Die vielen Ausrufezeichen, deine Wortwahl, der Inhalt - das macht mir Angst.
Die meisten hier in diesem Thread sind sich darin einig, rechtes Gedankengut abzulehnen. Die Welt ist zu bunt, als dass man sie in Schwarz und Weiß einteilen könnte. Rechten Ideologien muss die Stirn geboten werden. Dennoch nicht mit Hass, sondern mit Vernunft.
Und das sage ich als mittlerweile komplett überzeugter Links-Wähler, der sich auf Rosa Luxemburg beruft: "Die Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden". Und der auch Voltaire zitiert: "Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass Sie sie sagen dürfen."
Das, was du beschreibst und was die Eintracht bereits macht, ist simples Ausgrenzen von Gedankengut. Mehr nicht. Und so etwas kann nicht gutgehen. Denn es ist von Hass getragen und schürt auf der Gegenseite ebenso den Hass. Wenn es einen gewissen Prozentsatz an Rechten in der Gesellschaft gibt, dann ist das an sich erstmal hinzunehmen. Wenn du so jemanden aus dem Verein drängst, aus welchen gesellschaftlichen Bereichen willst du ihn dann noch verbannen? Versteh doch bitte endlich, dass Demokratie eben gerade nicht auf Ausgrenzung basiert. Sondern auf dem Austausch mit dem Gegenüber. So hart und so schwer das auch sein mag - gerade wenn der Gegenüber seinerseits kaum zu Vernunft willens oder fähig ist.
Der Kampf gegen Rechts kann nicht darin bestehen, dass man den Anhängern dieser Ideologie nun den Zutritt zu Vereinen versperrt. Oder dass man einer gewählten Partei wie der AfD nun jene Privilegien aberkennt, die jeder andere Oppositionsführer im Bundestag vor ihr genießen durfte. Natürlich führt das dazu, dass solche Leute dann die Vereine unterwandern oder die Politik beeinflussen. Nachteile, vor denen mir Angst und Bange wird. Aber eine Ausgrenzung derer, die anders denken, wäre auch kein Fortschritt. Im Gegenteil.