Beiträge von Tobi

    Seht es mal so:


    Es soll Mannschaften geben, die falsche Schiedsrichterentscheidungen (in strittigen Szenen) spielerisch ausgleichen können - da gehören wir nach der oben aufgeführten Statistik (noch) nicht zu:


    Unser Frust ist nämlich deshalb so groß, weil jede Fehlentscheidung Punkte gekostet hat und es nicht "nur" um die Höhe des Sieges ging.
    Vielleicht macht einen die Summe inzwischen gelassener, aber für mich war gestern weniger diese Szene, als die 90 Min. Grottenkick drum herum diskussionswürdig...

    Wünschen würde ich mir eine Berücksichtigung (und wenn es erstmal nur für den erweiterten EM - Kader reicht) für den Jungen sehr. Realistisch und ohne Vereinsbrille schätze ich eine Berücksichtigung aber erst nach der EM in den Testspielphasen der Nationalmannschaft, wo Löw gerne experimentiert.
    Wünschen würde ich mir aber nur eine Berücksichtigung unter Leistungsaspekten und nicht, weil sich das gestandene Personal verletzt, denn dann fehlt uns schon eine gewisse Klasse...


    An diesen 4 Kandidaten dürfte nichts zu rütteln sein, sollten die Verletzungen wie prognostiziert verheilen und sich niemand erneut verletzen:


    Boateng - Rechtsfuß; Bis Ende April verletzt. -> Wenn nichts dazwischen kommt, wird Löw ihm zurecht einen Platz freihalten, denn seine Klasse sucht man sonst vergeblich
    Hummels - Rechtsfuß; Dürfte als einzige fitte Stammkraft gesetzt sein
    Mustafi - Rechtsfuß; Dürfte auch gesetzt sein ohne den Grund zu kennen
    Höwedes - Rechtsfuß; Bis Mittel April verletzt -> 2 Monate inkl. Meisterschaftspiele dürften reichen, um zur EM Fit zu sein


    In der nähren Auswahl (ich glaube nicht, dass Löw mehr als 4-5 fitte IV mitnimmt) könnten Rüdiger und Tah sein, die zumindest CL Erfahrung mitbringen.


    Ginter und Bender sind als "hybride" Spieler zwar auch in der Lage, IV zu spielen, aber das halte ich eher als Notoption. Beide werden sicher auf RV bzw. DM Kandidaten für die EM sein.


    Und hinter diesen ganzen Kandidaten kommt eine lange Liste an Spielern wie:
    Süle (Hoffenheim)
    Jantschke (Gladbach)
    Wollscheid (Stoke)
    Knoche (Wolfsburg)
    Huth (Leicester)
    Bell (Mainz)
    Tasci (Bayern)
    Heintz (Köln)


    Ein Ranking dieser Spieler aufzustellen halte ich für sehr gewagt. Hierbei wird eindeutig der Nasenfaktor eine Rolle spielen und sollte der Fall eintreten, dass wirklich einer nachnominiert werden sollte, so kann keiner einschätzen und am Ende logisch begründen, warum Mr. X mitfährt.

    Man, was sind wir FC-Fans nur für Sportbanausen...


    Es gibt Threads über das Werfen von Pfeilen auf Holzplatten, es gibt Threads über Sportarten, die in Deutschland auf Nischensendern in Konkurrenzkampf zu Sexy Sport Clips gehen, indem sie mit Helmen und Protektoren vermummt einem Ei hinterherennen...


    Nur für eine deutsche Errungenschaft des Sports, in der wir zufällig grad Europameister geworden sind, gab es noch nichtmal einen Thread, sodass die wenigen Interessierten einen alten Thread ausbuddeln mussten :grinning_squinting_face:

    Find das schon lustig, wie Manche hier kein schlechtes Wort auf Jojic kommen lassen wollen, aber gleichzeitig seine Einsatzzeit einzig damit begründen können, weil ein gewisser anderer Spieler aus ihrer Sicht zu schlecht ist... Jedem Tierchen sein Pläsierchen :winking_face:

    Ok, hab mir grad nochmal die ARD Sportschau angeschaut. Jetzt hab ich auch die 5 tollen Szenen von Jojic gesehen, die ihr meintet :woman_facepalming:
    Ruhende Bälle schön und gut, aber Fußball ist und bleibt ein Bewegungsspiel mit Körperkontakt.

    Hat nach großen Tönen in der Winterpause mal wieder die Chance bekommen, sich zu empfehlen. Schuss ging mal wieder nach hinten los - aber aus Sicht eingier ist das ja eigentlich nur die Schuld des Trainers, der ihn zu wenig spielen lässt...


    Was glaubt der Spieler eigentlich, in welcher Bauernliga er da grade aufläuft??? Spieler, die nur die Offensive kennen und beim Spiel gegen den Ball irgendwo im Spielfernen raum rumtraben, haben im FC - Trikot nichts zu suchen!

    Dieses Spiel hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg wollte und dafür bereit war, alles zu geben. Leider waren es die Freunde aus Stuttgart!
    Dagegen hat sich unsere Mannschaft mal richtig zum Narren gemacht - aber wenn man schon in solch lächerlichen Trikots aufläuft, färbt dies wohl auch auf die Leistung ab.


    Ich denke, niemand hat gegen Stuttgart einen Pflichtsieg ausgerufen. Der FC kann und darf in der Rückrunde sicher auch mal verlieren. Es ist ja nicht so, dass unsere Erwartungshaltung zu hoch hängt. Was mich aber wirklich sauer macht, ist die Einstellung einiger Spieler heute auf dem Platz und da erwarte ich in der kommenden Woche eine Reaktion!


    Es gab heute einige Spieler, die ziemlich offensichtlich nicht an ihr Leistungsmaximum rangegehen wollten und spürbar auch nicht gekämpft haben. Sicher kann man mal Fehlpässe spielen, Zweikämpfe verlieren oder die falschen Ideen in die Tat umsetzten. alles nur menschlich... Aber halbherziges nachsetzen, bewusstes umgehen von Defensivarbeit und lustloses Gekicke sind die falschen Tugenden. Die will ich beim FC nicht sehen!


    Glückwunsch an Stuttgart zum Sieg, nach dem glücklichen Auftaktsieg in der Hinrunde geht die "Punkteteilung" über die Saison gesehen sicher in Ordnung. Jetzt kommen mit Wolfsburg und Hamburg gleich wieder zwei gefühlte Schwergewichte. Hier sollte der FC tunlichst Punkten um gar nicht erst das Gefühl eines negativen Laufes aufkommen zu lassen.

    Macht den Deckel drauf!
    Mit Geromel geht auch der letzte Spieler eines Vorstands/ einer Zeit, an die ich mich nicht mehr so oft zurückerinnern möchte.


    In eurer Diskussion geht es doch schon längst nicht mehr um den Spieler selbst. Geromel war ein aufstrebendes Talent und hat die Ablöse sicher gerechtfertigt (seid ihr beide gleicher Meinung), im Nachklang war es für uns aber eine Investition, die man nicht hätte tätigen dürfen (Stand heute sind wir aber auch alle schlauer über die wahren Finanzen des FC - auch zur damaligen Zeit). Christoph Daum hat sich den 2008er Aufstieg erkauft und wäre Hoffenheim nicht mit uns aufgestiegen, wäre dies medial auch deutlich kritischer angesprochen worden.


    Geromels Leistungsschwund, sportliche Misserfolge des ganzen Teams, Quälereinen im Management, falscher Trainer, unglückliches Händchen im Transferfenster. Soviele Stellschrauben, die leider zum Ergebnis führten, dass wir diesen Transfer nun kritisch sehen... Es hätte auch vieles besser werden können.


    Ich wünsche dem Spieler trotzdem viel Glück und Erfolg in seinem neuen Verein und uns ein mahnendes Beispiel, wie Vertragskonstrukte nicht auszusehen haben :winking_face:

    1860 ist einfach schlecht geführt. Das Management und der Vorstand sind einfach keine Fachleute! Die sollen sich mal fähige Leute in den Verein holen, die wirklich mit Herzblut für den Verein gespielt haben. Icke Häßler hat sich mehrfach angeboten, dem Verein zu helfen, dieser wurde aber wieder weggeschickt...

    Sorry, aber es gab in den letzten 10 Jahren genügend Beispiele, in denen Leute mit Herzblut den Verein fast vor die Wand gefahren haben. Viele schauen auf den FC Bayern München mit ihren Hoeneß, Rummenigges und verbinden ihre Leistung für den Verein mit Herzblut. Dass sie aber insgeheim Unternehmer sind, welche auch über das nötige KnowHow verfügen, vergessen die meisten.


    Dass ein Wolfgang Overath mit viel Herzblut an seinem 1. FC Köln hing, mag sicher keiner leugnen. Dass es ihm jedoch an Kompetenz und Führungsqualität mangelte, endete für uns fast in einem Fiasko. Wenn es nach Herzblut und Spiele für den Verein ginge, würde ein Schmadtke unweit nördlich von uns angeheuert haben und ein Wehrle weiterhin im Schwabenländl schaffe schaffe häusle baue.



    die Fans gehen nicht zu den Spielen, weil sie die AllianzArena nicht mögen... die Frage, die ich da stelle, sind das Fans, die den Verein nicht unterstützen, wenn er am Boden liegt? 5.000 mehr Fans pro Spiel würden dem Verein gut tun!
    Es ist seit Jahren ein Prozess, wo man hofft, dass 1860 absteigt sowie sich vom Investor löst! In der dritten Liga spielen sie dann im Grünwalder Stadion und für alle ist es okay! Dann muss man den Verein in Ruhe wieder aufbauen und auch mal 2-5 Jahre in der dritten Liga spielen! Die Jugendarbeit ist dort wirklich richtig gut, darauf sollten sie bauen! Mit einer jungen und erfolgshungrigen Elf die Fans wieder zurück gewinnen und einen Stadionumbau (Grünwalder) oder -neubau realisieren!

    Ich hab zuletzt mal kurz im 1860er Forum gestöbert und da wird eben genau dieser Punkt als Wende zum Untergang angesehen. Für die Verantwortlichen war das Grünwaldstadion nicht groß und modern genug und um der Ecke lockte der FC Bayern mit der Planung der Allianzarena, welche ohne die 1860er Unterstützung dieses Projekt nicht so einfach hätten allein stemmen können. Ein Fan schrieb es mit folgenden Worten treffend zusammen:


    Sich beim Projekt der Allianzarena zu beteiligen war ein Fehler
    Die Anteile an der Allianzarena für ein Appel und Ei zu verkaufen war eine Frechheit
    Sich finanziell und sportlich nie gegen einen Abwärtstrend abgesichert zu haben war das zu Grabe tragen.


    Man kann gegen den Investor sicher viele negativen Kritikpunkte aufzählen, aber letztlich hat der Investor die drohende Insolvenz zeitlich immerhin verzögert (mit dem investierten Kapital hätte durchaus besser gewirtschaftet werden können um sie ganz abzuwenden). Dass es nun aber schon wieder 5 vor 12 ist, kann man sicher nicht dem Investor zuschieben. Die Fehler sollte man sicher bei den handelnden Personen suchen.

    Das ist aktuell schon sehr erschreckend, was in der 2. Liga passiert. Man muss wirklich täglich im Dom ein Kerzchen für den Segen anzünden, der uns nach unserem Abstieg zum Glück wiederfahren ist.


    Während Leibzig mit aller Macht in die Bundesliga strebt, gehen in München und Kaiserslautern bald die Lichter aus, wenn das so weiterläuft.
    Bei 1860 macht der Investor zicken und es droht der Lizensentzug, in Kaiserslautern fährt der Vorstand den Verein mit einem breiten Lächeln vor die Wand - anders kann man das Belügen der Fans und das Schönreden der Bilanz nicht mehr deuten (habe in den Weihnachtstagen mal die Störgeräusche der JHV durchgelesen...)

    Mit der Zeit gewöhnste dich ans weghören :winking_face: Im 2. Spiel haste auf jedenfall mehr Fachkompetenz da sitzen (ohne dem Esume was zu wollen, aber einer allein kann nicht alles raushauen).


    Buschmann ist einfach durch jahrelanges Raab-Entertainment in dieses Segment abgerutscht

    Ich halte die Spielerverpflichtung eines LV für längs überfällig, da es zu Hector nicht wirklich eine Alternative gab und Svento sehr verletzungsanfällig war. Daher haben wir auf dieser Position etwas auf Risiko gespielt aber letztlich kam es zu keinem Worst Case (Verletzung oder Sperre von Hector, was sehr für seine Konstanz/Disziplin spricht). Unabhängig davon fand ich die Leistung eines Sventos sicher nicht so schlecht in seinen Einsätzen, dass ich ihm den Backup auf der LV nicht zugetraut hätte... (manche Leute haben einfach nur zu hohe Ansprüche). Da Svento aber auch zeitgleich Backup für Bittencourt war, fehlte hier de facto ein Spieler der ähnlichen Güteklasse.



    Nun hat man sich mit einem für mich unbekannten Spieler "verstärkt". Ob es wirklich eine Qualitätsanhebung des Kaders ist, halte ich erstmal für dahin gestellt. Vergleichbar mit Olkowski hat Diesen auch niemand einschätzen können aber am Ende tat er uns richtig gut (mit einer kleinen - absolut verständlichen - Schwächephase).
    Unabhängig davon, wie sich die Personalie Hector & Svento entwickeln verschafft uns dieser Spieler in zukünftigen Verhandlungen eine stärkere Position und dies macht den Transfer sicher noch bedeutungsvoller.


    Im Sturm steht im Sommer die Überlegung an, ob mit Hosiner verlängert wird oder eine Alternative verpflichtet wird (da uns sonst neben dem inzwischen sehr wahrscheinlichen Abgang von Finne nur 3 Spieler für die oft gespielte Doppelspitze zur Verfügung stehen würden). Dazu haben Zoller und Modeste noch lang datierte Verträge, was einen unwahrscheinlichen Verkauf durch hohe Ablöse trotzdem irgendwie verschmerzbar machen würde. Osako sehe ich allerdings für diese Position geeignet sondern eher in einer offensiven Kette hinter einem Stoßstürmer.


    Im Mittelfeld haben mit Ausnahme von Svento noch alle Spieler laufende Verträge und mir macht aktuell niemand so richtig den Eindruck, flüchten zu wollen oder sich auf die Zettel anderer Vereine gespielt zu haben.


    Die Abwehr ist vergleichbar mit dem Mittelfeld, denn auch hier haben alle Spieler noch länger laufende Verträge. Nur Hector dürfte hier trotz seines langen Vertrags für andere Vereine interessant geworden sein.


    Im Tor sieht die Sache jedoch etwas anders aus, wenn auch nicht bedrohlich. Die Verträge von Kessler und Mesenhöler laufen aus. Ich denke, dass sich hier aber im Laufe der Rückrunde was tun wird unabhängig möglicher Interessenten für Horn. Die festgeschriebene Ablöse von 9 Mio. werden wir dem Timo sicher nicht abkaufen können, ich halte diese Summe aber trotzdem für eine stattliche für einen TW. In meinen Augen (ohne die Leistung von Timo zu schmälern) halte ich die TW Position auch immer für ersetzbar. Wenn man sich anschaut, wieviele top ausgebildete Torhüter in den ersten 3 Ligen in den Kästen stehen dann ist das alles schon auf einem sehr hohem Niveau und es entscheiden nur wenige Aspekte. Insofern verlieren wir vielleicht einen weiteren kölschen Jung mit Identifikation zum Verein aber das haben wir uns in den letzten 10 Jahren nunmal leider eingebrockt. Wenn Timo wirklich möchte, wäre es für alle eine Win-Win Situation


    Wir brauchen nicht lange um den heißen Brei zu diskutieren, denn mit Ausnahme der Torwartposition und Hector gibt es eigentlich keine große Planstelle, wenn nicht etwas unvorhersehbares geschieht.


    Kommen wir nochmal auf Hector zu sprechen:
    Es werden im Sommer sicher Interessenten anklopfen trotz seines Vertrags bis 06/2018. Demnach eröffnen sich uns mehrere Optionen:
    - Wir erhalten ein Angebot, dem auch der Spieler nicht abgeneigt ist. Wir haben inzwischen einen Backup auf dieser Position, welchen wir im Sommer sicher auch schon besser einschätzen können. Daher wird hier die Höhe der Ablösesumme entscheidend sein. Je höher der Geldsegen umso bessere Möglichkeiten zur Kaderverstärkung/Schuldenabbau.



    - Im Sommer steht die EM an und wenn sich Hector im Jahr 2016 nicht total verzettelt, wird er sehr realistische Chancen auf Einsatzzeiten haben. Je nach Abschneiden der Nationalmannschaft kann dies seinen Marktwert nochmals deutlich anheben, oder bei einem Versagen absenken. Dies wird vermutlich einen 50/50 Entscheidung sein. Ähnliches hatten wir ja bei Heintz, den wir unbedingt vor der U21 - EM verpflichten wollten und auch bekamen.



    - Aufgrund seiner Vertragslaufzeit können wir Hector aber sicher auch für unverkäuflich erklären, denn es werden noch 3 Transferfenster kommen. Man erinnert sich aber immer noch gerne an Geromel, wo angeblich lukrative Angebote um die 4,5 mio € vorlagen. Im Nachhinein wissen wir alle, was besser gewesen wäre... Auch sicher ein Risiko...



    Wenn wir wieder eine ähnliche Platzierung wie letzte Saison abschließen (also nicht absteigen), wird sich an den finanziellen Mitteln für Spielerkäufe sicher nicht viel ändern. Wir werden wieder mit ca 5-8 mio € fix planen können und hinzu kommen eventuelle Einnahmen über weitere Spielerverkäufe.


    Wenn man eine wirkliche Qualitätssteigerung auf einer Position verpflichten will, wird das Budget vielleicht für einen Spieler reichen. Allerdings haben wir mit den ganzen Transfergerüchten im Sommer einen sehr kleinen Kader, wo 2-3 Spieler der gleichen Qualität sicher auch nicht schaden würden.

    Warum warten wir nicht einfach bis zum nächsten großen Fußballturnier, bewerben uns als Standort und bauen das Stadion mit den ganzen Subventionen aus :grinning_squinting_face:


    ach Mist, mit dem Schmiergeldskandal wird das wohl erstmal nicht so schnell was...

    Neben dem Interesse, der damit einhergehenden Vermarktung liegt wohl auch ein entscheidendes Kriterium, weshalb sich Fußball immer Weiter von anderen Sportarten absetzt, in den Voraussetzungen:


    - Untergrund:
    Fußball ist die Sportart mit den geringsten Ansprüchen.
    Ob auf dem Schulhof, in der Halle, auf Bolzplätzen, auf Asche/Gummi/Rasen/Kunstrasenplätzen, ja sogar am Strand spielen Leute Fußball. Egal, welche Sportart ich jetzt zum Vergleich heranziehe, so leiden diese Sportarten unter Einschränkungen (ob Halle, spezielle Vorrichtungen, Linien etc)


    - Wetter:
    Fußball ist so ziemlich die einzige Outdoor Sportart, die ganzjährlich betrieben wird. Einzig bei Schnellfall werden offizielle Meisterschaftsspiele abgesetzt, aber das hindert Kinder trotzdem nicht daran, auf dem Bolzplatz die Kugel zu schieben. Ich glaube, nur Jogger sind so hartnäckig in der Ausübung ihres Sports.


    - Anlagen/Plätze:
    Ein sehr wichtiges Kriterium wie ich finde. Allein in unserer Kleinstadt gibt es 15 Fußballvereine, die sich auf 11 Platzanlagen (mit ca 30 Plätzen) verteilen. Auf der anderen Seite stehen 15 Hallen, die sich alle Vereine (von Tischtennis über Tanzen/Joga/Gymnastik zum Fechten teilen müssen). Schwimmbäder gibt es eins und eine spezielle Indoor Leichtathletikhalle/Judohalle. Natürlich kann man hier dem Bund/ den Kommunen vorwerfen, durch ein solches Ungleichgewicht die Dominanz des Fußballs weiter gefördert zu haben, aber der wichtigste Punkt ist vermutlich...


    - Finanzen:
    Wenn man den finanziellen Aspekt vieler Sportarten aus sicht des Sportlers vergleicht, so spielt der Mitgliedsbeitrag vielleicht schonmal eine Rolle. Mehrspartenvereine lassen sich schlecht mit reinen Fußballvereinen vergleichen, aber man kann sicher festhalten, dass z.B. der Mitgliedsbeitrag in einem Tennisclub (ist glaub ich die 2. größte Sportart nach Fußball) deutlich teurer daherkommt, als der in einem Fußballverein. Hinzu kommt noch die Anschaffung zur Ausübung des Sports.


    Ich habe vorhin ja schonmal angesprochen, dass es verhältnismäßig viele Fußballplätze im Stadtgebiet gibt, aber warum ist das so? Ich denke nicht ausschließlich wegen der Popularität des Sports an sich. Wenn man auf die Finanzen der meisten Städte schaut, so haben die große Mühen, kostendeckend zu arbeiten. Besonders der Sportservice ist hier oftmals ein großer Schuldposten.


    Dabei sind oftmals Turnhallen marode bzw. kurz vor der Schließung. Geld für den Neubau oder Sanierung ist selten vorhanden. Schwimmbäder werden reihenweise geschlossen, weil diese ohne private Träger nie kostendeckend arbeiten können und die Städte diese Verluste nicht länger decken wollen/dürfen. Was bleibt sind Asche/Gummiplätze, die kaum Pflege benötigen (Reinigung, Aufbereitung) und lange "Lebensdauern" versprechen. Ein vermutlich unschlagbarer Pluspunkt und wenn man dann noch bestärkt wird durch jüngere Statistiken, dass der Fußball an Popularität weiter zunimmt... dann ist dies für die Städte oftmals die einzige Möglichkeit, das "Sportangebot der Stadt" kostendeckend den Bürgern zur Verfügung zu stellen.


    - Betreuer:
    Ob Winter oder Sommerolympiaden. Fast alle Sportarten sind ausschließlich Einzel oder Kleingruppensportarten, welche individuelles Coaching benötigen. Natürlich kann ein Coach auch mehrere Gruppen betreuen oder Sportler schließen sich zu Trainingsgemeinschaften zusammen. Aber ohne dies zu kennen wage ich zu Bezweifeln, dass überhaupt eine Sportart an das Verhältnis des Fußballs herankommt. Hier sieht man nicht selten einen Betreuer mit Unterstützung mancher Eltern mit ca 30 Kindern in einer Trainingseinheit.


    Ihr redet über die Unterstützung der Sportler, aber wie sieht es denn mit den Trainern/Betreuern aus? Auch vom Zeitlichen Aufwand ist Fußball sicher eine der "einfacheren" Sportarten, wo sich viele für 3 Stunden die Woche engangieren (vielleicht auch ehrenamtlich) können, und die oben genannten 30 Kinder weiter bringen. Bei Individual / Kleingruppen sportarten sieht das schon ganz anders aus. Ich denke, es fehlen nicht nur Nachwuchstalente sondern auch fachlich geschulte Trainer, um manche Sportarten überhaupt ausreichend besetzen zu können, sollte dort auf einmal ein Zulauf erfolgen.


    - Breitensporttauglichkeit:
    Ich habe inzwischen auch shconmal von Seniorenolympiaden gehört, habe das aber noch nie sehen können. Wenn man aber ehrlich ist, sind nur äußerst wenige Sportarten neben Altherrenfußball selbst bis ins hohe Alter machbar.


    - Zeitfaktor/Unterstützung der Familie:
    Dies ist sicher ein schwierig zu beurteilendes Thema, deshalb versuche ich dies nur aus meinem subjektiven Erfahrungsschatz zu beleuchten. Ich war damals im "Leistungsschwimmen". Hatte 5x die Woche Training (ab einem Gewissen Alter auch 8x Training - davon 3x vor der Schule) und durfte fast jedes Wochenende zu Wettkämpfen fahren. Meine Eltern haben mir dies ermöglicht. Schon als kleines Kind haben sie mich im Herbst/Winter täglich zum Schwimmbad gefahren und wöchentlich fast das gesamte Wochenende in den Schwimmhallen von NRW verbracht, um mich ca 4-5x Schwimmen zu sehen. (Für diejenigen, die es nicht kennen. Man startet z.B. über 100m Rücken Vorauf Samstag Morgens um 8:00 Uhr, 200m Rücken Samstag Nachmittags um 16:00 Uhr etc.). Dazwischen Pause, aber wer fährt dann schon 100km heim?


    Dass aus mir kein Spitzensportler geworden ist, muss ich an dieser Stelle wohl nicht erwähnen, aber wenn ich bedenke, wieviel Zeit ich für den Sport geopfert habe (ich hatte meinen Spaß, keine Frage), aber wieviel Zeit auch meine Eltern für mich geopfert hatten (ich zweifle, dass die soviel Spaß hatten^^), und wie wenig am Ende - vielleicht mangels Talent daraus geworden ist, dann ärgere ich mich im nachhinein schon teilweise, dass ich den ganzen Zeitaufwand betrieben habe, anstatt 2x die Woche auf dem Platz nebenan Fußball zu kicken und vermutlich genaus viel Spaß gehabt zu haben. Ich danke meinen Eltern trotzdem noch heute dafür, weiß aber auch, dass es in anderen Familien nicht so steht.


    Dies alles sind Punkte, die sicher noch ausgeführt oder ergänzt werden können, aber sie zeigen mir auch deutlich auf, warum die Sportart Fußball so vieles abhängt. Dies hat zwar jetzt nicht mehr unbedingt etwas mit Olympia zu tun, sollte aber paar Anregungen geben, wo Profi/Amateursport in Sportarten neben Fußball mit zu kämpfen haben.

    Auszug aus Express Artikel:

    Zitat

    "Diese Chance für die kommende Generation sei vergeben", stellte DOSB-Präsident Alfons Hörmann ernüchtert fest. Einen Plan B gibt es derzeit nicht. Hörmann: "Wir waren auf dieses Szenario bis zum heutigen Tag nicht vorbereitet".

    Mit einer solchen Aussage dürfte sich der DOSB-Präsident wohl auch disqualifiziert haben.


    In meinen Augen war der Ausgang des Bürgerentscheids der einzig richtige! Wir haben aktuell soviele vielschichtige Probleme in Bund, Länder und Kommunen, dass man eine Olympiaaustragung wie ein Luxusgut empfindet, welches man sich aktuell nicht leisten kann. Wenn Schwellenländer der Meinung sind, diese Spiele auszutragen (und somit dringender benötigte Finanzmittel für wichtigere Projekte einzig in den Prestige des Landes zu pumpen), dann sollen die das machen, aber Deutschland sollte sich dies bestimmt nicht als Vorbild nehmen!


    Wir kämpfen aktuell mit einem nicht enden wollenden Flüchtlingsstrom, dessen Unterbringung die Kommunen allesamt überfordert, auch weil es langsam auf den Winter zugeht, drängt die Zeit. Soziale Projekte in Schulbildung/Freizeit/Behinderten-Projekte bleiben aktuell komplett auf der Strecke aufgrund Eilanträgen zum Bau von Flüchtlingsunterkünften. Die Kommunen und Länder pfeifen finanziell aus dem letzten Loch. Fast alle großen Städte sind so immens verschuldet, dass Einsparmaßnahmen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein aussehen. Zurückgestellte Gewerbeeinnahmen lähmen die Etatplanung fast aller Städte und Solidaritätszuschläge führen selbst haushaltende Städte und Kommunen in die Roten Zahlen.


    Es herrscht unter dem Strich ein so großer Bedarf an Klärung so wichtiger Dinge, dass ich jeden Hamburger verstehen kann, der gegen das Prestige - Event gestimmt, welches auf der einen Seite Hamburg vielleicht der Welt präsentiert und für 4 Wochen den Umsatz der Touristenbranche um ein vielfaches steigert, jedoch in keinem gesunden Verhältnis zu den Kosten steht - auch, wenn einiges Subventioniert worden wäre.

    Zitat

    Was bei Osako wichtig ist, und das dürfte auch der Grund sein, warum Stöger an ihm festhält, sind seine großartige Ballkontrolle (ganz enge Ballführung) und seine Fähigkeit, Offensivzweikämpfe meist zu seinen Gunsten zu entscheiden. Letzteren Skill besitzt bei uns eigentlich nur noch Bittencourt und an guten Tagen Risse.
    Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass er unserem Spiel gut tut. Nur fehlt ihm einfach im finalen Segment oft das nötige Quäntchen. Zudem ist der rechte Flügel nicht unbedingt sein Zuhause. Wobei wir - und ja, ich nerve, aber ich habe da schon etliche Male drauf hingewiesen - auf rechts auch einfach keine besseren Alternativen haben. Zumal Olkowski aktuell wohl komplett raus ist. Zoller und Hosiner gehören da halt auch nicht hin. Hier würde ich sogar in der Winterpause nachlegen. Man stelle sich mal vor, wir hätten zwei Spieler der Güte Bittencourt auf dem Platz...
    Osako dagegen wird als Halbspitze immer am effektivsten sein. Und gerade die Kombination mit Modeste gefällt mir sehr gut. Aber die Abstimmung der beiden muss sich auch noch verbessern. Ich bin mir sicher, in der RR wird das besser aussehen.

    Da gebe ich dir absolut Recht. Wenn man diese Aussage nun aber auch auf Spiele überträgt, die wir gegen eher passiv abwartende Gegner spielen (also die Sorte Gegner, gegen die wir uns schwertun), dann muss Osako einfach auf dem rechten Flügel heimisch werden!


    Denn mit Hector/Bittencourt auf Links und Risse/Osako hätten wir in meinen Augen beide Außenseiten nicht so schlecht besetzt um einen Zoller/Modeste im Zentrum mit Flanken oder Zuspiele zu füttern. Da braucht es auch überhaupt nicht so große Initiativen unserer 6er Vogt/Lehmann für finale Pässe, wenn man mehr die Duelle auf den Flügeln sucht. Aber alles das war zum Beispiel gestern kaum zu sehen. Gut... der Platz muss wirklich schwer bespielbar gewesen sein, sah im TV auch nicht gut aus und die Standprobleme konnte man auf beiden Seiten sehen. Aber dass Risse das komplette Mittelfeld mit seinen Befreiungsschlägen permanent überbrückt, ohne einen Mitspieler vorne auch nur zu suchen - fördert unser Spiel überhaupt nicht.

    Es war meiner Meinung nach sein bestes Spiel der Saison. Als Einwechselspieler kann man es sich gar nicht besser wünschen, sofort mit einer solchen Szene zu starten. Auch sonst noch deutlich öfters den Ball gefordert/bekommen um das Angriffsspiel aufzbauen und endlich auch mal mit 1/2 guten defensiven Szenen


    Aber... jetzt gleich einen Startplatz zu fordern... ich weiß nicht. Ich habe gestern zwei technisch sehr schwache Teams gesehen und bei Darmstadt am Ende sogar konditionelle Problemen. Für dieses Spiel war Jojic genau der richtige zum richtigen Zeitpunkt