Beiträge von Garak

    Leider ist das pacarada pur. Gibt Gründe, warum sich Finkgräfe in Liga 1 durchgesetzt hat.

    Und dafür kann GS was.

    Pacarada ist einerseits immer für eine gute Vorlage gut.

    Andererseits ist er viel zu langsam, zu hüftsteif, macht das Spiel ständig langs. und berechenbar, indem er Tempo raus nimmt, wenn es schnell gehen muss. Hinten ist er ein Unsicherheitsfaktor, außerdem wird er von schnellen Gegnern zu oft überlaufen.

    Bei einem Aufstieg absolut nicht BL-tauglich. In Liga 2 bedingt hilfreich, in der Summe (weil für die 1. BL verpflichtet) ein schlechter Transfer.

    Ruhe bewahren. Wir waren heute die bessere Mannschaft und nach hinten raus hat Hannover Glück (…).

    Wir waren erst nach dem Platzverweis die bessere Mannschaft, hatten umgekehrt Glück, nicht mit einem 0:2 in die Pause zu gehen

    In Überzahl haben wir viel zu statisch gespielt.

    Wir hatten jetzt ein Großteil der Teams, die oben stehen zuhause, nichts davon haben wir gewonnen. In der Rückrunde müssen wir in HH, H, Karlsruhe, Paderborn, Magdeburg … spielen. Das macht in der Summe wenig Hoffnung.

    Warum eigentlich diese Diskussion? Der FC hat doch selber das Ziel ausgegeben, schnellstmöglich wiederaufzusteigen. Und finanzielle Gesundung ist in der 2. Liga jetzt auch nicht so trivial. Hier fordert ja auch keiner finanziellen Harakiri. Aber man muss jetzt auch nicht jedes Jahr zweistellige Millionengewinne erzielen.

    Nichts anderes meinte ich!!!

    Nichts von dem habe ich als unausweichliche Alternative so benannt, auch gehe ich mit der Drastik und Dramatik nicht mit.

    (...)

    Es wurde ja immer mal angedeutet, dass ein bisschen Geld da ist, für mich bleibt es aber unrealistisch, dass wir gerade im Winter nun plötzlich Millionentransfer um Millionentransfer sehen. (...)

    Millionentransfer um Millionentransfer“ wäre tatsächlich eine zu „drastische“ Erwartungshaltung für diesen Winter. Ich hatte davon gesprochen, die Mannschaft „signifikant“ zu verstärken. Das muss möglich sein, nachdem man zweimal nicht handeln durfte und man im Gegensatz zu Konkurrenz im 1. Halbjahr des Kalenderjahres nach die Einnahmen eines Erstligisten hatte. Die Mannschaft würde ja schon dadurch signifikant stärker, dass man die Unwuchten des unausbalancierten Kaders ausgleicht.

    Nach meinem Eindruck – sowohl im Stadion als auch im Umfeld aller mir bekannten FC-Fans, gleichwohl nicht hier im Brett – ist dies die absolut überwiegende Erwartungshaltung.

    Anm. dazu: Sämtliche Beispiele andere Großvereine der letzten 30 Jahre zeigen: Man 'gesundet' nicht in der 2. BL, bestenfalls wird man zurückgeworfen, bei längerer Zweitklassigkeit schrumpft man. Je größer die Schere zwischen 1. u. 2. BL, desto mehr gilt dies. Ergo muss man alles unternehmen, um „schnellstmöglich“ (Zitat Vorstand) wiederaufzuerstehen. Dieser Superlativ wurde übrigens explizit und offenkundig sehr bewusst von der Vereinsführung gewählt. Ein Superlativ ist die höchste Stufe der Steigerung und beschreibt etwas nicht Überbietbares … Nimmt man also das Zitat wörtlich, dann ist meine Erwartungshaltung ja sogar noch zurückhaltend ...

    Du beanspruchst also, nicht nur die Meinung der meisten Fans zu kennen, sondern dass diese auch deiner Meinung entspricht.... (...)

    Nein, ich weder das eine noch das andere behauptet: Ein Fußball-Großverein u. dessen Entwicklung ist hochkomplex u. polythematisch, demnach gibt es ganz viele unterschiedliche Meinungsbilder u. -kombinationen, was den Club angeht, meine od. auch deine sind Einzelmeinungen.

    Ich habe, wenn du genau liest, nicht mal behauptet, dass die Mehrheit ganz große Erwartungen an die jetzige Transferperiode hat. Auch hier wird es wohl die volle Bandbreite geben.

    Was ich allerdings behauptet habe und das ist auch offenkundig: Die ganz große Mehrheit der FC-Fas hat eine Erwartungshaltung, die sich mit Zweitligamittelmaß nicht zufrieden gibt u. die den FC schnell u. dauerhaft in der 1. BL sieht. (Keiner, der schon lange – in meinem Fall seit über 40 Jahre – dabei ist, wird das ernsthaft bestreiten.) Und sollte man dieser Erwartungshaltung nicht gerecht, den brennt hier der sprichwörtliche Baum. (Man hat ja schon gesehen, wie heftig die Reaktionen nach kurzen Rückschlägen waren.)

    (...) Und dazu findest du auch noch gut, wie die Medien sich gegenüber dem FC verhalten...die Medien, die sich jeglichen Fliegenschiss aus den Fingern saugen um möglichst viel Unruhe zu stiften....Bravo sag ich da.

    Auch das habe ich so nicht gesagt, sondern dass die Medien als Resonanzraum solche Stimmungen aufgreifen, verdichten u. verstärken. Das ist übrigens überall, wo es freie Presse gibt, normal. Im Fußball gilt: je größer der Club bzw. die Fanbase, desto mehr ist dies der Fall. Die zu handeln ist eine Must-Have, denn es wird sich nicht ändern. Dass dagegen Pressearbeit, die etwas erfindet ('sich aus den Fingern') saugt, gut finde, habe ich mit keinem Wort geschrieben. In der Summe bin ich aber sehr Wohl ein Verfechter der freien Presse, da diese bei allen Nachteilen in der Summe ein wichtiges Korrektiv ist. (Das Gegenteil findest du in Russland und China.)

    Explizit gut finde ich, dass die Fanbase eines Club, der zu den größten 5 in Deutschland und zu den größten 20 in der Welt gehört u. der in einer (der nur vier deutschen) Mio.-Städte ansässig ist, sich nicht mit Zweitligamittelmaß zufrieden geben.

    Lesekompetenz – also das Textverständnis im Detail u. nicht in verzerrender Oberflächlichkeit – wäre hilfreich! Ansonsten ist eine niveauvolle Diskursivität nicht möglich. Und um einer solchen gerecht zu werden, sollte man gewissenhaft mit der Sprache umgehen, mit der des anderen und mit der eigenen, die manchmal für sich spricht.

    (...) Natürlich sollten wir schauen, was möglich ist, aber eine Abkehr von der bisherigen Strategie der eher günstigen Spieler sehe ich nicht. (...)

    Also weiterhin Sanieren durch Kleinschrumpfen, was zwangsläufig zur Folge haben wird, dass wir nicht mehr als ein durchschnittlicher Zweitligist sein werden – sportlich wie umsatzmäßig, wobei das eine auf Dauer das andere wechselseitig bedingt.

    So werden unsere jetzt noch vorhandenen) Wettbewerbsvorteile gegenüber Clubs wie H96, Hertha, dem HSV, dem FCN, dem FCK etc., aber auch gegenüber den kleineren dieser engen Liga, ganz schnell dahin schmelzen.

    Jedes zusätzliche Zweitligajahr macht uns step by step zu einem dieser Clubs, mindert damit unsere Chance zum Wiederaufstieg bzw. macht uns zum Umsatz-Zwerg in der 1. BL bei einem eventuellem Aufstieg. Finanzielle Gesundung durch Verzwergung.

    Gott sei Dank widerspräche dies dem Anspruchsdenken des absoluten Großteils der FC-Fans.

    Im Winter erwarte ich mind. eine signifikante sportliche Verstärkung, was durch kluges Agieren auf dem globalen Markt zwar schwierig, aber möglich ist. Diesbezüglich steht CK wg. der Erwartungshaltung der meisten Fans u. der resonanzverstärkenden Medien unter Druck u. das ist sehr gut so. Wer diesen Druck nicht mag bzw. ihm nicht gerecht werden will, ist definitiv beim falschen Club.

    Im Sommer schließlich erwarte ich einen Kader, der bei Nichtaufstieg absoluten Favoritenanspruch hat bzw. im Aufstiegsfalle BL-Tauglichkeit.

    Ich würde mir Ache wünschen:

    - im besten Fußballalter (wird in den nächsten 4-5 Jahren seine Blütezeit haben)

    - im Sommer auslaufender Vertrag

    - wir können definitiv ein besseres Angebot machen als der FCK

    - genau der Typ Stürmer, den wir brauchen
    - BL-tauglich

    Ja stimmt, Wunschthread ... Sorry!

    Ich würde mir Ache wünschen:

    - im besten Fußballalter (wird in den nächsten 4-5 Jahren seine Blütezeit haben)

    - im Sommer auslaufender Vertrag

    - wir können definitiv ein besseres Angebot machen als der FCK

    - genau der Typ Stürmer, den wir brauchen
    - BL-tauglich

    (...) 2022

    Kilian (2 Mio) - heutiger MW: 2 Mio (...)

    2023

    Chabot (2.5m) - (4 Mio Verkauf) (...)

    Keller ist bei uns seit dem 1. April 2022. Kilian im August 2021, Chabot Ende Januar 2022, sie wurden also vor seiner Zeit zu uns transferiert. Ja, beide zunächst leihweise, so dass es CK war, der die jeweilige Kaufoption zog. Aber als Zugänge sind sie ihm nicht zuzurechnen.

    (...) Also ein Jahr, in dem man mal ein bisschen konzentrierter auf dem Transfermarkt arbeiten konnte, 2022/23, und da liest sich die Transferbilanz insgesamt positiv. (...)

    "Positiv", eine Frage der Sichtweise. Positiv ist für mich in der Summe – und da kann man selbstverständlich unterschiedlicher Meinung sein – keine seiner Transferperioden, im Gegenteil: ich persönlich empfinde diese sogar als Horrorbilanz, da der faktische Misserfolg (insbes. des Nicht-Erreichen selbst gesteckter Ziele) im schlichweg unrecht gibt.


    Ja, manche seiner Transfers performen jetzt mittelmäßig bis tw. sogar ordentlich in der 2. BL. Gleichwohl waren diese eben für die 1. BL geholt worden, wo sie m. E. (tw. krachend) gescheitert sind.


    In der Summe sieht es so aus:

    • CK hat am 1. Apr. 2022 einen Kader übernommen, welcher sich ohne seinen Transfereinfluss für die Conference League qualifiziert hatte.
    • Danach, als ab der ersten Transferperiode unter seiner Verantwortung ging es in steil bergab: sukzessiv immer weniger Punkte, immer weniger geschossene Tore, tabellarischer Absturz, Abstieg u. letztlich eine Zweitligaperformance, die (Stand jetzt) nur unter der Trainerschaft Bernd Schusters ähnlich schlecht war.

    Fußball ist letzten Endes Ergebnissport und an eben diesen Ergebnissen messe ich die Arbeit der jeweilig Verantwortlichen. Geschenkt, dass man relativierend anführen kann, dass zuvor auch andere Verantwortliche schlecht gearbeitet hatten. Als Argument ist die aber Whataboutism.


    Ich bin seit über 40 Jahren leidenschaftlicher FC-Fan: in meiner FC-Zeit ist der jetzige Zustand der absolute sportliche Tiefpunkt!

    (...) P.S ja, Transferwerte sind Indikativ. (...)

    Diesen Satz verstehe ich nicht: der „Indikativ“ ist als 'Wirklichkeitsform' ein grammatischer Modus (so wie Konjunktiv u. Imperativ).

    Sehr logisch beschrieben und m. E. am wahrscheinlichsten. Insofern wäre die Vorstandpost von gestern als vorbereitende Massnahme u./od. als Testballon zu werten.

    Ok, finde ich soweit nachvollziehbar. Aber sollte ein Großclub sein Kommunikationsverhalten an der Bild u. dem GB ausrichten? Für mich wiegen in Die Güterabwägung die von mir genannten 6 Punkte schwerer.

    Vielleicht wartet man ja auch auf einen günstigeren Zeitpunkt (Winterpause unter den Top 5, Überwintern im Pokal), ist aber ein höchst spekulativer Gedanke.

    In einem Punkt widerspreche ich jedenfalls teilweise: Kommunikation hat sehr wohl großen Einfluss darauf, wie sich Medien verhalten. Diese Außendarstellung ist der zweitwichtigste Faktor auf das Medienecho nach dem messbaren (Miss-)Erfolg.

    Tja, warum sollte man das wohl kommunizieren:

    • Um medialen Spekulationen, die Unruhe bringen, den Garaus zu machen.
    • Um den Vorwurf der intransparenten Hinterzimmerpolitik zu entkräften.
    • Glaubwürdigkeit als mitgliedergeführter Club: Der Vorstand betont mit Nachdruck die besondere Bedeutung dessen, dass der FC ein mitgliedergeführter Verein ist. Vor diesem Hintergrund wäre es nur konsequent, ebendiese Mitglieder über eine derart wichtige Personalentscheidung in der sportlichen Führungsebene zu informieren.
    • Innere Logik: Der Vorstand hat, als die Kritik nach dem Abstieg besonders massiv war, folgende Botschaft vermittelt: Es gebe einen langfristigsten Plan, innerhalb dessen der Abstieg zwar schmerzhaft, aber eben nicht dauerhaft zurückwerfend sei. Man habe aber den Fehler gemacht, diese langfristige Planung nicht gut genug zu kommunizieren. Diesbezüglich werde man sich bessern. Zwingend logisch nach diesem selbstformulierten Anspruch wäre es also, nun die Öffentlich besser über ebendiese Planung zu informieren und die nach eigener Aussage zuvor gemachten Fehler nicht zu wiederholen. Dass zentrale Personalentscheidungen hier mit dazu gehören, ist selbstredend.
    • Diesen Punkt erlaube ich mir umgangssprachlich zu formulieren: um endlich mal Eier zu zeigen!
    • Um Plan- u. Berechenbarkeit gegenüber (potentiellen) Sponsoren zu demonstrieren. Diese wollen schließlich wissen, in welches Projekt investieren. Denn beim Sponsoring geht es letztlich um Public Relation und diesbezüglich sind selbstredend die Personen, die das mit Geld unterstütze Projekt öffentlich repräsentieren, von zentraler Bedeutung.

    Dann widerspricht er sich aber ganz offensichtlich.

    In Richtung was kümmert mich mein Geschwätz von gestern ?

    Stimmt! Ich habe deinen Link gelesen, für mich steht das inhaltlich im Widerspruch zu Krösches Auftritt im Doppelpass, zumal er sich dort noch auf eine Kontinuitätslinie seiner Vorgänger berufen hatte, der er folgen würde.

    Bin auf zukünftige Interviews von ihm gespannt.

    S. u.

    Der Frankfurter Sportmanager hat allerdings auch explizit und klar formuliert, dass ein wichtiger Baustein ist, dass die Führungsebene absolut keine Spielweise vorgibt, sondern den Trainern (aller Teams) in allen Bereichen völlige Freiheit lässt.

    Vielmehr würde man versuchen, den Trainern ein möglichst breitgefächertes Portfolio an sehr unterschiedlichen Spielern zur Verfügung (Größe, Spielweise, Stärken, Alter etc.) stellen, aus dem diese dann ganz pragmatisch ihr jeweiliges Spielsystem basteln könnten.

    Das hat Krösche so explizit u. ganz konkret am So. im Doppelpass gesagt.

    Übrigens, auch sehr spannend: habe in letzter Zeit den einen oder anderen Fachkommentar zu Frankfurt mitbekommen. Was hier immer wieder als großer Faktor für den Erfolg angeführt wurde:


    Frankfurt hat es geschafft, ein ruhiges Umfeld zu errichten, in dem die Verantwortlichen und Spieler langfristig und ohne Querschüsse arbeiten können. Auch wenn es mal nicht so läuft, schenkt man den Menschen im Verein Vertrauen – egal ob Verantwortliche (s. Dino Topmöller) oder Spieler (s. Hugo Ekitike). So baut sich über die Zeit etwas auf und alle Beteiligten können das Maximum aus sich heraus holen. (...)

    Der Frankfurter Sportmanager hat allerdings auch explizit und klar formuliert, dass ein wichtiger Baustein ist, dass die Führungsebene absolut keine Spielweise vorgibt, sondern den Trainern (aller Teams) in allen Bereichen völlige Freiheit lässt.

    Vielmehr würde man versuchen, den Trainern ein möglichst breitgefächertes Portfolio an sehr unterschiedlichen Spielern zur Verfügung (Größe, Spielweise, Stärken, Alter etc.) stellen, aus dem diese dann ganz pragmatisch ihr jeweiliges Spielsystem basteln könnten.

    Deshalb äußert sich der dortige Sportmanager sich normalerweise auch nicht zum Tagesgeschäft auf Ebene der Mannschaften, also z. B. zur Aufstellung.

    Das ist mit Verlaub in den genannten Aspekten das Gegenteil von unserem Weg der sog. 'Spielidee', die über allem stehe.