Beiträge von Martinho

    aber wir dürfen doch noch gar nicht verhandeln, anbandeln.

    im fall TL herrscht helle empörung.

    mal schauen, ob es dann zurück zur 4erkette geht.

    Das ist nicht gesagt. Man muss halt zuerst auf den Verein zugehen. Da er anscheinend eine Klausel hat, könnte auch in dieser etwas dazu stehen, ab welchem Zeitpunkt man verhandeln darf.

    Wenn wir Gazibegovic verpflichten, geht's bestimmt zurück zur Viererkette. Hier eine Einschätzung zu seinen Stärken aus einem anderen Forum, ist aber schon 1,5 Jahre alt:


    Einer seiner Stärken ist wohl, dass er nie auslässt und immer gute Leistungen abliefert. Weiters gehören die vielen Meter, die er überwiegend in hohem Tempo zurücklegt und das Nutzen freier Räume zu seinem Stärken. Gutes Tackling, Technik stimmt auch. Top Charakter, immer gut aufgelegt.

    Ausbaufähig sind seine Scorerwerte, ist aber des öfteren beim Einleiten von Torchancen beteiligt. Bringt denke ich die Qualität für einen Mittelständler in der Deutschen Bundesliga mit, für Top-Vereine reicht wohl (noch?) nicht.

    Erste Infos sind raus:


    Bundesliga:


    Freitagabendspiel: Sky

    Einzelspiele Samstag: Sky

    Konferenz Samstag: DAZN

    Einzelspiele Sonntag: DAZN


    Damit müsste DAZN das Paket A und Sky das Paket B gewonnen haben.

    Bzgl. der 2. Bundesliga ist das Paket F das mit Abstand wichtigste (275 Spiele).


    2. Bundesliga hab ich noch keine Infos.

    Ich bin da anderer Meinung, aber belassen wir es dabei. Gegen eine fairere Verteilung der Fernsehgelder im jetzigen System, in welchem dann das Zuschauerinteresse deutlich! aufgewertet wird, habe ich selbstverständlich auch nichts.

    Eine reine Direktvermarktung würde eher an der DFL scheitern, die bräuchte dann nämlich niemand mehr und wer sägt sich schon gerne selbst ab?

    Du kannst einen Teil der Gelder an das Zuschauerinteresse koppeln aber nicht das Gesamte. Mindestens einen Sockelbetrag der für alle Teilnehmer gleich ist muss man aufteilen. In einem Wettbewerb gibt es schon so etwas wie einen Gleichstellungsgrundsatz. Alles andere wäre auch Irrsinn bzw. ich wäre gespannt wie du das lösen wolltest. Der 1. FC Köln spielt in Hoffenheim, vermarktet das Spiel selbst an seine Abonnenten, will aber gleichzeitig argumentieren das Hoffenheim am Zuschauerinteresse nicht beteiligt ist? Gegen wen hätte der FC denn an dem Spieltag sonst gespielt? Gegen sich selbst? Hätte der FC ohne Gegner ein gleiches Zuschauerinteresse? Hoffenheim könnte sogar nicht zulassen, dass der FC ein Spiel vermarktet, welches bei ihnen stattfindet. Nächstes Problem ich brauch für die Auswärtsspiele dann also Abos bei den Gegnern. Über die ganze Saison brauch ich dann also bei jedem Team ein Abo.


    Bei einer reinen Verteilung nach Zuschauerinteresse wieder die gleiche Argumentation. Das Interesse wird eben durch Spiele entwickelt, keine Gegner kein Interesse. Dazu kommt, dass den Abnehmer der Pakete das Zuschauerinteresse pro Verein eigentlich ziemlich Wurst ist. Wir sind hier nicht im lienalem Fernsehen unterwegs wo Quote zählt, sondern im Bereich des Pay TV wo Abos zählen.

    Das ist alles ziemlicher Blödsinn und das kannst du auch selber recherchieren. Die DFL hat zahlreiche umfangreiche Aufgaben, jenseits der Fernsehvermarktung

    Die anderen Gründe die du aufführst, sind alle lösbar. Bspw gibt es Ligen mit Direktvermarktung, wie die MLS.

    Zum letzten Punkt: Abos generieren sich aus Zuschauerinteresse. Wenn nur noch Hoffenheims gegen Redbulls gegen Heidenheims läuft resultiert das in weniger Abos. Bei den Zuschauern im Stadion gab es jetzt schonmal den Fall, dass mehr Zuschauer die Spiele der 2. Liga geschaut haben, als die der 1. Liga. Da zeigt sich, wo das Interesse liegt. Nämlich bei den Traditionsvereinen. Und das obwohl natürlich in der 1. Liga besserer Fußball gespielt wird.

    Deine Vorstellungen mögen aus fussballromantischer Sicht ja nicht verkehrt sein, dein Denkweise würde nur vor jedem Gericht krachend scheitern.


    Du kannst halt nicht sagen klar kannst du hier mitspielen, damit wird auch massig Kohle generiert, du kriegst da aber nix von weil das schmarotzen wäre. Der Fehler ist, dass man diese „Vereine“ überhaupt zugelassen hat

    Wieso würde eine Direktvermarktung vor Gericht scheitern? Oder eine andere Aufteilung der Fernsehgelder nach Zuschauerinteresse?

    In die Bundesliga hieven wäre nicht teurer, weil du ohnehin erst verdienst wenn du in der Bundesliga bist. Und jeder Teilnehmer sollte sich durch die TV Gelder tragen können, sonst brauchst du sie nicht verteilen

    Es muss sich eben nicht jeder Bundesliga-Teilnehmer durch die TV-Einnahmen tragen können. Wenn kein Interesse der Zuschauer an dem Verein besteht, ist das auch im Interesse der Liga, dass solche Vereine deutlich weniger TV-Einnahmen erhalten. Ein Verein wie Hoffenheim ist auch vollständig durch massiv zugeführte Gelder hochgekommen. Wenn jemand diesen Verein unbedingt in der Bundesliga halten will, muss er halt weiter massiv Geld zuführen. Warum sollen denn die Fernsehzuschauer dafür mit bezahlen, dass so ein Verein in der Bundesliga spielt und bei den Übertragungen gezeigt wird? Aktuell ist es sogar so, dass das den eigenen Verein schädigt. Weil Hoffenheim deutlich mehr Fernsehgelder erhält, als dem Verein zusteht, erhalten Vereine wie der Effzeh dementsprechend weniger. Vereine wie Hoffenheim schmarotzen Fernsehgelder.

    Am Ende reden wir hier ja über einen sportlichen Wettbewerb. Und ich finde, da ist es auch vollkommen adäquat, dass sportlich erfolgreiche Vereine mehr Geld bekomme als weniger erfolgreiche. Das ist doch eigentlich in jedem Sport so. Direktvermarktung so wie du es dir vorstellst würde diesen sportlichen Geist negieren. Klar ist die Logik nachvollziehbar, dass Vereine, die die meisten Zuschauer anlocken, am meisten Kohle bekommen, aber das ist dann im Grunde genommen ein weiterer Schritt zu einer Kommerzialisierung weg von einem sportlichen Wettbewerb. Denn ich fördere nicht mehr die sportlich erfolgreichsten, sondern die am besten vermarktbaren Clubs.

    Das kann man gerecht finden, sollte sich dann aber bei anderen Formen der Kommerzialisierung auch nicht übermäßig aufregen.

    Und wer sagt, dass die Fernseheinnahmen dafür herhalten müssen, sportlichen Erfolg zu honorieren? Das könnte auch passiv gescheheny dadurch dass es dann anschließend höhere Sponsoring-Einnahmen gibt. Zudem gibt es noch das internationale Geschäft, welches teilweise astronomische Einnahmen garantiert.

    Ich. Zumindest freu ich mich das es immer mal wieder den ein oder anderen Underdog gibt mit symphytischer Backstory. Allerdings geht es bei den TV Geldern gar nicht nur um die erste Bundesliga.


    Dann leisten diese Clubs natürlich einen Mehrwert, eine Liga kann nicht nur aus Top 8 Teams bestehen, Platz 9 bis 18 muss ja auch jemand bekleiden. Das nächste Problem das man bei der Direktvermarktung hat ist das dadurch wieder nur ein Ungleichgewicht entstehen würde. Eines das uns besser in den Kram passen würde, aber Ungleichgewicht bleibt Ungleichgewicht und ohne "die Kleinen" hättest du halt keinen Wettbewerb den du vermarkten kannst. Natürlich wollen die dann völlig berechtigterweise ihren Anteil am Kuchen.

    Und wenn dann mehr Leute wie du bevorzugt "die kleinen" Vereine sehen wollen, dann wird sich das auch bei deren Fernsehgeldern positiv bemerkbar machen.

    Das Ungleichgewicht welches hier entstehen würde, wäre jedenfalls ein berechtigtes, und es wäre schwerer, weil teurer, eben mal den Dorfverein des SAP Gründers in die Bundesliga zu hieven und dort dauerhaft zu belassen. Zudem zählt natürlich bei allen anderen Einnahmen auch maximal der sportliche Erfolg. Sponsoreinnahmen basieren ja maßgeblich darauf.

    Direktvermarktung wäre mit der Traditionsbrille eine tolle Sache. Würde sie doch Vereine wie den FC, HSV, Schalke enorm helfen, aktuellen Big-Playern wie Dortmund und Bayern überhaupt nicht schaden und den Bösewichten aus Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim mal so richtig weh tun. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass es auch die Heidenheims, Kiels, Elversbergs oder auch Freiburgs dieses Landes gibt, die ähnlich darunter leiden würden, nur ohne Sugar Daddy der den Verlust ausgleicht.


    Ich war mit meiner Brille auch lange dafür, aus Solidarität zu den kleinen Traditionsvereinen allerdings mittlerweile dagegen.

    Warum denn? Ganz ehrlich, wer will denn Heidenheim, Kiel oder Elversberg in der Bundesliga sehen? Klar ist das interessanter als gegen die Werksclubs, aber derzeit geht es in die Richtung, dass du nur noch solche Vereine hast, dazu ein paar Großgewichte wie BVB und Bayern und dazu noch die Werksclubs. Interessanter wird's erst wieder wenn die großen Traditionsclubs wieder statt der kleinen (oder der Werksclubs) in der Bundesliga spielen. Mit welcher Berechtigung soll denn bspw. Heidenheim Fernsehgelder alleine nach sportlichem Abschneiden erhalten? Sie bringen nun mal kaum Fanbase mit, haben dadurch auch viel weniger strukturelle Kosten. Und wenn sie das verbessern wollen, müssen sie halt Fanbase aufbauen. Und wenn sie das nicht schaffen, dann liegt das halt daran, dass deren Produkt nicht interessant ist, bzw. das der großen Traditionsclubs deutlich interessanter ist. Ich bin ganz klar pro Direktvermarktung. Und Lösungen für Gesamtpakete (bspw. nach Anzahl geschauter Spiele) werden sich finden lassen.

    Dem stimme ich zu. Das ist aber etwas anderes als zu behaupten, die Verteilung der TV Gelder ist der Grund für den Absturz von Vereinen wie Hertha, HSV, Schalke und auch dem FC.


    Darüber hinaus gibt es natürlich auch strukturelle Vorteile. Die größere Fanbase führt zb zu höheren Stadion -, Merchandising -, und Sponsoringeinnahmen.


    Ein Hauptproblem sind meiner Meinung nach meist veraltete, wenig professionell arbeitende Strukturen und gewachsene Netzwerke, die nur schwer zu durchbrechen sind.

    Natürlich ist es mit ein Grund und zwar ein gewichtiger. Wenn dauerhaft mehr Kohle in die Vereine fließt, Jahr für Jahr, wird auch weniger bis garnicht über die Verhältnisse gewirtschaftet. Die Traditionsvereine sind ob ihrer Strukturen, die sie aufgrund ihrer Fanbase auch haben müssen, sehr viel krisenanfälliger. Besonders Corona hat diesen Vereinen finanziell unglaublich geschadet. Sie partizipieren aber nicht entsprechend. Mit Fernsehgelder, die hier gerechter wären, wäre auch der HSV nicht in der 2. Liga, Hertha hätte vermutlich keine Anteile verkaufen müssen und Schalke und der Effzeh wohl nicht erneut abgestiegen.

    Hier ist noch ein sehr interessanter Artikel (aus Union-Sicht) zur Verteilung der Fernsehgelder. Die untere Grafik (Pool-Geber vs Pool-Nehmer) finde ich sehr interessant. Hier wird davon ausgegangen, dass der Effzeh bei einer Einzelvermarktung ca. 30% höhere Einnahmen generieren würde. Es gibt auch andere Artikel aus Sicht Schalke oder auch St. Pauli, hier halt schön hinterlegt mit einer Auswertung. Wir subventionieren die Werksclubs durch die Verteilung der Fernsehgelder.


    Die DFL-Verteilung der TV-Gelder ist für niemanden so schlecht wie für Union
    Eine Analyse zeigt, warum die Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga durch die DFL unfair ist und der 1. FC Union Berlin dabei die größten Einbußen hat.
    www.textilvergehen.de

    Das stimmt, war aber auch nicht dein bzw. mein Punkt. Der Absturz der Traditionsvereine Schalke, HSV etc beruht eben nicht auf der Verteilung der TV Gelder, wie du behauptet hast, sondern ist "trotzdem" passiert. Die sind ja abgestürzt, obwohl sie in Liga 1 über Jahre deutlich mehr TV Gelder eingenommen haben und zT grössere sportliche Erfolge gefeiert haben. Umgekehrt sind Vereine hochgekommen und haben sich etabliert, die das erstmal mit wenig TV Geldern schaffen mussten. So gesehen hat die Verteilung der TV Gelder die "Wachablösung" ja sogar noch erschwert, sie ist aber trotzdem passiert.

    Nein, ganz so einfach ist es nicht. Es sind Vereine durch externe Gelder finanziert hinzu gekommen, wie Hoffenheim und Leipzig. Andere haben Anteile verkauft wie bspw Augsburg. Und diese externen Gelder haben mit dafür gesorgt, dass Vereine in der Fernsehgeldrangliste abgedrängt wurden und auch weniger Platz in der Liga ist. Das ist nicht einfach nur schlechtes Management. Die Randbedingungen tragen mindestens genauso viel dazu bei und sorgen weiterhin dazu, dass es so bleibt. Und bist du einmal abgestiegen, wird es noch schwerer, das schwächt die Finanzkraft enorm, da die Stbrukturen auf Bundesliga ausgerichtet waren. Und erst danach kamen vermehrt! die kleinenVereine wie Heidenheim hoch. Und das Ganze hat dafür gesorgt, dass die Bundesliga uninteressant ist wie nie zuvor. Wenn man Traditionsvereine in der Bundesliga haben möchte, dann muss man mit der Fernsehgeldverteilung anfangen und die Kriterien massiv ändern, zugunsten der Vereine mit großen Fanlagern. Die ganzen Werksclubs schmarotzen im Prinzip Fernsehgelder von den Vereinen die die Zuschauer bringen.

    Der Grund für den Abstieg der Traditionsvereine ist doch nicht die Verteilung der TV Gelder. Es ist vor allem schlechtes Management in diesen Vereinen. Und dass Krisen wie Corona manche Traditionsvereine wie uns besonders hart treffen, ist auch nicht das Resultat eines strukturellen Nachteils der grossen Vereine, sondern ebenfalls von Fehlmanagement in Form viel zu hoher finanzieller Risiken, die man eingegangen ist.

    Natürlich hat die Verteilung der Fernsehgelder Einfluss auf die Tabelle und zementiert sportlichen Erfolg. Da gibt es wenige Beispiele von Vereinen, die daraus ausbrechen konnten. Und natürlich kommt Fehlmanagement hinzu. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der hinteren Vereine in der Bundesliga Meister wird, ist übrigens signifikant geringer als die Wahrscheinlichkeit der Meisterschaft eines entsprechenden Vereins in der Premier League. Dort war die Verteilung bspw. 2021/2022 so, dass der Letzte 106 Mio € erhalten hat, und der Meister 166 Mio €. In der Bundesliga war es 2024/2025 so, dass Bayern München 101Mio € und Holstein Kiel lediglich 31 Mio € erhalten hat.