Diese ganze Konstellation des MR als Kontrollgremium gehört überdacht.
So ist das meiner Meinung nach recht sinnlos.
Der Vorstand kann den MR ignorieren ohne dass es wirklich Konsequenzen hat. Außer dass er dann irgendwann keine Empfehlung mehr für eine Wiederwahl gibt, sind die Handlungsmöglichkeiten doch recht begrenzt.
Das andere Problem was ich sehe: im MR sitzen Laien wie du und ich.
Wo soll da die Kompetenz herkommen, über dermaßen komplexe Dinge zu entscheiden.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass im Fall Potocnik der MR nichts verhindert hätte mit den Informationen, die damals vorlagen.
Für mich ergibt sich eine wichtige Erkenntnis: beim nächsten mal schaue ich noch genauer hin, wen ich da hinein wähle. Gretchen Müller, nur weil die ja seit Geburt FC Mitglied ist, aber sonst keine Expertise vorweisen kann, oder den gestandenen Unternehmensführer, Rechtsanwalt oder Controller, der wenigstens etwas mehr davon versteht, was in einem Unternehmen wie dem FC wichtig ist, und der vom Vorstand schon wegen seiner Kompetenz eher ernst genommen werden muss.
Der Gegenpart zum Vorstand muss jedenfalls künftig ganz anders aufgestellt werden, wenn er seiner wichtigen Aufgabe gerecht werden will.
Ansonsten ist das Konstrukt obsolet.
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Also ich verstehe die Ansicht hier nicht ganz.
Auf der eine Seite ist der MR zu inkompetent, andererseits soll der MR mehr „Entscheidungskompetenzen“ erhalten...
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1. Werden "Gretchen Müller" und Co. ja von uns gewählt. Also können wir auch bestimmen, wer im MR sitzt. Wenn du halt die Empfindung hast, dass Gretchen Müller nicht die Kompetenz hat, dann sollst du sie nicht wählen.
2. Ich denke, die Aufgaben vom MR sind etwas auf andere Art definiert. Die sollen auch in einem Fall Potocnik eingreifen oder sehr komplexe Dinge entscheiden.
Es geht darum, dass uns MR die Arbeit vom Vorstand im Nachgang überwacht und bei Fehler entsprechend „handelt“. D.h. eine entsprechendes Risikomanagement zu integrieren ist hier doch ein Fortschritt für den ganzen Verein.
Das schlimmste was passieren kann, ist doch, der Vorstand feuert den GF weil, der den Fehler in so einem Fall gemacht hat und in 3 Jahren macht der nächste GF denselben Fehler. Wenn man solche Sachen an Personen knüpft und nicht an Prozesse, dann kann man als Verein nie aus Fehlern lernen. Gerade im Fußball sind Personen sehr vergänglich.
Zudem sehe ich den MR auch nicht als „Zahnlos“ an.
Was für Handlungsmöglichkeit wünschst du dir denn für ein MR?
Sie können den Vorstand nicht mehr vorschlagen und im schlimmsten Fall eine außerordentliche MV einberufen.
Dort kann der Vorstand dann abgewählt werden.
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Klingt für mich vom Prinzip erst mal alles sehr sinnvoll. Der Vorstand / GF kann nicht machen, was sie wollen, weil sie sich langfristig vor uns rechtfertigen müssen. Der MR hat idealerweise das langfristige Konzept im Auge und schaut, dass alle durchgeführten Handlungen auf dieses Konzept einzahlen.
Ob der MR jetzt die Arbeit gut gemacht hat, ist noch mal eine andere Frage.
Grundlegend bin ich erst mal mit einem 2. Gutachten und der Art in diesem Fall einverstanden.
Dass man dem Vorstand auch mal zeigt, wir als Mitglieder sind auch noch da, ist aus meiner Sicht ebenfalls nicht verkehrt.
Zeitpunkt wie schon erwähnt gibt es nie ein guten, aber in einer Sommervorbereitung finde ich es jetzt nicht unbedingt falsch. Wann sonst?
Die Spieler & Trainer jungt das 0,0 würde ich behaupte.
LinkeKlebe ein Prozess für eine stetige und offene Kommunikation zu den Mitgliedern würde ich mir noch wünschen.