Beiträge von modeste2017

    Sofern in diesem Interview die Wahrheit erzählt wird, zeigt es ziemlich erschreckend was für einen Mist unsere Verantwortlichen bei der Potocnik Verpflichtung gebaut haben. Schade das man das so klar von jemanden von Ljubljana erzählt bekommt und nicht vom Verein. Danach zu urteilen gab es doch eine Möglichkeit die Sperre zu umgehen wenn man die 2,5Mio€ später bei einem möglichen Verkauf des Spielers bezahlt hätte.

    Ljubljana-Präsident Delius zur Potocnik-Affäre: "Wie in einem falschen Film"
    Die "Potocnik-Affäre" hat zu einer Transfersperre für den 1. FC Köln geführt. Adam Delius, eine Hauptfigur im Streit um den Spieler, spricht über den Fall.
    www.kicker.de


    Hier die wichtigsten Passagen: Teil 1


    Bundesweit für Aufsehen sorgte der Fall Jaka Cuber Potocnik. Können Sie mit eigenen Worten und möglichst knapp schildern, wie er sich für Sie darstellte?

    Wie in einem falschen Film. (lacht)


    Das ist nun sehr knapp.

    Die Verhandlungen mit dem vorigen Besitzer, Milan Mandaric, zum Kauf von Olimpija waren eigentlich gescheitert. Plötzlich kam der Anruf, ob wir uns noch mal an den Tisch setzen würden, dann haben wir den Kauf binnen weniger Tage abgewickelt. Ich wusste gar nicht, dass ich diesen Spieler überhaupt habe, weil wir uns erst mal nicht mit der Jugend beschäftigt haben. Als wir im Trainingslager waren, kam von unserem Akademieleiter die Info, dass Potocnik wechseln möchte. Da hörte ich erstmals von ihm.


    Was passierte dann?

    Unser Geschäftsführer Igor Barisic nahm sofort Kontakt mit Köln auf, da hieß es: "Wir rufen zurück." Es gab Schriftverkehr über Whatsapp und E-Mail-Verkehr. Der Rückruf erfolgte nie, stattdessen kam die fristlose Kündigung, mehrseitig und juristisch ausgefeilt - angeblich von der Mutter des Spielers. Ohne ihr zu nahe treten zu wollen: Das hat diese Dame nicht aufgesetzt, da waren Profis am Werk. Wir haben den Sachverhalt geprüft und einen groben Regelverstoß gesehen. Letztendlich erfolgte die Kündigung am 30. Januar 2022, und am 31. Januar 2022 wurde in Köln unterschrieben. Ohne angeblich vorher Kontakt mit Eltern und Spieler gehabt zu haben. Das glaubt nicht einmal meine Großmutter, und die ist gutgläubig.


    Also gingen Sie zur FIFA? Nein, zunächst gingen juristische Schreiben hin und her. Ich habe mich erst später eingeschaltet und mit Christian Keller (Geschäftsführer 1. FC Köln, d. Red.) ein Treffen vereinbart. Mit meinem Vizepräsidenten Christian Dollinger fand dieser Termin in den Geschäftsräumen in Köln statt. Herr Keller nahm den Termin alleine wahr und sagte, er sei erst kurz Geschäftsführer, habe mit der Sache nichts zu tun und habe sich nur kurz in den Schriftverkehr einlesen können.

    Er meinte, es hätte schon ein "Geschmäckle", und um Anwaltskosten zu sparen schlug er vor, das Ganze zu lösen, was in unserem Sinne war. Allerdings hat er als Maximalsumme 100.000 Euro geboten und auf ein Schreiben hingewiesen, das Herr Mandaric, der Alteigentümer, unterschrieben hat. Dieses Schreiben, das Monate nach dem Verkauf aufgesetzt und unterschrieben wurde, sollte bestätigen, dass der Altpräsident dem Spieler eine mündliche Ausstiegsoption für 100.000 Euro versprochen habe.


    Was löste das aus?

    Erst mal waren wir verwundert, das hätte Mandaric bei der Übernahme dokumentieren müssen. Herr Keller bot dann diese Summe, also 100.000 Euro, an. Unsere Antwort war unmissverständlich: Auf dieser Basis finden wir nie zusammen. Unsere Mindestforderung beträgt für diesen Ausnahmespieler 2,5 Millionen Euro. Wann und wie, da sind wir offen. Anzahlung, Beteiligung, egal. Aber es muss kalkulatorisch die genannte Summe stehen. Wenn wir eine Beteiligung beim Weiterverkauf machen, auch gut, denn wir sind von unserem Spieler überzeugt und tragen gerne das Risiko mit.


    Basierte diese Summe auf der angeblichen Interessenbekundung von Dinamo Zagreb in dieser Höhe, die der Spielerberater Andy Bara übermittelt hatte?

    Nein. Potocnik hatte zu diesem Zeitpunkt im Nachwuchs ein Tor mehr erzielt als Erling Haaland im gleichen Alter in Norwegen. Er ist ein Riesentalent. Dieser Spieler hat das Besondere, das kannst du einem nicht beibringen. Trainer formen ihn, aber den Instinkt zum Toreschießen hast du oder du hast ihn nicht. Daher die Forderung! Nach den Gesprächen mit Herrn Keller mussten wir einfach feststellen: Uns trennt eine Welt, also muss die FIFA entscheiden. Spätestens, als die handelnden Personen beim 1. FC Köln die Klage von der FIFA auf dem Tisch hatten und zur Stellungnahme aufgefordert wurden, hätten sie in meinen Augen handeln müssen. Wer immer diesen Klageschriftsatz der FIFA in den Händen gehalten hat, ob Geschäftsführung und/oder Vorstand, hätte reagieren müssen. Anwälte an den Tisch: "Wie sieht’s aus?" Bekannte Antwort der Anwälte: "Können wir nicht verlieren."

    Dann Frage an die Anwälte: "Sind Sie für 100 Millionen versichert?" Antwort Anwälte: "Man kann nicht sagen, was vor Gericht und auf hoher See geschieht." Spätestens nach dieser Antwort hätten die Verantwortlichen den Telefonhörer in die Hand nehmen müssen, um eine Einigung mit Olimpija erzielen. Aber in dieser Situation von oben herab einen kleinen unbedeutenden Klub zu sehen, hatte die jetzt allseits bekannten Folgen. War es Arroganz, Egoismus, Hochmut? Ich weiß es nicht.


    Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht diese nachträgliche 100.000-Euro-Ausstiegsklausel, die Mandaric Potocnik versprochen haben will?

    Man muss sich ein wenig schützend vor Mandaric stellen, der Mann wird bald 86. Vor dem CAS hat er sinngemäß erklärt, dass er ein mündliches Versprechen auch noch später genehmigen könne. Verstanden habe ich das nicht, weil er sich damit vor dem höchsten Sportgericht der Welt schadenersatzpflichtig gemacht hat. Der Eindruck, den er hinterlassen hat, war, dass er Dinge sagt und tut, die schwerlich Sinn ergeben. Deshalb schickte man ihn höflich wieder aus dem Zeugenstuhl. Die Sache spielte vor dem CAS auch gar keine Rolle mehr. Ich hatte das Gefühl, dass diese ganze Berufung vor dem CAS eine große Show zur Ablenkung von persönlichen und juristischen Fehleinschätzungen war. Alle verantwortlichen Personen vom FC hofften anscheinend auf ein Wunder.


    Gab es nach dem ersten FIFA-Urteil nicht noch die Chance auf eine Einigung? Finanziell betrachtet wäre das doch auch im Sinne von Olimpija gewesen.

    Kurz vor dem CAS-Verfahren hat Herr Keller um einen Termin gebeten. Wir haben uns am Flughafen in München getroffen. Herr Keller und Herr Wettich (Carsten Wettich, Vizepräsident 1. FC Köln) erklärten, dass sie um den Termin gebeten hätten, um eventuell wegen des CAS-Verfahrens doch noch eine Einigung zu erzielen. Es wurde die gesamte finanzielle Situation um den FC erklärt und dass man an die Grenzen des Möglichen ginge. Das Ergebnis war: 750.000 Euro, Testspiel plus Beteiligung am möglichen Weiterverkauf.

    Wir haben uns die Hand gegeben und waren uns einig. Doch am nächsten Tag haben sich die Kölner Anwälte gemeldet: Die Einigung würde mit Blick auf die Transfersperre nichts nützen. Sie kämen da nur raus, wenn Olimpija sagen würde, dass die Kündigung von Potocnik rechtens gewesen sei, damit die FIFA uns den Fehler zurechnet. Da habe ich gesagt: "Das mache ich nicht, weil es nicht die Wahrheit ist." Ich helfe dem FC, wo ich kann, aber nicht auf Basis von Unwahrheiten. Mir ist wichtig zu sagen: Christian Keller und Carsten Wettich haben wirklich nach einer Lösung gesucht, auch wenn dies ihnen vielleicht widerstrebte. Allerdings als es zu spät war.


    Wobei Keller zumindest den Ursprungs-Sachverhalt geerbt hat, er kam erst später in die Verantwortung. Wer hat eigentlich die Verträge unterschrieben mit Potocnik?

    Das weiß ich nicht, es wurde im Verfahren nicht offengelegt.

    Hätte es nach der Einigung in München nicht die Möglichkeit gegeben, die FIFA ins Boot zu holen? Oder hatten Sie den Eindruck, der Weltverband wollte das unbedingt durchziehen?

    Dadurch, dass das FIFA-Urteil bekannt war, nahm das Thema medial Größe an. Deshalb konnte die FIFA nicht zurückziehen. Hätten sie das getan, bekämen sie jeden Tag 500 Anrufe zu ähnlichen Fällen, so wurde es aus Zürich dargestellt. Selbst der CAS-Richter hat noch eine kaufmännische Einigung ins Spiel gebracht, was die FIFA strikt ablehnte. Nur eine extrem gravierende Falschaussage von mir hätte geholfen.

    Der ehemalige Olimpija-Sportdirektor Mladen Rudonja sagte beim CAS aus, Ihr Geschäftsführer Barisic habe ihn um ein Angebot von Manchester City gebeten für Potocnik. Das klingt schon sehr danach, dass man künstlich den Preis hochtreiben wollte.

    Unser alter Sportdirektor musste gehen, weil wir ihm unkorrektes Verhalten nachweisen konnten. Er hat Geld gefordert, sonst würde er vor dem CAS entsprechend aussagen, was er dann auch getan hat. Seit wir ihn freigestellt haben, hat er keinen Job mehr. Das spricht für sich.Welche Rolle spielt Mamic?














    Wenn Deutschland das Eröffnungsspiel hat wird die Aufstellung nicht vom Stadionsprecher vorgelesen sondern von auserwählten Personen im Social Media Bereich. Wahlweise von der Tribüne oder von Videoclips die dann im Stadion gezeigt werden. Neue Zeit halt. Was bei der Eröffnungsfeier passiert da bin ich auch gespannt.

    Zunächst einmal ist Reker sicherlich niemand den ich für ihre Anti FC Politik wählen würde aber dieses Plakat ist noch niveauloser wie Frau Reker. Gibt es niemanden der so ein obszönes Zeug kontrolliert bevor man es aufstellt? Kann man seinen Protest nicht mit anderen Worten verfassen? In Zeiten in denen Politiker beim Plakate aufstellen geschlagen werden ist das kein gutes Signal finde ich.

    Baumgart hat in 16 Spielen 10 Punkte, Timo Schultz hat bis jetzt 17 Punkte aus 17 Spielen geholt was gemessen an der Qualität des Kaders ok aber nicht herausragend ist. Hätte man gegen Darmstadt gewonnen sähe die Situation noch besser aus. Man sehnt sich nach der Spielidee aus alten Baumgart Zeiten wie hohes Pressen was mit diesen Spielern nicht möglich ist da es an Klasse fehlt. Es ist richtig das die Angriffe nach Zufall aussehen. Im Gegensatz zu Union, wie deren Kapitän nach dem Spiel im Interview sagte das man schon das ganz Jahr keine richtige Mannschaft sei, hat es aber Timo Schultz geschafft eine gut funktionierende Mannschaft zu formen die bei Rückstand bis zum Schluss alles gibt. Nach den desaströsen Auftritten unter Baumgart hat er es geschäfft die Mannschaft zu stabilisieren zu formen was ich als grossen Pluspunkt sehe.

    Ich war eigentlich dagegen mit ihm weiter zu machen, sehe aber ein das er durchaus gute Sachen erreicht hat, die in Anbetracht der schwierigen Bedingungen nicht gegen ihn sprechen. Man darf nicht vergessen das er im Winter die Mannschaft nicht verstärken konnte. Wir vergleichen ihn mit dem Mainzer Trainer der aber bekam mit Amiri einen wichtigen Führungsspieler im Mittelfeld dazu auch kam der Langzeitverletzte Johnny Burkhardt zurück. Bei uns hat sich Selke für den Rest der Saison verletzt. Kleinigkeiten die entscheiden sind, da spielt es keine Rolle ob er ein ständig mit den Armen rudert oder rumschreit wie Henricksen oder Baumgart.

    Es ist keine leichte Entscheidung ob man mit ihm weiter macht oder nicht, von einem neuen Trainer der keine Spieler verpflichten darf, kann man in der nächsten Saison keine Wunderdinge erwarten deswegen sollte man mit ihm auch bei einem Abstieg weitermachen. Er kennt die Spieler, den Verein, hat die Truppe stabilisert ich wüsste nicht ob es viele gibt die es unter diesen Bedingungen besser machen könnten.