Beiträge von Rheinhessen-Kölner

    Die Situation ist und bleibt gefährlich. Selbst wenn wir das nächste Heimspiel gewinnen, können wir noch auf Platz 5 an den letzten beiden Spieltagen abrutschen. Selbst Kaiserslautern könnte uns bei entsprechenden Ergebnissen am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen uns dann überholen. Also der Meinung vieler User, dass wahrscheinlich ein Sieg gegen Regensburg reicht, bin ich nicht. Das kann noch in die Hose gehen. Aber der FC hat es selbst in der Hand. Bin mal gespannt wie das die nächsten Wochen dann aussehen wird.

    Ich weiß nicht was alle hier haben und wie man sich die Situation entgegen der reinen Zahlen noch schönreden kann.

    Die Bilanz von Keller in den letzten 3 Jahren ist trotz der widrigen Umstände einfach schlecht. Vor allem die Winter Transfers nach langer Sperre und die Auswahl der Trainer sollten das doch deutlich zeigen. Für mich persönlich fängt das jedoch ganz Oben an.

    Sobald sich da was ändert hoffe ich auch auf Änderungen in den weiteren Positionen. Von Keller bis zum Trainer bis zum Scouting und der Nachwuchsförderung. Und dann mal mit "guten" Leuten Kontinuität reinbringen. Ansonsten wird es eben mit dem Fahrstuhl weitergehen.

    Weil in Köln seit fast 40 jahren die Vergangenheit glorifiziert und Anspruch und Wirklichkeit Meilenweit auseinander geklafft haben. Wir wirtschaften wie ein Angeber, haben aber nix im Säckel. Also leben wir über unseren Verhältnissen ohne mal dauerhaft besser zu werden

    Und ständig kommen irgendwelche Experten wie litti und Funkel und weitere, die sagen, dass der FC ja ein riesiges potenzial hätte und eigentlich viel größer ist. Also geht's weiter, dass Verantwortliche sich ständig erklären müssen, warum wir denn nicht CL spielen.

    Dabei sind wir mittlerweile so wichtig und bedeutend für die Buli wie Paderborn, Augsburg und Bochum. Aber wir sind ja viel toller.....zumindest glauben wir das

    Nun Ja, der FC hat sicherlich mehr Potential als die von dir genannten. Das sollte doch klar sein. Die Frage, so wie bei jedem Menschen und/oder Firma die über großes Potential verfügen, ist doch, warum der FC sein großes Potential nicht nutzen kann. Oder glaubst du, dass Mainz 05 mehr Potential hat als der FC? Und das liegt eben nicht nur daran was einzelne sagen, sondern daran wie gehandelt wird. Und meistens an handelnden Personen und daran was und wie die es umsetzen können. Und im Profifussball leider auch oft am Gesamtumfeld. Und hier gibt es halt auch im Forum viele überhebliche Besserwisser in Bezug auf Meinungen und Äußerungen von Profis. Als Laie ehemalige Profispielern und erfahrenen Trainern die viel Erfahrung haben und eventuell sogar beim FC waren als Deppen hinzustellen nur weil deren Aussage nicht in das eigene Bild passt und eventuell was schlechtes über den FC aussagen, zeigt eines der Probleme. Und dieses Problem haben noch andere Traditionsvereine mit großer Vergangenheit. Hamburg, Schalke, Hertha, Kaiserslautern und weitere Vereine mit langer erfolgreicher Tradition und ähnlichem Umfeld. Da sollte man mal schauen warum das so ist. Und es gibt ja genügend Aussagen von ehemaligen Verantwortlichen oder Aktiven (Stöger, Schmadtke, Veh, Funkel usw.) vom FC die den FC in verschiedenster Form kritisieren. Und die haben mit 100%iger Sicherheit alle mehr Ahnung und Erfahrung im Profifussball als alle hier.

    Wenn ein Angestellter in der Wirtschaft es schafft ein Unternehmen so zu sanieren, dass das Unternehmen wieder Gewinne erzielt, glaube ich nicht, dass die Bewertung so schlecht ausfallen würde.

    - Wir hatten 2020 einen Schuldenberg von ca. 80 Millionen Euro.

    - Das Gehaltsgefüge der Mannschaft hatte sich komplett verselbstständigt.

    - Ich will gar nicht wissen mit welchem Tricks aus der "Grauzone" die Bilanzen von Wehrle gepimpt worden.

    - Eine Transfersperre die zu UNRECHT verhängt wurde und einen Einfluss auf DREI Transferperioden hatte.

    Er hat aus den hier gegebenen Bedingungen sehr viel herausgeholt. Einzig den Abstieg nehme ich ihm und der Mannschaft übel, weil dieser vermeidbar gewesen wäre. Aktuell stehen wir aber auf einem Aufstiegsplatz und sollten wir den Aufstieg schaffen, hat er diesen Fehler wieder ausgemerzt. Wenn die Talente denken, dass sie unseren Weg nicht mitgehen wollen und sich unterbezahlt fühlen, sollen sie ihr Glück halt woanders suchen. Ich trauere keinem hinterher.

    Ich schrieb ja auch aus sportlicher Sicht :winking_face:

    Und bezüglich der finanziellen Konsoliederung gibt es sicherlich keine 2 Meinungen. Die war und ist notwendig. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Konsoliedierrung nicht ausgewogen angegangen wurde zu Lasten des sportlichen Erfolges. Da hätte es sicherlich auch längerfristigere Wege gefunden. Und eine Konsolidierung in der Bundesliga ist sicherlich einfacher als in der zweiten Liga.

    Warum denn nicht? Da sind gebildete Leute dabei, die leitende funktionen in ihrem Berufsleben haben. Vielleicht ja welche dabei, die im HR bereich tätig sind. Warum sollten die nicht in der lage sein?

    Das dort gebildete Leute dabei sind die in ihrem Berufsleben erfolgreich sind bestreitet ja gar keiner. Würde mir nie im Leben einfallen. Ich bin selber seit über 22 Jahren Selbständig und war geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständigen Softwareunternehmen. Ich würde jedoch nicht behaupten in der Lage zu sein festzustellen welche Personen für die Führung eines professionellen Bundesligaverein in Frage kommen, da mir der Einblick in die Strukturen, die Aufgaben, die Anforderungen und auch die Erfahrungen im professionellen Profisport fehlen. Und der Mitgliederrat wird da wohl ähnliches mitbringen.

    Alle Argumente liegen seit Monaten auf dem Tisch, und mit deinem Einleitsatz bestätigst du das ja selbst. Du siehst mehr Negatives als Positives bei Keller, während andere das anders bewerten. Daran wird sich bis zum Saisonende wohl auch nichts mehr ändern.

    Nun Ja, eine Bewertung lässt sich sehr oft an Zahlen ablesen. Wie eben in einer Erfolgsbilanz. Bei einem Angestellten in der Wirtschaft gibt es ja auch Zielerreichungspläne die anhand von Zahlen und Fakten bewertet werden können. Und wenn man eine solche aus sportlicher Sicht inklusive der Transfers für Keller erstellen würde, glaube ich nicht, dass diese besonders positiv ausfallen würde.

    Gebe ich dir Recht; bis auf einen Punkt. Ich schätze Keller schon als selbstkritisch ein. Die Frage, die sich mir eher stellt ist die, ob er aus der Selbstkritik die richtigen Schlüsse ziehen kann. Da bin ich mir unsicher aber ich finde die letzte Transferphase war ein Schritt in die richtige Richtung.

    Das mit den Schlüssen kann natürlich auch sein. Aber bei der letzten Transderphase bin ich absolut anderer Meinung. Bei der langen Zeit der Vorbereitung auf die Transferphase MÜSSEN direkte Verstärkungen der Problempositionen möglich sein. Das wurde nur teilweise geschafft. Da hätte ich mehr erwartet.

    Der Mitgliederrat eines Vereins hat sich wählen lassen, um die Mitglieder des Vereins zu vertreten. Die Mitglieder wählen den Vorstand auf der MV.

    Hier sind also besonders engagierte Mitglieder, die aktiv ihren Verein mitgestalten wollen und das durch ihr Amt auch ausführen. Da die Satzung es so regelt, sind sie dazu in der Lage.

    Man hat gewisse Erfahrungen, wie diese Kandidaten sein sollten und am Schluss steht ja auch gegenkandidaten die Möglichkeit zu, sich über eine gewisse Menge an Stimmen als Kandidaten aufstellen zu lassen.

    Du könntest ja dich auch zusammen mit mir und noch nem dritten zur Wahl aufstellen lassen.

    Gelebte Demokratie und Mitglieder Mitbestimmung

    Wie das beim FC gehandhabt wird ist mir schon klar. Das haben die Mitglieder ja so gewollt. Das macht mich für die anstehende Aufgabe aber noch lange nicht Kompetent. Im Rahmen unseres Dorfvereines der in der Verbandsliga spielt ist das vielleicht noch in Ordnung, aber für einen Bundesligaverein sind ganz andere Expertisen gefragt. Und da kann ein Mitgliederrat der aus "normalen" Mitgliedern besteht meiner Meinung nach gar nicht die geforderte Kompetenz mitbringen.

    Wenn man nüchtern betrachtet für den Angestellten Keller eine Erfolgsbilanz aus sportlicher Sicht inkl. Transfers aufstellen würde, wäre die Erfolfsbilanz, wenn man ehrlich ist, wohl nicht so positiv. Und das wiederholt über mehrere Jahre.

    Von daher bin ich skeptisch, dass sich die Erfolgsbilanz in Zukunft verbessern wird. Warum auch? Bei dem was ich bisher gelesen oder gesehen habe, glaube ich nicht daran, dass er ehrlich Selbstreflektiert und seine Vorgehensweise in Zukunft ändert.

    Ich will niemanden zu nahe treten, aber ich verstehe nicht, wie man davon ausgehen kann, dass ein Mitgliederrat in so einer Zusammensetzung die notwendige Expertise hat um einen professionellen Vorschlag für das Präsidium eines Profivereines zu machen. Gibt es das so auch in einem anderen Verein der ersten drei Ligen?

    Deutschland hat eine sensationelle erste Halbzeit gespielt und in der zweiten Halbzeit abgeschaltet. Italien hat nicht aufgegeben und alles nochmal reingeworfen und damit Deutschland überrascht. War nochmal knapp, aber über beide Spiele gesehen haben wir verdient gewonnen. Aber Italien verdient Respekt. Und wir lernen daraus :smiling_face_with_sunglasses:

    diese Konstellation bei uns birgt schon Gefahren.

    Kein vernünftiger GF sagt zu, wenn er nicht weiß, ob der Vorstand bleibt.

    Die Frage ist doch auch, ob ein vernünftiger GF zusagt wenn dieser Vorstand bleibt.

    Welche Zukunftsvisionen mit nachhaltigem Konzept hat denn dieser Vorstand?

    Wir benötigen als allererstes einen Vorstand der den FC von Grund auf anders aufstellen möchte und es auch kann. So wie es in anderen Vereinen, zum Beispiel Frankfurt, möglich war und ist. Da sind wir leider auch nur zweitklassig aufgestellt.

    Ohne eine entsprechende Veränderung ganz Oben mit einem Vorstand der auch Änderungen zum Wohle des FC mit Blick auf den sportlichen Erfolg durchführt die vielleicht nicht jedem FC Fan oder Mitglied gefallen wird, werden wir keinen langfristigen Erfolg mehr beim FC sehen.

    Wer das sein sollte? Keine Ahnung. Es scheint sich ja keiner zu finden der diese Anforderungen erfüllt und der Bock auf den FC hat. Und das sagt auch schon einiges über den Zustand und den derzeitigen Stellenwert des FC aus. Ich habe derzeit nicht so viel Hoffnung auf eine positive Entwicklung.

    Wie ich schon vor Wochen sagte, und so ist es immer noch, ich erkenne keine klare Spielidee.

    Eventuell noch in der Defensive. Aber Offensiv ist das sehr viel Stückwerk und sehr viel auf Zufall ausgelegt. Oder Maina geht durch und sucht Downs. Aber das ist für mich keine wirkliche Spielidee. Ich weiß bis heute nicht wofür Struber steht. Kann ich nicht erkennen.

    Wenn die Krise bei Bayer so weiter geht, steht dem Konzern eine mehr als schwere Zeit bevor.

    Ich glaube nicht, dass die den Verein dann noch so unterstützen wie bisher.

    Dann werden die eine Menge Transfererlöse benötigen.

    Mal sehen wie das dort weitergeht.