Beiträge von Tari

    Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, wie so ein krasser Unterschied zwischen den Kosten in der ersten und in der zweiten Liga bestehen kann. Hier wird ja entweder in der zweiten Liga massiv Verlust verzeichnet, oder in der ersten Liga komplett über Maß abkassiert. Denn die Betriebs- und Instandhaltungskosten werden zwischen den Ligen wohl kaum variieren.


    Wenn die finanzielle Situation nicht so prekär wäre, dann wäre es mir lieber, die Beträge lägen nicht so weit auseinander. Denn wir haben in der ersten Liga schon mit Abstand die teuerste Stadionpacht bezahlt und ich glaube nicht, dass die Stadt uns den Zweitligaverbleib besonders großzügig bezuschusst.

    Kann mir irgendwer erklären, warum es für viele scheinbar so schwierig ist zu verstehen, dass Erfolg sich auch an den Ausgangsvoraussetzungen bemisst? Wäre ein Otto Normalverbraucher, der im Boxkampf eine Runde gegen einen der Klitschkos übersteht, ohne K. O. zu gehen auch ein Vollversager, wenn er dann in Runde zwei zu Boden geht?

    In meinen Augen die ersten 2 Spiele vielleicht, da spielten wir aber auch noch deutlich ähnlicher zu dem was vorher war. Da dachte man, ok - etwas defensiver - mehr durch die Mitte - kann funktionieren.


    Danach wurde es aus meiner Sicht, immer defensiver, mutloser und entwickelte sich deutlich in Richtung der "Pre-Baumgart Zeit". Sprich: Defensiv gut stehen und vorne muss halt mal einer glücklich reinfallen. Wenn dann mal ein Punkt abfällt, sind wir glücklich. So hat man es in die Köpfe der Spieler gebracht bis die selbst ausgerufene "Crunchtime" kam und glaube dann auf Knopfdruck plötzlich auf Sieg spielen zu können.

    Ich stimme Dir in der Beobachtung dessen, was auf dem Platz passiert ist, komplett zu. Ich glaube aber nicht, dass die schwache Offensive Konzept war. Ich habe gerade am Anfang des Jahres durchaus auch Ansätze einer neuen offensiven Idee gesehen. Diese sind aber Stück für Stück verloren gegangen.


    Ich fürchte daher eher, dass diese Versuche an anderen Dingen gescheitert sind. Vielleicht, weil der Trainer es nicht ordentlich vermitteln konnte, oder weil einfach die spielerischen Qualität fehlt, oder weil mittlerweile auch der letzte Funke Mut aus der Mannschaft gewichen ist.


    Wir hatten ja auch gegen Bochum und Darmstadt jeweils 56 % und 58 % Ballbesitz, konnten damit aber einfach nichts anfangen. Wenn die Marschroute hinten reinstellen und vorne Hallelujah geheißen hätte, dann müsste die Statistik eher andersherum aussehen. Denn dafür musst Du den Ball ja nur lang und weit nach vorn pöhlen oder direkt dem Gegner überlassen, wie es Darmstadt und Bochum über lange Strecken auch mit uns getan haben.

    Es tut mir leid, das Folgende zu sagen, weil Jan Thielmann wirklich ein toller Typ ist, der immer fightet und brennt. Aber (und das ist leider ein großes „aber“) er trägt bei seinen Einsätzen in der Offensive rein statistisch weniger bei, als das unsere Alternativen tun. Alidou (4 Tore) und Maina (1 Tor, 2 Vorlagen) haben beide mehr Scorer als er. Und das war auch schon in der Vergangenheit so.


    Und wenn man überlegt, was Jan Thielmann in der Offensive neben seinem Einsatz beiträgt und worin er gut ist, dann ist das halt eher durchschnittlich:

    • Er ist keiner, der ins Dribbling geht und diese gewinnt.
    • Er schießt (trotz seines guten Abschlusses) nur wenige Tore.
    • Er spielt nur selten den „tödlichen Pass“ oder setzt seine Mitspieler gut in Szene.
    • Er sticht auch im Kombinationsspiel mit dem Rest der Mannschaft nicht hervor.
    • Bisher ist mir auch nicht aufgefallen, dass er durch gute Laufwege und Aktionen Gegner auf sich zieht und damit Räume für seine Mitspieler schafft.


    Damit will ich gar nicht sagen, dass er ein schlechter Fußballer wäre. Aber wenigstens in ein bis zwei der oben beschriebenen Eigenschaften stärker zu sein ist schon die Voraussetzung dafür ein ordentlicher Offensivspieler zu sein.


    Ich verstehe auch, dass es häufig toll aussieht, wenn er vorne ackert, anrennt und fightet, und man dadurch das Gefühl gewinnt „da geht was im Sturm“. Aber irgendwo muss man auch der Realität ins Auge sehen, dass im Ergebnis nicht super viel dabei herumkommt.

    Ich sehe deine hier aufgeführte Elf eher im letzten Drittel der 2. Liga.


    Ich erwarte aber auch, dass Schmitz, Martel, Christensen, Carstensen, Selke bleiben und hoffe auf den Verbleib einer unserer beiden Stamm-IV. Zur Not kann auch Martel die Position ein halbes Jahr spielen. Soldo sehe ich nicht als Stammspieler, nicht ansatzweise, dann eher Bakatukanda. Sollte Uth fit bleiben und verlängern, dann wird er wohl den Spielmacher geben, ansonsten wohl Kainz auf der 10, oder evtl Huseinbasic. Mit den Spielern sollten wir im oberen Drittel der 2. Liga stehen können, um dann im Winter nachzulegen und letztendlich um den Aufstieg mitspielen zu können.

    Bei Schmitz könnte ich mir noch vorstellen, dass er vielleicht nicht verlängert, weil er nicht mehr unbedingt die Einsatzzeiten bei uns bekommt. Dann wären wir mit Carstensen und Thielmann aber trotzdem ordentlich aufgestellt.


    Auf Martel hoffe ich auch, aber für ihn wird es auch Interesse geben. Er ist defensiv unglaublich stark, hat sich aber in dieser Saison nicht wirklich weiter entwickelt. Daher hoffe ich, dass die ganz attraktiven Angebote ausbleiben. Wenn dem so ist, würde ich versuchen, ihn zu überzeugen, als integraler Teil des Teams mit in die zweite Liga zu gehen. Eine Stammplatzgarantie ist bei ihm eh keine Frage und ich glaube, er kann in eine Führungsrolle wachsen und seinen Spielaufbau unter günstigeren Konditionen in der zweiten Liga weiterentwickeln.


    Bei Selke ist es ähnlich. Ich glaube nicht, dass er sehr attraktive Angebote aus der ersten Liga erhält - leider insbesondere, wegen seiner Verletzungsanfälligkeit, die natürlich auch ein Risiko bei der Verlängerung mit ihm ist. Ich glaube, dass er deswegen auch keine super attraktiven Angebote aus Liga eins bekommen wird und sich entsprechend für den Weg in die zweite Liga entscheiden könnte.


    Die größte Sorge bereitet mir die Innenverteidigung. Hätte sich Kilian nicht verletzt, dann wäre ich etwas besserer Dinge, aber gerade hoffe ich auch, dass man einen der beiden Stamm-IVs halten kann, denn ein Saisonstart, bei dem uns nur Heintz, Bakatukanda und Soldo zur Verfügung stehen ist ein großes Risiko und ich will nicht gleich wieder in einer Negativ-Spirale landen.

    https://geissblog.koeln/2024/0…bt-die-fc-konkurrenz-aus/


    Nur Heidenheim und Darmstadt haben geringere Budgets, es sind also nur 2 Teams budgetmäßig hinter dem Effzeh.

    Danke! Das sind die Infos, auf die ich mich beziehe. Damit sind wir genau einen Tabellenplatz schlechter als unser Budget "vorhersagt". Auch ansonsten bildet sich das untere Tabellendrittel bis auf Union und Wolfsburg vermutlich auch recht genau entlang der finanziellen Möglichkeiten der jeweiligen Vereine. Nur Heidenheim hat es geschafft, einen maßgeblich positiven Unterschied zwischen "Etattabelle" und echter Tabelle zu erreichen.

    Inwiefern tun wir das gerade? Wir stehen auf einem direkten Abstiegsplatz. Budget mäßig sind 3 Teams hinter uns, wir sind vorletzter.

    Ich bin mir nicht sicher wo Du diese Zahlen herbeziehst, aber auch nach der Definition sind wir genau zwei Plätze schlechter, als die Ausgangslage ermöglicht. Natürlich ist der Unterschied zwischen diesen beiden Platzierungen im Endeffekt dramatisch, da es hier eben den Unterschied zwischen Aufstieg und Abstieg ausmacht. Aber wir bewegen uns damit nunmal im statistisch erwartbaren Korridor.

    Fast aus meiner Sicht! unser Etat ist ja auch deshalb so niedrig, weil man meinte nicht mehr investieren zu müssen, da man drei Mannschaften hinter sich lässt.

    Das würde ja unterstellen, dass mehr Geld dagewesen ist und man „freiwillig“ spart. (Und ich rede hier nicht von irgendwelchen 3 Millionen, die noch da gewesen wären. Das hätte die Saison nur unter unglaublich glücklichen Umständen gerettet.) Da wäre dann wieder meine Frage: warum sollte man das tun, wenn es nicht absolut notwendig ist?

    Warum sollte die Kölner Sportstättgen Gesellschaft verkaufen? Ich vermute, das Stadion ist die einzige Liegenschaften, die sich merklich positiv einbringt. Hier die Liste der darüber hinaus verwalteten Sportstätten:

    • Radrennbahn
    • Südstadion
    • Stadion Höhenberg
    • Reit- & Baseball Stadion
    • Golfanlage Roggendorf


    Ich sehe höchstens die Golfanlage noch als eine Anlage, die mit Gewinn betrieben werden kann. Alle anderen werden maximal ein Nullsummenspiel sein. Tendenziell zahlt man vermutlich eher sogar noch drauf. Und das tut man dann großzügig mit dem Geld aus der Stadionpacht des Effzeh. (Vermutlich zahlen wir auch noch extra, weil man aufgrund des Lärmschutz-Problems nicht so viele Veranstaltungen im Stadion stattfinden lassen kann und entsprechend höhere Fixkosten umwälzt...)

    Ich bin immer noch stinke sauer. Und wenn ich sehe das Heidenheim locker die Klasse hält und wir runter gehen könnte ich platzen.

    Falls es irgendwie hilft: Ich denke, das wird ein einmaliger Höhenflug, der gerade zeigt, wie sehr ein eingeschworenes Team seine fußballerische Qualität überscheinen kann. Mal abwarten, ob sie den Erfolg nächste Saison reproduzieren können.

    Wenn die Erwartungshaltung aber ist wir spielen erst einmal im Mittelfeld der zweiten Liga und Konsolidieren unsere Finanzen, dann ist meine Erwartungshaltung in der Tat falsch.

    Also meine Erwartungshaltung ist, dass wir im Rahmen der uns gegebenen finanziellen Möglichkeiten sportlich möglichst viel herausholen. Das steht im Gegensatz zur Maßgabe der letzten Jahre, bei denen kurzfristiger sportlicher Erfolg immer über langfristige Stabilität gestellt wurde.


    Ich persönlich gehe davon aus, dass dem Sportbereich die Mittel zugeteilt wurden, die in Anbetracht der Schuldenlage und zukünftigen Verbindlichkeiten finanziell sinnvoll realisierbar sind. Die ganzen „wir sparen uns im Hauruckverfahren ganz schnell aus den Schulden“ Vorwürfe sehe ich nicht als realitätsnah an. Da werden aus meiner Sicht Einzelaussagen falsch interpretiert. Und warum sollte das auch irgendeiner der Verantwortlichen beim Effzeh wollen? Es wäre doch viel einfacher den Geldhahn alá Wehrle durch weiteres Strecken der Schulden wieder aufzudrehen und es mit einem „weiter so“ zu probieren. Man würde dafür vermutlich durch die Fans gefeiert, hätte weniger Gegenwind in der Öffentlichkeit und wesentlich weniger Sorgen um seinen Job.


    Und im Gegenzug hat man als Verantwortlicher genau was von einem strengen Sparkurs, der über das Notwendige hinaus geht? Man hat Stress im Verein und in der Öffentlichkeit. Keiner findet einen gut und einen neuen Job bekommt man so auch nicht gerade einfacher.


    Ich glaube daher, dass dieser Sparkurs notwendig ist. Und er sorgt halt dafür, dass unser Etat zu den drei kleinsten der Bundesliga gehören. Das bedeutet alles, was besser ist als der Relegationsplatz, wäre eine klare Overperformance in Relation zu unseren Mitteln. Entsprechend ist unsere aktuelle Tabellenplatzierung ziemlich genau das, was unser Finanzrahmen ermöglicht. Und wenn jemand mit den gegebenen Mitteln genau das erreicht, was erreichbar ist, dann ist das für mich keine herausragende Arbeit, aber eben auch kein Versagen.

    Das würde ich auf den kompletten Verein anwenden- über den social media content bis hin zu Keller, Baumgart oder auch Schultz machen wir als FC diese Saison da selten einen guten Job.

    Ich weiß gerade nicht, wie ich woanders sinnvoll darauf antworten kann, deshalb führe ich das Thema doch noch einmal fort. In Krisenzeiten gut zu kommunizieren ist immer schwer. Jede Aussage wird unter die Lupe genommen und zerlegt. Man muss eine Balance dazwischen finden, Optimismus auszustrahlen, aber auch die Herausforderungen nicht kleinzureden oder unbesorgt zu wirken. Und so weiter. Das ist eine Gratwanderung und da kann ich auch über den einen oder anderen Fauxpas hinwegsehen und zwischen den Zeilen lesen - gerade wenn sich die Leute regelmäßig vor die Kamera stellen und Rede und Antwort stehen.

    Deine Hoffnung hätte ich auch gerne und das obwohl ich oft genug mehr Hoffnung habe als andere. :grinning_face_with_big_eyes:

    • Thielmann: Typ Kämpfer ja, potentieller Führungsspieler in meinen Augen nein. Ich glaube das er sich auch die nächsten 2 Jahre nicht trauen wird einem Kainz, Selke, Hübers oder Uth bei Bedarf mal verbal in den Arsch zu treten, dafür ist er viel zu respektvoll und sieht sich selbst vermutlich auch zu klein in der Teamhierarchie.
    • Martel: Typ Kämpfer ja, potentieller Führungsspieler auch, er wirkt schon frecher und selbstbewusster. Die Frage: Wie lange braucht er um Führungsspieler zu werden und ist er dann überhaupt noch hier? Nächstes Jahr schon Führungsspieler sehe ich verdammt optimistisch
    • Hübers: In meinen Augen hat er sicherlich ein gewisses Standing im Team, aber 0 Führungseignung und schon mehr als genug zu damit zu tun seine eigenen Nerven zu behalten.
    • Uth und Selke: Wie du schreibst. Schon gesundheitlich viel zu selten dabei und bei Abstieg zudem eher weg als noch da
    • Kainz: Bedarf eigentlich keiner Worte. Vom Typ her komplett kein Führungsspieler und schon dieses Jahr keinerlei Stütze für das Team

    Am schnellsten würde ich noch Chabot in der Rolle sehen, aber das der bleibt glaube ich nicht. Genau deshalb sollten die Scouts in meinen Augen auch extern danach suchen und ein Trainer kommen der die Hierarchie bereinigt. Bei uns haben zu viele die auf dem Feld nicht führen einen hohen Status im Team und stellen damit den Kopf der Truppe.

    Ich verstehe alle Deine Sorgen und sehe sämtliche Punkte auch als Risiko bei den Kandidaten. (Inklusive der Sorge, dass Chabot geht. Deshalb hatte ich ihn auch nicht aufgeführt. :slightly_frowning_face: ) Ich sehe es schlussendlich nicht ganz so negativ. Gerade Kainz wird nicht aus Jux und Dollerei in den Mannschaftsrat gewählt worden sein, als Hector noch Kapitän war. Er war halt dieses Jahr so offensichtlich mit sich selbst beschäftigt, dass gar kein Raum für Führung da war.

    Vielleicht ist „Handlungsfähigkeit“ nicht der richtige Begriff. Aber dass die Kommunikation schlecht ist, steht meiner Meinung außer Frage. Dafür haben wir genügend Beispiele:

    • Der Rauswurf von Horst Heldt, der komplett überraschend kam und nie sinnvoll erklärt wurde.
    • Die Posse um Friedhelm Funkel und seine Behauptung, dass er kaum Kontakt mit dem Präsidium hatte.
    • Die Aussage „Wir arbeiten intensiv. Wir treffen uns alle 3 Wochen.“ die im Rahmen der CAS Geschichte öffentlich wurde.
    • Das bis jetzt nicht eingehaltene Versprechen, die Potocnik Historie transparent aufzuarbeiten.
    • Keinerlei kommunikative Unterstützung für die Geschäftsführer (sich ggf. mal hinter diese zu stellen und zu sagen „Ja ist doof, aber Geld ist knapp.“)
    • Dafür andauernd Veröffentlichungen von irgendwelchen Werterädern, 5 Jahresplänen etc., die wirken, als hätte sie sich irgendwelche BWL Uniabsolventen bei den üblichen Consulting-Firmen für überteuerte Stundensätze aus den Fingern gesogen.


    Darüber hinaus habe ich auch nicht mehr viel Vertrauen in die Entscheidungsfindung des Präsidiums, weil es mir nicht in den Kopf geht, wie man erst 2 Saisons mit Horst Heldt und Alex Wehrle zusammenarbeiten kann, ohne dabei ernsthafte Sparbemühungen zu erkennen, aber dann mit der Verpflichtung von Türoff und Keller plötzlich merkt „ach Mist die Kassen sind leer und wir müssen jetzt radikal sparen“. Das mag zwar auch alles seine Gründe gehabt haben, aber auch hier kommt dann wieder Punkt eins ins Spiel: Wie soll ich als Mitglied vertrauen in dieses Präsidium legen, wenn es nicht in der Lage ist mir seine Entscheidungen sinnvoll zu erklären?

    Hector liebt Fußball aber nicht das Geschäft drum herum. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass man ihn in irgendeiner Rolle im Profifußball sehen wird. Wäre glaub ich für sehr viele ein Traum ihn in einer Position im Verein zu sehen, aber ich denke beim Träumen wird's bleiben.

    Naja, die Ruthemöller Rolle ist ja rein beratend und damit aus meiner Sicht ziemlich weit vom Tagesgeschäft entfernt. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Jonas sich noch ein wenig Auszeit gönnt, aber dann auf diesem Weg zeitlich limitiert und mit ein wenig Distanz den Kontakt zum Fußball halten kann.

    Ich glaube, wir haben schon Kandidaten im Kader, die in eine solche Rolle hineinwachsen können.

    • Jan Thielmann ist eine recht offensichtliche Option.
    • Eric Martel ist bereits Kapitän bei der U21 Nationalmannschaft und zeigt eigentlich immer stabile Leistungen. Bei ihm sollte man so oder so zusehen, dass er sich auch im Club zu einem Führungsspieler entwickelt, wenn er bleibt.
    • Timo Hübers macht mir zumindest von außen auch den Eindruck, als wäre er in der Mannschaft recht beliebt und ich sehe Führungspotenzial in ihm.
    • Auch Marc Uth und Davie Selke sehe ich als Lautsprecher, die auf dem Platz vorangehen und damit ggf. für das Kapitänsamt geeignet (wobei hier natürlich die Verletzungsanfälligkeit eine große Herausforderung darstellt)
    • Auch Florian Kainz war ja lange Teil des Mannschaftsrats und ich kann die Idee verstehen, warum er Kapitän wurde. Vielleicht fällt es ihm auch leichter, voranzugehen, wenn er seine Form wiederfindet. Das wäre ja gerade in der zweiten Liga mit schwächeren Gegnern gar nicht so unwahrscheinlich.


    Was klar ist, ist, dass da auch viele Fragezeichen dabei sind. Einige dieser Kandidaten könnten uns noch verlassen und dann wird die Liste natürlich entsprechend kürzer. Dann brauchen wir vielleicht auch den einen oder anderen Überraschungskandidaten, der sich für die Rolle "bewirbt".

    Die Aussagen klingen meiner Meinung nach sehr nach psychischen Problemen. Das würde in gewissem Maße auch die Schwierigkeiten erklären, die Form auf dem Platz zu finden. Ich nehme das zumindest mal als laute Erinnerung daran, dass man nicht in den Kopf von Menschen schauen kann. Wenn es wirklich so ist, dann habe ich ihm mit eher harten Urteilen Unrecht getan, denn ich war auch über lange Strecken doch sehr frustriert über seine Formschwäche. Ich wünsche Ihm auf jeden Fall eine gute und schnelle Genesung!

    So eindrucksvoll Keller & Co. die Transfersperre in der Öffentlichkeit klein geredet haben, wahrscheinlich weil sie auch wirklich so naiv da heran gegangen sind - so werden sie es möglichen Neuzugängen letzten Sommer auch dargelegt haben. Also dass da dann mögliche Neuzugänge nicht unterschrieben hätten, aus Angst, dass der Club eine Sperre bekommt, halte ich für sehr, sehr weit hergeholt und war auch niemals Thema.

    Ich würde sagen, dass das ganz im Gegenteil gar nicht so weit hergeholt ist: Solange die Transfersperre noch für den vergangenen Sommer über uns geschwebt hat, konnte kein einziger Profi sinnvoll einen Vertrag mit uns abschließen. Denn wäre die Sperre nicht verschoben worden, dann hätte der Spieler zwar einen Vertrag mit uns gehabt, hätte aber nicht registriert werden können. Und welcher Profisportler hat schon Bock darauf, dann 6–12 Monate nur trainieren, aber nicht spielen zu dürfen?


    Gerade Kandidaten, die bei uns für einen Stammplatz in Frage kommen, werden sich da wohl ihre Gedanken gemacht haben. Und wenn dann eben nicht nur der FC Interesse zeigt, sondern auch andere Vereine Angebote abgeben, dann entscheidet sich besagter Profi im Zweifel für den anderen Verein – nicht zuletzt auch, weil er dadurch Planungssicherheit hat, was seine weitere Karriere angeht.

    Wenn ich mir das so durchlese und die Reaktionen damals mit denen aktuell vergleiche, sind wir Regensburg doch ähnlicher, als viele hier wohl wahrhaben wollen...

    Hmmm. Ein Verein, bei dem die Fans gerne diskutieren, ob da denn jemand ins Bild passt, statt über Qualifikation und Seriösität nachzudenken. Ein Verein, der ständig über seine Verhältnisse lebt und gerne viel Geld für teure Spieler ausgibt, um irgendwie auf Zwang Erfolg zu haben. Ein Verein, der sich für sehr wichtig hält, von außen aber ob seines Mangels an Professionalität eher belächelt wird.


    Rede ich hier von Regensburg oder unserem Effzeh?