Beiträge von Hoodiegan

    Naja, diese Fragen werden schon weiter kommen- das ist ja Job der Reporter.

    Die Antwort, dass die Bank auch mal gut sei für Urbig und seine Entwicklung, damit man Rückschläge lernt (bzw. den Umgang damit), fand ich wenig sinnvoll.

    Man hat aber bei den Fragen gemerkt, dass es keine klaren Antworten gab.

    Hier wollte ich auch nicht so sehr den Sky-Reporter in die Kritik nehmen. Die Fragen waren absolut berechtigt, hat halt jeder so seinen Stil, wie er sie anbringt. Und da lädt CK gerade auch zu sehr hartnäckigen Fragen ein.


    Die Äußerungen zu Urbig fand ich auch maximal unglücklich. Zwischen Phrasenschwein und WTF.

    Zitat von Baumgart

    „Auch die meisten Ossis, die ich kenne, wollen sich nicht anhören, wie unsere Geschichte war, wie wir gelebt haben, was bei uns falsch lief, was bei uns gut war. Warum? Weil es keiner erlebt hat von denen, die glauben, dass sie erklären können, wie es in der DDR war

    Das ist natürlich auch sehr einfach, mit solchen Aussagen jeglichen Diskurs zu blockieren und die Deutungshoheit einer Gruppe von Menschen zu überlassen, die in der DDR aufgewachsen ist. Somit könnte man jegliche historische Aufarbeitung mit einer Aussenperspektive auch sein lassen.


    Ich gebe ihm aber den Punkt, dass viele Analysen „west-deutsch“ geprägt waren. Statt daran weiter zu arbeiten und dies zu ändern, fordert Baumgart absolute Zurückhaltung und Kritiklosigkeit.


    Ein Verhaltensmuster, das mir so ähnlich schon häufiger aufgefallen ist bei ihm.

    Okay, dann darf ich auch mal:


    Pam Bondi ist nicht gut. Es gab sehr viele Kontroversen in ihren Amtszeiten. Ihr kann man nicht trauen. Das ist nicht gut. Wirklich nicht gut für das Land.

    Ich kann nicht viel zu Mendels Arbeit sagen. Und ich hatte es zu Zeiten des Bruchs mit Teilen der aktiven Fanszene schon geschrieben, dass es keinen Sinn macht eine Person in dieser Position zu behalten, die keinen Zugang mehr zu einflussreichen Gruppen in der Kurve mehr hat.

    Hoodiegan - Ja....Dämlicherweise sind überall die Finanzen bis auf das Äusserte angespannt. Das gilt für den Bund, das gilt für die Länder, das gilt für die Kommunen.

    Ich war so um 2010 für längere Zeit und danach regelmäßig in England. Mal abgesehen von dem Gesundheitssystem, was man noch nie mit unserem Vergleichen konnte, wurde dort ein extremer Sparkurs eingeführt mit Folgen, die heute vielerorts sichtbar werden.


    Ich denke „wir“ sollten uns sehr gut überlegen, in wieweit wir mit den Konsequenzen leben können/wollen.


    Ist ja nicht so, als würde es in der Praxis nicht heute schon bis zu 1,5 Jahren ab Antrag dauern, bis bspw. Familienhilfen zum Einsatz kommen. Wir reden hier von Bereichen, die zuvor schon bis fast zur Unfähigkeit kaputt gespart wurden.

    „Wenn Baumgart geblieben wäre…“

    „Wenn Modeste…“

    „Wenn…“


    Wir sollten uns mal endlich von diesen Konjunktiven lösen. Insbesondere im Hinblick auf Personalien, die in der Vergangenheit liegen und deren damaliger Einfluss nicht auf unsere jetzige Situation übertragbar ist.


    Wir wissen es einfach nicht. Vielleicht hätte Baumgart Lemperle und Downs zum ultimativen Sturmduo der Liga gemacht. Vielleicht hätten sie aber auch nie in der Startelf gestanden. Und wer weiß, ob sich Modeste nicht in jedem Training mit Waldschmidt in die Haare bekommen hätte. 😉


    Vollkommen legitim aus der Vergangenheit zu lernen, aber bitte nicht alles an Individuen festmachen

    Wenn das so wie von LinkeKlebe kommuniziert wurde(abrufbar ist), dann ist eher das Problem dass es die Presse oder die Fans nicht interessiert.

    Einigen hier im Brett ist das sicherlich bekannt. Aber es ist auch immer wieder zu lesen, dass Keller alleine für die finanzielle Sanierung im positiven wie auch im negativen Sinne verantwortlich gemacht wird.


    Dies hat sicherlich enorm mit der Aussendarstellung und Kommunikation zu tun. Details in den Formulierung werden da gerne überhört. Und wenn Keller von „uns“ bzw. „wir“ spricht, ist für einige Fans - die sich eben nicht regelmäßig mit den Strukturen auseinandersetzen - nicht ersichtlich, dass die Verantwortung rollenübergreifend geteilt wird.


    Dazu kommt, dass hauptsächlich Keller vor der Kamera die Statements abgibt (was eben auch durch seine Position begründet ist). Medien nehmen das natürlich dankbar auf und haben schnell das Gesicht des Misserfolges gefunden.


    Mein Ansatz wäre es, insbesondere die gemeinsame Verantwortungsbereiche auch öffentlich geschickter und transparenter zu kommunizieren.


    Anders ausgedrückt: Es so zu erklären, bis es auch der letzte Depp verstanden hat.

    smiling_saidjin Volle Zustimmung und passender Vergleich. Sehe es auch im beruflichen Umfeld. Das Modell: Partizipation wird nicht mehr so positiv aufgefasst, wie noch vor ein paar Jahren.


    Viele wünschen sich einen starken Führer, man selbst möchte nur noch ausführen und sich beschweren, wenn es dann doch nicht nach dem eigenen Geschmack läuft. Dann soll die Führungskraft gerne wieder abhauen und durch die nächste ersetzt werden.


    Auch gut hier im Forum zu beobachten. Wenn es nicht läuft, soll der autoritäre GF her.