähe?


    Wenn wir vor Ort bleiben und das Stadion vergrößern wollen, führt auf jeden Fall kein Weg daran vorbei, das gesamte Schienen-, Straßen- und Parkplatznetz komplett zu überarbeiten. Und da ist dann ebenso die Frage: zieht die Stadt da mit? Ziehen Anwohner mit?


    Mich ärgert es heute einfach so, dass man damals, als das Stadion neu bzw. umgebaut wurde, nicht längerfristig gedacht hat. Oder man hat komplett den Hype um den FC unterschätzt einfach...

    Bzgl. Infrastruktur gibt´s doch für den ÖPNV schon die Entscheidung die Ost-West-Achse massiv auszubauen, was die KVB-Linien auch nach Müngersdorf betreffen würde und den Einsatz von 90m-Bahnen ermöglichen würde, welche die Fahrgastkapazität um 50% steigern würde. Das ist natürlich noch keine Lösung für die Leute, die mit dem Auto anreisen, aber eine deutliche Kapazitätserhöhung wird möglich.


    Nachtrag: Es gibt 7.500 Parkplätze, welche zum Stadion gehören. Das lässt darauf schließen, dass die überwiegende Anzahl der Besucher mittels ÖPNV anreist. Auch wenn in den meisten Autos mehr als eine Person sitzt.

    Wir haben das früher auch immer gemacht, also mit der Bahn anzureisen. Ist dann aber irgendwann wegen absolut beschissener Verbindungen aus und ins Ahrtal im Sande verlaufen. Man braucht einfach unglaublich lange, bis man von hier aus am Stadion ist. Obwohl es nur irgendwas um die 60 km sind. Aber mit DB und KVB ein Marathon. Und sobald abends in Köln dann auch noch der Autoverkehr hinzu kommt, eine absolute Vollkatastrophe. Von den üblichen und nicht enden wollenden Streckensperrungen, Zugausfällen, Verspätungen oder anderen Späßen ganz zu schweigen.


    Also sind wir auf (Privat-)Busse umgestiegen. Fahrzeit: knappe Stunde. So bekommt man auch mehr Menschen pro Parkplatz nach Köln. Und inzwischen ist der Busparkplatz ziemlich voll.


    Hinzu kommen die Umbaumaßnahmen auf der Aachener, mit denen man - neben anderer Dinge - Autofahrern die Fahrt nach Köln so schwer wie möglich machen möchte. Viele, die es doch noch wagen, mit dem eigenen Auto zu kommen, parken längst nicht auf den 7.500 offiziellen Stadionparkplätzen, sondern in den umliegenden Stadtteilen. Auch weil man von da aus dann einfach besser auf die Autobahn kommt. Wer schon einmal auf einem offiziellen Parkplatz gestanden und Ewigkeiten nach dem Spiel im eigenen Auto gesessen hat, nur um irgendwo auf die Autobahn fahren zu können, weiß, wovon ich rede.


    Von daher hoffe ich, dass Du Recht hast und die Achse möglichst bald massiv ausgebaut wird. Weil das bestimmt (oder hoffentlich) helfen würde, die Situation etwas zu verbessern.


    Aktuell finde ich aber eigentlich alles, was mit Bahn oder Privat-PKW zu tun hat, bei Heimspielen einfach nur anstrengend.


    Von daher bin ich persönlich einem Neubau an anderer Stelle auch nicht mehr komplett abgeneigt, zumindest aus der verkehrstechnischen Sicht. Aber wie oben schon geschrieben wurde: wo?


    Und um ehrlich zu sein, gehört eben auch diese Nähe des Stadions zur Bevölkerung mit zum Charme dazu. Kneipen um die Ecke. Restaurants in der Nähe. Kioske. Wenn man mit der Bahn ankommt, geht man ggf. noch in der Stadt ins Brauhaus, danach schön gemütlich zum Stadion. Oder, oder, oder. Das würde ja wahrscheinlich irgendwo auf der Grünen Heide komplett entfallen. Dann hat man da zwar ein modernes Stadion, was hoffentlich gut anfahrbar ist, aber ohne jeden Charme, ohne das, was Köln und damit auch den FC ausmacht. Das wäre dann ebenso austauschbar, wie andere Stadien, nur eben mit anderem Namen und anderem Anstrich. Ist halt die Frage, ob man das wirklich will?

    Ja leider. Neubau wohl zu teuer und Ausbau schwierig. Aber wenn man das Thema nicht angeht, wird das auch in 20 Jahren nichts. Das wäre etwas, was ich von einem neuen Vorstand erwarten würde, dass er das Thema voran treibt.

    Na ja, in dem oben verlinkten Artikel steht ja eine Sache drin, die aber jedem Stadionausbau-Plan einen Riegel vorschiebt:


    "Ohne klare Genehmigungslage, stabile sportliche Perspektive und finanzielle Machbarkeit werde man keine Bauentscheidung treffen."


    Genau diese angesprochene "stabile, sportliche Perspektive" hat der 1. FC Köln doch seit Jahrzehnten nicht mehr. Seit der Saison 2006/2007 hat man alleine 6 Jahre in der 2. Bundesliga zugebracht, ist dreimal abgestiegen, hat ein weiteres Mal nur über die Relegation die Klasse gehalten.


    Wenn eine sportliche Stabilität also einer der Eckpfeiler für einen Stadionausbau sein sollte, dann würde der 1. FC Köln sich damit wohl selbst im Wege stehen...


    Von allen anderen Faktoren mal ganz abgesehen.


    Auch wenn ich die aktuelle Situation angesichts der geringen Kapazität und hohen Pacht für untragbar erachte. Auch die Verkehrssituation ist bescheiden. Würde aber eben durch mehr Zuschauer auch nicht besser werden. Und Umzug? Alles schon tausendmal diskutiert. Die einen sagen "Unbedingt", die anderen "auf keinen Fall". Wohin weiß auch niemand. Und auch nicht, ob es da nicht zu ähnlichem Widerstand seitens irgendwelcher Interessengruppen käme wie derzeit bei allem rund um den FC. Oder wer all das bezahlen soll.


    Daher glaube ich auch nicht daran, dass sich irgendetwas ändern wird, weil die Gesamtsituation einfach nicht so planbar ist, wie man es vielleicht bräuchte, um einen Ausbau oder Umzug in Erwägung zu ziehen. Also wird das Thema auch weiterhin einfach immer wieder aufgewärmt werden, weil es Schlagzeilen generiert - und ohne wirklichen Mehrwert.

    CobyDick


    Trotz allem ist es der Name und das Gesicht Podolskis


    Ich denke schon das er in dieser Hinsicht einiges für den FC erreichen könnte, selbst wenn er nur im FC Trikot für Sponsoren das ein oder andere mal in die Kamera winkt

    Ich meine das nicht persönlich, aber denkst Du, es gibt Sponsoren, die ernsthaft nicht daran interessiert wären, jetzt etwa, wo der FC aufgestiegen ist, in unseren Verein zu investieren, das aber dann tun würden, wenn auf einmal Lukas Podolski auf der Matte steht?


    Oder anders gefragt: denkst Du, dass Sponsoren, die sich nur für uns interessieren würden, wenn Podolski in die Kamera winken würde, solche wären, die für uns als Partner infrage kämen und wo man sich auf eine zumindest mittelfristige, ernsthafte Zusammenarbeit (ggf. dann eben irgendwann auch ohne Podolski) einigen wollen würde?


    Ich für meinen Teil kann beide Fragen nur mit "Nein" beantworten. Sponsoren, die nichts mit uns zu tun haben wollen OHNE Podolski, brauche ich auch mit nicht. Und ich glaube, der FC hat mehr Strahlkraft als Lukas Podolski. Zumindest dann, wenn er, wie jetzt nach dem Aufstieg, mit vielversprechenden Neuzugängen, mal eher positive Nachrichten mit sich bringt.


    Und um wirklich handfeste Verträge auszuhandeln und einen Plan zu entwickeln, wie genau dieses Sponsoring oder die gesamte Zusammenarbeit denn aussehen soll, reicht es meiner Meinung nach eben auch nicht aus, ab und zu mal mit dem FC-Trikot in die Kamera zu winken. Da muss dann schon mehr her. Welche Aktionen sind geplant? Wie ist die Reichweite? Wie hoch fallen die Kosten aus? Welche Bedingungen gibt es? Wie wird das Sponsoring platziert? Wie viel Sendezeit gibt es? Wie sichtbar ist man? Etc.

    Das Schlimme ist ja, selbst wenn man das den ganzen AfD-Pfeifen entgegenschleudern würde, dann käme so was dabei raus:


    "Ja, der Paragraf ist halt auch scheiße! Aber wenn er schon mal da ist, muss man ihn auch nutzen. Und sich gegen das antidemokratische Kartell-System der Altparteien wehren!"


    Irgendeine Schwurbelscheiße würden die wieder finden, um das zu legitimieren....

    Wenn er wirklich Bock auf den FC hätte und um dem Verein zu helfen, also in einer Form, dass es in erster Linie dem Verein nützt, dann würde er nicht ständig mit der Presse ÜBER den Verein reden. Und hätte vor allem nicht klar gemacht, dass er erstmal weiterhin Fußball spielen möchte und dass das einen Job in öffentlicher Position beim FC erst einmal erneut ausschließt.


    So wirkt es halt wie immer: sehr egozentrisch, sehr auf sich bezogen, sich in den Mittelpunkt stellend, sich öffentlich als Helfer anbietend und anbiedernd, dabei geschickt den Presserummel und die noch immer vorhandene Beliebtheit der eigenen Person für sich nutzend.


    Ich habe grundsätzlich etwas gegen Leute, die immer dann aufschlagen, wenn es gerade mal irgendwo knirscht und die dann lautstark den Weg über die Presse suchen und dabei auch an Kritik nicht sparen an jenen, die gerade versuchen, aktiv Dinge besser machen zu wollen. Egal ob diese Leute dann Podolski, Littbarski, Hinz oder Kunz heißen.

    Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und wage zu behaupten, dass besagte Ausschreitungen und Gewalt gegenüber Rettungs- und Sicherheitskräften zu mehr als 90% NICHT aus dem linken und besonders nicht aus dem Grünen Spektrum kommen. Klar gibt es 1-2 mal im Jahre irgendwelche Demos mit großem Polizei Clash, was dann für tolle Zeitungsüberschriften sorgt, aber das Problem sind ja nicht diese Demos, sondern insbesondere das, was die Kräfte im ganz normalen Einsatzalltag erleben.

    Das habe ich auch so nicht geschrieben. Mag sein, dass man da einen Zusammenhang erkennen konnte, der war so aber nicht gemeint.


    Was ich sagen wollte ist, dass es seit Jahren eine nicht nur gefühlt immer weiter sinkende Hemmschwelle gibt, was Gewalt gegenüber Rettungs- und Sicherheitskräften angeht. Und zwar absolut unabhängig des politischen Spektrums, sondern allgemein in der Gesellschaft.


    Und dass es - von Gewalttätigkeiten mal abgesehen - darüber hinaus eben auch im linken bis linksextremen Spektrum eine große generelle Ablehnung gerade gegenüber der Polizei als Sinnbild des Staates gibt. Die sich aber natürlich nicht unbedingt in körperlicher Gewalt niederschlagen muss.


    Zwei unterschiedliche Punkte.


    Für mich persönlich gilt aber: wer die Polizei als Mittel der Exekutive und damit einem der Eckpfeiler der Gewaltenteilung bzw. Gewaltmonopol des Staates per se ablehnt, begibt sich hier für mich schon in Richtung Demokratiefeindlichkeit.


    Und wenn man das zusammennimmt, wirkt die Tatsache, dass eine linke Politikerin einen Pullover trägt, dessen Symbolkraft darin besteht, einen Teil der demokratischen Gewalt zu diskreditieren, auf mich maximal befremdlich. Sowohl deswegen, weil es den Anschein erweckt, als würde sie all jenen zustimmen, die die Polizei als solche ablehnen. Als auch deswegen, weil sie damit parteipolitisch unabhängig ein Signal sendet, welches Polizisten als Feinde skizziert. Und das in einer Zeit, in der sich diese von allen Seiten immer größerer Ablehnung und auch Gewalttätigkeiten ausgesetzt sieht. Statt also zu versuchen, Dinge zu verbessern (und das ist auch bei der Polizei sicherlich notwendig), wird hier einfach General- und Pauschal"kritik" geübt.


    Für mich sieht sinnvolle und konstruktive Politik definitiv anders aus.


    Und bevor jetzt jemand kommt und sagt, dass Markus Söder auch ein populistisches Arschloch ist: ja, ist er. Aber um den geht´s halt in dem aktuellen Beispiel nicht.

    Die Frau ist Mitte 20 und seit 6 Jahren in der Partei aktiv. Die ist weder unbeleckt in politischen Dingen noch allgemein zu jung. Sie weiß ganz genau, was sie trägt und was dahinter steht. Und diese Aussage - ACAB - mit "Ich kritisiere damit eigentlich das System" reinwaschen oder erklären zu wollen, ist doch absurd.


    Ich kenne einige Linke. Keiner davon mag die Polizei. Die meisten lehnen sie kategorisch ab. Nicht des Systems wegen, sondern weil´s Polizisten sind. Es gibt welche, bei denen haben Polizisten auch als Privatpersonen in ihren Lokalitäten (Tattoo-Studios, Friseurläden etc.) Hausverbot. Weil es Polizisten sind. Selbst ohne Uniform. Frei nach dem Motto "niemand wird gezwungen, Bulle zu sein". Die Insta-Profile der Leute sind voll mit Memes in Richtung "Bullen sind Schweine". Ohne Systemkritik.


    Und wer sich, wie Frau Nietzard, im linken Spektrum herumtreibt, kenn solche Leute und Meinungen ganz genau. Auch mit Mitte 20. Und wie hier schon geschrieben, gehören gezielte Provokationen, gezielte Anfeindungen gewisser Menschengruppen, zu ihrem normalen Umgangston. Da bringen dann auch ständige, halbgare Entschuldigungen nichts.


    Und zu guter Letzt kann man sich halt nicht von politischer Seite auf der einen Seite über Verrohung beklagen oder darüber, dass niemand mehr Sicherheitskräften/Rettungskräften Respekt entgegenbringt bzw. es immer wieder Ausschreitungen wie vor ein paar Jahren in Stuttgart gibt, und andererseits trägt man Kleidung, mit der man ganz gezielt eben diese Kräfte als Feindbild in der Öffentlichkeit verankert.


    Wer - auch als Grüner - Teil der politischen Landschaft ist, ist Teil des Systems. Und man darf die Polizei sicher für manches kritisieren, aber das hier ist keine Kritik, sondern pauschaler Bullshit.

    bin gespannt, wann es bei den Öffentlich Rechtlichen oder Netflix läuft...!

    Wenn Du damit "Andor" meinst, kann ich mir nicht vorstellen, dass so eine Serie heutzutage noch im Free-TV laufen wird. Einfach aus dem Grund, dass sich das Sehverhalten komplett geändert hat in den letzten Jahren.


    Auf Disney+ hast Du die Möglichkeit, zu warten und dann alle Folgen auf einmal zu schauen. Dann wirkt gerade so eine Serie wie "Andor" eher wie ein langer Film. Zudem glaube ich, dass Leute, die sich Disney+ vielleicht sogar wegen solcher Serien holen, diese dann dort intensiver schauen. Nicht nebenher. Auch, weil es keine Werbung gibt, die den Sehfluss stört.


    Im Free-TV werden auch Fliesentisch-Karlheinz oder Tiktok-Justin, die von irgendwem gehört haben, dass das ganz toll sein soll, da mal reinschauen. Und wegen des langsamen Erzähltempos und der vergleichsweise geringen "Buff/Bamm/Bämm"-Elemente schnell das Weite suchen.


    Und wie erwähnt: ich finde, Werbung killt bei einer Serie wie "Andor", die davon lebt, dass man sich komplett darauf einlässt, komplett die Stimmung und Atmosphäre. Bei irgendwelchen Comedy-Serien oder 08/15-Actionserien mag das okay sein, aber ich würde mir so was, wenn ich die Chance habe, nicht mehr im Free-TV anschauen.


    Ich glaube auch, dass etwa "Lost" davon profitiert hätte, auf einem Streamingdienst veröffentlicht worden zu sein.

    Könnte man machen, dann sollte man die Liga aber erweitern.


    Unsere dritte Liga mit 20 Teams hat 4 Absteiger, dito die Premier League, Italien mit 20 Teams hst nur 3, aber 4 sind bei den meisten 20er Ligen eher die Norm.

    Zu Deiner ersten Frage: mein Fehler. Ich hatte irgendwie im Kopf, wir wären schon zweimal durch die Relegation gerettet worden. Aber 19/20 sind wir ja 14ter (?) geworden und davor, wenn, direkt abgestiegen. :woman_facepalming:


    Und zu Deinem zweiten Punkt: mir ging´s mit den 4 Absteigern auch nur darum, so Mannschaften, wie die von mir aufgeführten, mal runter zu ziehen. :winking_face: Du hast womöglich Recht damit, dass vier Absteiger bei 18 Clubs zu viel wäre.

    Ich hab die zweite Staffel von "Andor" noch nicht gesehen, aber es gibt eine Szene aus der ersten Staffel, die mir mehr als alle anderen im Gedächtnis geblieben ist und für mich unglaublich beeindruckend war. Und auch gezeigt hat, dass "Andor" das gesamte Star Wars-Universum verstanden hat.


    Und zwar als einige der Rebellen auf Aldhani, mitten im Nichts, auf einmal von einem TIE-Fighter überrascht werden. Und beinahe in Schockstarre verfallen und dann Deckung suchen. Kein Geschwader, ein einzelner TIE-Fighter. Der einen Höllenlärm gemacht und die Menschen verängstigt hat.


    Denn genau das ist Star Wars, neben dem ganzen Jedi- und Sith-Blingbling: eine Galaxie, bewohnt von Menschen (und anderen Spezies), die entweder nur überleben wollen oder sich in Situationen gedrängt fühlen, wo sie am liebsten gar nicht wären. Am Arsch der Welt(en). Und selbst hier wird ihre Freiheit vom Imperium bedroht. Und das nicht nur durch Sternenzerstörer und Darth Vader oder durch Massen an Stormtroopers, sondern durch pure Anwesenheit. Und solche technologischen Unterdrückungsinstrumente wie TIE-Fighter. Obwohl diese Teile günstig und leicht zu bauen oder zu warten sind, sind sie ein Symbol des Imperiums. Selbst auf solchen Hinterwäldlerplaneten wie Aldhani. Und drücken die absolute Überlegenheit und Unterwerfung durch die Macht des Imperators aus.


    Und auch der Rest der ersten Staffel ist einfach großartig. Einen Blick ins Innere dieses monströsen Verwaltungsapparates des Imperiums zu erlangen, vielleicht sogar hin und wieder mit einigen dieser Leute zu sympathisieren (und wenn auch nur, weil sie weniger unfähig oder monströs/arrogant als andere sein mögen). Oder auch in die Anfänge der Rebellion zu schauen, die einfach nicht nur "gut" ist, sondern auch zu barbarischen Mitteln greift, um die Völker aufzurütteln und gegen das Imperium aufbegehren zu lassen.


    Eine Serie, in der die Personen äußerst vielschichtig, menschlich, verständlich sind. Nicht jeder ist ein Held. Nicht jeder Held hat eine strahlende Weste. Nicht jeder, der auf der anderen Seite steht, ist per se ein Schurke. Nicht jedem Schurken geht es nur um reine Machtausübung. Eine Serie voller "grauer" Charaktere und vergleichsweise realistischem oder "natürlichem" Anstrich. Vor allem im Vergleich zu vielen anderen Serien, wo es mehr um die übernatürlich wirkenden Mächte (siehe "Obi-Wan Kenobi", "Ahsoka", "The Acolyte") oder überlebensgroß erscheinende Figuren ("Mandalorian", "Book of Boba Fett") zu gehen scheint.

    Das ist mir schon klar, nur beantwortet das die Frage halt nicht. Nach der Sichtweise wären ja sogar 4 Auf- und Absteiger besser

    4 Absteiger wären für mich persönlich - auch wenn´s hier jetzt OT ist - deswegen in der Tat noch interessanter, weil es dann auch womöglich mal einen der Vereine treffen würde, die sich seit Jahren immer irgendwie über den Strich bzw. durch die Relegation retten konnten.


    Z.B.:


    2024/25 - Hoffenheim

    2023/24 - Union

    2022/23 - Augsburg und Stuttgart


    Ich fände es schon ganz geil, wenn die auch mal den Gang in die Zweite Liga antreten müssten für ne scheiß Saison. Vor allem bei Hoffenheim wäre es dann interessant, was da passieren würde... :smiling_face_with_halo:

    Und ich glaube, dass seine ruhige, gelassene norddeutsche Art auch gut zu uns passen würde. Genau das brauchen wir doch eigentlich.

    Da werden die Meinungen aber deutlich auseinandergehen. Genau so eine ruhige, gelassene Art kommt hier bei einigen ja nicht gut an. Da wird dann gerne mal von schnarchig oder Schlaftablette gesprochen. Und dass man jemanden bräuchte, der diese faule Bande mal laut aufrüttelt. Oder es wird an Magath gedacht und seine Medizinbälle.


    Ich glaube, jeder Trainertyp, der hier neu ankommt, wird Fürsprecher und Kritiker haben. Die Frage ist bei Werner halt, ob er mit seiner ganzen Art diesen völlig absurden Medienzirkus der Stadt Köln an sich abprallen lassen kann oder ob ihm das irgendwann auf den Sack geht?


    Ich kenne die Medienlandschaft und das allgemeine Drumherum in Bremen so gar nicht, aber Kiel und Bremen würde ich halt aus dem Bauch heraus als vielleicht etwas weniger "drüber" betrachten als Köln. Wäre dann auch für Werner selbst zu überlegen, ob er sich das antun möchte?

    Die Frage die ich mir beim Contra Relegation-Argument immer stelle: warum müssen es eigentlich 3 Ab-/Aufsteiger sein? Die Zahl ist doch komplett Random gewürfelt. Es könnten doch genauso gut auch 2 oder 4 sein.

    Ich glaube, weil´s sich einfach etabliert hatte. Auch in den 80ern, wo es die Relegation schon mal gab, waren es 2 feststehende und ein durch die Relegation ermittelter, eventueller Absteiger. Danach dann auch stets 3. Das hat sich halt nie geändert, meine ich.


    Für mich ist das halt auch einfach "Tradition". Kein echtes Argument, eher ein Gefühl. Und ich bin einfach kein Freund der Relegation, auch wenn wir davon mehrfach profitiert haben. Ich finde es schade, dass sich eine gute Saisonleistung nicht auch in einer entsprechenden Belohnung niederschlägt.


    (Ein ähnliches Thema für mich, wie bei der Regionalligameisterschaft, wo ich es immer noch unfassbar finde, dass man da keinen Weg findet oder finden will, dass Meister auch aufsteigen...)


    Man sieht halt ja an den Statistiken, dass in diesen Relegationsspielen, wo es um die 1. Bundesliga geht, die Mannschaften aus der 1. Liga einen deutlichen Vorteil zu haben scheinen.


    In der 2. Bundesliga sieht´s anders aus, aber da ist das Niveau der Teams, die um Auf- und Abstieg aus 2. bzw. Regionalliga spielen, auch - womöglich auch aufgrund der geringeren Vorteile durch TV-Gelder - enger beisammen.