Beiträge von Keep_Smiling

    Also bezüglich Einspielen finde ich ehrlicherweise nicht unbedingt, dass das bei Defensivspielern wichtiger & langwieriger ist als bei Offensivspielern. Gerade, was das Abstimmen der Laufwege und das Gespür füreinander angeht, sind die Herausforderungen in der Offensive mindestens genau so gross.

    [J]ein... der Unterschied ist schon der, dass ein Pass in der Offensive 10x schiefgehen kann; wenn er das 11. mal zum Tor führt ist das nicht so dramatisch. Wenn in der Defensive etwas 10x klappt, aber das 11. mal zu einem Gegentor führt, dann ist es Mist - Von daher ist die Fehlertoleranz da schon eine andere.

    Die Aussagen von Kessler klingen danach, als würde man sich bei einem Stürmer Zeit lassen und die Abwehr priorisieren. Das klingt für mich sinnvoll, da es bei den Defensivspielern wichtiger ist, dass man sich möglichst schnell einspielt. Auf dem Stürmermarkt ergibt sich möglicherweise auch später nochmal etwas, gerade bei Teams wie Hoffenheim.

    Die wichtigsten Positionen sind sicherlich nun die Außenverteidigerpositionen. Da haben wir hinter Gazi und Pacarada nur Notlösungen und wenn sich da jemand verletzt sind wir ganz schnell am rotieren - da wäre es sehr wichtig Konkurrenzkampf zu haben.

    Im Sturm hängt es etwas davon ab, wie Kwasniok spielen lassen will. Mit Thielmann, Waldschmidt, El Mala und Maina gibt es immerhin ein paar die neben Ache nochmal einen anderen Spielertyp darstellen, aber durchaus vorne offensiv spielen können. Da brauchen wir sicherlich auch nochmal Ersatz, aber das wäre für mich Prio 2.

    Insgesamt sind für mich bisher aber alle Kaderbewegungen gut nachvollziehbar. Das macht mir für die kommende Saison Hoffnung.

    Das ist wahrscheinlich eine Sichtweise, die man erst haben wird, wenn es in der Karriere eine Delle gibt oder wenn man den Peak erreicht hat.

    Als junger Spieler wird man sicherlich erstmal danach streben, das bestmögliche zu erreichen. Da denkt man nur bedingt an Karriereende. Sonst würde man ja immer aus Sorge keine Risiken eingehen und nur bei vertraglicher Absicherung wechseln.

    Es gibt unzählige Spieler, die in ähnlichen Situationen verlängert haben und sich eine Ausstiegsklausel in den Vertrag hereinschreiben haben lassen. Das ist ja aus Spielersicht vernünftig: Wenn man gut genug ist, macht man trotzdem das große Geld und ist gleichzeitig gut abgesichert, falls es nicht so läuft wie gewünscht. Ich lehne mich soweit aus dem Fenster und behaupte, dass das eher der Normallfall ist, als den Vertrag auslaufen zu lassen.

    Wenn du schon ausreichend viel verdient hast, spielt diese Absicherung keine Rolle mehr (weshalb vor allem ältere Spieler öfters ablösefrei wechseln). Für jüngere Spieler macht das Modell Ausstiegsklausel aber deutlich mehr Sinn und ist daher auch enorm verbreitet (und nimmt nach meiner Wahrnehmung auch zu).

    Aber letzendlich ist es wie bei allem im Leben - Auch als Normalsterblicher entscheidet man ja, ob man in die Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung investiert oder ob man das Geld lieber spart um dann mehr Geld zu haben wenn alles glatt läuft.

    Wenn er aber nicht mehr verlängert, ist er nächstes Jahr Ablösefrei und bekommt entsprechend höheres Handgeld.

    Also warum sollte er verlängern? Ausser aus Liebe zum FC

    Weil er mit einem mehrjährigen Vertrag hier abgesichert ist, falls er sich z.B. eine schwere Verletzung in dem Jahr zuzieht. Als Fußballer sollte man schon immer im Hinterkopf haben, dass jedes Spiel auch das Karriereende bedeuten und den Traum von höherklassigem Spielen beenden könnte.

    Meiner Meinung nach wiegt das "mehr an Sicherheit" auf, dass er etwas mehr Handgeld bekommen würde. Aber das ist natürlich etwas, was jeder selbst entscheiden muss.

    Was mich an der Sache etwas wundert:

    Downs soll sich angeblich erst nach dem Turnier entscheiden, gleichzeitig habe Southampton ein Angebot über 8 Mio vorgelegt. Normalerweise einigt man sich doch erstmal mit dem Spieler, bevor man dem Verein ein konkretes Angebot vorlegt...

    Wenn er wirklich gehen will, finde ich das total ok, solange die Ablöse passt. In meinen Augen hat er sich aber nun auch nicht so rasant entwickelt als dass er den FC entwachsen wäre. Das zeigt ja auch schon, dass seine AK (und die ist Interessenten nicht erst seit gestern bekannt) nicht gezogen wurde

    Die Ausstiegsklausel kann man ja auch nur mit Zustimmung des Spielers ziehen. Und da Martel öffentlich angekündigt hat, erst nach der EM zu entscheiden, sehe ich gar keine Möglichkeit, wie ein Verein bis jetzt die AK hätte ziehen sollen. Es kann gut sein, dass Martels Berater bereits alles klar gemacht hat, sich nach der EM mit Martel zusammensetzt und dieser nur noch entscheiden muss, welcher Verein seine AK ziehen darf.

    10 Mio ist doch ein ordentlicher Preis aber da kann man auch bis zum 01 Jul warten und für7 wechseln und 3 Mio Handgeld einstreichen aus Martels Sicht

    Es gibt ja immer 3 Parteien:

    Für einen aufnehmenden Verein macht es keinen Sinn 3 Millionen Ablöse zu sparen und 3 Millionen Handgeld zu zahlen.

    Wenn der Spieler, der aufnehmende Verein den Transfer unbedingt wollen und 10 Mio drin sind (für viele Vereine in den oberen Bereichen der Topligen, sind das inzwischen keine großen Summen mehr), dann ist die einfachste Variante dies über die Ausstiegsklausel zu machen. Ich gehe davon aus, dass Martel nur zu einem Verein wechseln würde, der ein deutlicher Sprung von uns wäre; Internationales Geschäft und so. Wenn da ein Verein Interesse hat, ist der auch locker in der Lage das Geld zu zahlen. Die Frage ist, ob bei den Interessenten schon der richtige Verein dabei war. Das jetzt nochmal die Ausstiegsklausel in den Medien lanciert wird, sieht ja eher so aus, als würde man nochmal einen Köder auswerfen.

    Für mich passt das, was man medial so mitbekommen hat ziemlich gut zusammen:

    Kessler hat ja recht früh relativ viel Geld ausgegeben, so dass man sich fragte, wie die Transferphase weiterläuft, insbesondere auf Martels Position gab es immer wieder Gerüchte. Kessler wird intern bereits länger wissen, ob es überhaupt eine realistische Chance gibt Martel zu halten. Mit dem Beraterwechsel hat Martel ja auch klare Signale gesendet; der Berater wiederum hat direkt bestätigt, dass es eine Klausel gibt. Und jetzt ist man z.T. in "guten Gesprächen" aber man hat das Gefühl, als stockt die Transferphase gerade etwas. Es müssten ja noch einige Spieler zu uns kommen nachdem was hier auch überlegt wurde.

    Das sieht schon alles sehr stark danach aus, als würde es schnell gehen, sobald der erste Dominstein (in dem Fall der Abgang von Martel) fällt

    Aus Spielersicht gibt es doch nichts besseres als ein auslaufender Vertrag. Das, was normal als Ablösesumme gezahlt wird, gibt es mal schön als Handgeld oben drauf.

    Wie bereits oben geschrieben: Wenn alles gut geht: Ja.

    Wenn man sich dann im ersten Saisonspiel einen Kreuzbandriss zuzieht oder einen schwerer Autounfall hat, sieht die Sache aber vielleicht auch ganz anders aus.

    Da kann man ja auch mal mit einem Spieler reden, dass das für den Spieler auch mit persönlichem Risiko verbunden ist. Wenn man einen auslaufenden Vertrag hat und sich in dem Jahr eine schlimme Verletzung (wie Luca Kilian) zuzieht, dann steht man danach vielleicht auf ziemlich blöd da.

    Wenn er verlängert und sich eine gewisse Ausstiegsklausel in den Vertrag schreiben lässt, dann schmälert das seine Verhandlungsbasis nächstes Jahr nur wenig und ist gleichzeitig abgesichert, wenn ihn irgendwas übel zurückwirft.

    "Schuldenfreiheit heißt, dass wir unsere Bankdarlehen oder sonstige Verpflichtungen mit entsprechender Liquidität bedienen können."

    Das ist allerdings eine sehr luftige Definition von "Schuldenfreiheit".

    Erstmal muss Martel überhaupt wechseln wollen (weiß ja niemand wirklich) und falls richtet sich der Preis nach der Nachfrage.

    Schlussendlich mögen 7 mio. auf den ersten Blick zu wenig sein, aber 0 mio. Nächstes Jahr sind weniger.


    X Mio abzüglich der Kosten für einen Ersatz, denn man muss ja einen Spieler für die gleiche Position verpflichten. Am Ende ist auch die Frage, was für einen Ersatz man sich für das Geld leisten kann und was für einen Unterschied das auf dem Platz macht.

    Bei Martel: Wenn man 5 Mio bekommt, dann ist die Frage, ob man für 5 Mio einen gleichwertigen Ersatz bekommt und dann am Ende auch eine Risikoabwägung zwischen sportlicher und finanzieller Seite. Ein Spieler mit der Qualität von Martel ist sicherlich auch ein Faustpfang im Kampf um den Klassenerhalt.

    Ob man ihn abgeben kann hängt, wie Tari bereits geschrieben hat, hauptsächlich davon ab wen man für welchen Preis auf der selben Position verpflichten kann.

    Bisher 2 Transfers von guten bis sehr guten 2.Liga Spielern, die sich in Liga 1 erst beweisen müssen,

    Könnte aber ein guter Weg sein, allerdings sehe ich noch recht viele Baustellen und hoffe das er sie geschlossen bekommt.

    Klar, es ist noch Zeit und der Markt noch nicht richtig in Bewegung, aber andere Spodi's wären jetzt schon an die Wand genagelt worden

    Auch wenn der Plan noch nicht aufgegangen ist: Ich finde die Strategie gut, erstmal zwei "Kracher" (für unsere Verhältnisse) direkt festzumachen - Denn ich denke das erleichtert die Verhandlungen mit anderen Spielern, als wenn man mit dem Geld ausgeben wartet, bis das Ende der Transferperiode näherrückt.

    Am Verhandlungstisch ist ja neben den individuellen Perspektiven des Spielers und das Gehalt das beste Fauspfand die Perspektive der Mannschaft. Wenn die Spieler uns realistische Chancen einräumen, zum Überraschungsteam der Liga zu werden, dann erhöht das die Chancen, dass diese sich für uns entscheiden - gleiches gilt für Vertragsverlängerungen. Man hat ja letztes Jahr gesehen, was für eine Dynamik entstehen kann.

    Leider ist die Strategie bisher noch nicht voll aufgegangen, da es scheint ja so, als haben danach einige ablösefreie Spieler an denen wir interessiert waren uns trotzdem abgesagt.

    Ich frage mich ja, ob die Medien dieses Jahr mehr wissen, ob man aktiver ist als in der letzten (richtigen) Transferphase und daher mehr nach außen dringt, oder ob die Medien einfach mehr raten. Ich finde das schon auffällig im Vergleich zu den letzten (richtigen) Transferphasen.

    Luca Kilian hat auch nur Vertrag bis 2026 - Eine Vertragsverlängerung macht für mich aktuell nur dann Sinn, wenn man ihn nochmal verleiht und so das Risiko etwas minimiert. Die Chance, dass der Junge mit der Verletzungshistorie nochmal erstklassig Fußball spielt ist äußerst gering.

    Ich denke er hat nur Chancen sich da nochmal heranzutasten, wenn er auf regelmäßige Einsatzzeiten kommt.

    Ich bin sehr gespannt auf die nächste Saison - Meine Euphorie hält sich aber in Grenzen- Wenn man sich die Bundesliga anschaut nächstes Jahr, dann sieht man dass da keine leichte Aufgabe auf uns zukommt. Da ist keine Mannschaft dabei, wo ich auf Anhieb sagen könnte, dass die hinter uns landen wird. Pauli, Heidenheim vielleicht. Dann kommen mit dem HSV, Union, Augsburg schon Mannschaften die mindestens auf Augenhöhe sind - finanziell eigentlich eine Ebene über uns.

    So sehr man als Fan natürlich hofft, dass wir niemals etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden. Realistisch sind 34 Spieltage Abstiegskampf mit den üblichen Abnutzungserscheinungen.

    Ja, für eine Regel macht es das aber kompliziert...

    Btw: Ich finde eigentlich Einwürfe fast problematischer. Mit was für einer Seelenruhe Einwürfe z.T. gemacht werden, wenn eine Mannschaft in Führung liegt. Da waren auch im Deutschland-Portugal Spiel einige Einwürfe dabei, wo der Einwerfer deutlich länger als 8 Sekunden gebraucht hat - und Einwürfe gibt es ja noch öfters als Abstöße.