Beiträge von Momentum

    Ich glaube an ein Happy End und das er verlängert.

    Und dann wäre es gefühlt einer der besten Transferperioden der letzten Jahrzehnte für den Effzeh ohne das auch nur ein Spieler (mit Ausnahme der Perspektivspieler) neu verpflichtet wird.

    Irgendwie kurios.

    Hinzu kommt das Selke ja auch einer der wenigen Spielern in unserem Team ist der eine gewisse Leader und Dreckssackmentalität hat.

    Ich glaube gerade in der zweiten Liga ist so eine "Dicke Eier Mentalität" gerade in emotionalen und engen Spielen ein ganz wichtiger Aspekt.

    Spannender ob Spieler eine AK haben, ist eher die Frage wie hoch diese liegen.

    Bis auf bei Chabot und Martel sind AKs jenseits der 3-4 Millionen für andere Teams wohl nicht übermäßig verlockend.

    Die Frage ist ja auch immer wie hoch ist die Ausstiegsklausel. Abgesehen von Chabot musst du erstmal Vereine finden, die ab einer AK von 5 Millionen aufwärts die Spieler kaufen würden.

    Sollten wir wirklich absteigen, finde ich haben wir echt einen guten und vor allem ausgeglichenen Kader aus Qualität, Erfahrung und Talent.

    Was mir ein bisschen fehlt ist der richtige Leader im Team. Der die Mannschaft mitreißt und eine gewisse Dominanz ausstrahlt.

    Derzeit haben wir mit Jeff genau so einen Typen. Er ist mit Abstand unser stärkster Spieler diese Saison und sollte es irgendwie möglich sein muss man versuchen ihn zu halten. Steckt alle Kohle die übrig ist in diese Säule unseres Teams.

    Wir werden durch den Abstieg circa 40 Millionen Minus machen.

    In den letzten 4 Jahren zusammen haben wir vielleicht 6-7 Millionen für Spieler ausgegeben.

    Und das in sportlich erfolgreichen Zeiten.

    Wenn wir jetzt bei einem Abstieg für Alidou plus Carstensen 5,5 Millionen auf den Tisch legen können,

    muss ich die strategischen Überlegungen der letzten Jahre wirklich hinterfragen.

    Und auch die außergewöhnlichen Rahmenbedingungen aufgrund der Transfersperre,

    rechtfertigen für mich kein finanzielles Harakiri.

    Finanziell ist das völlig illusorisch zu glauben wir könnten nach einem Abstieg 4 Millionen für einen Spieler investieren.

    Wir müssen uns bewusst werden das die Zeiten seit mehreren Jahren vorbei sind, wo wir Transfers jenseits der 2 Millionen Marke tätigen konnten.

    Sollte Alidou bleiben wollen, wäre es denkbar mit Frankfurt eine Verlängerung der Leihe auszuhandeln.

    Für Frankfurt wäre das sicherlich eine gute Option, weil einen großen Markt wird Alidou nach so einer Saison nicht haben.

    Bei allen Diskussionen. Auf eine Sache können wir uns doch sicherlich alle einigen. Es wäre wünschenswert wenn ein Verein der einen Spieler lange und mit viel Investition ausbildet, am Ende auch zumindestens ein Stück weit "die Früchte ernten kann". Bzw. das ganze Ausbildung- und Transfersystem so anzupassen, dass diese Entwicklung begünstigt wird. Fraglich ist dabei, wie sowas realisiert werden kann.

    Solche Formulierungen sind mir in Bezug auf Diehl deutlich zu hoch gegriffen. Weltklassepotential angedeutet? Lass ihn erstmal zeigen das er sein Bundesligapotential nutzen kann und dort wirklich ankommt. ehe wir jetzt auch noch einen vermeintlichen "Weltklassepotential-Spieler" nachtrauern. :winking_face:

    Das war auch eher pauschal gemeint und nicht explizit auf Diehl bezogen. Grundsätzlich geht es mir um die Spieler die als "potentielle Perlen" eingestuft werden und dementsprechend begehrt sind. Es ist einfach so frustrierend wenn du diese nach 10 Jahren Ausbildung ohne Chance weiterziehen lassen musst ohne wirkliche Optionen zu haben. Fallen euch Lösungsansätze im derzeitigen System ein oder Bedarf es gar einer Reformation des ganzen Transfersystems?

    Was mir zu denken gibt ist die Tatsache, dass der Effzeh ja praktisch chancenlos war Diehl zu halten.

    Der Berater hat ja schnell klar gemacht, dass eine Vertragsverlängerung eigentlich nicht zur Debatte steht.

    Anfragen zu möglichen Vertragsverhandlungen wurden ja direkt abgeblockt.

    In Sachen Handgeld + Gehalt und Boni kann der Effzeh einfach nicht mit liquiden Teams mithalten.

    Es stellt sich somit die Frage, wie wollen wir in Zukunft Spieler halten, bei denen sich mit circa 16-17 Jahren schon Weltklassepotential zu mindestens andeutet? Jedem dieser Spieler wird ein seriöser Berater empfehlen, den Vertrag höflich auslaufen zu lassen und dann dick bei anderen Vereinen abzukassieren. In Zukunft müssen wir Mittel finden wie wir auch solche Talente dauerhaft an uns binden können. Sonst müssen wir immer darauf hoffen, dass sich Talente auftun die unter dem Radar fliegen und mit denen man zur perfekten Zeit langfristig verlängert hat.

    Jetzt gar nichts mehr. Der Zug ist abgefahren, wenn ein Spieler ins letzte Vertragsjahr geht. Soweit darf man es nicht kommen lassen. Es gibt Möglichkeiten...

    Welche Möglichkeiten wären das? Einen 16 jährigen ein 8 Jahresvertrag geben? Sobald sich ein Riesentalent herauskristallisiert sind alle großen und gut betuchten Vereine schon dran. Und diese bieten dann sowohl monetäre als auch sportliche Perspektiven die ein Großteil aller Vereine nicht bieten kann. Selbst wenn Diehl noch ein Jahr Vertrag hätte, wäre es kaum möglich ihn zu binden oder wenigstens ordentlich entschädigt zu werden. Der nutzt dann dieses Jahr noch zur Weiterentwicklung um dann ablösefrei statt Ablöse noch ein fettes Handgeld zu kassieren. Mir fällt keine Perspektive ein, wo ein Riesentalent gehalten oder zu Geld gemacht werden kann. Außer ein Talent unter dem Radar mit langfristigen Vertrag was eine spontane Leistungsexplosion erlebt. Oder einem bei dem die Heimat-/ Vereinsverbundenheit an erster Stelle steht.

    Ich glaube du unterschätzt die Wirkung von "Medien" (Musik, Social Media etc.) auf Jugendliche.

    Gerade auf Jugendliche aus bildungsfernen Schichten die ihre Vorbilder oftmals aus diesen Medien beziehen.

    Was ich beobachte ist, dass Sprache, Haltungen oder ganze Lebensentwürfe massiv von diesen medialen Einflüssen geprägt werden.

    Das alles ist natürlich nur eine begünstigende Rahmenbedingung und kein kausaler Auslöser einer spezifischen Persönlichkeitsentwicklung.

    Dann könnten die auch heute eben nach Holland rüber oder zum Qualitätsdealer gehen und das Zeug strecken und weiterverkaufen. Also diese Befürchtungen teile ich überhaupt nicht.

    1995 hat angerufen und will seine Ansichten zurück :grinning_face_with_big_eyes: - sorry ich weiß wo du hin willst aber das ist dann doch etwas altbacken. Der typische Kiffer Deutsch-Hip-Hop (nicht Rap da ist ein Unterschied), den Bands wie Absolute Beginner, EinsZwo, Fünf Sterne Deluxe etc. geprägt haben ist (leider) tot. Was davon als Deutschrap übrig geblieben ist beschäftigt sich dann heute dann doch mehr mit fetten Karren, Bling Bling und wer wessen Mutter f.... Klar gibts "Kiffermucke", dass Reggae der allgemeinen medialen Beschallung dient wäre mir allerdings neu. Jetzt spann ich wieder den Bogen zum Alkohol und wenn ich mir da die Malle-Party-Mucke reinziehe...DAS ist Glorifizierung:

    Schnell zur Pommesbude Bier und Currywurst - Endlich wieder Alkohol die Krüge hoch und Prost

    Ist es nicht längst massentauglich? Wer bekommt denn heute noch Schnappatmung wenn sich auf ner Party einer vor der Tür ein Tütchen genehmigt?

    Dübel dir mal einen, dann siehst du das alles entspannter :face_with_tears_of_joy:

    Ich rede nicht von Kiffer Musik. Sondern von Dealer Anspielungen im Rap.

    Und die sind aktueller denn je. Habe mir mal die Mühe gemacht die aktuellen Deutschrap Charts anzugucken.

    In JEDEM der obersten 4 Songs gibt es mindestens eine Dealer Anspielung.

    Also diese Ansicht als veraltet abzutun ist offensichtlich weltfremd.

    "Weil im Kofferraum liegt eine AK und Marihuana" (Taxi)

    "Meine Brüder an den Ecken, sie verchecken nonstop" (Kleiner Prinz)

    "Wir handeln mit Marihuana Der Music-Instructor Weil Captain Jack ist mein Vater" (Letztes Mal)

    "Ich hitt meinen Plug up, frag ihn, ob er bisschen Hasch hat. Weiß nicht, was ich mir gedacht hab. Ich schmeiß alles weg, nur weil ich's selber in der Hand hab" (Nachts Wach)


    Und zu deinem ersten Argument. Viel Glück wenn du Zeug auf eigene Faust weitervertickst was du von einem Dealer gekauft hast.

    Da wird sich drum gekümmert...

    Doch. Weil es gar nicht so viele geben wird, die Gras legal kaufen zum Zweck des Weiterverkaufs. Im Grunde wird es gerade bei Jugendlichen ähnlich ablaufen wie sie heute an Alkohol kommen: einer ist dabei der es legal beschaffen kann und teilt mit denen die es nicht dürfen.

    Das würde erstmal bedeuten, dass wir eine ansteigende Dealer Population bekämen durch die Legalisierung und jetzt vermehrt Leute auf diesen Zug aufspringen. Das halte ich erstmal für zu weit hergeholt, weil damit eine kriminelle Hemmschwelle überschritten werden muss.

    Gelegenheit macht Diebe. Gerade in zunehmend wirtschaftlich prekären Zeiten werden Hemmschwellen immer weiter sinken.

    Vor allem für junge Erwachsene strahlt die Rolle des Dealers eine gewisse Faszination aus. Das ist kaum verwunderlich da dies im Rap oder der allgemeinen medialen Beschallung oftmals glorifiziert wird. Meine Sorge besteht einfach darin das der flächendenkende freie Zugang zu Cannabis den Einstieg deutlich erleichtert und irgendwie "massentauglich" macht. Aber vielleicht habe ich da auch eine einfach zu düste Perspektive auf die Menschheit.

    Den hast du jetzt auch. Wenn sich jemand allerdings legales Gras kauft und weitergibt ist das schon was anderes als wenn jugendliche sich auf zwielichtige Dealer einlassen, die ihnen verunreinigtes Zeug andrehen. Wird dadurch jetzt nicht viel besser aber halt eine Verbesserung zum Ist-Zustand. Wie gesagt, Prohibition hat noch nie funktioniert und da kannst du als Staat besser nen Daumen drauf haben als es zu kriminalisieren.

    Du glaubst doch nicht das jemand sein legal gekauftes Gras nicht strecken würde um mehr Profit zu machen.

    Ich denke wenn ein "Amateur" das macht, dass das sogar noch gefährlicher und schädlicher sein wird als bei einem Dealer, der bei seinem Zeug eine gewisse Qualität sicherstellen muss um in Zukunft weiterhin seinen Stoff verkaufen zu können.

    Mit Beschaffungskriminalität meinte ich vor allem die illegale Weiterverbreitung von Cannabis, bzw. den illegalen Erwerb.

    Vielleicht habe ich mich da unklar ausgedrückt weil diese Fälle juristisch nicht unter diesen Begriff fallen.

    Mir geht es eher um die "Entkriminalisierung" die man sich erhofft durch die Legalisierung.

    Und die sehe ich aus den oben genannten Gründen nicht.

    Ich frage mich ob die Legalisierung wirklich so einen positiven Effekt auf die Beschaffungskriminalität hätte.

    Ein wesentlicher "Markt" nämlich die jugendlichen Kunden, gäbe es immer noch zu bedienen.

    Und bei einer Legalisierung wäre es auf einmal jedem "Erwachsenen" möglich problemlos an Cannabis zu kommen und dieses weiterzuverbreiten.

    Weiterhin gäbe es bestimmt einen erheblichen Preisgab zwischen legaler Beschaffung und Dealer, wo ich mir nicht sicher bin ob den viele bereit sind zu zahlen. Vor allem wenn es viele Jahre schon problemlos auf die andere Weise funktioniert hat.