Putzigerweise ging in Frankreich jetzt ein juristisches Verfahren mit dem genau umgekehrten Vorwurf zu Ende: wegen zu geringer Maskenbeschaffung und Verschleierung der Knappheit, allerdings vor Ausbruch der Pandemie. Die drei Beschuldigten (zwei ehemalige Gesundheitsminister und der damalige Premierminister) gingen straffrei aus; es gibt aber noch Sammelklagen gegen die Gesundheitsbehörden.
Beiträge von Puppekopp
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Jetzt hat sich auch der Bundesrechnungshof zu Wort gemeldet und eine massive Überbeschaffung zu überhöhten Preisen kritisiert. Dem Parteilichkeit und Wahlkampfpolemik vorzuwerfen dürfte schwieriger werden als dem SPD-Mitglied Margaretha Sudhof.
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Wenn,
dann kann man ja weiter verfolgen, ob er dann so ein Getriebener wird a la Timo Werner.
Als Beispiel für Hin- und Hergeschiebe innerhalb des Red-Bull-Imperiums taugt Timo Werner nicht. (Falls das so gemeint war.)
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Wenn man die letzte Saison ehrlich Revue passieren lässt, dann war er ein wichtiger Faktor für unseren Aufstieg.
Joa, v. a. gegen Schluss hin, aber irgendwie hinkten die meisten seiner Auftritte den Ansprüchen (offenbar auch den eigenen) schon hinterher. Und offensiv "Einäugiger unter den Blinden" in der Zweiten Liga zu sein, ist jetzt kein Pfund, mit dem man eine Etage höher wuchern kann.
Ich hoffe natürlich, dass er sich selber die Sporen gibt und das aus sich herausholt, was in ihm steckt. Dummerweise hat man andernorts auch schon darauf gehofft und wurde enttäuscht. Von daher würde ich eher nicht darauf setzen, dass er noch die Kurve kriegt. Geil wäre es logischerweise schon, würde er dauerhaft begreifen, dass Fuppes eben auch Kampf bedeutet und man an die Schmerzgrenze muss, speziell, wenn der Kader weiß Gott kein begnadeter ist.
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Im Ganzen ist das mir zu viel Mimimi bei ihm.
Hätte ihn anders eingeschätzt.
Na ja, so viel Mimimi ist das eigentlich gar nicht. Jedenfalls hat es schon Spieler gegeben, die bereits während ihres Vertrags deutlich mehr in aller Öffentlichkeit über eine vermeintlich ungerechte Behandlung geklagt haben. Verglichen damit ist das bisschen Geheule jetzt ziemlich harmlos und bewegt sich im Rahmen des PR-Sprechs, das in der Branche bei Wechseln üblich ist – wenngleich natürlich auch irgendwo verlogen.
Schaue ich mir seine Transferhistorie an, überrascht es nicht wirklich, dass auch der FC für ihn lediglich eine Durchgangsstation war. Die vier Jahre, die er zunächst in der U19 und dann bei den Profis des FC spielte, sind ja schon relativ viel.
Was seine Zukunft bei RB anbelangt, bin ich skeptisch. Die fünf Jahre Vertrag und das Gehalt sind natürlich verlockend, aber ob er sich sportlich wirklich durchsetzen kann in einem Blechkonstrukt, das für gewöhnlich deutlich höhere Summen für neue Spieler ausgibt und generell Probleme mit dem Geld eines Konzerns löst, wage ich zu bezweifeln. Dann droht ihm, wofür Red Bull ebenfalls bekannt ist, nämlich das Hin- und Herschieben von Spielern im globalen Franchise. Wünschen würde ich ihm das nicht, aber da hat es schon ganz andere gegeben, die sich ruckzuck auf einer ungewollten Weltreise befanden.
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und er ist ein wichtiges Bindeglied mit enormer Erfahrung und totaler Verbundenheit zum Verein
Puh, das klingt mir zu sehr nach Wunschdenken. Es ist ja nicht so, als habe Timo Hübers à la Jonas Hector reihenweise Angebote reicher und sportlich erfolgreicherer Clubs vorliegen, spiele in der N11 oder wäre zumindest ein Kandidat dafür.
Sollte er gehen, wäre das zwar eher negativ aus meiner Sicht, aber auch kein Beinbruch.
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Würde ich ne Wette gegen abschließen. Der bleibt Fraktionsvorsitzender und wird nach der nächsten Wahl weiter ein Spitzenamt bekleiden - in der Regierung oder seiner Partei.
Nee, dafür gibt es bislang definitiv zu wenige in der CDU/CSU, die ihm öffentlich zur Seite springen. V. a. in der Chefetage hält man sich bezüglich der Causa Spahn bemerkenswert bedeckt. Für mich sieht es daher eher danach aus, dass die Spahn fallen lassen werden, um nicht mit nach unten gezogen zu werden.
Man sucht wahrscheinlich gerade schon nach einem Thema, auf das man die Empörung des Wahlvolks stellvertretend lenken kann.
Es ist Urlaubszeit, da muss man das nicht.
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Also ablösefrei ziehen lassen. Klasse Tipp mal wieder
"mindestens ein Jahr" inkludiert auch eine mögliche Vertragsverlängerung vor dem Abgang.
Aber im Prinzip stimmt es schon, dass Keller generell zu viel und zu allem seinen Senf aus der Tube drückt. Potentielle Arbeitgeber werden das wahrscheinlich nicht gerne sehen.
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Wahnsinn. Dass diese ganze Affäre nicht längst Spahns politisches Ende zur Folge hatte, spricht Bände. Konsequenzen? Blödsinn, könnten die Umfragewerte drunter leiden. Was ekelt mich das alles an.
Na ja, so richtig hat die Affäre ja gerade erst angefangen. Dadurch, dass eine ungeschwärzte Version des Berichts der Sonderermittlerin kursiert, dürfte zumindest die politische Aufarbeitung an Fahrt gewinnen. Ich rechne durchaus damit, dass Spahn demnächst zurück in die Lokalpolitik muss.
Große juristische Konsequenzen wegen Veruntreuung etc. sind erfahrungsgemäß hingegen nicht in Aussicht, selbst wenn Spahn seine Immunität als Abgeordneter verlieren sollte. Dafür gibt es zu viele Gegenbeispiele, und auch jetzt sitzt mit der SPD im Untersuchungsausschuss eine Partei, deren Gesundheitsminister als Nachfolger von Spahn brav die Klappe gehalten und eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen verhindert hat.
Immerhin wird jetzt ersichtlich, was Spahn gemeint hat, als er sagte, wir alle würden nach der Pandemie einander viel zu verzeihen haben. Was für ... ich schreib's besser nicht.
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Wir haben so viele Probleme in Deutschland, wo Kinder in Schulen nichts zu Essen haben oder Rentner kaum ihre Miete zahlen können. Das interessiert gefühlt niemanden, aber wenn man Indianer sagt oder ein Zigeunerschnitzel haben möchte, dann gibt es sofort neue Erlasse oder Gesetze.
Ich glaube, die Empörung in Köln beschränkt sich mehr darauf, dass eine ansonsten als weithin dysfunktional eingeschätzte Verwaltungsspitze Zeit für Wortklauberei hat, statt etablierte (und in dem Fall sogar größtenteils selbsterklärende) Begriffe wie "Spielplatz" einfach stehen zu lassen und sich mal ans Eingemachte zu begeben, wie bspw. an die Richtung Insolvenz rutschende KVB, verwaiste Baustellen, verschleppte Anträge etc.
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Mehr wie 2 Steaks am Tag kann auch er nicht essen.
Stimmt, aber er kann dazu ein goldenes "als" nehmen.
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Hätte nicht Gedacht das Sky 11 Millionen Abos laufen hat.
Mit Gewinn ist das bei Sky Deutschland aber immer noch nicht verbunden. Es haben sich über die Jahre lediglich die Verluste verringert.
Vielleicht führt ja auch dazu das ein Konkurrent geschluckt worden ist das RTL + neue Wege geht und man zum Beispiel Einzelspiele buchen kann …
Dafür müsste die DFL erst mal zustimmen. Immerhin: Wer freiwillig ein Spiel der TSG Hoppenheim gegen VW Wolfsburg schaut, bekäme dann womöglich Geld geschenkt.
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Die Börse feiert den Deal, als habe die RTL Group den Papst gekauft und gleichzeitig Netflix & Co. den tödlichen Schlag verpasst. Es geht für die Aktie 14 Prozent nach oben.
Gleichwohl alles auf niedrigem Niveau. Seit Börsenstart war die Aktie zeitweise nur noch ein Viertel wert. Jetzt immerhin etwas mehr als ein Drittel – hurra, hurra, hurra!
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Schwierige Situation mit Martel. Es gibt drei Szenarien: [...]
Es gibt noch ein viertes und fünftes (zumindest denkbares) Szenario:
Szenario #4: Martel spielt beim FC, womöglich von Verletzungen geplagt und mit mehr Konkurrenz auf der Sechs, eine magere Saison 2025/2026 und verlängert, weil ihn keine Sau zu besseren Bezügen haben möchte.
Szenario #5: Der FC seinerseits verlängert nach der mageren Saison Martels Vertrag nicht.
Im Ernst: Zu viele hier im Brett sehen es quasi als gesetzt an, dass Martels Karriere steil nach oben zeigt und immer luftigere Höhen erreichen wird. So was dachte man sowohl beim FC als auch bei anderen Clubs schon x-mal über y andere Spieler und musste irgendwann einsehen, dass man sich getäuscht hat – aus welchen Gründen auch immer.
Ich persönlich fände es sehr schade, wenn Martel jetzt oder nächste Saison (und dann auch noch für lau) ginge. Er hat mit seinem Kampfgeist und dem zunehmend selbstbewussten Auftreten definitiv das Zeug zum "Lokalmatador" oder zumindest zu einem "echten" Kapitän im Sinne von Nicht-nur-Binde-tragen. Allerdings ist das heutzutage bekanntlich unter Profis nur eine schwache Währung.
Spielerisch würde ich ihn, Stand jetzt, aber nicht so hoch ansetzen, wie das manche FC-Fans tun. In der Zweiten Liga als einziger etatmäßiger Sechser eine gute Saison abgeliefert zu haben und in der U21 ebenfalls gute Leistungen zu bieten, ist die eine Sache. Eine andere ist es, dies auch im Oberhaus mit mehr Konkurrenz zu tun. Oder in der N11.
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Welche Anteile hat er denn zurück gegeben? Er hat die doch an die Sparda Bank verkauft.
Oh Mann.
Siehe #118
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Zeigt lediglich, wie viel Kohle ManU immer noch hat, weil globale Marke – nicht sportlich erfolgreiches Unternehmen.
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Die Bild ( …und deren Insider….
) hat ein Ranking erstellt, in welchen Vereinen Ultras in Deutschland die meiste Macht haben….
Auf Platz 5 der FC. So die Bild.Ich werde jetzt aber nicht ein Abo abschließen müssen, um Details zu erfahren, oder?
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So kacke und menschenverachtend ich dieses "Magazin" auch finde, es ist schon richtig dass die Meinungs- und Pressefreiheit in Deutschland ein sehr, sehr hohes Gut ist.
Schon. Bloß entsteht der Eindruck, dass zunehmend unterschieden wird zwischen Menschen "mit Presseausweis" bzw. "irgendwas mit Medien" in der Tasche und jenen ohne. Reichweite obendrauf, und geritzt ist das Ding!
Einen Presseausweis kann sich übrigens jeder beschaffen – es bedarf keiner Qualifikation à la 'Erst Praktikant, dann Azubi, dann Geselle, dann Meister'. Abgeschlossenes Studium wäre ebenfalls Zeitverschwendung.
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Ist ja jetzt nicht wirklich Investorengeld. Zahlt doch "nur" für den Stadionnamen.
Stimmt, man kann die Sache mit Rheinenergie und dem Müngersdorfer Stadion vergleichen. Auch die kolportierten Summen für die Namensrechte sind ähnlich, also um die 4 Mio. pro Jahr. Das läuft hüben wie drüben noch unter "Sponsoring". Bloß:
Von den Anteilen, die er verkauft, sieht der HSV noch keinen Cent.
Nun, das Geld hat der HSV in der Vergangenheit gesehen für Anteile in fremdem Besitz. Durch die Verschiebung der Anteile von Kühne zur – laut unbeholfenem NDR-Artikel – "Sparda-Bank"* ändern sich lediglich deren Besitzer. Klingt erst mal neutral, denkt man.
Vergessen wird dabei, dass Kühne nicht gezwungen war, seine Anteile an den HSV, also den Verein, zurückzugeben, sondern sie mehr oder weniger frei handeln konnte. Und da wird's halt interessant. Er hätte ja auch an wen oder was anderes verkaufen können. "Free floating ..."
*Welche denn?, möchte man den NDR fragen. Es gibt bundesweit 11 davon, und jede einzelne zieht ihr eigenes Ding durch, mal abgesehen davon, dass alle 11 von Kunden regelmäßig Bewertungen kassieren, als würden sie Krebs oder zumindest Fußpilz verkaufen und den Kunden eine reinhauen.
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Verbindlichkeiten ist ein anderes Wort für Schulden, Junge.