Beiträge von keh

    Nur mal so einen kleinen Hinweis an unsere sportliche Leitung: Lars Stindl ist ein phantastischer Spieler, gelle Herr Schmadtke! Als ich gestern bei Sky hörte, dass Stindl im Sommer für 3 Mio. zu haben sei, dachte ich unverweigerlich an unseren Simon Zoller. Aber wir können es uns ja leisten, mal eben 3 Mio. in den Sand zu setzen und für einen sportlich arg limitierten Spieler auszugeben. Es war gestern wunderbar zu sehen, wie wichtig ein Spieler wie Stindl im Mittelfeld ist. Und so einen bräuchte der FC halt auch. Aber bei uns werden Königstransfers nach nur einer Halbserie wieder verliehen - entschuldigt, ich vergaß, wir sind ja der FC Bayern der zweiten Liga und können uns das demnach leisten - und Spieler verpflichtet, die offensichtlich keine so große Rolle spielen. Aber wir sind ja noch im Soll. Und alles ist so schön ruhig. Ach ja, wir sind ja Aufsteiger. Alles schon mal vorsorglich Argumente, die man im Negativfall in den Ring werfen kann. Und ja, liebe sportliche Leitung, auch ein Aufsteiger darf gute Entscheidungen hinsichtlich seiner Transferpolitik treffen. Ich bin gespannt wie die Stimmung hier und auch im Stadion sein wird, wenn sich der FC nach den nächsten drei Spielen, wobei ich hier zwei Klatschen gegen Bayern und Dortmund einrechne, mit riesen Schritten Richtung Abstiegsplätze aufmacht.

    Die Pauschallösung gibt es nicht, denn die würde ja dann jeder Verein für sich in Anspruch nehmen können und somit Erfolg haben (wobei Erfolg vereinsspezifisch definiert werden müsste). Ein zumindest Lösungsansatz wäre kein rigoroser Fehlgriff bei (Königs-)Transfers. Es kann und darf nicht sein, dass der FC mehrere Mio. € für einen Spieler ausgibt, um ihn nach einer Halbserie wieder zu verleihen. Wenn der FC in seiner aktuellen Finanz- und Sportlage einen Spieler dieser monetären Größendimension verpflichtet, dann muss ein solcher Spieler Stammspieler sein und dem Team weiterhelfen. Da dies alles bei Zoller nicht der Fall ist, bleibt nur ein Fazit: Hier haben Schmadtke und Stöger (ich unterstelle mal im positiven Sinne, dass Verpflichtungen nicht nur von einer Person entschieden werden) versagt, aber so was von versagt. Das eigentlich Schlimme an dieser Sache ist der Umstand, dass sich Schmadtke damals vor die Kamera stellte und voller Inbrunst sagte, welch ein phantastischer Spieler Zoller sei. Ein Zoller kann nix dafür, dass er limitierte Fertigkeiten besitzt. Aber Schmadtke kann etwas dafür, wenn er einen solchen Spieler als phantastisch bezeichnet und dann bereits nach einer Halbserie feststellen muss, was das Wort phantastisch bei Zoller wirklich bedeutet. Dadurch ist mein Vertrauen speziell in Schmadtke erschüttert. Und da - wie bereits gesagt - Transfers dieser Größenordnung wohl keine Entscheidung eines einzelnen sind, muss auch ein Stöger dafür gerade stehen.

    Versteh nicht wenn der überzeugt haben soll.

    Nach gut 20 Min. sollte man kein pauschales Urteil abgeben. Die von Dir oben aufgeworfene Frage könntest Du aber mit Blick auf den Großteil der Verpflichtungen des ach so tollen Schmadtke stellen. Was erwartest Du also von einem Sportdirektor, der einen Zoller als phantastischen Spieler (O-Ton) bezeichnet. Und nebenbei damit den Königstransfer von 3 Mio. vergeigt hat. Aber zum Glück kann es sich der FC - entschuldigt, der FC Bayern München der 2. Liga - ja leisten, mal eben so 3 Mio. aus dem Fenster zu werfen. Aber Hauptsache er (JS) ist so schön unaufgeregt. Das tut dem Verein ja so gut. Wenn seine Verpflichtungen greifen würden, dann könnte der gute Mann sich von mir aus auch wie das berühmte Rumpelstilzchen aufführen.

    Der FC hat einen Defensiv-, aber leider keinen Offensivplan. Es passiert nun mal in Spielen, dass man in der Nachspielzeit das entscheidende Gegentor kassieren kann. Dies soll und darf jedoch nicht über die gezeigte Leistung hinwegtäuschen. Defensiv war das in Anbetracht der Tatsache, dass der Gegner Gladbach hieß, in Ordnung. Erschreckend ist allerdings die offensive Leistung des FC. Es kann schlicht und ergreifend nicht sein, dass der FC zuhause gegen schwache Stuttgarter und Paderborner nichts bewerkstelligt kriegt. Das macht mir etwas Angst.

    Was Transferbudgets angeht mache ich mir keine Sorgen. Der FC kann es sich offensichtlich leisten, seinen "Königstransfer" zu versemmeln und mal eben 3 Mio + x € aus dem Fenster zu werfen - Stand heute :face_with_raised_eyebrow:

    Ich gehe davon aus das Schmadke und Jakobs wieder ihre alten Register ziehen und dies hoffentlich mit Erfolg.

    Das hoffen wir wohl alle. Mit dem "Königstransfer" Zoller haben sie auf alle Fälle kein glückliches Händchen bewiesen. Ganz im Gegenteil. Das war der berühmte Griff ins Klo.

    Naja, die Selbstüberschätzung mag auch seinen Grund in unserem Sportdirektor JS haben. Ich erinnere mich noch ganz genau, als er (JS) vor dem Spiel Lautern-Köln vor der Kamera beim Namen Zoller ins Schwärmen geriet (O-Ton: "Ein phantastischer Spieler"). Lieber JS, was bitte schön ist "phantastisch" an Zoller?


    Hakt Zoller als Fehleinkauf ab und gut ist die Sache. Schmadtke muss aus seinem fehlgeschlagenen Königstransfer schnellstmöglich lernen, denn solche "Böcke" bei Transfers kann sich der FC schlicht und ergreifend nicht leisten. Die 3 Mio. für Zoller sind verbrannt bzw. liegen aktuell brach, und das ausgerechnet in einer Situation, in der der FC gute Spieler gebrauchen könnte. Gebt also nicht Zoller vorrangig die Schuld (was kann er dafür, dass er fußballerisch limitierte Fertigkeiten hat, selbst wenn er dies anders sehen sollte), sondern bitte dann konsequenterweise auch JS.

    Du kannst aber schon lesen, was in der Klammer steht,oder? :wink:
    Natürlich hat man nicht 3 Millinoen gezahlt, um ihn nur als Ergänzungsspieler zu nutzen.
    Aber was war Zoller in der Hinrunde, aufgrund seiner nicht vorhandenen Leistung? RIchtig, lediglich ein Ergänzungsspieler.. und das kam erst mit der Zeit.


    Ja, ich bin des Lesens und sogar Verstehens mächtig :face_with_raised_eyebrow:
    Zoller war der "Königstransfer". Wenn der FC 3 Mio. für einen Spieler ausgibt, dann darf der sich nicht nach nur einer Halbserie als Ergänzungsspieler entpuppen. Werfe mal einen Blick nach Frankfurt. Die haben ebenfalls für 3 Mio. Seferovic verpflichtet. Und jetzt stelle mal einen Vergleich an: Der eine ist richtig gut (tja, wer wohl) und der andere? Hüllen wir mal den Mantel des Schweigens darüber. Ich erinnere mich noch genau an die Worte von JS, als er vor dem Spiel Kaiserslautern-FC in die Kamera sagte, was für ein phantastischer Spieler Zoller sei (O-Ton). Zoller, phantastisch? Gibt es eventuell einen anderen Zoller, den JS gesehen hat?


    Verstehe mich bitte richtig. Ich finde die Entwicklung, die der FC nimmt, richtig gut. Nur bei einem Transfer in dieser Höhe darf schlicht und ergreifend kein solcher Fehler passieren, wie er mit Zoller passierte. Dieses Kapital ist zur Zeit tot. Und der FC ist nicht in der Situation, in der er es sich leisten könnte, einen 3Mio-Mann zu verpflichten, der sich als "Ergänzungsspieler" entpuppt.

    Weil der Spieler nicht geholt wurde, um den Klassenerhalt zu sichern.
    Er ist genauso ein Ergänzungsspieler, wie Zoller (was sich erst später herausgestellt hat).


    Zoller, ein Ergänzungsspieler für 3 Mio? Ich kann und will es nicht glauben. Ich habe es schon im Schmadtke-Thread und zitiere es hier mal:


    "Ich vergleiche den Transfer inkl. Ausleihe von Zoller mit einer konkreten Serie von Al Bundy (tausend Jahre her), als Marcy sinngemäß sagte: Gib einem Affen eine Pistole und der Affe erschießt Jemanden. Wer hat Schuld? Der Affe oder der, der ihm die Pistole gegeben hat. Dies ist meine Metapher für die Beurteilung des Zollertransfers von JS. Will man allen Ernstes einem Zoller vorwerfen, dass er fußballerisch-limitierte Fertigkeiten hat (in unserem Bild der Affe). Nein. Wenn der FC wohlgemerkt in der aktuellen (Finanz-)Lage einen Spieler für 3 Mio. + x € verpflichtet, dann muss ein solcher Spieler - aus FC-Sicht(!) - ein Top-Spieler sein: Ein Spieler, der selbstverständlich von Anfang an spielt und der Mannschaft sofort weiterhilft. Bei einem derartigen Transfer würde ich gerne wieder das Gefühl haben, das ich seinerzeit bei Zoran Tosic hatte. Der FC kann es sich schlicht und ergreifend nicht leisten, einen solchen transfervolumigen Spieler nach nur einer Halbserie auszuleihen. Sollte beispielsweise ein FC Bayern München einen Spieler für 3 Mio. verpflichten und diesen sofort verleihen, dann wäre das in Anbetracht der Münchner Verhältnisse als völlig normal einzustufen. Nicht aber bei uns. Bei uns muss ein solcher Transfer zwangsläufig "zünden". Für mich sind auf der Akte Zoller schon deutlich die Konturen des Stempels Fehleinkauf zu sehen."

    Vorab: Ich traue der aktuellen Mannschaft den Klassenerhalt ohne wenn und aber zu. Warum die Mannschaft nur in Auswärtsspielen ihr schönes Gesicht zeigt, ist auch mir ein Rätsel. Aber wie gut strukturiert sie agieren kann, haben wir unlängst in Hamburg gesehen.


    Die Transferpolitik von JS muss mit Blick auf Zoller (scharf) kritisiert werden. Ich verstehe ehrlich gesagt einige Leute hier im Forum nicht, die behaupten, dass die Ausleihe jetzt in Ordnung geht. Ich vergleiche den Transfer inkl. Ausleihe von Zoller mit einer konkreten Serie von Al Bundy (tausend Jahr her), als Marcy sinngemäß sagte: Gib einem Affen eine Pistole und der Affe erschießt Jemanden. Wer hat Schuld? Der Affe oder der, der ihm die Pistole gegeben hat. Dies ist meine Metapher für die Beurteilung des Zollertransfers von JS. Will man allen Ernstes einem Zoller vorwerfen, dass er fußballerisch-limitierte Fertigkeiten hat (in unserem Bild der Affe). Nein. Wenn der FC wohlgemerkt in der aktuellen (Finanz-)Lage einen Spieler für 3 Mio. + x € verpflichtet, dann muss ein solcher Spieler - aus FC-Sicht(!) - ein Top-Spieler sein: Ein Spieler, der selbstverständlich von Anfang an spielt und der Mannschaft sofort weiterhilft. Bei einem derartigen Transfer würde ich gerne wieder das Gefühl haben, das ich seinerzeit bei Zoran Tosic hatte. Der FC kann es sich schlicht und ergreifend nicht leisten, einen solchen transfervolumigen Spieler nach nur einer Halbserie auszuleihen. Sollte beispielsweise ein FC Bayern München einen Spieler für 3 Mio. verpflichten und diesen sofort verleihen, dann wäre das in Anbetracht der Münchner Verhältnisse als völlig normal einzustufen. Nicht aber bei uns. Bei uns muss ein solcher Transfer zwangsläufig "zünden". Für mich sind auf der Akte Zoller schon deutlich die Konturen des Stempels Fehleinkauf zu sehen. Und das muss sich ein JS ankreiden lassen.

    Als unser FC gegen Frankfurt gespielt - und leider verloren - hat, ist mir bei der Eintracht Haris Seferovic sehr positiv aufgefallen: Überragende Ballbehandlung, gute Übersicht, strahlt immer Gefahr aus. Als ich dann noch gehört habe, dass er vor der Saison für ca. 3 Mio. zur Eintracht gewechselt ist, konnte ich mich eines Vergleichs mit Zoller nicht verschließen. Beide kosteten in etwa gleich viel Ablöse, beide sind fast gleich alt (Seferovic ist sogar ein Jahr jünger als Zoller), beides sind Offensivakteure, und trotzdem spielt Seferovic für mich rein qualitativ in einer anderen Liga. Neidlos muss man hier Frankfurt für einen sehr guten Transfer gratulieren.


    Wir brauchen nicht immer die Zukunft bemühen und darauf warten, dass sich ein Spieler (grandios) entwickelt. Auch Floskeln der Art "an XY werden wir noch viel Freude haben" kann man sich bei Zoller sparen, sehr zu meinem Leidwesen. Jeder FC-Fan würde sich doch wünschen, dass jeder Transfer einschlägt wie die berühmte Bombe. Bei Zoller habe ich da meine Zweifel. Man erkennt doch an der Art und Weise, wie ein Spieler agiert, was für Potenzial er besitzt. Zollers Potenzial ist meiner Ansicht nach für Erstligaverhältnisse arg limitiert.

    Stöger sieht laut seinem Facebook-Post in HZ1 eine der besten Spielhälften. Tja, so unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Wir, d.h. die, mit denen ich das Spiel zusammen gesehen habe, haben uns auch in HZ1 maßlos geärgert, dass der FC wieder(!) nur hinten drin steht und dem Gegner das Feld überlässt. Sollte dies seine ehrliche Meinung sein - wovon ich ausgehe - dann wissen wir, dass Stöger nicht das Heil in der Offensive oder wenigstens in einer offensiveren Spielweise sieht. Sehr, sehr schade...

    Der ein oder andere Spieler mehr bringt doch nix, wenn sich das Gesamtverhalten der Mannschaft nicht ändert. Und dies ist Aufgabe des Trainers. Oder glaubt ihr allen Ernstes, dass ein Spieler der Kategorie Poldi & Co auf einmal dem gesamten Team eine Art kollektive Intelligenz einhauchen würde? Dann stehen halt Poldi und Ujah vorne rum und rennen sich gelegentlich die Lunge aus dem Leib, während der Rest der Truppe nur zusieht. Augsburg hat es gestern doch wunderbar vorgemacht. Alle Mann waren proaktiv in Bewegung und man hatte auch den Eindruck, jeder Einzelne von denen weiß, was der andere macht. Bei uns ist das leider überhaupt nicht der Fall.


    Es wurde auch gestern beim Spiel Bayern vs. Leverkusen mal kurz diskutiert, worauf es im modernen Fußball ankommt. Ich habe es in einem anderen Thread schon mal geschrieben, wiederhole es hier aber gerne. Man darf dem Gegner nicht kampflos das Feld überlassen und erst in der eigenen Hälfte in Empfang nehmen. Die eigene Offensive muss versuchen, im Kollektiv die gegnerische Defensive derart unter Druck zu setzen, dass diese nicht dazu kommt, das Spiel aufzubauen. Dies erfordert Physis, individuelle und eben kollektive Intelligenz. Ersteres ist bei uns vorhanden (war nicht immer so, gelle lieber Hr. Solbakken). Die beiden anderen Faktoren, vor allem der letzte, sind nur teilweise bzw. kaum vorhanden. Und dies ist schlicht und ergreifend der Job des Trainers, den Jungs vor allem ein Wir-Gefühl und Wir-Spiel einzuhauchen, das sich auch auf dem Platz zeigt.

    Das Grundproblem des FC ist seine zum Teil extreme Offensivschwäche gepaart mit mangelndem kollektiv-intelligenten Verhalten. Die eigene Offensive einschließlich des offensiven Mittelfelds sollte eigentlich soviel Druck auf die gegnerische Defensive ausüben, dass diese von hinten raus kein Spiel - vorzugsweise über die 6 - eröffnen kann. In den exemplarischen Spielen gegen Freiburg, Berlin und auch gegen Augsburg hat man wunderbar gesehen, dass unsere "Offensivkraft" gen Null geht. Dies ist aber kein Verschulden der potenziellen Stürmer, namentlich aktuell Ujah, da die gesamte offensive Ausrichtung gemeint ist. Diese müsste sich nämlich bei gegnerischem Ballbesitz in deren Hälfte kollektiv-intelligent gegen den Ball verhalten. Dortmund beherrschte das vor gar nicht allzu langer Zeit nahezu perfekt.


    Das Problem des kaum vorhandenen kollektiv-intelligenten Verhaltens in der Offensive hat man bereits in Liga 2 erkennen können. Wie oft hat ein Patrick Helmes wie wild mit den Händen gerudert und die Mitspieler aufgefordert, mitzulaufen und Pressing zu betreiben. Die wenigstens hatten es damals getan, leider. Für Liga 2 reichte jedoch die "offensive Qualität". Für Liga 1 nicht. Man hat auch heute einen Kevin Vogt das ein und andere Mal gesehen, wie er Mitspieler ebenfalls aufforderte, Mit-Pressing zu betreiben. Auch hier tun's die wenigsten. Und wenn sich dann einer vorne den Allerwertesten aufreißt und wie ein Wilder die Gegner zu attackieren versucht, dann steht er auf verlorenem Posten, verliert Kraft und vor allem, es bringt nix. Das muss ein Trainer erkennen. Unser Trainer erkennt dies offensichtlich nicht. In Liga 1 reicht es eben nicht, sich nur hinten reinzustellen. Man muss proaktiv gegen den Ball arbeiten. Ansonsten ist das Schicksal besiegelt. Und dieses Schicksal heißt Liga 2.